DE1946991C3 - Hohlladung - Google Patents

Hohlladung

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DE1946991C3
DE1946991C3 DE19691946991 DE1946991A DE1946991C3 DE 1946991 C3 DE1946991 C3 DE 1946991C3 DE 19691946991 DE19691946991 DE 19691946991 DE 1946991 A DE1946991 A DE 1946991A DE 1946991 C3 DE1946991 C3 DE 1946991C3
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DE
Germany
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charge
projectile
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hollow
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DE19691946991
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DE1946991A1 (de
DE1946991B2 (de
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Manfred Dr. 8891 Kuehbach Held
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Airbus Defence and Space GmbH
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/04Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type
    • F42B12/10Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type with shaped or hollow charge
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B1/00Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
    • F42B1/02Shaped or hollow charges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Hohlladung, deren Ausnehmung mit einer Auskleidung versehen ist, wobei im Raum über der Auskleidung ein Sicherungselement vorgesehen ist, das bei ungewollter Zündung der Hohlladung die Bildung eines Hohlladungsstachels unterdrückt und das beim Einsatz der Hohlladung vor, während oder unmittelbar nach dem Abschuß beseitigt wird.
Die große Durchschlagsleistung von Hohlladungen gegenüber Panzerstahl ist bekannt. Neben dieser hervorragenden Eigenschaft besteht jedoch auch bei dieser Munitionsart die Möglichkeit einer ungewollten Zündung durch Granatsplitter und Infanteriemunition. Diesbezüglich liegt eine besondere Gefahr bei gemeinsamer Lagerung vieler Hohlladungen vor, da der Stachel einer Hohlladung in verhältnismäßig großer Entfernung, bei der die Hohlladung gegenüber Panzerstahl praktisch unwirksam wird, noch eine hohe Initierungswirkung gegenüber Sprengkörpern und Zündwirkung gegenüber Pulver hat und dabei die übrigen mitgelagerten Hohlladungen ebenfalls zur Detonation bringt.
Nach der französichen Patentschrift 12 85 932 ist es bereits bekannt, das Abstandsrohr der Hohlladung am vorderen Ende des Geschoßgehäuses längenverstellbar anzuordnen und in eine zurückgestellte Lage zu bringen, derart, daß es zum Teil ncch mit seinem hinteren Ende in den Hohlladungstrichter hineinragt und mit seiner übrigen Länge unmittelbar vor der Hohlladung sich erstreckt Dadurch wird bei ungewollter Zündung der Hohlladung die Ausbildung eines energiereichen Hohlladungsstachels weitgehend unterbunden.
Die bekannte Einrichtung ist jedoch konstruktiv aufwendig und infolge der einzelnen beweglichen Teile mit Rücksicht auf die rauhen Einsatzbedingungen störanfällig, insofern, als zur Gefechtsverwendung das Abstandsrohr sicher in die ausgefahrene Stellung gebracht werden muß.
ίο Es ist Aufgabe der Erfindung, eine technisch einfachere und noch wirksamere Sicherungseinrichtung zur Unterdrückung eines Hohlladungsstachels bei gelagerter Hohlladungsmunition zu schaffen.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung
■ S dadurch, daß das Sicherungselement aus einem Stoff besteht der fließfähig ist oder durch den Abschuß und durch die Rotation des Geschosses fließfähig wird und daß für die Beseitigung dieses Stoffes im Gehäuse des Geschosses vor der Ausnehmung Austrittsbohrungen
ίο vorgesehen sind.
In Ausführung hierzu besteht erfindungsgemäß das Sicherungselement aus Aluminium, insbesondere in Kugelform, aus Sand oder Silikonölen, die im Einsatztemperaturbereich fließfähig sind.
In Ausgestaltung der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, die Austrittsbohrungen bis zum Einsatz der Hohlladung mit einer Sperreinrichtung zu verschließen. Diese Sperreinrichtung kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung durch die Geschoßverpackung gebildet werden. Ferner können die Austrittsbohrungen für den als Sicherungselement fungierenden Stoff von einer ringförmigen Berstmembrane oder einzelnen Berstmembranen verschlossen werden, die nach Abschuß des Geschosses bei Rotation desselben um seine Längsachse durch Zentrifugalkraft zerstört werden.
Das erfindungsgemäße Sicherungselement zeichnet sich durch Einfachheit aus und es wird durch die Möglichkeit einer vollständigen Ausfüllung der Hohlladungsausnehmung die ungewollte Ausbildung eines Hohlladungsstachels noch wirkungsvoller unterdrückt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Hohlladung im Längsschnitt.
Das Hohlladungsgeschoß besteht im wesentlichen aus einer Sprengladung 1 mit einer charakteristischen kegeligen oder sonstwie geformten Ausnehmung la, die mit einer metallischen Belegung 2 ausgekleidet ist.welche in Verbindung mit der Detonationswirkung der Sprengladung 1 für das Zustandekommen des sogenannten Hohlladungsstachels verantwortlich ist. Vorn am Gehäuse 3 der Hohlladung ist ein Abstandsrohr 4 mit einem an dessen Spitze befindlichen Aufschlagzünder bzw. Aufschlagschalter 5 vorgesehen, der dazu dient, beim Auftreffen des Geschosses am Ziel den Zündstromkreis scharfzumachen. Das Abstandsrohr 4 hat die Aufgabe, die Hohlladung bereits in einem ganz bestimmten Abstand vor dem Ziel zur Detonation zu bringen, da die Ausbildung eines Hohlladungsstachels optimaler Wirkung von einem solchen Abstand abhängig ist.
Die am Boden der Hohlladung vorgesehene Zündket-U besteht aus einer elektrisch zündfähigen Zündpille 5, einem Flammendetonator 6, der in einem federbelasteten Sicherungsschieber 7 eingebaut ist, welcher sich gerade in Sicherungsstellung befindet, und aus einer Verstärkerladung 8.
Zur Unterdrückung eines bei ungewollter Zündung wirksamen Hohllac'ungsstachels ist der Hohlladungstrichter mit einem Stoff 9 ausgefüllt, der die vorerwähn-
te Eigenschaft besitzt bzw. der durch seine bloße Existenz die Ausbildung des Hohlladungsstachels nicht ermöglicht. Das verwendete Material kann aus festen, flüssigen oder fließfähigen bzw. thixotropen Stoffen, von denen einige bereits erwähnt wurden, bestehen.
Im Gehäuse 3 der Hohlladung sind vor der Ausnehmung Xa Austrittsbohrungen IO vorgesehen, die durch eine Geschoßverpackung 15 oder eine ringförmige Berstmembrane 11 abgedeckt sind. Beim Abschuß der Hohlladung und bei Rotation des Geschosses wird durch die auftretende Zentrifugalkraft eines z. B. fließfähigen oder körnigen Stoffes die Berstmembrane 11 zerstört, so daß dieser Stoff dann austreten kann, wodurch die Hohlladung gefechtseinsatzfähig wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Hohlladung, deren Ausnehmung mit einer Auskleidung versehen ist, wobei im Raum über der Auskleidung ein Sicherungselement vorgesehen ist, das bei ungewollter Zündung der Hohlladung die Bildung eines Hohlladungsstachels unterdrückt und das beim Einsatz der Hohlladung vor, während oder unmittelbar nach dem Abschuß beseitigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement aus einem Stoff besteht, der fließfähig ist oder durch den Abschuß und durch die Rotation des Geschosses fließfähig wird, und daß für die Beseitigung dieses Stoffes (9) im Gehäuse (3) des Geschosses vor der Ausnehmung (2) Austrittsbohrungen (10) vorgesehen sind.
2. Hohlladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement aus Aluminium, insbesondere in Kugelform, aus Sand oder Silikonölen besteht
3. Hohlladung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsbohrungen (10) bis zum Einsatz der Hohlladung von einer Sperreinrichtung verschlossen sind.
4. Hohlladung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsbohrungen (10) vor dem Abschuß durch eine Geschoßverpackung (15) versperrt sind.
5. Hohlladung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsbohrungen (10) von einer ringförmigen Berstmembrane (11) oder einzelnen Berstmembranen verschlossen sind, die nach Abschuß des Geschosses bei Rotation desselben urn seine Längsachse durch Zentrifugalkraft zerstört werden.
DE19691946991 1969-09-17 1969-09-17 Hohlladung Expired DE1946991C3 (de)

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DE1946991A1 DE1946991A1 (de) 1971-03-25
DE1946991B2 DE1946991B2 (de) 1977-09-22
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