DE3534446A1 - Brennkraftmaschine mit zwei nebeneinander angeordneten nockenwellen - Google Patents
Brennkraftmaschine mit zwei nebeneinander angeordneten nockenwellenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine gemäß Ober
begriff des Hauptanspruches.
Aus der DE-OS 32 10 914 ist eine Brennkraftmaschine bekannt,
bei der von der Kurbelwelle aus mittels eines Riementriebes
zwei nebeneinander liegende Nockenwellen angetrieben werden,
wobei an beiden Nockenwellen je eine Vorrichtung angeordnet
ist, mittels der eine Winkelverstellung der entsprechenden
Nockenwelle zur Kurbelwelle, bzw. eine Winkelverstellung der
beiden Nockenwellen zueinander bewirkt werden kann. Der Nach
teil des Standes der Technik besteht darin, daß zu einer ge
wünscht synchronen Winkelverstellung beider Nockenwellen zur
Kurbelwelle beide Winkelverstellvorrichtungen exakt gleich zu
betätigen sind, was sich jedoch ohne einen größeren Steue
rungsaufwand, welcher den Einfluß sämtlicher den synchronen
Verstellvorgang beeinflussenden Störgrößen berücksichtigt,
nicht zu realisieren ist, zumal auch aufgrund des komplexen
Aufbaus der Winkelverstellvorrichtung die Anzahl solcher
Störgrößen relativ groß ist.
Mit der in einem weiteren Ausführungsbeispiel beschriebenen
Verstellvorrichtung ist eine auch nur annähernd synchrone Ver
stellung der Nockenwellen zur Kurbelwelle nicht zu erreichen,
da eine Verschiebung der Stellstange automatisch eine Winkel
verstellung der beiden Nockenwellen zueinander bewirkt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Brenn
kraftmaschine der im Oberbegriff des Hauptanspruches be
schriebenen Art zu schaffen, bei der mittels nur einer Winkel
verstellvorrichtung eine absolut synchrone Winkelverstellung
der beiden Nockenwellen zur Kurbelwelle möglich ist und die
einfach aufgebaut ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kenn
zeichnenden Teiles des Hauptanspruches gelöst.
Dadurch, daß zur synchronen Verstellung beider Nockenwellen zur
Kurbelwelle nur eine Verstellvorrichtung, nämlich die am Riemen
trieb zwischen Kurbelwelle und Nockenwelle angeordnete, zu
betätigen ist, können Probleme der genannten Art, wie sie beim
Stand der Technik gegeben sind,nicht mehr auftreten, wobei eine
Ausgestaltung nach Anspruch 2 vom Aufbau her eine besonders
einfache Lösung aufzeigt. Das in einem Verbindungselement ange
ordnete, einen bzgl. des Maschinengehäuses ortsfesten Zapfen
aufnehmende Langloch gewährleistet eine gute Führung einer
Verstellvorrichtung, wobei auch gleichzeitig eine Drehung des
Verbindungselementes um den Zapfen ausgeführt werden kann.
Die Verwendung von Rollen als Spann- und Verstellelemente ge
währleistet ein optimales Ansprechen der Verstellvorrichtungen
auch bei nur geringen Winkeländerungen. Dasselbe gilt ebenso
für die Ausbildung eines Verstellelementes nach dem Anspruch 9.
Durch eine elastische Abstützung der Spannelemente wird zu
jedem Zeitpunkt eine nahezu konstante Riemenspannung in dem
ziehenden bzw. dem gezogenen Teil eines Riemens erreicht, un
abhängig von der momentanen Länge des genannten Abschnittes.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Brennkraftmaschine in einer Prinzipdarstellung.
An einer Brennkraftmaschine wird ausgehend von einer in deren
Maschinengehäuse 1 angeordneten Kurbelwelle 2 mittels eines
Riemens 3 über eine Zwischenscheibe 4 eine erste Nockenwelle 5
angetrieben. Der Riemen 3, z.B. ein Zahnriemen, wird dabei von der
Zwischenscheibe 4 und je einer an die Kurbelwelle und an die Nockenwelle 5
angeflanschten Riemenscheibe 6 bzw . 7 geführt, wobei letztere 7 der
art ausgebildet ist, daß ein zweiter Riemen 8 aufgelegt werden
kann, der dann wiederum ebenfalls über eine angeflanschte Rie
menscheibe 9 eine zweite Nockenwelle 10, die neben der ersten 5
angeordnet ist, antreibt. An dem ersten Riementrieb 11 ist eine
erste Winkelverstellvorrichtung 12 und am zweiten 13 eine
zweite Winkelverstellvorrichtung 14 angebracht.
Die erste Verstellvorrichtung 12 besteht aus einer einseitig
um einen bzgl. des Maschinengehäuses 1 ortsfest angeordneten
Punkt 15 drehbar gelagerten Verstellschiene 16, welche über
eine Verbindungsstange 17 mit einer drehbaren Spannrolle 18 ge
koppelt ist, die gegen die Verbindungsstange 17 in deren Rand
bereich 17′ über eine in einem Langloch 19 der Verbindungsstange
17 geführten Druckfeder 20, die an der Drehachse 21 der Spann
rolle 18 und an der Verbindungsstange 17 befestigt ist, elas
tisch abgestützt wird.
Die Verbindungsstange 17 ist an der Verstellschiene 16 um den
Punkt 22 drehbar gelagert und weist in ihrer Längsrichtung
ein weiteres Langloch 23 auf, welches einen am Maschinenge
häuse 1 befestigten Zapfen 24 aufnimmt, und somit für die
Führung der Verstellvorrichtung 12 verantwortlich ist. Ferner
ist am Maschinengehäuse 1 ein Stellglied 25 befestigt, welches
im Bedarfsfall, also bei einer erwünschten Winkelverstellung,
die Verstellschiene 16 betätigt, d.h. diese um den Punkt 15
dreht.
Entsprechend ist auch die zweite Winkelverstellvorrichtung
14, die am zweiten Riementrieb 13 angebracht ist, aufgebaut.
Der wesentliche Unterschied besteht nur darin, daß hier eine
Winkelverstellung nicht über eine einseitig drehbare Verstell
schiene, sondern über eine drehbare Verstellrolle 26 bewirkt
wird, welche an einem beweglichen, um einen Punkt 27 drehbaren
und von einem zweiten Stellglied 28 betätigten Gestänge 29 ge
lagert ist. Auch hier ist eine drehbare Spannrolle 30 über eine
Verbindungsstange 31, die identisch zur ersten Verstellvorrich
tung 12 geführt wird (ortsfester Zapfen 32 in Langloch 33),
mit dem Verstellelement 26 verbunden und im Randbereich 31′ der
Verbindungsstange 31 elastisch an dieser 31 abgestützt.
Bei einer Drehung der Kurbelwelle 2 in Richtung des Pfeiles 34
ergibt sich für die beiden Nockenwellen 5 und 10 eine Drehung
in Richtung der Pfeile 35 und 36.
Angenommen es soll der Drehwinkel zwischen der Kurbelwelle 2
und der ersten Nockenwelle 5 verstellt werden, so ist die
wirksame Länge des gezogenen Teiles 37 des Riemens 3 entspre
chend zu verändern. Dies geschieht durch eine Betätigung der
Verstellschiene 16 mittels des Stellgliedes 25. Gleichzeitig
ändert sich aber auch die Länge des ziehenden Teiles 38 des
Riemens 3 und damit auch die Riemenspannung in diesem Ab
schnitt 38. Diese Änderung der Riemenspannung wird aber so
fort von der an der Verbindungsstange 17 elastisch abge
stützten Spannrolle 18 nahezu vollständig kompensiert. Bei
einer Betätigung dieser Verstellvorrichtung 12 wird infolge
des Riemens 8 auch gleichzeitig der Drehwinkel zwischen der
zweiten Nockenwelle 10 und der Kurbelwelle 2 um dasselbe
Maß verändert, wie der zwischen der Kurbelwelle 2 und der
ersten Nockenwelle 5, d. h. die beiden Nockenwellen 5 und 10
können mittels einer einzigen Verstellvorrichtung 12 syn
chron zur Kurbelwelle 2 winkelverstellt werden. Ist eine
Winkelverstellung der beiden Nockenwellen 5 und 10 zueinan
der gefordert, was einer Winkelverstellung zwischen der
zweiten Nockenwelle 10 und der Kurbelwelle 2 gleichkommt,
muß durch die zweite Verstellvorrichtung 14 in diesem Fall
die wirksame Länge des ziehenden Teiles 39 des Riemens 8
bei gleichzeitigem Spannungsausgleich am gezogenen Riemen
abschnitt 40 verändert werden.
Die beiden Stellantriebe 25 und 28 können z. B. hydraulisch
oder pneumatisch druckbeaufschlagte, in Zylindern geführte
Kolben sein, die entsprechend anzusteuern sind.
Anstelle eines Riemens ist zur Kraftübertragung ebenso ei
ne Kette verwendbar.
Claims (9)
1. Brennkraftmaschine mit zwei im Maschinengehäuse nebenein
ander angeordneten, von der Kurbelwelle aus unter Verwendung
eines Riementriebes, angetriebenen Nockenwellen, mit einer
ersten den Drehwinkel zwischen der ersten Nockenwelle und
der Kurbelwelle verstellenden Vorrichtung und einer zweiten
den Drehwinkel zwischen der zweiten Nockenwelle und der Kur
belwelle verstellenden Vorrichtung,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Kurbelwelle (2) über einen ersten Riementrieb (11)
mit der ersten Nockenwelle (5) und diese über einen zweiten
Riementrieb (13) mit der zweiten Nockenwelle (10) verbunden
ist und daß die erste Verstellvorrichtung (12) an dem ersten
Riementrieb (11) und die zweite Verstellvorrichtung (14) an
dem zweiten Riementrieb (13) angeordnet ist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Verstellvorrichtungen (12 und 14) aus je ei
nem die Spannung entweder des ziehenden (38 bzw. 39) oder
des gezogenen Teiles (37 bzw. 40) des Riemens (3 bzw. 8)
nahezu konstant haltenden Spannelement (18 bzw. 30), je ei
nem die wirksame Länge entweder des gezogenen (37 bzw. 40)
oder des ziehenden Teiles (38 bzw. 39) des Riemens (3 bzw. 8)
verändernden Verstellelement (16 bzw. 26) und je einem das
Spann- (18 bzw. 30) mit dem Verstellelement (16 bzw. 26)
koppelnden Verbindungselement (17 bzw. 31) bestehen.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente (17 und 31) mit je einem einen
bzgl. des Maschinengehäuses (1) ortsfesten Führungszapfen
(24 bzw. 32) aufnehmenden Langloch (23 bzw. 33) versehen sind.
4. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die Verstell- (16 bzw. 26) als auch die Spann
elemente (18 bzw. 30) als Rollen ausgebildet sind.
5. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch
je ein in dem dem Verstellelement (16 bzw. 26) abgewandten
Randbereich (17′ bzw. 31′) eines Verbindungselementes (17
bzw. 31) in dessen Längsrichtung geführtes und gegen dieses
elastisch abgestütztes Spannelement (18 bzw. 30).
6. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elastische Abstützung der Spannelemente (18 bzw. 30)
mittels vorgespannter Federn erfolgt.
7. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellvorrichtung (12 und 14) durch am Maschinen
gehäuse (1) befestigte Stellglieder (25 und 28) betätigbar
sind.
8. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellglieder (25 und 28) als hydraulisch oder pneu
matisch druckbeaufschlagbare in je einem Zylinder geführte
Kolben ausgebildet sind.
9. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und
5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verstellelement einer Vorrichtung als Schiene (16)
ausgebildet ist, die einseitig um einen bzgl. des Maschinenge
häuses ortsfest angeordneten Fixpunkt (15) drehbar gelagert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853534446 DE3534446A1 (de) | 1985-09-27 | 1985-09-27 | Brennkraftmaschine mit zwei nebeneinander angeordneten nockenwellen |
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DE19853534446 DE3534446A1 (de) | 1985-09-27 | 1985-09-27 | Brennkraftmaschine mit zwei nebeneinander angeordneten nockenwellen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3534446A1 true DE3534446A1 (de) | 1987-04-09 |
DE3534446C2 DE3534446C2 (de) | 1990-08-23 |
Family
ID=6282088
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853534446 Granted DE3534446A1 (de) | 1985-09-27 | 1985-09-27 | Brennkraftmaschine mit zwei nebeneinander angeordneten nockenwellen |
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