DE3521783C1 - Abstandsbüchse für die Befestigung eines Beschlagteils an einem mit einem vorgesetzten Profilteil versehenen Hohlprofil - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abstandsbüchse der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.

Eine derartige Abstandsbüchse ist aus der DE-OS 32 04 677 bekannt. Bei der bekannten Ausführungsform besteht die Abstandsbüchse aus zwei von der Schraube durchgriffenen Gewindebüchsen, von denen die vordere vorn, d.h. an dem dem Beschlagteil zugewandten Rand eine Rändelung aufweist, mit der sich die Gewindebüchse in der Bohrung des vorgesetzten Profilteils festsetzen soll.

Wie die Praxis gezeigt hat, kann es durch Fertigungstoleranzen der Rändelung und der zugeordneten Bohrung gelegentlich vorkommen, daß die Rändelung nicht greift. Wenn dann die beiden Gewindebüchsen weit zusammengeschraubt sind, so daß die innere Gewindebüchse die Vorderwandung des Hohlprofils nicht erreicht, kann die Abstandsbüchse bei der probeweisen Montage in den Abstandsraum zwischen dem vorgesetzten Profilteil und dem Hohlprofil hineinfallen, so daß sie nicht mehr erreichbar ist.

Auch hat es sich als notwendig erwiesen, da die Profilanordnung sehr unterschiedlich ausgebildet sein kann, unterschiedliche Schraubenlängen mitzuliefern, da andernfalls die Schraube, wenn sie auf die größte Profiltiefe abgestellt wäre, bei geringeren Profiltiefen hinten anstoßen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abstandsbüchse der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art so auszugestalten, daß nicht mehr die Gefahr besteht, daß sie in den Abstandsraum zwischen dem vorgesetzten Profilteil und dem Hohlprofil hineinfällt und außerdem bei dem Beschlagteil nur noch eine Schraubenlänge mitgeliefert werden muß. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im

so Kennzeichen des Anspruchs 1 wiedergegebenen Merkmale gelöst.

Es greift hierbei nicht mehr die Schraube selbst in das im Innern des Hohlprofils sitzende Gewindestück ein, sondern der erste Gewindeteil des Doppelbolzens. Der Eingriffsbereich der Schraube hingegen liegt im Bereich der Gewindebüchse, also in der Nähe des Beschlagteils. Die Schraube muß also nicht mehr an den maximalen Abstandsunterschied zwischen Vorderseite des Hohlprofils und vorgesetztem Profilteil angepaßt sein. Sie kann insbesondere auch wesentlich kürzer ausgeführt sein als bei der bekannten Ausführungsform.

Dadurch daß die Abstandsbüchse nicht mehr im Bereich der vorderen Wandung des Hohlprofils endet, sondern durch den ersten Gewindeteil des Doppelbolzens verlängert ist, ist auch dem Hineinfallen in das Rahmenprofil vorgebeugt; die Gewindebüchse steht noch aus der Bohrung des vorgesetzten Profilteils vor, wenn der erste Gewindeteil des Doppelbolzens schon in das Ge-

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windestück eingreift. Gewindebohrung 14 in dem Gewindestück 15 mit der

Der Gedanke der Erfindung kann in verschiedenen Bohrung 5 in der vorderen Wandung 11 des Hohlprofils

Ausführungsformen realisiert werden. 7 und einer Bohrung 8 in dem vorgesetzten Profilteil 10

Die einfachste Ausführungsform ist Gegenstand des fluchtet.

Anspruchs 2. Der weitere Gewindeteil des Doppelbol- 5 Um die Kräfte der Befestigung des Beschlagteils 4

zens und die Schraube des Bandteils haben in diesem von den Kunststoffstegen 13 fernzuhalten und über den

Fall gleichen Durchmesser. Abstand 12 hinweg auf das Gewindestück 15 zu übertra-

Dies ist jedoch nicht zwingend. Gemäß Anspruch 3 gen, ist zwischen dem Hohlprofil 7 und dem vorgesetzkann die Gewindebüchse für den weiteren Gewindeteil ten Profilteil 10 eine als Ganzes mit 20 bezeichnete Ab- und für die Schraube auch unterschiedliche Gewinde io Standsbüchse vorgesehen. Die Abstandsbüchse 20 beaufweisen, steht aus einem Doppelbolzen 21 und einer Gewindein bestimmten Fällen kann es auch zweckmäßig sein, büchse 22. Der Doppelbolzen 21 weist einen Umfangsdie Schraube nicht an der Gewindebüchse, sondern un- bund 23 auf, der eine senkrecht zur Achse gelegene mittelbar an dem Doppelbolzen angreifen zu lassen Anlagefläche 25 bildet, mit der er an der Vorderseite der (Anspruch 4). Diese Ausführungsform kommt in erster 15 Wandung 11 anliegt. Von dem Umfangsbund 23 lädt Linie dann in Betracht, wenn der Verstellbereich relativ nach unten der erste Gewindeteil 24 aus, der in die klein ist, da in diesem Fall die Schraube natürlich den Gewindebohrung 14 des Gewindestücks 15 eingreift. Verstellbereich überbrücken muß. Zur anderen Seite hin, nämlich gemäß F i g. 1 nach oben,

Um die erreichte Einstellung der Abstandsbüchse zu lädt von dem Umfangsbund 23 der weitere Gewindeteil

arretieren, empfiehlt sich ein Gewindering nach An- 20 26 aus, der in die durchgehende Gewindebohrung 29 der

spruch 5. Gewindebüchse 2 eingreift. Zum Verdrehen des Dop-

Es können aber auch zu diesem Zweck Vorsprünge pelbolzens 21 und zum Anziehen desselben in dem Ge-

am Rand der Gewindebüchse vorgesehen sein, was ei- windestück 15 ist der weitere Gewindeteil 26 vorn, d. h.

nen gewissen Drehwiderstand in der letzten Phase des auf der dem Beschlagteil 4 zugewandten Seite, mit ei-

Einschraubens der Gewindebüchse bis zur Planlage mit 25 nem Querschlitz 27 für den Angriff eines Schraubendre-

der Vorderseite des vorgesetzten Profilteils ergibt (An- hers versehen. Die Führung des Doppelbolzens 21 er-

spruch6). folgt durch den dem Umfangsbund 23 benachbarten

Die Vorsprünge können durch eine Rändelung nach Absatz 28, dessen Durchmesser mit dem der Bohrung 5

den Ansprüchen 7 und 8 gegeben sein. in der Wandung 11 übereinstimmt.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Er- 30 Die Gewindebüchse 2 besitzt einen Durchmesser, der

findung dargestellt. mit dem Durchmesser der Bohrung 8 in dem vorderen

F i g. 1 zeigt einen Horizontalschnitt durch einen Tür- Profilteil 10 übereinstimmt. Sie besitzt an ihrem vorderahmen mit einem daran mit Hilfe der Abstandsbüchse ren Ende, d. h. in ihrer dem Beschlagteil 4 zugewandten befestigten Beschlagteil, teilweise im Schnitt; Stirnseite 30, einen Schlitz 31 rechteckigen Querschnitts

F i g. 2 und 3 zeigen Ansichten abgewandelter Aus- 35 für den Angriff eines Schraubendrehers,

führungsformen der Abstandsbüchse. Bei der Montage wird die Abstandsbüchse 20 mit auf

Gemäß F i g. 1 soll an einem feststehenden Rahmen 3 den weiteren Gewindeteil 26 aufgeschraubter Gewindemittels eines nur angedeuteten Bandes 2 ein nicht darge- büchse 22 von vorn durch die Bohrungen 8 bzw. 5 eingestellter Flügelrahmen schwenkbar gelagert werden. Das führt und mit dem ersten Gewindeteil 24 unter Angriff Band 2 umfaßt einen das an dem feststehenden Rahmen 40 eines Schraubendrehers in dem Schlitz 27 mit dem Ge-

3 anzubringende Beschlagteil 4 bildenden Bandlappen, windestück 15 fest verschraubt. Sodann erfolgt durch der mittels einer Schraube 6, die einen Kopf aufweist Verdrehen des Gewindestücks 22 gegenüber dem wei- und gemäß F i g. 1 von oben durch das Beschlagteil 4 teren Gewindeteil 26 unter Angriff eines Schraubendrehindurchgeführt ist, an dem Rahmen 3 befestigt werden hers in dem Schlitz 31 ein Verdrehen der Gewindebüchsoll. 45 se 22, bis ihre Stirnseite mit der Vorderseite 16 des

Dem Hohlprofil 7 des feststehenden Rahmens 3 ist Profilteils 10 plan liegt. Nunmehr wird das Beschlagteil 4

auf der Wetterseite ein im wesentlichen flacher Profil- aufgesetzt und die Schraube 6 durch das Beschlagteil 4

teil 10 vorgelagert, der gegenüber der dem Beschlagteil hindurch in die Gewindebohrung 29 der Gewindebüch-

4 zugewandten und von der Schraube 6 durchgriffenen se 22 bis zum Festziehen eingeschraubt.

Wandung 11 des Hohlprofils 7 einen Abstand 12 beläßt. 50 Am oberen Rand besitzt die Gewindebüchse 22 in Der Abstand 12 wird durch Kunststoffstege 13 aufrecht- dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1 eine umlaufende erhalten, die den Wärmeübergang zwischen dem vorde- Rändelung, deren Spitzen etwas über den ansonsten ren, dem Wetter ausgesetzten, aus Aluminium bestehen- zylindrischen und in seinem Durchmesser dem Durchden Profilteil 10 und dem ebenfalls aus Aluminium be- messer der Bohrung 8 entsprechenden Umfang der Gestehenden Hohlprofil verringern und eine sogenannte 55 windebüchse 22 vorstehen. Beim Eindringen der Gewin-Kältebrücke vermeiden. debüchse 22 in der letzten Phase kurz vor Erreichen der

Die Festlegung des Beschlagteils 4 mittels der Planlage der Flächen 16 und 30 kommen diese Spitzen Schraube 6 kann nicht an dem vorgesetzten Profilteil 10 am Innenumfang der Bohrung 8 zur Anlage und verurerfolgen, weil sonst die erheblichen durch den Beschlag- sachen eine Schwergängigkeit bzw. eine gewisse Drehteil 4 übertragenen Kräfte durch die Kunststoffstege 13 60 hemmung der Gewindebüchse 22. Diese dient dazu, die weiter übertragen werden müßten, wozu diese Kunst- Gewindebüchse 22 festzuhalten, so daß sie beim Eindrestoffteile nicht geeignet sind. hen der Schraube 6 nicht mitgenommen wird.

Der Angriff der Befestigungskräfte des Beschlagteils Je nachdem wie weit die Gewindebüchse 22 auf den

4 erfolgt vielmehr an einem auf der Rückseite der Wan- weiteren Gewindeteil 26 aufgeschraubt wird, können

dung 11, d. h. im Innern des Hohlprofils 7 vorgesehenen 65 verschiedene Abstände 12 zwischen dem Hohlprofil 7

Gewindestück 15. Das Gewindestück 15 wird durch ge- und dem Profilteil 10 überbrückt werden. Die Schraube

eignete Hilfswerkzeuge innerhalb des Hohlprofils 7 an 6 ist hiervon nicht betroffen und kann immer die gleiche

eine Stelle gebracht und dort festgehalten, in der die Länge aufweisen.

Bei der Abstandsbüchse 40 der Fig.2 stimmt der untere Teil des Doppelbolzens 41 mit dem Doppelbolzen 21 überein und trägt insoweit die gleichen Bezugszahlen. Der weitere Gewindeteil 46 weist jedoch seinerseits eine Gewindebohrung 44 auf, die zum Eingriff der Schraube 6 bestimmt ist. Die Gewindebohrung 49 der Gewindebüchse 42 dient in diesem Fall also nur zum Verschrauben derselben auf dem weiteren Gewindeteil 46. Eine besondere Verdrehsicherung des Gewindeteils 42 ist bei dieser Ausführungsform nicht erforderlich, weil die Gewindebüchse 42 beim Anziehen der Schraube 6 nicht auf Drehmitnahme beansprucht wird.

Bei der Abstandsbüchse 60 der F i g. 3 ist der Doppelbolzen 61 im unteren Bereich ebenfalls so gestaltet wie der Doppelbolzen 21. Der weitere Gewindeteil 66 weist in diesem Fall jedoch einen Innensechskant 64 statt des Querschlitzes 27 auf. Vor der Stirnseite des weiteren Gewindeteils 66 ist ein Gewindering 65 mit Innensechskant 67 vorgesehen, der zusammen mit dem weiteren Gewindeteil 66 beim Anziehen des Doppelbolzens 61 gegenüber dem Gewindeteil 15 verdreht wird. Wenn anschließend die Gewindebüchse 62 justiert ist und mit ihrer Stirnseite 30 mit der Vorderfläche 16 plan liegt, wird der Gewindeschlüssel nur so weit eingeschoben, daß er den Gewindering 65 erfaßt. Dieser wird dann durch Verdrehen gegenüber der Gewindebohrung 69 gegen die Stirnseite des weiteren Gewindeteils 66 gekontert, so daß sich die Gewindebüchse 62 gegenüber dem Doppelbolzen 61 nicht mehr verdrehen kann. Der Gewindering 65 leistet also dasselbe wie die Rändelung 32 in Fig. 1, und es versteht sich, daß der Gewindering 65 auch bei den Ausführungsformen nach den F i g. 1 und 2 Anwendung finden und im ersteren Fall die Rändelung 32 ersetzen kann.

Die Gewindebüchse 62 weist in ihrem vorderen, dem Beschlagteil 4 zugewandten Bereich eine Gewindebohrung 68 auf, die einen geringeren Durchmesser besitzt als die Gewindebohrung 69 und an der die Schraube 6 angreift

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (8)

Patentansprüche:

1. Abstandsbüchse für die Befestigung eines Beschlagteils an einem mit einem vorgesetzten Profilteil versehenen Hohlprofil mittels einer das Beschlagteil durchgreifenden Schraube, die mit einem Gewindestück zusammenwirkt, welches gegen eine dem Beschlagteil zugewandte Wandung des Hohlprofils anliegt,

wobei zwischen dem die Auflagefläche des Beschlagteils bildenden Profilteil und der Wandung des Hohlprofils ein Zwischenraum besteht,
wobei die Abstandsbüchse mit einer axialen Anlagefläche vom Hohlprofil her gegen das Beschlagteil gerichtet und mit einer weiteren axialen Anlagefläche vom Beschlagteil her in Richtung gegen die Vorderseite der Wandung des Hohlprofils anliegt,
wobei die Abstandsbüchse aus zwei in Achsrichtung ineinanderschraubbaren Gewindeteilen besteht,
von denen ein erster Gewindeteil eine gegen das Beschlagteil von innen anliegende Gewindebüchse mit Innengewinde ist und
von denen ein weiterer Gewindeteil von vorn drehbar ist und ein Außengewinde aufweist, das mit jedem Innengewinde in Eingriff steht,
wobei der axiale Abstand der Anlageflächen veränderlich, jedoch fest einstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebüchse (22,42,62) ebenfalls von vorn drehbar ist, daß das andere Gewindeteil ein Doppelbolzen (21, 41,61) ist,

der mit einem mittleren Umfangsbund (23) gegen die Vorderseite der Wandung (11) des Hohlprofils (7) anliegt,

der mit einem von dem Umfangsbund (23) nach einer Seite ausladenden, die Wandung (11) durchgreifenden Gewindeteil (24) in das Gewindestück (15) eingreift und
der mit einem zu dem ersten Gewindeteil (24) koaxialen, zur anderen Seite ausladenden weiteren Gewindeteil (26, 46, 66) in die Gewindebüchse (22,42,62) eingreift, und
daß die Befestigungsschraube (6) in ein Innengewinde (29, 44, 68) der Abstandsbüchse (20, 40, 60) eingreift.

2. Abstandsbüchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde (29) der Gewindebüchse (22) ein durchgehendes ist und die Schraube (6) mit diesem Innengewinde (29) in Eingriff steht.

3. Abstandsbüchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebüchse (62) an den beiden Enden unterschiedliche Innengewinde (69, 68) für den weiteren Gewindeteil (66) und die Schraube (6) aufweist.

4. Abstandsbüchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde (44) für den Eingriff der Schraube (6) im Innern des weiteren Gewindeteils (46) vorgesehen ist.

5. Abstandsbüchse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gewindebüchse (62) ein von vorn drehbarer Gewindering (65) angeordnet ist, der zum Kontern der Gewindebüchse (62) gegen die Stirnseite des weiteren Gewindeteils (66) anziehbar ist.

6. Abstandsbüchse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewinde-

büchse (22) auf ihrem Außenumfang an ihrem dem Beschlagteil (4) zugewandten Rand über den Außenumfang radial geringfügig überstehende Vorsprünge aufweist.

7. Abstandsbüchse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge durch eine umlaufende Rändelung (32) gebildet sind.

8. Abstandsbüchse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rändelung (32) in Achsrichtung verläuft.