DE3506360C2 - - Google Patents
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Palettiervorrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Palettiervorrichtung ist beispielsweise
aus der US-PS 24 57 135 bekannt und weist eine Hubein
richtung auf, welche zum Aufnehmen von zu palettierendem
Gut an einer Ausrichtstation und zum Absetzen des zu pa
lettierenden Guts auf eine Palette oder auf bereits pa
lettiertes Gut in einer Palettierstation heb- und senk
bar sowie waagerecht zwischen der Ausrichtstation und
der Palettierstation hin- und herfahrbar ist. Hierbei
sind an einem unteren Teil der Hubeinrichtung an beiden
Seiten derselben Greifgabeln gelagert, welche mittels
jeweils einer Welle geöffnet und geschlossen werden kön
nen und welche jeweils eine Anzahl von im geschlossenen
Zustand eine Waagerechte einnehmenden Fingern aufweisen.
Diese bekannte Palettiervorrichtung weist jedoch den
Nachteil auf, daß sie beim Öffnen und Schließen der Hub
einrichtung einen beträchtlichen Raum benötigt, wodurch
sich der Raumbedarf der Palettiervorrichtung insgesamt
vergrößert. Des weiteren weist die bekannte Palettiervor
richtung den Nachteil auf, daß das Gut beim Absetzen aus
einer relativ großen Höhe herabfällt.
Es ist demgegenüber Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Palettiervorrichtung der im Oberbegriff des An
spruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, bei welcher das
Öffnen und Schließen der Hubeinrichtung wenig Raum bean
sprucht und bei welcher das zu palettierende Gut beim
Absetzen nur um ein kleines Stück herabfällt.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Palettiervor
richtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspru
ches 1 gelöst.
Dadurch wird erreicht, daß beim Öffnen der Greifgabeln
die Finger unter Abknickung aus dem engen Zwischenraum
zwischen der Lage von Packstücken und der Palette bzw.
einer bereits vorher auf dieser abgesetzten Lage von
Packstücken herausgezogen werden können. Dank der erfin
dungsgemäßen Ausbildung der Finger mit jeweils wenig
stens einem Gelenk kann dieser Zwischenraum sehr klein
sein, so daß die Packstücke nur aus sehr geringer Höhe
herabfallen.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen
der erfindungsgemäßen Palettiervorrichtung zum Inhalt.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Pa
lettiervorrichtung,
Fig. 2 und 3 eine Vorderansicht bzw. eine Seitenan
sicht von wesentlichen Teilen einer Hubein
richtung der Palettiervorrichtung, und
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Ausrichtstation mit
einem zugeordneten Rollenförderer.
In Fig. 1 bis 4 erkennt man eine Ausrichtstation 1 für
ein zu palettierendes Gut W, und dieser nahe benachbart
eine Palettierstation 2.
Zwischen der Ausrichtstation 1 und der Palettierstation 2
sind rechts und links zwei Säulen 3 aufgestellt. Zwischen
den beiden Säulen 3 ist ein beiderseits darüber hinaus
ragender Hubrahmen 5 mittels jeweils eines Motors 4 auf
und ab bewegbar. Zwischen den unteren Bereichen des rechten
und des linken Teils des Hubrahmens ist ein rechteckiger
Führungsrahmen 6 angeordnet, entlang welchem ein Tragrahmen
7 waagerecht hin und her verfahrbar geführt ist.
In der Mitte des Hubrahmens 5 ist ein Motor angeordnet.
Die beiden Enden der Welle des Motors sind jeweils über
eine Vorgelegewelle mit einem Untersetzungsgetriebe
verbunden. Eine an der Unterseite jedes Getriebes her
vorstehende Ausgangswelle trägt einen Kurbelarm. An der
rechten und der linken Seite des Führungsrahmens 6 ist
jeweils ein Führungsarm zur Mitte hin hervorstehend
angebracht. An der Oberseite des verfahrbaren Tragrahmens
7 sind rechts und links ein Paar Schienen angebracht,
welche sich in der gleichen Richtung erstrecken wie die
Führungsarme 12. In der Mitte jedes Kurbelarms ist eine
mit zwei Flanschen versehene Rolle gelagert, welche in
einem langen Führungsschlitz des jeweiligen Führungsarms
geführt ist. Eine am Ende des Kurbelarms gelagerte
Rolle ist in einer Führungsnut zwischen den jeweiligen
beiden Schienen geführt. Eine gleichzeitige Schwenkbe
wegung der beiden Kurbelarme unter dem Antrieb des Mo
tors in entgegengesetzten Richtungen bewirkt aufgrund
der Führung der Rolle in dem Schlitz eine Hin- und
Herbewegung des Führungsrahmens 6 zwischen den Säulen 3
und gleichzeitig aufgrund der Führung der Rolle in der
Führungsnut eine schnelle Bewegung des Tragrahmens 7
zwischen der Ausrichtstation 1 und der Palettierstation 2.
Befindet sich der Tragrahmen 7 dabei in der "vorderen"
Stellung über der Palettierstation 2, so steht der Füh
rungsrahmen 6 um ein Stück vorwärts über die Säulen 3 her
vor, um den Tragrahmen 7 abzustützen. Entsprechendes ist
in der "hinteren" Stellung des Tragrahmens 7 über der
Ausrichtstation 1 der Fall.
Unter dem Tragrahmen 7 ist eine Hubeinrichtung 20 für das
zu palettierende Gut W aufgehängt. Wie man in Fig. 2 und 3
erkennt, gehören zur Hubeinrichtung 20 ein am verfahrbaren
Rahmen 7 angebrachter Greiferrahmen 21, zwei rechts und
links am unteren Teil des Rahmens 21 verschwenkbar gelagerte
Greifgabeln 22, rechte und linke Ausrichtplatten 23, welche
zum Ausrichten des zu palettierenden Guts W nach rechts
und links bewegbar sind, eine an der der Palettierstation
2 zugewandten Seite des Rahmens 21 angeordnete, auf- und
abwärts bewegbare Ausrichtplatte 24, eine an der der Aus
richtstation zugewandten Seite des Rahmens 21 angebrachte
Anordnung von senkrecht sowie quer bewegbaren Ausricht
fingern 25 und eine Anzahl von an den seitlichen Ausricht
platten 23 angebrachten unteren Ausrichtplatten 26, welche
senkrecht bewegbar sowie auch verschwenkbar sind.
Jede Greifgabel 22 hat eine Anzahl von über zwei Wellen 27
miteinander verbundenen Holmen 29, welche mittels einer
Tragwelle 28 verschwenkbar im Rahmen 21 gelagert sind. Zur
öffnenden und schließenden Betätigung der Greifgabeln 22
sind die Wellen 28 mittels jeweils eines pneumatischen
Zylinders 30 verdrehbar. Zum Aufnehmen des zu palettieren
den Guts W haben die Greifgabeln 22 Finger 31, welche im
geschlossenen Zustand der Gabeln 22 eine waagerechte Lage
einnehmen.
Jeder Finger 31 der Gabeln 22 weist zwei Gelenke 32 auf,
um welche herum die jeweils auswärts anschließenden Finger
glieder allein aufwärts verschwenkbar sind.
Die seitlichen Ausrichtplatten 23 sind jeweils mittels
Tragarmen 33 und Führungseinrichtungen 34 beweglich am
Rahmen 21 gelagert und mittels eines pneumatischen Zylin
ders 35 aufeinander zu und voneinander weg bewegbar. Die
vordere Ausrichtplatte 24 ist mittels eines am vorderen
Teil des Rahmens 21 angeordneten pneumatischen Zylinders
36 auf und ab bewegbar.
Die Ausrichtfinger 35 sitzen in gegenseitigen Querabständen
an einer mit einem beweglichen Teil 37 verbundenen und im
hinteren Teil des Rahmens 21 gelagerten Welle 38. Durch
Verdrehen der Welle 38 mittels eines mit dem beweglichen
Teil 37 verbundenen pneumatischen Zylinders 39 lassen sich
die Ausrichtfinger 25 zwischen einer senkrecht abwärts
gerichteten und einer waagerecht rückwärts gerichteten
Stellung verschwenken.
Das mit den Ausrichtfingern 25 und dem pneumatischen Zylin
der 39 verbundene bewegliche Rahmenteil 37 sitzt auf zwei
Gewindespindeln 40, welche mittels eines Motors 41 antreib
bar sind, um das bewegliche Rahmenteil 37 vorwärts oder
rückwärts zu bewegen und damit die Ausrichtfinger 25 auf
die Abmessungen und/oder Form des zu plattierenden Guts
einzustellen.
Die unteren Ausrichtplatten 26 sind jeweils mittels einer
Welle am unteren Teil der Außenseite der seitlichen Aus
richtplatten 23 gelagert und mittels eines pneumatischen
Zylinders 42 zwischen einer senkrecht abwärts und einer
waagerecht auswärts gerichteten Stellung verschwenkbar.
Ein zur Ausrichtstation 1 führende Rollenförderer oder
Rollentisch 50 hat, wie man in Fig. 4 erkennt, einen
Standrahmen 52, welcher in der Mitte zwischen zwei Reihen
von in gegenseitigem Abstand angeordneten Seitenrahmen 51
aufgestellt ist. Zwischen dem mittleren Standrahmen 52 und
den Seitenrahmen 51 sind zwei Reihen von drehbar gelagerten
Rollen 53 angeordnet. Unterhalb der Reihen von Rollen 53
verlaufen endlose Keilriemen 55, welche durch einen Motor
54 antreibbar und durch Druckrollen 56 von unten her in
Anlage an den Rollen 53 belastet sind.
Die Abstände der Seitenrahmen 51 jeder Reihe entsprechen
denjenigen der Finger 31 der Greifgabeln 22 zu beiden
Seiten der Hubeinrichtung 20, so daß die Finger 31 in die
Zwischenräume 57 zwischen den Seitenrahmen 51 einführbar
sind.
Der Keilriemen 55 und die Druckrollen 56 sind nahe am mitt
leren Standrahmen 52, d. h. also nahe der Mitte des Rollen
förderers 50 angeordnet, so daß sie bei geschlossenen
Greifgabeln 22 der Hubeinrichtung 20 frei zwischen den
freien Enden der Finger 31 liegen. Am vorderen Ende ist der
Rollenförderer 50 durch einen aufrecht stehenden Anschlag
58 begrenzt.
Das hintere Ende des Rollenförderers 50 liegt zunächst
einem weiteren, im rechten Winkel dazu verlaufenden Rollen
förderer 60, welcher der Überführung des zu palettierenden
Guts W auf den Rollenförderer 50 dient. Wie man in Fig. 4
erkennt, hat der Rollenförderer zwei Seitenrahmen 61 und
eine Reihe von drehbar darin gelagerten Rollen 62. Ein
unterhalb der Rollen 62 angeordneter (nicht gezeigter)
Motor treibt einen endlosen Keilriemen 63 an, welcher in
Druckanlage an den Rollen 62 gehalten ist, um diese in Dre
hung zu versetzen und damit das zu palettierende Gut dem
zur Ausrichtstation 1 führenden Rollenförderer 50 zuzu
führen.
Oberhalb des Endes des Rollenförderers 60 sind zwei Füh
rungsschienen 64 parallel zur Förderrichtung angeordnet,
welche an einem Ende einen Endanschlag 65 tragen. Ferner
weist der Rollenförderer 60 an der Zulaufseite des End
anschlags 65 zwei
Ausrichtanschläge 67 auf, welche mittels eines pneumati
schen Zylinders 66 auf- und abwärts bewegbar unter den
Führungsschienen 64 angeordnet sind. Der Endanschlag 65
sowie die Ausrichtanschläge 67 dienen dazu, das zu plat
tierende Gut W am Ende des Rollenförderers 60 aufzuhalten
bzw. es auf den zur Ausrichtstation 1 führenden Rollen
förderer 50 auszurichten. Zu diesem Zweck sind die genann
ten Anschläge entsprechend den Abmessungen des zu palettie
renden Guts sowie der auf einer Palette vorgesehenen An
ordnung desselben entlang den Führungsschienen 64 ver
stellbar.
Am vorderen Ende des Rollenförderers 60 ist eine Übergabe
einrichtung 70 angeordnet. Diese hat einen Rahmen 71,
welcher um eine unter dem Rollenförderer 50 liegende
Welle 72 herum verschwenkbar ist. Das freie Ende des Rah
mens 71 liegt unter dem Rollenförderer 60 und ist mittels
eines pneumatischen Zylinders 73 heb- und senkbar. An der
Oberseite trägt der Rahmen eine Reihe von durch einen
Motor 74 antreibbaren Keilriemen 75 jeweils in einer Stel
lung zwischen zwei Rollen 62 am Ende des Rollenförderers
60. Je nach dem Betätigungszustand des pneumatischen
Zylinders 73 verlaufen die Keilriemen 75 etwas oberhalb der
Rollen 62 oder sind zwischen diesen versenkt.
An der Palettierstation 2 verläuft ein mittleres Teil eines
Rollenfördertischs 140 im rechten Winkel zu dem der Aus
richtstation 1 zugeordneten Rollenförderer 50. Der Rollen
fördertisch 140 hat zwei Seitenrahmen 141 und eine Anzahl
von dazwischen gelagerten Rollen 142. Dabei sind die Rol
len 142 von einer ersten Rolle 142 a am Eintrittsende des
Fördertischs 140 bis zu einer Rolle 142 b an der Ausgangs
seite der Palettierstation 2 antreibbar, um eine Palette P
zu befördern.
An der Palettierstation 2 ist ein Anschlag mittels
eines (nicht gezeigten) pneumatischen Zylinders zwischen
zwei benachbarten Rollen 142 vorstreckbar und versenkbar.
Der Anschlag dient dazu, eine Palette P an der Palet
tierstation 2 anzuhalten und auszurichten. Ein weiterer,
fester Anschlag 144 ist am Ende des Rollenfördertischs 140
angeordnet.
Am Eintrittsende des Rollenfördertischs 140 ist eine an
sich bekannte Paletten-Zubringereinheit 150 vorhanden. Zu
dieser gehört ein über dem Rollenfördertisch 140 angeord
neter Paletten-Stapelbehälter 151, aus welchem die jeweils
unterste Palette P auf den Rollenfördertisch 140 aufgelegt
wird.
Für die folgende Beschreibung der Arbeitsweise der beschrie
benen Vorrichtung sei davon ausgegangen, daß sich die ver
schiedenen Teile derselben in einer Ausgangsstellung
befinden. Das heißt die Greifgabeln 22 und die Ausrichtplatten
23 an beiden Seiten der Hubeinrichtung 20 sind geöffnet,
die Anschlagplatte ist vollständig abgesenkt, die Ausricht
finger 25 und die unteren Ausrichtplatten 26 sind angehoben
und ausgeschwenkt, der bewegliche Tragrahmen 7 befindet
sich über der Ausrichtstation 1 und der heb- und senkbare
Rahmen ist abgesenkt, so daß sich die Finger 31 der Gabeln
22 außerhalb der Zwischenräume 57 des Rollenförderers 50
und die Ausrichtplatten 23 ebenfalls außerhalb des Rollen
förderers 50 befinden, während die vordere Ausrichtplatte
24 in Erwartung des Zulaufs von zu palettierendem Gut W in
eine Stellung vor dem festen Anschlag 58 des Rollenför
derers 50 abgesenkt ist.
Eine von der Zubringereinheit 150 auf dem Eintrittsende
des Rollenfördertischs 140 abgelegte Palette P wird durch
den Fördertisch 140 zur Palettierstation 2 transportiert
und dort durch den dazu ausgefahrenen Anschlag 143 aufge
halten.
Ein auf den Rollenfördertisch aufgelegtes Packstück,
z. B. eine Lage des zu palettierenden Guts W, wird zunächst
zur Ausrichteinheit transportiert, dort durch den zu
diesem Zweck ausgefahrenen Anschlag angehalten und
durch gegenseitige Annäherung der Schubplatten ausge
richtet und in bezug auf die Förderstraße zentriert.
Die Ausrichteinheit ist besonders notwendig für das
Palettieren von leicht verformbarem oder beispielsweise
aus mehreren Packstücken bestehendem Gut und schafft die
Voraussetzung für ein sauberes Palettieren desselben.
Nach dem Absenken des Anschlags und Auseinanderbewegen
der Schubplatten wird das zu palettierende Gut W dann
über Rollen und einen Bandförderer weiter
transportiert. Anschließend wird der Anschlag wieder
angehoben, so daß der Ausrichteinheit dann ein weiteres
Packstück bzw. eine weitere Lage des zu palettierenden Guts
W zugeführt werden kann.
Vom Bandförderer gelangt das zu palettierende Gut W auf
den Rollenförderer 60 und wird schließlich durch den End
anschlag 65 aufgehalten. Ein darauf folgendes Packstück
oder eine Lage des Guts W wird dann von dem voraufgegan
genen Packstück oder von einem der zu diesem Zweck abgesenk
ten Zwischenanschlag 67 aufgehalten.
Ist dann eine vorbestimmte Anzahl von Packstücken etwa für
eine Lage des zu palettierenden Guts auf dem Endabschnitt
des Rollenförderers 60 aufgereiht, dann wird der Trenn
anschlag 76 ausgefahren, um die eine Gruppe von Packstüc
ken von einer darauf folgenden Gruppe zu trennen. Darauf
wird dann der Keilriemen 75 der Übergabeeinrichtung 70
angehoben und angetrieben, um die Packstücke auf den Rollen
förderer 50 zu überführen, bis sie durch den festen Endan
schlag 58 aufgehalten werden.
Nach der Überführung der Packstücke für eine Lage vom
Rollenförderer 60 auf den Rollenförderer 50 wird die
Übergabeeinrichtung 70 abgesenkt, der Keilriemen 75 kommt
zum Stillstand, und der Trennanschlag wird abgesenkt bzw.
ausgeschwenkt. Falls ein Zwischenanschlag 67 sich in der
abgesenkten Stellung befindet, wird er ebenfalls angehoben
bzw. ausgeschwenkt.
Damit sind nun die Packstücke für eine Lage auf dem Rollen
förderer 50 in der Ausrichtstation 1 ausgerichtet. Die
Greifgabeln 22 und Ausrichtplatten 23 an beiden Seiten der
Hubeinrichtung 20 werden nun schließend betätigt und die
Ausrichtfinger 25 abgesenkt. Dadurch sind die für eine Lage
bestimmten Packstücke nun zwischen dem Endanschlag 58 des
Rollenförderers 50 und den Ausrichtfingern 25 sowie zwi
schen den seitlichen Ausrichtplatten 23 der Hubeinrichtung
ringsum festgehalten, während die Finger 31 der Greif
gabeln 22 die Packstücke durch die Zwischenräume 57 der
Seitenrahmen 51 und zwischen den Rollen 53 des Rollenför
derers 50 hindurch untergreifen.
Bei der anschließenden Aufwärtsbewegung des Hubrahmens 5
heben die Finger 31 der Greifgabeln 22 die für die eine
Lage bestimmten Packstücke bis zu einer Höhe an, welche
geringfügig über der Höhe des Endanschlags 58 oder der
einer obersten Lage von bereits auf einer Palette P abge
setzten Packstücken liegt, worauf sich der Hubrahmen 5
dann nicht weiter aufwärts bewegt. Nachdem sich der Trag
rahmen 7 dann in eine Stellung über der Palettierstation
2 bewegt hat, wird der Hubrahmen 5, falls erforderlich,
wieder abgesenkt, um die Lage von Packstücken auf der
Palette abzusetzen.
Beim Anfahren und Anhalten des Tragrahmens 7 könnten die
Packstücke durch die dabei auftretenden Beschleunigungs
kräfte aus ihrer Lage verschoben werden. Dem ist jedoch
durch die vordere Ausrichtplatte 24 vorgebeugt.
Als nächstes werden die unteren seitlichen Ausrichtplatten
26 abgesenkt und damit in Anlage an zwei Seiten der Palette
oder einer bereits auf dieser abgesetzten Lage von Pack
stücken gebracht. Beim Absetzen der ersten Lage von Pack
stücken auf einer Palette brauchen die unteren seitlichen
Ausrichtplatten 26 jedoch nicht unbedingt abgesenkt zu
werden.
Nun werden die Greifgabeln 22 zu beiden Seiten öffnend
betätigt, um die Packstücke auf der Palette oder auf
einer bereits vorhandenen Lage von Packstücken abzusetzen,
und die vordere Ausrichtplatte 24 und die Ausrichtfinger
25 werden angehoben bzw. aufwärts verschwenkt.
Bei der öffnenden Betätigung der Greifgabeln 22 können die
Finger unter Abknickung aus dem engen Zwischenraum zwischen
der Lage von Packstücken und der Palette bzw. einer
bereits vorher auf dieser abgesetzten Lage von Packstücken
herausgezogen werden. Dank der beschriebenen Ausbildung
der Finger 31 mit jeweils wenigstens einem Gelenk 32 kann
dieser Zwischenraum sehr klein sein, so daß die Packstücke
nur aus sehr geringer Höhe herabfallen. Beim Herausziehen
der Finger 31 entsteht zwar zwischen diesen und der
Palette bzw. den bereits auf dieser abgesetzten Pack
stücken eine gegebenenfalls beträchtliche Reibung, was
jedoch nichts ausmacht, da die abzusetzenden sowie die
bereits abgesetzten Packstücke durch die seitlichen bzw.
die unteren seitlichen Ausrichtplatten 23 bzw. 26 abge
stützt sind.
Nach dem Absetzen der Packstücke werden die seitlichen
Ausrichtplatten 23 öffnend betätigt, und die unteren Aus
richtplatten 26 angehoben und ausgeschwenkt.
Die Hubeinrichtung 20 wird dann soweit angehoben, daß sie
den feststehenden Anschlag 58 passieren kann, worauf sich
der Tragrahmen 7 wieder in seine Stellung über der Aus
richtstation 1 bewegt. Hier wird der Hubrahmen 5 dann wie
der abgesenkt und die vordere Ausrichtplatte 24 in die
Bereitschaftsstellung zum Palettieren der nächsten Lage
gebracht.
Ist die Palette P dann in der beschriebenen Weise mit der
vorgesehenen Anzahl von Packstücken W bzw. Lagen derselben
beladen, so wird der Anschlag abgesenkt, so daß sich
die Palette P bis zum Ende des Rollenfördertischs 140
bewegt, wo sie vom Anschlag 144 aufgehalten wird, während
sich der Tragrahmen 7 in seine Stellung über der Ausricht
station 1 bewegt hat.
Vom Ende des Rollenfördertischs 140 kann die fertig bela
dene Palette P dann mittels eines Gabelstaplers od. dergl.
abgenommen werden.
Wie man aus vorstehender Beschreibung erkennt, sind die
zum Aufnehmen des zu palettierenden Guts bestimmten Greif
gabeln bei der erfindungsgemäßen Palettiervorrichtung
mittels Wellen beiderseits am unteren Teil der Hubeinrich
tung schwenkbar gelagert, so daß für das Öffnen und Schlie
ßen der Gabeln kein übermäßig großer Platz benötigt wird.
Da die Finger der Greifgabeln durch Gelenke in allein auf
wärts abknickbare Glieder unterteilt sind, lassen sie sich
beim Öffnen der Greifgabeln unter Abknickung unter dem zu
palettierenden Gut hervorziehen, ohne dabei schräg an dem
zu palettierenden Gut aufzulaufen, so daß dieses nur aus
einer sehr geringen Höhe herabzufallen braucht.
Die zu beiden Seiten der Hubeinrichtung innerhalb des
Greifgabeln angeordneten, öffnend und schließend betätig
baren Ausricht- oder Abstützplatten verhindern das Ver
rutschen von Packstücken aufgrund der beim Herausziehen
der Finger der Greifgabeln unter den Packstücken zwischen
diesen und den Fingern auftretenden Reibung, so daß die
Packstücke in genau ausgerichteter Stellung abgesetzt
werden können.
Die an den öffnend und schließend betätigbaren seitlichen
Ausrichtplatten der Hubeinrichtung angebrachten, heb- und
senkbaren sowie verschwenkbaren unteren seitlichen Aus
richtplatten verhindern schließlich das Verrutschen von
bereits auf einer Palette abgesetztem Gut aufgrund der
zwischen diesem und den Fingern der Greifgabeln auftreten
den Reibung beim Herausziehen der Finger.
Claims (4)
1. Palettiervorrichtung mit einer Hubeinrichtung, welche
zum Aufnehmen von zu palettierendem Gut an einer Aus
richtstation und zum Absetzen des zu palettierenden Guts
auf einer Palette oder auf bereits palettiertes Gut in
einer Palettierstation heb- und senkbar sowie waagerecht
zwischen der Ausrichtstation und der Palettierstation
hin- und herverfahrbar ist, wobei in einem unteren Teil
der Hubeinrichtung an beiden Seiten derselben mittels
jeweils einer Welle öffnend und schließend betätigbare
Greifgabeln gelagert sind, welche jeweils eine Anzahl von
im geschlossenen Zustand eine waagerechte Lage einneh
menden Fingern aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Finger (31) der Greifgabeln (22) jeweils wenigstens
ein Gelenk (32) aufweisen, welches so ausgebildet ist,
daß das auswärts daran anschließende Glied des Fingers
(31) allein aufwärts verschwenkbar ist.
2. Palettiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein an der Ausricht
station (1) angeordneter Rollenförderer (50) an beiden
Seiten (51) zwischen benachbarten Rollen (53) hindurch
verlaufende Zwischenräume (57) zum Einführen der Finger
(31) der Greifgabeln (22) aufweist.
3. Palettiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Hubeinrich
tung (20) an beiden Seiten innerhalb der Greifgabeln (22)
angeordnete, öffnend und schließend betätigbare seitliche
Ausricht- und Stützeinrichtungen (23) zum Abstützen des
zu palettierenden Guts (W) aufweist.
4. Palettiervorrichtung nach wenigstens einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an unteren Teilen der öffnend und schließend betätig
baren seitlichen Ausricht- und Stützeinrichtungen (23)
heb- und senkbare sowie auswärts verschwenkbare untere
seitliche Ausricht- und Stützeinrichtungen angeordnet sind.
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