DE3424797A1 - Verfahren zum sammeln von muell sowie zum durchfuehren des verfahrens geeignetes muellsammelfahrzeug - Google Patents

Verfahren zum sammeln von muell sowie zum durchfuehren des verfahrens geeignetes muellsammelfahrzeug

Info

Publication number
DE3424797A1
DE3424797A1 DE19843424797 DE3424797A DE3424797A1 DE 3424797 A1 DE3424797 A1 DE 3424797A1 DE 19843424797 DE19843424797 DE 19843424797 DE 3424797 A DE3424797 A DE 3424797A DE 3424797 A1 DE3424797 A1 DE 3424797A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
garbage
collection vehicle
refuse collection
conveyor
filling opening
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19843424797
Other languages
English (en)
Other versions
DE3424797C2 (de
Inventor
Helmut 8904 Friedberg Geisseler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Edelhoff Polytechnik GmbH and Co
Original Assignee
Kraus & Schoellhorn Karosserie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kraus & Schoellhorn Karosserie filed Critical Kraus & Schoellhorn Karosserie
Priority to DE19843424797 priority Critical patent/DE3424797C2/de
Publication of DE3424797A1 publication Critical patent/DE3424797A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3424797C2 publication Critical patent/DE3424797C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65FGATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
    • B65F3/00Vehicles particularly adapted for collecting refuse
    • B65F3/02Vehicles particularly adapted for collecting refuse with means for discharging refuse receptacles thereinto
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65FGATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
    • B65F3/00Vehicles particularly adapted for collecting refuse
    • B65F3/02Vehicles particularly adapted for collecting refuse with means for discharging refuse receptacles thereinto
    • B65F2003/0263Constructional features relating to discharging means
    • B65F2003/0279Constructional features relating to discharging means the discharging means mounted at the front of the vehicle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Refuse-Collection Vehicles (AREA)

Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art sowie ein Müllsammelfahrzeug zum Durchführen des Verfahrens.
  • Beim Sammeln von in Mülltonnen bereitgestelltem Müll mit einem vom Fahrer gelenkten Müllsammelfahrzeug und zusätzlichem Ladepersonal wird üblicherweise so vorgegangen, daß das Ladepersonal jeweils eine Mülltonne zur Aufnahmevorrichtung des Müllfahrzeuges bringt, d-ie dann die Mülltonne anhebt, vor die Einfüllöffnang kippt und danach wIeder absetzt. Dann wird die geleerte Mülltonne wieder beiseite geschafft und eine neue eingehängt. Wahrend dieses arbeits- und zeitaufwendigen Vorgangs das Müllsammelfahrzeug, der Fahrer und auch das Ladepersonal blockiert, da erst eine neue Mülltonne eingehängt werden kann, wenn die vorhergehende abgesetzt und beiseite geschafft worden ist. Das Nüllsammelfahrzeug steht und.muß dann zu einer weiteren Mülltonnengruppe gefahren und dort wieder angehalten werden. Die Samxelleistung ist dadurch beschränkt. Der Energieaufwand ist groß, da das bis zu 16 t Gesamtgewicht aufweisende Müllsammelfahrzeug andauernd abgebremst und wieder beschleunigt werden muß, was Kraftstoff verbraucht und Bremsen, Reifen und Kupplung verschleißt. Als Müllsammelfahrzeuge werden heutzutage Hecklader, Seitenlader und Fron-tlader eingesetzt. Alle bekannten Müllsarnmelfahrzeuge müssen jedoch die zu entleerenden Mülltonnen anfahren, anhalten und dann mehr oder weniger automatisch aufnehmen, ent- leeren und zurückstellen. Beim Stillstand des Müllsammelfahrzeuges ist der Fahrer untätig. Beim Fahren des Müllsammelfahrzeuges wird hingegen keine Entleerung vorgenommen. Der Personalaufwand ist verhältnismäßig groß.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem bei verringertem Personalaufwand die Sammelleistung des Müllsammelfahrzeuges erheblich- erhöht ist und der Energieaufwand und die Umweltbelästigung stark reduziert sind Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Yerfahrensmerkmale gelöst.
  • Der Fahrer des Müllsammelfahrzeuges ist dabei zugleich Lader, was eine Personaleinsparung bedeutet. Weiterhin wird die Sanimelleistung erheblich gesteigert, da die Aufnahmegeschwindigkeit wesentlich höher als bei allen anderen bekannten Verfahren ist. Das Verfahren läßt sich wirtschaftlich betreiben, da das jüllsammelfahrzeug kontinuierlich fährt und nicht bei jeder mülltonne anzuhalten hat und weil mehrere Mülltonnen zugleich ohne sich gegenseitig zu behindern verarbeitet werden. Es entstehen keine Wartezeiten, da die Mülltonnen nicht an der Aufnahmestelle wieder abgesetzt werden, sendern an einer den eigentlichten Arbeitsablauf nicht behindernden Stelle Es ergibt sich ein rationeller Arbeitsablauf vergleichbår mit dem bei einer Fertigungsstraße.
  • Eine zweckmäßige Verfahrensvariante geht aus Anspruch 2 hervor. Hierbei durchläuft jede Mülltonne einen verhältntsmäßig langen Förderweg, über den sie zumindest teilweise sehr rasch bewegt werden kann, was der Sammelleistung des Müllsammelfahrzeugs insofern zugute kommt, als dieses verhältnismäßig schnell fahren kann.
  • Günstig ist ferner die-Ausführungsart nach Anspruch 3, da ein optimal langer Förderweg für die Mülltonnen entsteht und der Müll von oben durch die Schwerkraft in den MüllsammelbehSlter fällt.
  • Zum Durchführen des Verfahrens eignet sich besonders ein Müllsammelfahrzeug der im Anspruch Lt angegebenen.
  • Art, bei dem ein eine Einfüllöffnung aufweisender Sammelbehälter sowie zu einer Kippbewegung antreibbare Halteeinrichtungen für die Mülltonnen vorgesehen sind.
  • Dank der beiden Fördereinrichtungen lassen sich die Mülltonnen so schnell transportieren, daß für das Entleeren ein Zeitpuffer geschaffen wird, der die vollständige Entleerung garantiert, ohne daß sich die gerade auf dem Müllsammelfahrzeug befintlichen Mülltonnen gegenseitig behindern könnten, selbst wenn das Müllsammelfahrzeug mit verhältnismäßig grc3er Geschwindigkeit fährt.
  • Die Mülltonnen werden sozusagen im Durchlauf entleert, wobei der Fahrer die hintere.i.nander in Zwischenabständen auf dem Boden abgestellten Mülltonnen anvisiert, darauf zufährt und eine nach der anderen aufnimmt, ohne sich auf das Entleeren oder Wiederabsetzen konzentrieren zu müssen. Das Ladepersonal hat nur mehr die Funktion, die Mülltonnen entsprechend aufzustellen und braucht sich um das Aufnehmen und Entleeren und Wiederabsetzen nicht zu krümmern, sendern kann die entleerten Mülltonnen zügig wegarbeiten. Der Fahrer bleibt fortwährend tätig. Der Energieaufwand ist gering, da der Treibstoffverbrauch bei kontinuierlicber Fahrt des Müllsammelfahrzeuges drastisch reduziert ist. Auch das Fahrzeuggetriebe, die Bremsen, die Reifen und die Kupplung werden weitaus weniger belastet, als beim bisher üblichen Betrieb. Die Umweltbelästigung ist ebenfalls verringert, da ein kontinuierlich fahrendes Müllsammelfahrzeug wesentlich leiser ist und weniger Abgase ausstößt, als ein andauernd anfahrendes und wieder anhaltendes Sammelfahr- zeug -Eine zweckmäßige Ausführungsform ge-ht aus Anspruch 5 hervor. Die am Beginn der ersten Fördereinrichtung vorgesehene Aufnahmevorrichtung hebt die Mülltonnen so vom Boden auf, daß sie nicht umgestoßen sondern unmittelbar an die erste Fördereinrichtung übergeben werden. Die Absetzvorrichtung stellt dann die leeren Mülltonnen hinter oder seitlich neben dem Fahrzeug wieder ab. Die Aufnahmevorrichtung und die Absetzvorrichtung schaffen zusätzliche Zeitpuffer, so daß zum einwandfreien Entleeren der Mülltonnen ausreichend Zeit zur Verfügung steht.
  • Eine weitere,zweckmäßige Ausführungsform mit einem sich über die gesamte Fahrzeuglänge erstreckenden Müllsamm.elbehälter und mit einem in die Stirnseite des Müllsammclbehälters seitlich eingegliederten Fahrerhauses geht aus Anspruch 6 hervor. Günstig ist dabei, daß sich die Förderstrecke für die Mülltonnen im wesentlichen in Fahrt richtung erstreckt und daß der Blickbereich für den Fahrer durch die Mülltonnen nicht eingeschränkt wird. Die einzelnen, beweglichen Komponenten in der Förderstrecke sind in der Forderrinne gut unterzubringen. Es ist zudem dafür gesorgt,.daß beim Transport der Mülltonnen seitlich vom Fahrzeug kein Müll herabfällt und die Fahrbahn verschmutzt.
  • Eine zweckmäßige und für die Praxis besonders geeignete Ausführungsform geht aus Anspruch 7 hervor. Die Aufnahmevorrichtung hebt nicht nur die Mülltonnen vom Boden auf, sondern erteilt ihnen bereits eine Bewegungskomponente in Hochrichtung. Sobald eine Mülltonne von der Aufnahme vorrichtung ergriffen wird, wird sie sogleich vom Boden abgehoben, so daß das Fahrzeug trotz beträchtlicher Geschwindigkeit die Mülltonnen nicht umzustoßen vermag.
  • Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform geht aus Anspruch 8 hervor. Der Stetigförderer läßt sich in seiner Fördergeschwindigkeit jeweils individuell auf den Abstand der Mülltonnen bzw. die Fahrgeschwindigkeit des Müllsammelfahrzeuges abstimmen. Dadurch, daß er seine Förderrichtung nahe der Einfüllöffnung umkehrt, wird jeder Mülltonne die Kippbewegung aufgezwungen, die zum Entleeren ohne weitere Maßnahmen dienlich ist.
  • Zweckmäßig ist dabei die Ausführungsform von Anspruch 9, da die Haken einfach am Stetigförderer anzubringen sind und zuverlässig jede Mülltonne freigeben, wenn diese im Bereich der Einfüllöffnung angelangt ist.
  • Vorteilhaft ist ferner die Ausführungsform von Anspruch 10, weil die Mülltonnen hierbei von der Höhe des Daches des Müllsammelbehälters durch Schwerkraft wieder herabgefördert werden. Durch die mögliche, hohe Geschwindigkeit jeder Mülltonne im Absetzschacht wird genügend Zeit gewonnen, die Mülltonne schonend und lei.se auf dem-Boden abzusetzen.
  • Dies wird in zweckmäßiger Weise auch durch das Merkmal von Anspruch 11 begünstigt, weil der Stoßdämpfer den freien Fall jeder Mülltonne dämpft, ehe ihn die Fangvorrichtung auf den Boden absetzt.
  • Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform, die für Mülltonnen mit bodenseitigen Rädern geeignet ist, geht aus Anspruch 12 hervor. Da die erste Fördereinrichtung- wie üblich im Öffnungsbereich jeder Mülltonne angreift, und die zweite Fördereinrichtung dann an den bodenseitigen Rändern, brauchen die ersten und zweiten Fördereinrichtungen nicht zu nahe zueinandergesetzt werden. Da die Räder der Mülltonne ohnedies sehr stabil an der Mülltonne befestigt sind, eignen sie sich besonders gut zum Angriff der Greifelemente.
  • Eine weitere, wichtige Ausführungsform geht aus Anspruch 13 hervor. Mit dem Allradantrieb läßt sich das Müllsammelfahrzeug auch in schwierigem Gelände oder über die Bordsteine ruckfrei und gleichmäßig fahren.
  • Die Lenkfähigkeit beider Achsen führt zu hoher Wendigkeit auch bei beschränkten Platzverhältnisses. Der hydro statische Fahrantrieb gestattet eine feinfühlige Geschwindigkeitsregulierung auch bei sich ändernden Fahrbedingungen.
  • Schließlich ist auch die Ausführungsform von Anspruch 14 wichtig, weil mit der Preßflügelanordnung der F'üllungsgrad des Müllsammelbehälters gesteigert wird, so daß aufgrund der erhöhten Entleer-Leistung und der hohen Aufnahmekapazität des Müllsammelbehälters das Müllsammelfahrzeug über eine verhältnismäßig große Strecke ohne entleert zu werden einzusetzen ist.
  • Anhand der Zeichnungen wird nachstehend eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht, und Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf ein Müllsammelfahrzeug im Einsatz.
  • Ein Frontlader-Müllsammelfahrzeug 1 ist auf ein Lastkraftwagen-Fahrgestell 2 mit einem nicht dargestellten, zweckmäßigerweise hydrostatischen; Fahrantrieb, sowie einer Vorder- und einer Hinterachse 3,4 aufgebaut. Das Müllsammelfahrzeug 1 hat zweckmäßigerweise einen Allrad-Antrieb. Beide Achsen 3 und 4 sind lenkbar. Auf dem Fahs gestell 2 ist ein Müllsammelbehälter 5 angebracht, der vorne oben eine Einfüllöffnung 6 mit einer darunter an- geordneten Preßflügelanordnung 7 aufweist. Am rückwärtigen Ende des Müllsammelbehälters 5 ist ein an sich übliche Heckteil 8 zum Entleeren des Müllsammelbehälters 5 hochschwenkbar befestigt. im Inneren des Müllsammelbehälters ist zweckmäßigerweise ein Ausstoßschild vorgesehen, mit dem zumEntleeren der verdichtete Müll heckseitig ausschiebbar ist, Alternativ dazu wäre es auch möglich, den Müilsammelbehälter 5 auf dem Fahrgestell 2 kippbar zu lagern und zum Entleeren hoch zu kippen.
  • In der Vorderseite des Müllsammelbehälters 5 ist ein Fahrerhaus 9 praktisch in die Stirnkontur des Müllsammelbehälters 5 eingegliedert, und zwar an der linken Seite. Über die gesamte Oberfläche des Müllsammelbehälters 5, d.h.
  • entlang der Stirnseite, entlang des Daches und entlang des Hecks verläuft eine nach außen offene Förderrinne 10.
  • Im in der Stirnfläche des Müllsammelbehälters 5 verlaufenden Teil der Förderrinne 10 ist eine erste Fördereinrichtung 11 nach Art eines Förderbandes angeordnet, die von einem Stetigförderer gebildet wird, dessen Drehachsen mit 12 und 13 angedeutet sind. Der Drehachse 12 zugeordnet ist eine Aufnahmevorrichtung 14, die aus zwei gabelartig und einem Winkel CC schräg nach unten und nach vorne weisenden Förderbändern 15 besteht, die gegensinnig zur Bewegung antreibbar sind. Die Förderbänder 15 sind vorteilhafterweise Gummiförderbänder. De-r Abstand zwischen den beiden Förderbändern 15 ist in Bichtung von Doppelpfeilen 30 verstellbar. Denkbar ist es, die beiden Förderbänder 15 in Fahrtricht.ung des- Müilsammelfahrzeugs nach vorne V-förmig zu öffnen.
  • Im im Dach des Müllsammelbehälters 5 verlaufenden Teil der Förderrinne 10 ist eine zweite Fördereinrichtung 16 untergebracht,die ebenfalls als Stetigförderer ausgebildet ist. An der Fördereinrichtung 16 sind in regelmäßigen Abständen Greifelemente 17 befestigt. Im uebergang von der Einfüllöffnung 6 zur zweiten Fördereinrichtung 16 ist eine schräge Stützfläche 18 vorgesehen.
  • An der ersten Fördereinrichtung 11 sind hakenförmige Tragelemente 19 in regelmäßigen Abständen angeordnet, die zweckmäßigerweise über Gelenke 28 ausklin.'.bar mit dem Stetigförderer der ersten Fördereinrichtung 11 verbunden sind und mit einer im Bereich der Einfüllöffnung 6 angeordneten Ausklinkvorrichtung zusammenarbeiten.
  • Das Müllsammelfahrzeug 1 dient zum fortlaufenden Aufnehmen, Entleeren und Wiederabsetzen von Mülltonnen 20, die mit Zwischenabständen hintereinander auf dem Boden aufgesetzt sind und von dem Transport fahrzeug 1 im geleerten Zustand wieder mit Zwischenabständen auf dem Boden abgesetzt werten Die Mülltonr.en sinn konventioneller Bauart und besitzen bodenseitige Räder 21, > einen im oberen Öffnungsbereich abklappbar angelenkten Deckel 22 und Aufnahmen 23 im Anlenkbereic des Deckels 22, die zum Angriff von Hebe- und Kippelementen dienen und daraufabgestimmt sind.
  • Der im Heckbereich verlaufende Teil der Förderrinne 10 bildet einen Absetzschacht 2D, der mit einer schrägen Kippfläche 24 beginnt. Am unteren Ende des Absetzschachtes 25 ist eine Absetzvorrichtun 31 vorgesehen, die bei der gezeigten Ausführungsform aus einer gabelartigen Fangvorrichtung 26 besteht, die :rit einem Stoßdämpfer verbunden ist. Im Betrieb arbeitet das vorbeschriebene Müllsammelfahrzeug 1 wie folgt: Vom Begleitpersonal des Müllsammelfahrzeuges sind die gefüllten Mülltonnen 20 mit Zwischenabständen hintereinander aufgestellt. Der Fahrer des Müllsammelfahrzeuges 5 visiert bei fahrendem Müllsammelfahrzeug 1 die Mülltonnen an und fährt so darauf zu, daß jede Mülltonne zwischen die Förderbänder 15 gerät und von diesen angehoben und der ersten Fördereinrichtung 11 übergeben werden. Bei jeder Mülltonne 20 greift ein Tragelement 19 in die-Aufnahten 23 ein und zieht die Mülltonne 20 nach oben, bis sie oberhalb der-Einfüllöffnung 6 nach hinten gekippt wird und ihren Inhalt in die Einfüllöffnung 6 entleert.
  • Die Ausklinkvorrichtung 29 klinkt im Bereich der Einfüllöffnung das Halteelement 19 aus den Aufnahmen 23, worauf die entleerte oder sich beim Entleeren befindliche Mülltonne 20 kopfüber nach unten bis zur Einfüllöffnung fällt.
  • Dabei wird zweckmäßigerweise noch enthaltener Restmüll entleert. Gegebenenfalls ist im Bereich der Einfüllöffnung eine an sich bekannte Rüttelvorrichtung (nicht dargestellt) vorgesehen, die zur vollständigen Entleerung der Mülltonnen benutzt wird. Ein Greifelement 17 der zweiten Förderelnrichtung kann schon bereitstehen und die Mülltonne 20 abfangen, wobei es an den Rädern 21 angreift.
  • Die zweite Fördereinrichtungen 16 hebt dann die geleerte Mülltonne über die Stützfläche 18 und transportiert sie liegend in Richtung zum Absetzschacht 25. Sobald die geleerte Mülltonne dort angelangt ist und über die Stützfläche 24 nach unten kippt, löst sich das Greifelement 17 von den Rädern 21 und bewegt sich wieder in Richtung zur Einfüllöffnung hin. Die Mülltonne 20 fällt im Absetzschacht 25 nach unten, bis sie von der.Fangvorrichtung 26 aufgefangen und in ihrer Fallbewegung durch den Stoßdämpfer 27 abgedämpft wird. Danach wird sie auf dem Boden abgesetzt.
  • Denkbar wäre es ferner, die Fangvorrichtung 26 verfahrbar so anzuordnen, daß sie jeweils eine Mülltonne oben übernimmt und in einer durchgehenden Bewegung auf dem Boden absetzt. Bei stetig fahrendem Müllsammelfahrzeug befinden sich jeweils mehrere Mülltonnen zugleich auf dem Fahrzeug.
  • Die einzelnen Fördereinrichtungen können in ihrer Fördergeschwindigkeit individuell so schnell eingestellt werden, daß zum Entleeren jeder Mülltonne eine ausreichend lange Zeitspanne zur Verfügung steht.
  • Denkbar ist ferner, daß der Absetzschacht 25 nicht im Heckteil 8 angeordnet ist, sondern an einer Seite des Müllsammelbehälters 5, so daß die geleerten. Mülltonnen dann an der Seite des Müllsammelfahrzeugs abgesetzt werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Fahrer haus 9 oberhalb der Förderrinne 10 anzuordnen, sodaß die Blickrichtung des Fahrers mit der Aufnahmerichtung der Mülltonnen fluchtet. Anstelle der gezeigten Stetigförderer könnten auch anders ausgebildete, kontinuierlich bewegbare Fördereinrichtungen vorgesehen sein.
  • - Leerseite -

Claims (13)

  1. Verfahren zum Sammeln von Müll sowie zum Durchführen des Verfahrens geeignetes Müllsammelfahrzeug.
    Patentansprüche 1. Verfahren zum Sammeln von Müll aus auf dem Boden bereitgestellten Mülltonnen mit einem Müllsammelfahr-Zeug, wobei die Mülltonnen einzeln angehoben, zum Entleeren vor eine Einfüllöffnüng des Müllsammelfahrzeugsgel<ippt und einzeln wieder auf dem Boden abgesetzt werden, å a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t -, daI :die Flülltonnen bei fahrendem Müllfahrzeug vollautomatisch und nacheinander aufgenommen, entleert und wieder abgesetzt werden, wobei sich Aufnehmen, Entleeren und Absetzen mehrerer Mülltonnen zeitlich überlappen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Mülltonnen an der, Front seite des Müllsammelfahrzeugs aufgenommen und längs einer über die Einfüllöffnung führenden Transportstrecke zum Absetzen an der Hinterseite oder neben einer Seite des Müllsammelfahrzeugs befördert'werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Mülltonnen oben über das Müllsammelfahrzeug befördert werden.
  4. 4. Müllsammelfahrzeug zum Durchführen des Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem eine Einfüllöffnung aufweisenden Müllsammelbehälter, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine sich vom in Fahrtrichtung vorderen Fahrzeugende bis zur Einfüllöffnung (6) erstreckende erste und kontinuierlich in Förderrichtung vom vorderen Fahrzeugende zur Einfüllöffnung angetriebenen Fördereinrichtung (11) für gefüllte Mülltonnen (20) und eine sich von der Einfüilöffnung (6) zum anderen Fahrzeugende oder einer Fahrzeugseite erstreckende zweite und kontinuierlich in Förderrichtung von der Einfüllöffnung weg angetriebene Fördereinrichtung (16) für die entleerten Mülltonnen (20) vorgesehen sind.
  5. 5. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß am Anfang der ersten Fördereinrichtung (11) eine selbsttätige Aufnahmevorrichtung (14) für die mit Zwischenabständen hintereinanderstehenden vollen Mülltonnen (20) und am Ende der zweiten Fördereinrichtung (16) eine Absetzvorrichtung (31) für die geleerten Mülltonnen (20) vorgesehen sind.
  6. 6. Müllsammelfahrezeug nach den Ansprüchen Lt und 5, mit einem sich über die gesamte Fahrzeuglänge erstrekkenden Müllsammelbehälter und mit einem in der Stirnseite des Müllsammelbehälters seitlich eingegliederten Fahrerhaus, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Einfüllöffnung (6) in der Oberseite des Müllsammelbehälters (5) vorgesehen ist, und daß sich die beiden Fördereinrichtungen (11 und 16) entlang der Stirnseite, der Oberseite und der H-interseite des Müllsammelbehälters erstrecken, vorzugsweise in Form einer längsverlaufenden Förderrinne (10) in der Müllsammelbehälter-Oberfläche.
  7. 7. Müllsammelfahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Aufnahmevorrichtung (ist) aus zwei gabelartig angeordneten und nach vorne schräg (WinkelGC zum Boden geneigten Förderbändern (15), vorzugsweise Gummiförderbändern besteht, deren Zwischenabstand auf den Durchmesser der Mülltonnen einstellbar ist.
  8. 8. Müllsammelfahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß die erste Fördereinrichtung (11) ein Stetigförderer mit Tragelementen (19) für die Mülltonn.en (20) ist, dessen Förderrrichtung im Bereich der Einfüllöffnung (6) umkehrt.
  9. 9. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k en n z e i c h n e t , daß. die Tragelemente (49) in Förderrichtung offene, vorzugsweise auskllnkbare, Haken sind.
  10. 10. Müllsammelfahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e- t , daß die zweite Fördereinrichturìg (16) ein Waagrecht-Stetigförderer ist, der sich entlang des Müllsammelbehälter-Daches von der Einfüllöffnung (6) bis zu einem rückwärtigen Absetzschacht (25) erstreckt, der vom Dach bis oberhalb des Bodens verläuft und Fangvorrichtungen (26) für die von der zweiten Fördereinrichtung (16) freigegebenen und im Absetzschacht (25) im wesentlichen frei herabfallenden Mülltonnen (20) aufweist.
  11. 1. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 10, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mit den Fangvorrichtungen (26) wenigstens ein Stoßdämpfer (27) verbunden ist.
  12. 12. Müllsammelfahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche Lt bis 11, für Mülltonnen mit bodenseitigen Rädern, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die zweite Fördereinrichtung (16) Greifelemente (17) für die Räder (21) der Mülltonnen (20) aufweist.
  13. 13. Müllsammelfahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche Lt bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß es über einen Allradantrieb, vorzugsweise einen hydrostatischen Fahrantrieb, und eine lenkbare Vorder- und Hinterachse aufweist.
    Müllsammelfahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß unterhalb der Einfüllöffnung (6) eine Preßflügelanordnung (7) vorgesehen ist.
DE19843424797 1984-07-05 1984-07-05 Müllsammelfahrzeug Expired DE3424797C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843424797 DE3424797C2 (de) 1984-07-05 1984-07-05 Müllsammelfahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843424797 DE3424797C2 (de) 1984-07-05 1984-07-05 Müllsammelfahrzeug

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3424797A1 true DE3424797A1 (de) 1986-01-16
DE3424797C2 DE3424797C2 (de) 1987-01-22

Family

ID=6239925

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843424797 Expired DE3424797C2 (de) 1984-07-05 1984-07-05 Müllsammelfahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3424797C2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5393180A (en) * 1992-09-17 1995-02-28 V.D.A. Konstrukties B.V. Container loading and emptying device for a refuse vehicle and pick up member for the same, and also guides for the pick up member
US8033774B2 (en) * 2007-09-25 2011-10-11 Rajewski David E Secure rear-loading material handling apparatus system

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4020221A1 (de) * 1989-06-27 1991-01-03 Edgar Georg Fahrzeug zum einsammeln von abfaellen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3878953A (en) * 1971-11-17 1975-04-22 Marcel G Stragier Non-stop refuse collection method

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3878953A (en) * 1971-11-17 1975-04-22 Marcel G Stragier Non-stop refuse collection method

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5393180A (en) * 1992-09-17 1995-02-28 V.D.A. Konstrukties B.V. Container loading and emptying device for a refuse vehicle and pick up member for the same, and also guides for the pick up member
US8033774B2 (en) * 2007-09-25 2011-10-11 Rajewski David E Secure rear-loading material handling apparatus system

Also Published As

Publication number Publication date
DE3424797C2 (de) 1987-01-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3537546C2 (de)
DE69500955T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bearbeitung von Tieren
EP0579828B1 (de) Fahrzeug zum aufnehmen und transportieren von abfallstoffen
EP0405428A1 (de) Fahrzeug zum Einsammeln von Abfällen
DE3720442C2 (de)
DE3424797A1 (de) Verfahren zum sammeln von muell sowie zum durchfuehren des verfahrens geeignetes muellsammelfahrzeug
DE69502404T2 (de) Vorrichtung zum Aufnehmen und Entleeren von Müllbehältern in einem Müllsammelfahrzeug
DE2458903C2 (de) Motorgetriebenes Müllsammelfahrzeug
DE4216750A1 (de) Abfall und Recyclingmaterial sammelndes Müllfahrzeug in Verbindung mit dem Abrollkippersystem, so daß gleichzeitig ein Behälterwechsel- und Transportsystem zur Verfügung steht
DE8320290U1 (de) Beladevorrichtung für kastenförmige Großbehälter
DE3640132A1 (de) Muellfahrzeugaufbau
DE10116180C2 (de) Kartoffelerntemaschine
DE69425062T2 (de) Müllfahrzeug
DE4101634C2 (de)
DE19515602C1 (de) Einrichtung zum Aushalten, Abfördern und Zwischenlagern von Steinen
EP0872378B1 (de) Vorrichtung zum Be- und Entladen eines Transportfahrzeugs mit einem Behälter
DE8809672U1 (de) Selbstfahrendes Lade- und Reinigungsgerät für Zuckerrüben
DE2454876A1 (de) Anlage zur aufbereitung von muell, insbesondere haushaltsmuell
EP0424753B1 (de) Erntemaschine für Wurzelfrüchte, insbesondere Zuckerrüben
DE2505866C2 (de) Muellsammelwagen
DE3424571C1 (de) Vorrichtung zum geräuscharmen Ablegen von Stangenprofilen, insbes. Stäben und Rohren, in eine Sammelmulde
DE1914382A1 (de) Muellwagen
DE2315269A1 (de) Verfahren und einrichtung zum verladen von zuckerrueben oder dergleichen
DE3131544A1 (de) &#34;verfahren und vorrichtung zum umladen von muell, insbesondere hausmuell aus anlieferungsfahrzeugen in fahrzeuge fuer den weitertransport mit hilfe einer muellpresse&#34;
DE2521209A1 (de) Beladevorrichtung an schuettgutsammelbehaeltern, insbesondere muellsammelbehaeltern auf muellwagen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: KRAUS & SCHOELLHORN KAROSSERIE-UND FAHRZEUGBAU FRI

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: EDELHOFF POLYTECHNIK GMBH & CO, 5860 ISERLOHN, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee