DE8809672U1 - Selbstfahrendes Lade- und Reinigungsgerät für Zuckerrüben - Google Patents

Selbstfahrendes Lade- und Reinigungsgerät für Zuckerrüben

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DE8809672U1
DE8809672U1 DE8809672U DE8809672U DE8809672U1 DE 8809672 U1 DE8809672 U1 DE 8809672U1 DE 8809672 U DE8809672 U DE 8809672U DE 8809672 U DE8809672 U DE 8809672U DE 8809672 U1 DE8809672 U1 DE 8809672U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D33/00Accessories for digging harvesters
    • A01D33/10Crop collecting devices, with or without weighing apparatus
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D51/00Apparatus for gathering together crops spread on the soil, e.g. apples, beets, nuts, potatoes, cotton, cane sugar
    • A01D51/005Loaders for beets, beetleaf or potatoes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein selbstfahrendes Lade- und Reinigungsgerät für Zuckerrüben.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein derartiges Gerät vorzuschlagen, das insbesondere robust ist, in vielfacher Weise den jeweiligen örtlichen und räumlichen Gegebenheiten angepaßt werden kann und die Zuckrrüben schonend aufnimmt, reinigt und weitertransportiert, beispielsweise zur Abgabe
1^ an ein Transportfahrzeug, an eine Zwischenlagerstelle und so fort.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale von Patentanspruch 1, wobei die Unteransprüche auf bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung gerichtet sind.
Diese wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, aus dem sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt:
Fig. 1 - schmatisch eine Draufsicht auf das Gerät, mit angedeuteten und vom Gerät aufgenommenen Zuckerrüben, die über ein Verladeband an ein Transport
fahrzeug neben dem erfindungsgemäßen Gerät abgegeben werden;
Fig. 2 - perspektivisch die Situation von Fig. 1; 35
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Fig. 3 - eine Vorderansicht des Geräts mit
den wesentlichen Bauelementen der eigentlichen Aufnahmevorrichtung für die Zuckerrüben;
jQ Fig. 4 - vergrößert den linken Teil von Fig. 3;
Fig. 5 - die Situation von Fig. 4 zur Erläuterung weiterer Details;
J5 Fig. 6 - schematisch in einer Seitenansicht
das Vorderende der Aufnahmevorrichtung;
Fig. 7 - eine Ansicht entsprechend Fig. 6 zur Erläuterung weiterer Details;
Fig. 8 - schematisch eine Seitenansicht, aus
der die Folge der Fördereinrichtungen für die aufgenommenen Zuckerrüben sichtbar wird.
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Die Erfindung betrifft eine selbstfahrende Lade- und Reinigungsmaschine für Zuckerrüben.
Für den Antrieb der Maschine verwendet man einen Dieselmotor (150 PS) 1 mit nachgeordneten Hauptriemenantrieben und der Hydraulikpumpe, die Vorderachse 3 mit dem hydrostatischen Fahrantrieb und den Fahrerstand 2. Als Halte- und Hebeeinrichtung dient der Schrägförderrahmen 8. Ein schwerer Rahmen 5 aus Vierkantrohr verbindet dieses Skelett mit einer an zwei Blattfederpaketen aufgehängten Vorderachse 3 und die hydraulisch lenkbare Hinterachse 4.Am hinteren Ende des Rahmens ist ein A,m 31 liegend befestigt, der mittels Hydraulikzylinder 31a um ca. 180° waagerecht schwenkbar ist. Am Ende des Baggerarmes hängt ein etwa 1,5 t schwerer Eisenblock 31b, der, wenn in geeignete Stellung gebracht, bei der Ladearbeit als Gegengewicht gegen die einseitige Last der ausgeschwenkten Reinigungsbänder 25, 29 sowie des Kranarmes 27 dient.
Die Hinterachse 4 kann bei Bedarf als Triebachse gefahren werden. Die Zuschaltung erfolgt insbesondere bei der Ladetätigkeit. Die Kraftübertragung erfolgt hier von dem Hydrostat 3a durch Mengenteiler 4b auf einen neuinstallierten Ölmotor mit dahintersitzendem Planetengetriebe 4a auf eine Kardanwelle 4c.
Die Hydraulikanlage besitzt vier voneinander unabhängige Ölkreisläufe.
Alle Hebe- und Schwenkvorrichtungen werden einzeln hydraulisch betätigt. Hierfür befinden sich drei
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Steuerhebel-Blöcke gut erreichbar und übersichtlich
angeordnet auf dem Fahrerstand. Alle Fördereinrichtungen mit Ausnahme der Rüttelbalken 15 werden über Ölmotore angetrieben. Die Hydraulikpumpen werden über die Riementriebe angetrieben. Für die Befestigung der Pumpen wurden geeignete Halterungen geschaffen. Jeder Pumpenkreislauf ist mit Überdruckventil abgesichert. Außerdem verfügt jeder Hydraulikantrieb über einen Mengenregler. Die Bedienung sämtlicher Ölmotoren erfolgt vom Fahrersitz aus über Bowdenzüge, die an die Pumpenventile führen. Da die Geschwindigkeit der Ölmotoren stufenlos reguliert werden kann, ist für alle hydraulisch angetriebenen Förderelemente unter allen Betriebsbedingungen eine optimale Geschwindigkeit garantiert.
Die Beschreibung der Förder- und Reinigungsorgane beginnt mit der Aufnahmeeinrichtung 7. Am vorderen unteren Ende der Schrägfördereinrichtung 8 ist der Halterahmen 9 für die Aufnahmeorgane befestigt. Die Höhenverstellung der gesamten Aufnahmeeinrichtung 7 und des Schrägf ördv:rrahmens 8 kann durch Senken oder Heben von zwei starken Hydraulikzylindern 8a am Schrägförderrahmen erfolgen. Diese beiden Zylinder stürzen sich in bekannter Weise auf der Vorderachse ab. Zusätzlich ist der gesamte Halterahmen in der Lagerung verdrehbar mittels beidseits angeordneter doppelwirkender Hubzylinder 10, so daß das
Vorderende der Aufnahmeeinrichtung sich um die Lagerachse der Aufnahmeeinrichtung am Schrägförderrahmen auf- und abdrehen läßt.
Die Aufnahmeeinrichtung 7 kann auch einseitig angehoben werden und so schräng zur vorderen Fahrzeugachse 3
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10
gehalten werden. Sie ist somit auch schwenkbar um eine gedachte Längsmittelachse des Fahrzeugs. Im Einsatz heißt dies praktisch, daß die Aufnahmeeinrichtung 7 sich Bodenunebenheiten anpaßt, unabhängig von der Neigung der Fahrzeugachsen 3 und 4. Je nachdem, nach welcher Seite sich die Aufnahmeeinrichtung 7 neigen soll, wird einer der beiden Hubzylinder 11 angehoben.
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35
Die Aufnahmeeinrichtung 7 ist bei Einsatz 7,5m breit und in eine linke und rechte Hälfte zweigeteilt. Die beiden Hälften der Aufnahmeeinrichtung 7 sind voneinander getrennt hydraulisch einklappbar. Dies geschieht dergestalt, daß das äußere Ende jedes Aufnahmeteils von der Horizontalen in die Vertikale mittels je eines starken Hubzylinders 12 hochgezogen wird. Die so hochgehobene Aufnahmeeinrichtung kann nun in Längsrichtung des Fahrzeugs schräg nach hinten geschwenkt werden. Dazu werden wieder die Hubzylinder 10 betätigt. Da die beiden Hälften der Aufnahmeeinrichtung 7 symmetrisch sind,ist es für das Verständnis des Aufbaus und der Funktion der Aufnahmeeinrichtung 7 ausreichend, nur eine Hälfte zu beschreiben. Der Halterahmen 9 einer Aufnahmehälfte 7 ist rechteckig. Hinten, zum Schrägförderer 8 hin, befindet sich ein quer zur Längsrichtung des Fahrzeugs befestigtes Vierkantrohr 13. An dessen äußerem und innerem Ende steht eine U-Schiene im rechten Winkel nach vorne. Diese beiden U-Profile nehmen die Lager der vier Förderwalzen 14 auf. Diese vier hintereinander angeordneten Spiralwalzen 14 fördern nach der Mitte zu. Der Antrieb erfolgt getrennt für jede Aufnahmehälfte über einen an der Außenseite sitzenden Hydraulikmotor.
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Die Kraftübertragung vom Hydraulikmotor auf die Walzen erfolgt über Kettenantrieb. Den Walzen vorgelagert ist ein massiver Rüttelbalken 15. Der seitliche Schnitt durch den Rüttelbalken weis Keilform auf. Nach vorne abgeschrägt und keilförmig zulaufend endet der Rüttelbalken in kurzen, schräg abgeschnittenen, dicken Rundzinken 15a, die in einem Abstand von 6 cm angebracht sind. Jeder Balken ist mit drei Rüttlerlagern 16 an Holmen 17 befestigt, die über die Walzen hinweg hinten an den Querrahmen 9 der Aufnahmeeinrichtung 7 reichen. Der Durchgang für die Rüben unter den Holmen ist -.-ausreichend bemessen.
Das Pendeln des Rüttelbalkens 15 in der Horizontalen mit einer Hublänge von ca. 6m und ca. 60 Hüben pro Minute wird über eine seitlich außen angebrachte Kurbelstange 18 erreicht, die von einer Exzenterwelle 19 angetrieben wird. Die Kraftübertragung vom Motor her erfolgt über Keilriemen auf ein Wendegetriebe, von da über Kettenantrieb beidseitig auf Gelenkwellen an die Exzenterwelle 19. Beim Hochklappen der Aufnahmehälften 7 schieben sich die Gelenkwellen ineinander, so daß ein Abmontieren nicht notwendig ist.
Unmittelbar über dem Rüttelbalken 15 befindet sich eine rotierende Welle 20, die mit versetzt angeordneten Paddeln 22 aus breiten Streifen reißfestem Gummi bestückt ist und wie ein Haspel die Rüben auf die Förderwalzen fegt.
Der Antrieb erfolgt über einen Hydraulikmotor. Bei günstigen Einsatzbedingungen kann diese Hilfseinrichtung
ausgeschaltet bleiben. Aus diesem Grunde ist dieses Förderorgan auf der Innenseite hochschwenkbar. Den Drehpunkt bildet dabei die äußere Lagerung der Welle. Das Schwenken erfolgt stufenlos hydraulisch. Es ist zu erwähnen, daß sich dieses Förderorgan insbesondere für eine rasche und restlose Aufnahme der letzten Rüben am Ende der Verladung hervorragend eignet.
Der Rahmen jeder Aufnahmehälfte gleitet auf Kufen 21 über den Boden, wobei die Hubzylinder des Schrägförderers 8a sich in Schwimmstellung befinden. Die Anpassung an leichte Bodenunebenheiten kann mit einer hydraulischen Höhenverstellung (doppelt-wirkender Zylinder) der äußeren Gleitkufe 21 erfolgen. Die innere Gleitkufe 21 ist ebenfalls verstellbar über eine angebrachte Drehspindel.
Zum inneren Ende der Förderwalzen 14 und zu ihnen parallel etwa 40 cm darüber befindet sich eine weitere Welle mit versetzt angeordneten breiten Gummipaddeln 22, wie sie unter 20 bereits beschrieben wurde. Diese Fördereinrichtung sorgt für eine reibungslose Weiterbeförderung der zur Mitte hinströmenden Rübenmenge in Richtung des ersten Förderbandes.
Damit endet die Beschreibung der Aufnahmeeinrichtung 7. Ergänzend ist darauf hinzuweisen, daß alle Förderorgane und Hubzylinder jedes für sich und auf beiden Seiten getrennt voneinander steuerbar sind.
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Nach hinten zu verengt sich der Förderkanal auf ein 1 m breites Reinigungsband 24, das die Rüben durch den Schrägförderrahmen 8 hindurch zwischen Achse 3 und Motorraum 1 fördert. Zwischen den beiden inneren Spiralwalzen 22 und dem ersten Reinigungsband 24 ist eine Übergeberwalze 23 installiert. Diese übernimmt die Rüben von den Walzen 14 der beiden Förderhälften und hebt sie leicht zum Reinigungsband 24 hin an. Die Übergabewalze hat dieselbe Aufnahmebreite wie das erste Reinigungsband 24. Sie ist mit parallel verlaufenden Stegen aus Flacheisen bestückt und ist noch auf dem Rahmen der Fördereinrichtung 7 gelagert. Deshalb verändert sie bei allen Dreh- und Kippbewegungen der Aufnahmeeinrichtung 7 auch ihre Position zum ersten Reinigungsband
Die verwendeten Reinigungsbänder sind von bekannter Art und gerade für diesen Verwendungszweck bestimmt, Eine Beschreibung erübrigt sich deshalb.
Der Antrieb des ersten Reinigungsbandes befindet sich in Fahrtrichtung gesehen links hinten am oberen Ende. Der Rahmen des ersten Bandes ist starr. Seitenbleche verhindern das Herabfallen von Rüben.
Von ersten Reinigungsband 24 fallen die Rüben auf das auf dem Fahrzeugrahmen 5 senkrecht schwenkbar gelagerte zweite Reinigungsband 25.
Unmittelbar hinter dem Verbrennungsmrtor 1 und über dem Ende des ersten Reinigungsbandes 24 befindet sich ein schwerer Drehkranz 26.
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Der Drehkranz 26 liegt auf einer am waagerechten Fahrzeugrahmen aufgebauten senkrechten Stützkonstruktion aus Vierkantrohren. Der Drehkranz 26 dient als drehbare Lagerung für einen Kranarm 27 aus verschweißten Vierkantrohren. Am hinteien Ende des Kranarmes (Auslegers) wurde ein weiterer Drehkranz 28 untergehäncjt. Der hintere Drehkranz 28 bildet nun eine drehbare Aufhängung für das dreitte Reinigungsband 29, von welchem nus die Rüben auf das Transportmittel 37 verladen werden.
Eine derartige Anbringung des dritten Reinigungsbandes 29 bietet den Vorteil, dafl ein Transportfahrzeug 37 in nahezu jeder beliebigen Stellung zur Lademaschine beladen werden kann, da das hintere Reinigungsband 29 nicht nur in einem Winkel von 270° um den Drehpunkt des hinteren Drehkranzes 28 waagerecht geschwenkt werden kann, sondern auch durch das Verdrehen des am vorderen Drehkranz 26 befindlichen Auslegers 27 die unterschiedlichsten Abstände zwischen Ladefahrzeug und Transportfahrzeug 37 überbrückt werden können.
Wenn der Ausleger 27 und das hintere Reinigungsband 29 eine Linie bilden und im rechten Winkel zur Längsrichtung der Maschine stehen, erreicht, die Verladevorrichtung ihre größtmögliche Reichweite von 9 m. Andererseits sind auch Situation vorstellbar, wo das Transportfahrzeug 37 in allernächster Nähe neben dem Reinigungs- und Verladegerät steht. In einem solchen Fall erfolgt eine problemlose Beladung dadurch, daß Ausleger 27 und hinteres Verladeband 29 in einem spitzen Winkel zueinander geschwenkt werden.
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Es ist außerdem zu erwähnen, daß das hintere Verladeband 29 in der Höhe mittels Hubzylinder 29a verstellbar ist. So kann die Förderhöhe an die unterschiedlichen Höhen der Transportfahrzeuge angepaßt werden.
Der Hydraulikmotor befindet sich am zweiten Band am rechten oberen Ende in Förderrichtung der Bänder am dreitten Band am linken oberen Ende.
Die Übergabe der Rüben vom zweiten Reinigungsband 25 auf das dritte Reinigungsband 29 wird in jeder Stellung des Auslegers 27 dadurch bewerkstelligt, daß das zweite Reinigungsband jeder Drehung des Auslegers präzise folgt. Somit ist jederzeit eine punktgenaue Beschickung des dritten Reinigungsbandes möglich. Das Mitdrehen des zweiten Reinigungsbandes 25 wird durch seine drehbare Lagerung am unteren Abschnitt auf dem Fahrzeugrahmen 5 ermöglicht und durch seine federnde Aufhängung im oberen Teil am Kranarm 27.
Durch diese Anordnung der Bänder werden Stauflächen für Schmutz unter den Bändern vermieden.
Die Rüttelschiene 15 ist auswelchseibar durch eine rotierende Walze 32 mit zusätzlichem Hydraulikmotor 33 und aufrechtstehende Gummischeiben 34, wobei eine davorliegende Walze 35 mit abgerundeten Fingern 36 durch langsames Drehen in die Gummiwalze übergehend die Förderung zum Einzug der Rübenmiete bildet. Auf diese Weise wird die Walze 35 mit spiralförmig angeordneten Fingern 36 ständig gereinigt. (Fig. 5 und Fig. 7)
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Wichtig sind insbesondere der Rüttelbalken 15, Tragrahmen für Aufnahmeaggregate 9, Schwenkkran für hintere Reinigungsbänder 27, Aufhängung der Allradachse 4, Planetengetriebe 4a, Ölmengenteiler 4b und Schwenken des Ausgleichgsgewichts 31.
Die Nachteile der bekannten Lade- und Reinigungsverfahren für Zuckerrüben haben zu dieser Neuentwicklung geführt. Diese selbstfahrende Lade- und Reinigungsmaschine verhindert, daß der Boden in der Umgebung der Rübenhaufen stark verdichtet und in der Struktur geschädigt wird, wie es bei der Beladung mit Radlader oder Frontlader bekannt ist. Die selbstfahrende -.einigungsmaschine hinterläßt nur eine einzige Spur entlang des Rübenhaufens. Bei schlammigem Boden, wie er nach Regenfällen stets unter den Rübenmieten anzutreffen ist, gibt es kein Steckenbleiben für die Maschine. Vier gleichgroße Räder mit Schollenprofil sorgen für zuverlässiges Vorwärtskommen. Der Allradantrieb wird elektrisch zugeschaltet. Darüber hinaus ist noch eine Differentialsperre vorhanden, die ebenfalls elektrisch geschaltet wird.
Durch die Kombination von Aufnahme und Reinigungsgerät ermöglicht die Maschine eine sehr hohe Ladegeschwindigkeit. (Für einen Lastzug werden ca. fünf Minuten benötigt.) Im Vergleich zum Bagger erspart die Maschine (wenn einmal in Arbeitsstellung) die monotone und ermüdende Arbeit an den Ventilhebeln. Durch die großzügige Dimensionierung der Aufnahmeeinrichtung 7 und der Reinigungsanlage übertrifft dieses Ein-Mann-System sowohl den Bagger als auch den Radlader in der Durchsatzleistung. Diese neue Maschine bedeutet im Vergleich zu dem Radlader-Ladesystem eine Einsparung von einer
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Bedienungskraft für das Reinigungsband und die Einsparung eines Antriebsfahrzeuges für das Reinigungsband.
Nachstehend wird die Funktion der Maschine bei der Verladearbeit beschrieben,
Die Maschine fährt an den Rübenhaufen heran. Diese können bis zu 7 m breit und bis zu 3,5 m hoch sein und in einem Abstand bis zu 9 m entlang befestigter, mie Lastzügen befahrbarer Wege abgelegt werden.
Die Umstellung vom Trnaport in den ladebereiten Zustand erfolgt ohne nennenswerten Zeitverlust. Im Normalfall ist es nicht einem nötig, daß der Fahrer seine Kabine verläßt. Schon beim Heranfahren an den Haufen werden die beiden Hälften der Aufnahmeeinrichtung 7 heruntergeklappt. Da mehrere Bedienungshebel gleichzeitig betätigt werden können, können zu gleicher Zeit schon die beiden hinteren Reinigungsbänder in die richtige Verladeposition zum Transportfahrzeug 37 geschwenkt werden. Dies geschieht durch Betätigen der Steuerventile für die Drehmotoren an den Drehkränzen. Das Ausgleichsgewicht 31 wird in eine den Bändern gegenüberliegende Position geschwenkt. Die Aufnahmeeinrichtung 7 wird auf den Erdboden abgelassen und ö ,r Ventilhebel in Schwimmstellung gebracht. So schiebt sich die Aufnahmeeinrichtung auf die Rübenzu. Nun wird die Aufnahmeeinrichtung 7 hydraulisch nach vorne geschwenkt, so daß die Zinken des Rüttelbalkens mit den Spitzen leicht in der Erde wühlen.
13
Die Fahrgeschwindigkeit wird leicht zurückgenommen.
Der Allradantrieb wird elektrisch zugeschaltet.
Dreschwerks- und Schneidwerkshebel werden eingeschaltet.
Damit laufen alle Keilriemen. Die Rüttelbalken arbeiten.
Die Hydraulikpumpen sind in Funktion. Über Bowdenzüge werden nacheinander die Ventile der Pumpen geöffnet, so daß die Hydraulikmotoren zu arbeiten beginnen.
Alle hydraulisch angetriebenen Fördereinrichtungen sind in Betrieb. Dazu gehören die Reinigungsbänder, die Übergeberwalze 23, die kurzen Paddelwellen 22 in der Mitte und die langen Paddelwellen 20 vorne über
dem Rütte1balken. %
Die Motordrehzahl wird erhöht. Die Rüttelbalken schieben sich leicht unter die schräge Wand des Rübenhaufens.
Die Rüben werden auf die Walzen geschoben. Bei schmutzigem
schlecht rieselnden Rüben werden die Paddelrotoren {
in die tiefste Stellung abgelassen. So raffen sie kontinuierlich Rüben vom Rüttelbalken auf die Walzen. Bei ^
gut förderbaren Rüben, gemeint sind solche mit geringem s-
Schmutzanteil, können die Paddelrotoren hochgehoben S
und die Antriebsmotoren abgeschaltet bleiben. Auf jeden ;| Fall treten diese Förderorgane wieder in Aktion, wenn es | am Ende der Verladung gilt, die letzten Rüben ohne Zeit- f verlust aufzunehmen. |
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Die Zinken der Rüttelbalken bewegen sich in etwa einer Geschwindigkeit von einem Hub pro Sekunde hin und her, wobei der Hub nur etwa 6 cm beträgt. Durch das leichte Aufkratzen des Bodens werden auch die in die Erde gedrückten Rüben noch aufgenommen. Lockere Erde fällt
zwischen den Zinken hindurch. Auf diese Weise wird der Schmutzanfall schon verringert, bevor die Rüben überhaupt auf die Maschine gelangen. Damit werden auch die nachgeordneten Förder- und Reinigungseinrichtungen nicht mit unverhältnismäßig hohen Erdmengen belastet. Außerdem schützen die Rüttelbalken die Walzen vor mechanischem Druck, der durch den Vorwärtsschub der Maschine entsteht. Die Durchsatzleistung wird durch den stufenlosen Vorschub der Maschine bestimmt.
Als nächste Fördereinrichtung sind die vier Walzen zu nennen. Sie fördern die Rüben zur Mitte hin und sorgen ebenfalls dafür, daß ein Teil der anhaftenden Erde von den Rüben abgetrennt wird. Dies ist aber nur ein Nebeneffekt. Im Hauptzweck dienen die Walzen als Zubringereinrichtung für die Reinigungsbänder, deren Arbeitsbreite nur ein Bruchteil von der Aufnahmebreite der Maschine beträgt.
Leitbleche (Abweiser) 30 verhindern, daß die Rüben "über Bord" gehen.
In den Innenbereichen der Walzen treffen die Rüben auf die Paddelwellen. Sie sind in etwa mit dem Krautschlägern vergleichbar, wie sie von Rübenrodemacchinen her bekannt sind. Diese schnell laufenden Wellen erfassen die Rüben von oben und schleudern sie weiter. Dadurch wird ein Stau an diesem neuralgischen Punkt vermieden. Auch diese Förderorgane "klopfen" Schmutz von den Rüben ab. Die übergabewalze hat das Hauptgewicht bei der Beförderung von den Walzen auf das erste Reinigungsband zu. tragen.
Die drei Bänder sind als Reinigungsbänder ausgeführt. Ihre Bauweise und Funktion ist bekannt und bewährt.
Da man davon ausgehen kann, daß der Reinigungserfolg umso besser ist, je langer der Weg auf den Reinigungsbändern ist, kann man bei dieser Maschine einen ausgezeichneten Reinigungseffekt voraussetzen.
Insgesamt ist festzustellen, daß die Rüben auf dem Weg vom Rüttelbalken bis zur Abgabe in das Transportfahrzeug schonend behandelt werden. Schlagende Teile gibt es nur in Gummiausführung.
Der Fahrer kontrolliert die Ladetätigkeit. Wenn das Transportmittex nicht schrittweise fährt, muß der Fahrer der Lade- und Reinigungsmaschine das hintere Reinigungsband Stück für Stück nachschwenken, um ein stehendes Fahrzeug zu beladen. Am Ende der Ladearbeit, wenn auch die letzten Rüben mit Hilfe der Paddel aufgenommen wurden, wird die Maschine wieder in Transportstellung gebracht.
Zuerst werden die Ölmotoren ausgeschaltet, die Pumpen werden abgeschaltet und die Aufnahmeeinrichtung in voller Arbeitsbreite hochgehoben. Gleichzeitig können auch die Drehmotoren bedient werde;; und so die Bänder eingefahren werden. Das letzte Reinigungsband liegt in Transportstellung rechts neben dem Kranausleger. Es reicht dabei bis zur Motorabdeckung. Da das Oberteil des Bandes knickbar ist, legt es sich beim Ablassen in die Ruheposition waagerecht auf die Arretierung. Das Äusgleichsgewicht wird in Transportstellung in Längsrichtung des
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Fahrzeugs geschwenkt. Nun sind auch die Hälften der Aufnahmeeinrichtung hochzuklappen und nach hinten zu schwenken. Durch das Zurückschwenken der Aufnahmehälften erhält der Fahrer eine bessere Sicht. Eine freie Sicht nach den Seiten ist so im Straßenverkehr gewährleistet. Außerdem verringert sich so die Höhe des Fahrzeugs, was durchaus interessant ist, wenn man an den Transport mit Tiefladern über weite Strecken denkt, zumal so die 4 m-Grenze in der Höhe eingehalten werden kann.
Die Fahrzeugbreite im zusammengeklappten Zustand beträgt nicht über 3 m.
Das Fahrzeug verfügt über eine mechanische Vorderachsenbremse und eine Druckluftbremse in der Hinterachse.
Die Hinterachse ist mit zwei Lenkzylindern hydraulisch gelenkt.

Claims (8)

Schutzansprüche
1. Selbstfahrendes Lade- und Reinigungsgerät für Zuckerrüben, gekennzeichnet durch ein Chassis mit angetriebenen und lenkbaren Rädern, eine Aufnahme- und Reinigungsvorrichtung für die Zuckerrüben und ein schwenkbares Verladeband zur Abgabe der Zuckerrüben .
2. Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Rüttelbalken (15) mit einer Rechen-Konstruktion für die Aufnahme der Zuckerrüben vorgesehen ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß am Abgabeende schwenkbare Reinigungsbander (?9) vorgesehen sind.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende des Chassis ein schwenkbares Ausgleichsgewicht (31) vorgesehen ist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Tragrahmen (9) für die Aufnahmeaggregate vorgesehen ist.
6. Gerat nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
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daß eine Aufhängung für die Allradachse (4) vorgesehen ist. 5
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Planetengetriebe (4a) vorgesehen ist.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Ölmengenteiler (4b) vorgesehen ist.
Der Patentanwalt:
v*f D· Gudel
DE8809672U 1988-06-04 1988-07-29 Selbstfahrendes Lade- und Reinigungsgerät für Zuckerrüben Expired DE8809672U1 (de)

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