DE3720442C2 - - Google Patents
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- B65F3/14—Vehicles particularly adapted for collecting refuse with devices for charging, distributing or compressing refuse in the interior of the tank of a refuse vehicle
- B65F3/20—Vehicles particularly adapted for collecting refuse with devices for charging, distributing or compressing refuse in the interior of the tank of a refuse vehicle with charging pistons, plates, or the like
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Description
Die Erfindung betrifft ein Müllsammelfahrzeug der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei einem aus der DE-PS 34 01 069 bekannten
Müllsammelfahrzeug dieser Art ist die
Verdichtungsvorrichtung mit dem Verdichtungselement,
teilweise das tiefergesetzte Fahrerhaus überbauend, mit
einem Einfülltrichter und einem Zwischenspeicherraum für
den Müll versehen, wofür verhältnismäßig viel Platz
zwischen dem Müllsammelbehälter und dem Fahrerhaus
benötigt wird. Das Fassungsvermögen des
Müllsammelbehälters ist aus diesem Grund beschränkt.
Ferner wird ein unzweckmäßig hoher Anteil der Nutzlast
des Fahrzeuges für die schweren Teile der
Verdichtungsvorrichtung, des Einfülltrichters und der
Zwischenspeicherkammer vergeudet. Da das
Verdichtungselement in der Zwischenspeicherkammer
arbeitet und bei zunehmender Füllung des
Müllsammelbehälters seine Verdichtungswirkung aus der
Zwischenspeicherkammer bis in den Innenraum des
Müllsammelbehälters ausübt, ist eine aufwendige und
belastbare Kopplung zwischen dem Müllsammelbehälter und
der Verdichtungsvorrichtung erforderlich.
Auch bei einem aus der DE-OS 25 45 051 bekannten
Müllsammelfahrzeug dieser Art ist zwischen dem
Müllsammelbehälter und dem Fahrerhaus ein Ladewerk mit
einem Zwischenspeicherraum für den Müll vorgesehen, die
zum Befüllen nutzbare Länge des Müllsammelbehälters
beschränkt. Zwei relativ zueinander schwenkbare Klappen
überführen den in das Ladewerk eingefüllten Müll durch
die Öffnung in den Müllsammelbehälter. Ein Verdichten
des Mülls findet im wesentlichen nur zwischen diesen
beiden Klappen statt, so daß der Verdichtungsgrad des
Mülls im Müllsammelbehälter gering ist. Die eine der
beiden Klappen ist mit ihrem Antrieb am
Müllsammelbehälter angeordnet, so daß aufgrund dieses
hohen technischen Aufwandes der Müllsammelbehälter für
zwischenzulagernden Müll nur unrationell einsetzbar ist.
Auch bei einem aus der DE-OS 15 31 769 bekannten
Müllsammelfahrzeug wird der Müll zunächst in das
Ladewerk eingefüllt und dann von diesem aus in den
Müllsammelbehälter überführt, wobei bei gegebener
Fahrzeuglänge die zum Befüllen nutzbare Länge des
Müllsammelbehälters begrenzt ist. Außerdem enthält der
Müllsammelbehälter eine aufwendige Mechanik zum
Verschließen der Verbindungsöffnung zum Ladewerk, was
seinen Einsatz zur Zwischenlagerung des gesammelten
Mülls unrationell macht.
Früher, als die Müllentsorgung noch unter anderen
Gesichtspunkten ablief, war es üblich in den
Müllsammelbehälter bereits die Verdichtungsvorrichtung
baulich zu integrieren und den Müll direkt in den
Müllsammelbehälter einzufüllen. Für die moderne
Müllentsorgung mit Zwischenlagerung des gefüllten
Müllsammelbehälters ist dieses Prinzip unzweckmäßig,
weil diese Müllsammelbehälter für die Zwischenlagerung
oder das Recycling unrationell sind, wenn sie mit der
schweren, dann nicht mehr benötigten
Verdichtungsvorrichtung vom Müllsammelfahrzeug getrennt
transportiert und zwischengelagert werden. Außerdem ist
dies für den Betreiber des Müllsammelfahrzeuges
außerordentlich kostenaufwendig, weil er für diese Art
der Müllentsorgung eine große Anzahl solcher teurer und
schwerer Müllsammelbehälter bereithalten muß, um das
Müllsammelfahrzeug zum Müllsammeln auslasten zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein modernes
Konzept für ein Müllsammelfahrzeug anzugeben, das einen
baulich einfachen und deshalb für die Entsorgung mit
Zwischenlagerung geeigneten Müllsammelbehälter mit
optimal großem Fassungsvermögen aufweist.
Die gestellte Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Weil der Müllsammelbehälter bei dieser Ausbildung, ggfs.
ausgenommen das Verdichtungselement, keine aktiven
Komponenten der Verdichtungsvorrichtung aufweist, ist er
kostengünstig und einfach herstellbar und zur
Zwischenlagerung des gesammelten Mülls rationell
einzusetzen. Das Schubelement und die anderen aktiven
Komponenten der Verdichtungsvorrichtung verbleiben am
Fahrzeug, wenn der Müllsammelbehälter abgeladen ist. Da
überdies ausschließlich der Müll im Inneren des
Müllsammelbehälters verdichtet und dazu der
Müllsammelbehälter direkt von oben befüllt wird, läßt
sich die Vorderwand des vom Verdichtungselement
verschließbaren Müllsammelbehälters ganz nahe an das
Führerhaus heransetzen, wodurch bei gegebener
Fahrzeuglänge ein optimal großes Fassungsvermögen für
den Müllsammelbehälter erreicht wird.
Es ist zwar aus der DE-OS 28 38 440 bekannt, bei einem
Spezialmüllsammelfahrzeug einer anderen Art das
Schubelement getrennt vom Müllsammelbehälter und zwar
hinten unten bei der Hinterachse des Fahrzeuges
anzubringen; jedoch muß zum Befüllen und Verdichten des
Müllsammelbehälters hinter dem Fahrzeug auf dem Boden
abgesetzt werden, und nimmt auch das Verdichtungselement
selbst in seiner Befüll-Endstellung noch einen
beträchtlichen Teil des nutzbaren Innenraums des
Müllsammelbehälters weg, weil es bauartbedingt nicht bis
in die Öffnung des Müllsammelbehälters verfahrbar ist.
Eine zweckmäßige Ausführungsform geht aus Anspruch 2
hervor. Bei dieser Ausbildung hat der Müllsammelbehälter
in gefülltem Zustand eine reine Lager- und
Transportfunktion für den Müll, was für moderne
Entsorgungsverfahren mit Zwischenlagerung zweckmäßig
ist, weil der Müllsammelbehälter leicht, preiswert
herstellbar und problemlos lager- und transportfähig
ist. Alle für die etwaige Verdichtung des Mülls
benötigten Komponenten verbleiben auf dem Fahrgestell
des Müllsammelfahrzeuges, wobei sie auf dem Fahrgestell
nur wenig Platz beanspruchen.
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform geht aus
Anspruch 3 hervor. Mit dem Kolben läßt sich - falls
nötig, der Müll im Müllsammelbehälter wirksam
verdichten. Da der Kolben an der Verdichtungsvorrichtung
verschiebbar geführt ist, wird der Müllsammelbehälter
weitgehend von Führungsaufgaben entlastet, was seiner
einfachen Ausbildung förderlich ist.
Günstig ist ferner die Ausführungsform von Anspruch 4,
da der getrennte Verschluß beim Abnehmen des gefüllten
Müllsammelbehälters die Öffnung verschließt, so daß hier
kein Müll unkontrolliert austreten kann. Der getrennte
Verschluß ist auch für die Zwischenlagerung vorteilhaft.
Wird Sondermüll oder hochwertiger Müll gesammelt, der
nicht verdichtet werden darf, so kann die Öffnung von
vornherein durch den getrennten Verschluß verschlossen
bleiben, so daß das Verdichtungselement überhaupt nicht
zur Wirkung kommt.
Eine besonders einfache und zweckmäßige Ausführungsform
geht ferner aus Anspruch 5 hervor. Hierbei funktionieren
die Zinken, Zungen oder Klappen als selbsttätiger
Verschluß der Öffnung, sobald das Verdichtungselement in
seine Endstellung gebracht bzw. der Müllsammelbehälter
vom Fahrgestell abgenommen wird. Beim Arbeiten des
Verdichtungselementes öffnen diese Schließelemente die
Öffnung selbsttätig.
Eine andere, vorteilhafte Ausführungsform geht aus
Anspruch 6 hervor. Die die Öffnung verschließende
Platte, die am Müllsammelbehälter auch bei seiner
Zwischenlagerung verbleibt, ist ein baulich von der
Verdichtungsvorrichtung getrennter Teil, der nur dann
zur Verdichtung einsetzbar ist, wenn der Müll
tatsächlich verdichtet werden soll.
Zweckmäßig sind dabei die Maßnahmen von Anspruch 7, da
die lösbare Kupplung zum Abnehmen des gefüllten
Müllsammelbehälters eine rasche Trennung zwischen der
Verdichtungsvorrichtung und der Klappe ermöglicht.
Zweckmäßig sind ferner die Maßnahmen von Anspruch 8,
weil diese Ausbildung der Wand des Müllsammelbehälters
dem eingefüllten Müll eine den Innenraum des
Müllsammelbehälters wirksam füllende Bewegungskomponente
aufzwingt, die noch durch das Arbeiten der Klappe
unterstützt wird.
Günstig ist dabei auch die Ausführungsform von Anspruch
9, da die Kolbenstange leicht mit dem
Verdichtungselement gekoppelt werden kann und dank ihrer
gelenkigen Ankopplung Verspannungen vom Schubelement
fernhält.
Dabei ist es auch günstig, gemäß Anspruch 10 vorzugehen,
weil auf diese Weise der Arbeitszylinder von Querkräften
freigehalten bleibt.
Zweckmäßig ist ferner die Ausführungsform von Anspruch
11, weil die konkav gekrümmte Führungsfläche mit der
Klappe so zusammenarbeitet, daß praktisch kein Müll
durch die Öffnung nach außen gelangen kann.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfin
dungsgegenstandes erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht
einer ersten Ausführungsform ei
nes Müllsammelfahrzeugs,
Fig. 2 eine Ansicht des Müllsammelbe
hälters des Müllsammelfahrzeugs
von Fig. 1 vom Fahrerhaus aus
gesehen,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer ande
ren Ausführungsform eines Müll
sammelfahrzeugs, und
Fig. 4 eine Fig. 2 entsprechende An
sicht des Müllsammelbehälters
des Müllsammelfahrzeugs von Fig.
3.
Ein Müllsammelfahrzeug 1 mit den Fig. 1 und 2 besteht
aus einem Fahrgestell 2, zweckmäßigerweise einem serien
mäßigen Frontlenkerfahrgestell, das auf einem Fahrge
stellrahmen 4 ein Fahrerhaus 3 sowie in einem Abstand
hinter diesem einen Müllsammelbehälter 5 trägt. Der
Müllsammelbehälter 5 ist zweckmäßigerweise auf dem Fahr
gestellrahmen 4 abnehmbar befestigt, um zur weiteren Ent
sorgung bzw. Zwischenlagerung für ein Recycling des ge
sammelten Mülls getrennt vom eigentlichen Sammelvorgang
transportierbar oer lagerfähig zu sein.
Zwischen dem Müllsammelbehälter 5 und dem Fahrerhaus 3
ist auf dem Fahrgestellrahmen 4 ein Traggestell 6 ange
bracht.
An der in Fahrtrichtung linken Seite nahe einer dem Fah
rerhaus zugewandten Stirnwand 27 des Müllsammelbehälters
5 ist oben eine Einfüllöffnung 7 vorgesehen, die zum In
nenraum des Müllsammelbehälters 5 führt und in die in
Fig. 2 strichpunktiert angedeutete Müllbehälter 26 ent
leert werden können. In der Wand 27 ist in einem unten
liegenden Bereich eine Öffnung 8 zum Innenraum des Müll
sammelbehälters 5 ausgespart, der bei der Ausführungs
form der Fig. 1 ein getrennter Verschlußdeckel 9 so zu
geordnet ist, daß er fallweise zum Verschließen der Öff
nung 8 eingesetzt werden kann.
Denkbar ist es auch, an zumindest einem Öffnungsrand der
Öffnung 9 an Scharnieren 32 Zinken, Zungen oder Klappen
9′ anzulenken, die selbsttätig die Öffnung 8 verschlie
ßen und unter einer von außen in Richtung zum Innenraum
gerichteten Kraft, z. B. gegen Federbelastung, geöffnet
werden können. Der untere Rand der Öffnung 8 kann zur
Bildung einer Überlaufschwelle hochgezogen sein. Denkbar
ist ferner, den Müllsammelbehälter 5 alternativ auf dem
Fahrgestell 2 so gekippt zu halten, daß Flüssigkeiten im
Müllsammelbehälter 5 aus der Öffnung 8 nicht austreten
können.
Am in Fahrtrichtung hintenliegenden Ende des Müllsammel
behälters 5 ist eine übliche Heck-Entladeklappe 10 an
einem obenliegenden Scharnier 11 angelenkt.
Im Traggerüst 6 ist benachbart zur Wand 27 des Müllsam
melbehälters 5 eine Hebeeinrichtung 12 mit einer Müll
sammelbehälter-Greifeinrichtung 13 angebracht, mit der
die einzeln stehenden Müllsammelbehälter 26 ergriffen,
angehoben und in der in Fig. 2 angedeuteten Weise in die
Einfüllöffnung 7 entleert werden können.
Ferner ist im Traggerüst 6 eine Verdichtungsvorrichtung
14 vorgesehen, die als Antrieb eines kolbenartigen Ver
dichtungselementes V, hier eines Kolbens 15, dient, das
zwischen der in ausgezogenen Linien gezeigten Endstel
lung, in der es die Öffnung 8 gerade noch verschließt
oder unmittelbar vor dieser steht, und einer in strich
punktierten Linien angedeuteten Verdichtungsstellung be
wegbar ist, in der das Verdichtungselement im Innenraum
des Müllsammelbehälters 5 liegt und den durch die Ein
füllöffnung 7 eingefüllten Müll in Richtung zur Heckent
ladeklappe 10 fördert, bzw. bei zunehmender Füllung des
Innnraums verdichtet. Das Verdichtungselement V kann
entweder im Traggerüst 6 oder in der Verdichtungsvor
richtung 14 und gegebenenfalls auch in der Öffnung 8
bzw. im Inneren des Müllsammelbehälters 5 geführt wer
den. Das Verdichtungselement V, bzw. der Kolben 15 ist
mit einem Schubelement 16 der Verdichtungsvorrichtung 15
gekoppelt, das ein doppeltwirkender Hydraulik-Arbeitszy
linder ist, der mit seiner Kolbenstange 19 über einen
Steckzapfen 20 an einem Lagerbock 21 des Kolbens 15 an
greift. Das andere Ende des Zylinders 16 ist bei 18
schwenkbar im Traggerüst 6 abgestützt. In strichlierten
Linien 17 ist eine Halterung für den Zylinder 16 im
Traggerüst 6 angedeutet. Der Kolben 15 ist mit in seiner
Bewegungsrichtung verlaufenden Schürzen 22 versehen, die
verhindern, daß der eingefüllte Müll bei der Bewegung
des Kolbens in die Verdichtungsstellung hinter den Kol
ben gelangt und beim Herausziehen des Kolbens mit nach
außen gefördert wird.
Die mit 23 bezeichnete Stirnseite des Kolbens 15 ist als
Platte ausgebildetd (Fig. 2), die seitliche Ausnehmungen
24 zur Zusammenarbeit mit in Fig. 2 angedeuteten Führun
gen besitzt.
Das Müllsammelfahrzeug 1 gemäß den Fig. 1 und 2 wird wie
folgt betrieben:
Der leere Müllsammelbehälter 5 wird auf den Fahrgestell
rahmen 4 aufgesetzt und darauf festgelegt. Seine Öffnung
8 ist dann auf den in der Endstellung stehenden Kolben
15 ausgerichtet. Der Verschluß 9 wird geöffnet. Damit
ist das Müllsammelfahrzeug betriebsbereit. Mit der Hebe
einrichtung 12 werden die einzelnen Müllbehälter 26 er
griffen und in die Einfüllöffnung 7 entleert. Der Müll
sammelt sich am Boden des Müllsammelbehälters und be
ginnt dessen Innenraum allmählich zu füllen. Sobald dies
für erforderlich gehalten wird, und für den Fall, daß
der gesammelte Müll überhaupt verdichtet werden soll,
wird der Zylinder 16 beaufschlagt, so daß der Kolben 15
bis in seine Verdichtungsstellung fährt und dabei den
Müll in Richtung zur Heckentladeklappe 10 fördert und
bei zunehmender Füllung zu verdichten beginnt. Dazu wird
der Kolben 15 mehrfach hin- und hergefahren. Sobald der
Müllsammelbehälter 5 voll und der darin enthaltene Müll
ausreichend verdichtet ist, fährt das Müllsammelfahrzeug
zu einer Entladestelle, an der entweder der Müllsammel
behälter 5 durch Kippen über die Heckentladeklappe 10
direkt entladen oder abgenommen und getrennt vom Fahrge
stell 2 gelagert oder weitertransportiert wird. Zuvor
ist es allerdings erforderlich, bei in der Endstellung
stehendem Kolben 15, den Verschluß 9 vor die Öffnung 8
zu setzen. Sofern die Zinken, Zungen oder Klappen 9′
vorgesehen sind, nehmen diese beim Bewegen des Kolbens
15 in die Endstellung ohnedies ihre Schließstellung ein,
in der verhindert wird, daß der Müll aus der Öffnung 8
selbsttätig herausfällt. Der gefüllte Müllsammelbehälter
5 wird nach Abnahme durch einen neuen, gleichartigen und
leeren Müllsammelbehälter 5 ersetzt, worauf das Müllsam
melfahrzeug 1 wieder betriebsbereit ist.
Das Müllsammelfahrzeug 1′ der Fig. 3 und 4 unterscheidet
sich von dem vorbeschriebenen dadurch, daß die Wand 27
des Müllsammelbehälters 5′ in ihrem oberen Teil 29 als
schräg nach unten ins Innere des Müllsammelbehälters 5
verlaufende Rutschfläche für den durch die obenliegende
Mülleinfüllöffnung 7 zugeführten Müll ausgebildet ist.
Knapp unterhalb der Hälfte der Höhe der Wand 27 ist an
der Rutschfläche 29 eine Querachse 30 angeordnet, an der
eine nach unten hängende Klappe 28 schwenkbar gelagert
ist. Die Klappe 28 ist das Verdichtungselement, das in
beiden Stellungen, d. h. sowohl in der Endstellung als
auch in der Verdichtungsstellung, die Öffnung 8′ in der
Wand 27 verschließt. Das Schubelement 16 ist mit seiner
Kolbenstange 19 mittels des Steckzapfens 20 über den La
gerbock 21 mit der Klappe 28 verbunden, so daß diese
beim Aus- und Einfahren der Kolbenstange 19 eine hin- und
herschwenkende Bewegung ausführt, durch die der einge
füllte Müll zur Heckentladeklappe 10 gefördert und auch
verdichtet wird. In der Verdichtungsstellung steht die
Klappe 28 in etwa in Verlängerung der Rutschfläche 29,
was das Befüllen des Innenraumes des Müllsammelbehälters
5′ begünstigt. Dem unteren Rand der Klappe 28 ist eine
konkav gekrümmte Führungsfläche 31 zugeordnet, deren
Krümmungsachse mit der Achse 30 zusammenfällt. Die Füh
rungsfläche 31 verhindert, daß Müll bei der Bewegung der
Klappe 28 nach außen gelangen kann.
Das Müllsammelfahrzeug 1′ wird ähnlich betrieben, wie
das Müllsammelfahrzeug 1 der Fig. 1 und 2. Unterschied
lich ist nur, daß die Verdichtung und Förderung des
Mülls im Inneren des Müllsammelbehälters 5′ durch eine
schwenkende Bewegung der Klappe 28 erzeugt wird und daß
diese Klappe 28 am Müllsammelbehälter 5′ bleibt, wenn
dieser im gefüllten Zustand zwischengelagert oder vom
Müllsammelfahrzeug getrennt abtransportiert wird.
Es braucht jedoch dazu wiederum nur der Kupplungsstift
20 entfernt zu werden. Aufgrund der Schwenkbewegung der
Klappe 28 ist das Schubelement 16 auf- und abschwenkbar
gelagert, damit es von Querkräften freigestellt bleibt.
Alternativ dazu könnte auch eine selbsttätige, lösbare
Kupplung zwischen der Kolbenstange 19 und der Klappe 28
oder dem Kolben 15 vorgesehen sein. Ferner könnten in
Fahrzeugrichtung zwei oder mehrere nebeneinanderliegende
Schubelemente vorgesehen sein.
Das Schubelement 16 ist zweckmäßigerweise an eine nicht
gezeigte Steuervorrichtung angeschlossen, die vom Fah
rerhaus aus betätigt wird. Beim Sammeln von Sondermüll,
der nicht verdichtet werden darf, bleibt die Klappe 28
in ihrer linken Endstellung, so daß das gesamte Volumen
des Müllsammelbehälters 5 ohne Verdichtung des Mülls be
füllt werden kann. Es ist ferner denkbar, daß auf den
Fahrgestellrahmen 4 verschiedenartig gestaltete Müllsam
melbehälter aufgesetzt werden, die jeweils mit der Ver
dichtungsvorrichtung 14 kompatibel sind. Gegebenenfalls
ist es jedoch dann erforderlich, die Hebevorrichtung 12
an unterschiedliche Positionen der Einfüllöffnung 7 an
paßbar auszulegen.
Claims (11)
1. Müllsammelfahrzeug, mit einem zum Befüllen auf dem
Fahrgestell angeordneten, zum Zwischenlagern oder
Entleeren abnehmbaren Müllsammelbehälter, dem eine
Hebevorrichtung für zu entleerende Müllbehälter
zugeordnet ist, mit einem zwischen dem
Müllsammelbehälter auf dem Fahrgestell und dem
Fahrerhaus angeordneten Traggerüst für eine ein hin- und
hergehendes Schubelement eines Verdichtungselementes
aufweisende Verdichtungsvorrichtung für in den
Müllsammelbehälter eingefüllten Müll, mit einer
Mülleinfüllöffnung, und mit einer Öffnung in der dem
Fahrerhaus zugewandten Wand des Müllsammelbehälters,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) Das Verdichtungselement (V) ist zwischen einer Einfüll-Endstellung, in der es zum Verschließen der Öffnung (8, 8′) gegenüber dem Inneren des Müllsammelbehälters (5, 5′) von außen unmittelbar vor der Öffnung (8, 8′) steht, und einer Verdichtungsstellung im Inneren des Müllsammelbehälters (5, 5′), in der sich das Schubelement (16) durch die Öffnung (8, 8′) in das Innere des Müllsammelbehälters (5, 5′) hineinerstreckt, hin- und herbewegbar,
- b) die Mülleinfüllöffnung (7) ist am Müllsammelbehälter (5, 5′) oberhalb des Weges des Verdichtungselementes (V) zwischen den beiden Stellungen angeordnet.
2. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verdichtungselement (V, 15)
baulich vom Müllsammelbehälter (5) getrennt ist.
3. Müllsammelfahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verdichtungselement (V)
ein Kolben (15) ist, der zumindest an der
Verdichtungsvorrichtung (14) verschiebbar geführt ist.
4. Müllsammelfahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Kolben (15)
getrennter Verschluß (9) für die Öffnung (8) des
Müllsammelbehälters (5) vorgesehen ist.
5. Müllsammelfahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest an einem Rand der
Öffnung (8) rückfedernde und vom Kolben (15) ins Innere
des Müllsammelbehälters (5) schwenkbare Zinken oder
Zungen oder Klappen (9′) als selbsttätiger Verschluß
der Öffnung (8) vorgesehen sind.
6. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verdichtungselement (V) eine in
der Öffnung (8′) schwenkbar gelagerte Platte (28) ist,
die mit dem Schubelement (16) der
Verdichtungsvorrichtung (14) ausschließlich
wirkungsmäßig gekuppelt ist.
7. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Klappe (28) und dem
Schubelement (16) der Verdichtungsvorrichtung (14) eine
lösbare Kupplung (20) vorgesehen ist.
8. Müllsammelfahrzeug nach den Ansprüchen 1, 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem Fahrerhaus
zugewandte Wand (27) des Müllsammelbehälters (5) in
ihrem oberen Teil als schräg nach unten ins Innere des
Müllsammelbehälters (5) verlaufende Rutschfläche (29)
ausgebildet ist, an deren unteren Rand eine horizontale
Achse (30) für die Klappe (28) angeordnet ist, daß die
Klappe in (28) in ihrer Endstellung von der Achse (30)
schräg nach vorne unten geneigt ist und in der
Verdichtungsstellung in etwa in Verlängerung der
Rutschfläche (29) verläuft.
9. Müllsammelfahrzeug nach wenigstens einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verdichtungsvorrichtung (14) als Schubelement (16)
wenigstens einen Arbeitszylinder aufweist, dessen
Kolbenstange (19) mit dem Verdichtungselement (V) über
einen lösbar angebrachten Steckzapfen (20),
vorzugsweise gelenkig, gekuppelt ist.
10. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (16) in der
Verdichtungsvorrichtung (14) gelenkig abgestützt ist.
11. Müllsammelfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der freien Unterseite der Klappe
(28) benachbart eine konkav gekrümmte Führungsfläche
(31) mit dem Krümmungsmittelpunkt in der Achse (30)
vorgesehen ist.
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