DE3416535A1 - Tonnengewoelbe-ueberdachung aus acrylglas - Google Patents
Tonnengewoelbe-ueberdachung aus acrylglasInfo
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Classifications
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- E04B7/00—Roofs; Roof construction with regard to insulation
- E04B7/16—Roof structures with movable roof parts
- E04B7/166—Roof structures with movable roof parts characterised by a translation movement of the movable roof part, with or without additional movements
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Description
- Beschreibung:
- Die Erfindung betrifft eine Tonnengewölbe-Überdachung aus Acrylglas mit einer tragenden Unterkonstruktion und mit einer die unteren Längsränder des Gewölbes untergreifenden Regenrinne.
- Aufgabe der Erfindung ist es, mit konstruktiv einfachen und handwerklich gut zu handhabenden Mitteln eine Tonnengewölbe-Überdachung des genannten Typs zu schaffen, die eine aus- und einfahrbare Teilüberdachungsfläche besitzen soll, wobei gewährleistet sein soll, daß die feststehende Teilüberdachungsfläche zugluftfrei mit den Seitenwänden der tragenden Unterkonstruktion abzudichten ist.
- Ein- und ausfahrbare Teilüberdachungsflächen sind bei Flachdächern bekannt, nicht jedoch bei Tonnengewölbe-Überdachungen aus Acrylglas, wie sie z. B. als Vordächer oder Terrassenüberdachungen benutzt werden. Bei den Flachdächern übergreift der feststehende Teil den verschiebbaren Teil,und beide haben gemeinsam die gleiche Vorneigung, so daß das abfließende Wasser vom feststehenden Teil auf den verschiebbaren Teil und von diesem in die an der Vorderkante des verschiebbaren Teils angebrachte Regenrinne gelangt.
- Will man bei Tonnengewölbe-Überdachungen ebenfalls eine ein- und ausfahrbare Teilüberdachung realisieren, dann treten hier die besonderen Probleme des Regenablaufs auf, denn in der Regel besitzen Tonnengewölbe-Überdachungen keine Vorneigung, da ja der Regen seitlich von dem Tonnengewölbe in eine die unteren Längsränder des Gewölbes untergreifende Rgegnrinne abläuft. Da dies sowohl beim feststehenden als auch beim verschiebbaren Gewölbeteil der Fall ist, müssen die Längsränderbeider Gewölbeteile von der Regenrinne untergriffen werden. Dadurch ist es aber wiederum nicht oder nur mit einem erheblichen Aufwand möglich, den feststehenden Gewölbeteil zugluftfrei mit den Seitenwänden der tragenden Unterkonstruktion zu verbinden.
- Gemäß der Erfindung wird daher vorgeschlagen, daß bei Tonnengewölbe-Überdachungen, die einen feststehenden und einen verschiebbaren Teil aufweisen,entgegen dem bisherigen bei Flachdächern bekannten Konstruktionsprinzip der verschiebbare Gewölbeteil den feststehenden Gewölbeteil übergreift.
- Damit ist der feststehende Gewölbeteil gewissermaßen das Unterdach und kann gegen die Regenrinne problemlos abgedichtet werden, ohne daß der seitliche Wasserablauf von dem Tonnengewölbe in die Rinne beeinträchtigt wird. Der verschiebbare Gewölbeteil übergreift im eingefahrenen Zustand den fest stehenden Teil und auch von diesem Gewölbeteil kann das Wasser inallenVerschiebepositionen behinderungsfrei ablaufen.
- Gemäß einer weiteren, für sich betrachtet ebenfalls erfinderischen Maßnahme ist vorgesehen, daß der verschiebbare Gewölbeteil mittels Laufrollen in einer nach unten offenen U-Schiene geführt ist, wobei der feststehende Gewölbeteil auf der U-Schiene aufliegt derart, daß die U-Schenkelseiten einerseits an dem unteren Längsrand des feststehenden Gewölbeteils und andererseits an dem oberen Längsrand der Regenrinne anliegen.
- Dies ist eine verblüffend einfache und überzeugende Lösung. Sie ist kostengünstig aus einer handelsüblichen U-Schiene herzustellen und handwerklich gut zu handhaben. Die U-Schiene in der erfindungsgemäßen Art und Weise ihrer Anordnung und Verwendung übernimmt alle bei Tonnengewölbe-Überdachungen dieser Art notwendigen und zum Teil wünschenswerten Funktionen, und zwar - die tragende Funktion für den feststehenden Gewölbeteil, der sich ja direkt auf der U-Schiene abstützt, - die Dichtungsfunktion zwischen feststehendem Gewölbeteil und den Seitenwänden der tragenden Unterkonstruktion, da die U-Schenkelseiten sowohl an dem feststehenden Gewölbeteil als auch an der mit der Seitenwand dicht zu verbindenden Regenrinne anliegen, - die tragende Funktion für den verschiebbaren Gewölbeteil, der sich über die Laufrollen in der U-Schiene abstützt, - die Führungsfunktion für die in der U-Schiene laufenden Laufrollen, - die Sturmfangsicherung des verschiebbaren Gewölbeteils, da sich die Laufrollen aus der nach unten offenen U-Schiene nicht nach oben abheben können, - den Schutz der Laufrollen und der Führungsbahn, da sich in der nach unten offenen U-Schiene kein Wasser und keine Verschmutzungen durch Laub etc.
- ansammeln können, wobei die U-Schiene das Laufrollensystem derart umschließt, daß dieses zugleich auch gegen mechanische Beschädigungen geschützt ist.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann bei der Montage der Tonnengewölbe-Überdachung zwischen den U-Schenkelseiten und dem Längsrand des feststehenden Gewölbeteils bez. dem Längsrand der Regenrinne jeweils ein Dichtungsband zwischengelegt werden. Das ist einfach zu handhaben. Andere zusätzliche Dichtungsmöglichkeiten, wie z. B. Abspritzen mit einer Dichtungsmasse,sind ebenfalls sehr leicht möglich.
- Für die konstruktive Ausbildung der Laufrollen in der U-Schiene gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie z. B. Einfachrollen mit stirnseitigen Lauffläche oder Doppelrollen, die sich zugleich an den Innenflächen der U-Schenkelseiten mit einer als Punktlager ausgebildeten Nabe abstützen. Die Laufrollen sind vorzugsweise aus einem abriebfesten Kunststoff geformt.
- Eine besonders vorteilshafte Ausführung und Anordnung der U-Schiene ist dadurch gekennzeichnet, daß ihre durch den Querschnitt gelegte Diagonale im wesentlichen vertikal ausgerichtet ist, daß die Kante der unten liegenden U-Schenkelseite etwas eingezogen ist und daß die Laufrollen mit diagonaler Ausrichtung in der Spurführung, die durch die Innenfläche der eingezogenen Kante und die Innenfläche der unten liegenden U-Schenkelseite gebildet ist, abrollen.
- Nachfolgend wird diese vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung als Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher dargestellt, es zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Tonnengewölbe-Überdachung.
- Dargestellt ist im Querschnitt die Kopf ausbildung einer tragenden Unterkonstruktion, die in diesem Fall aus zwei seitlichen Wangenhölzern 2 besteht, die mit einer mittleren Längsbohle 3 zusammengeblockt sind, in die eine kastenförmige Regenrinne 4 eingesetzt ist.
- Auf dem oberen Längsrand der Regenrinne liegt die nach unten offene U-Schiene 5 auf, wobei zwischen der aufliegenden U-Schenkelseite und dem Längsrand der Regenrinne ein Dichtungsband 6 zwischengelegt ist. Ebenso ist ein Dichtungsband 7 vorgesehen, um die gegenüberliegende U-Schenkelseite gegen die Acrylglasplatte 8 des feststehenden Gewölbeteils abzudichten.
- Die Acrylglasplatte 8 des feststehenden Gewölbeteils ist durch eine leichte Rahmenkonstruktion aus Flachprofilen 9 und 10 unterfangen, wobei das Längsprofil 10 mit einem Befestigungswinkel 11 verbunden ist, der sowohl zur Justierung der genauen Position des betreffenden Gewölbeteils als auch zur Halterung desselben und der U-Schiene benutzt wird. Zu diesem Zweck sind drei Befestigungspunkte 12 durch Schrauben, Nieten o. dgl.
- vorgesehen. Alle Befestigungspunkte sind bei der Montage der Überdachung leicht zugänglich.
- Die unten liegende U-Schenkelseite besitzt eine eingezogene Kante 13, die zusammen mit der Innenfläche der unten liegenden U-Schenkelseite eine Spurführung bildet, in der die Laufrolle 14 abrollt. Die Laufrolle steht diagonal in dem U-Profil und ist durch den Tragbügel 15 mit der Rahmenkonstruktion 16 und 17 verbunden, die die Acrylglasplatte 19 des verschiebbaren Gewölbeteils trägt.
- Die Darstellung gemäß Fig. 1 läßt gut erkennen, daß der seitlich von den Überdachungsplatten 8 und 19 ablaufende Regen in keinem Fall an das Laufrollensystem gelangen kann, so daß dieses absolut wartungsfrei ist. Das gilt auch für das Teilstück der U-Schiene 5, das bei zurückgezogenem verschiebbaren Gewölbeteil frei dem Regen ausgesetzt ist. Auch hier wird durch die erfindungsgemäße Anordnung der U-Schiene ein vollständiger Regenablauf erreicht, ohne daß das Wasser an das Rollensystem gelangen kann.
- Die Darstellung gemäß Fig. 1 läßt weiter erkennnen, daß die Tonnengewölbe-Überdachung, wie sie auf dem rechten Wangenholz 2 aufliegt, ebenso auf dem linken Wangenholz 2 aufgebaut sein kann, so daß mehrere Gewölbeüberdachungen parallel nebeneinander angeordnet werden können.
- - Leerseite -
Claims (4)
- Tonnengewölbe-Überdachung aus Acrylglas Ansprüche: 1. Tonnengewölbe-Überdachung aus Acrylglas mit einer tragenden Unterkonstruktion und mit einer die unteren Längsränder des Gewölbes untergreifenden Regenrinne, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonnengewölbe jeweils aus einem feststehenden Teil (8) und einem verschiebbaren Teil (19) bestehen und daß der verschiebbare Gewölbeteil den feststehenden Gewölbeteil übergreift.
- 2. Tonnengewölbe-Überdachung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Gewölbeteil (19 mittels Laufrollen (14) in einer nach unten offenen U-Schiene (5) geführt ist, wobei der feststehende Gewölbeteil (8) auf der U-Schiene aufliegt derart, daß die U-Schenkelseiten einerseits an dem unteren Längsrand des feststehenden Gewölbeteils und andererseits an dem oberen Längsrand der Regenrinne (4) anliegen.
- 3. Tonnengewölbe-Überdachung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den U-Schenkelseiten und dem Längsrand des feststehenden Gewölbeteils (8) bzw. dem Längsrand der Regenrinne (4) jeweils ein Dichtungsband (6, 7) zwischengelegt ist.
- 4. Tonnengewölbe-Überdachung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Schiene (5) derart angeordnet ist, daß ihre durch den Querschnitt gelegte Diagonale im wesentlichen vertikal ausgerichtet ist, daß die Kante (13) der unten liegenden U-Schenkelseite eingezogen ist und daß die Laufrollen (14) mit diagonaler Ausrichtung in der Spurführung, die durch die Innenfläche der eingezogenen Kante und die Innenfläche der unten liegenden U-Schenkelseite gebildet ist, abrollen.
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0244213A2 (de) * | 1986-05-01 | 1987-11-04 | 878953 Ontario Incorporated | Stadion-Bauwerk |
DE3637715A1 (de) * | 1986-11-05 | 1988-05-19 | Herbert Kleser | Lichtdurchlaessige ueberdachung, insbesondere fuer wintergaerten o.dgl. |
EP0405959A1 (de) * | 1989-06-29 | 1991-01-02 | Colt International B.V. | Luke für ein Dach oder eine Dachverkleidung |
-
1984
- 1984-05-02 DE DE19843416535 patent/DE3416535A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0244213A2 (de) * | 1986-05-01 | 1987-11-04 | 878953 Ontario Incorporated | Stadion-Bauwerk |
EP0244213A3 (en) * | 1986-05-01 | 1989-01-04 | Christopher Michael Allen | Stadium building |
DE3637715A1 (de) * | 1986-11-05 | 1988-05-19 | Herbert Kleser | Lichtdurchlaessige ueberdachung, insbesondere fuer wintergaerten o.dgl. |
EP0405959A1 (de) * | 1989-06-29 | 1991-01-02 | Colt International B.V. | Luke für ein Dach oder eine Dachverkleidung |
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