DE8208602U1

DE8208602U1 - Fensterladen fuer dachfenster

Info

Publication number: DE8208602U1
Application number: DE19828208602U
Authority: DE
Original assignee: KLEIN ERNST 3549 VOLKMARSEN DE
Current assignee: KLEIN ERNST 3549 VOLKMARSEN DE
Priority date: 1982-03-26
Filing date: 1982-03-26
Publication date: 1982-08-05

Description

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Die Erfindung betrifft einen Fensterladen für Dachfenster.

In Dachschrägen eingesetzte Dachfenster weisen im allgemeinen
keinerlei Sonne-, Wetter-, Wärme- oder Blickschutz auf, da
die bei vertikalen Fenstern üblicherweise vorgesehenen Fensterläden nicht ohne weiteres auch bei Dachfenstern montiert werden können«, Als Zubehörartikel sind zwar Fensterlä- I

1 den wie Jalousien, Jalousetten, Rollos od. dgl. auf dem Markt, 1 doch sind diese meistens schwer zu montieren, umständlich zu | bedienen und wenig wirksam. Außen montierte Fensterläden die- | ser Art besitzen außerdem eine geringe Lebensdauer infolge ; Verwitterung und Verschleiß und zeichnen sich durch lästige
Nebengeräusche bei Regen oder Wind aus.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Fensterladen für Dachfenster zu schaffen, der einen wirksamen Schutz
gegen Licht-, Schall- und Wärmeeinfall bietet und eine hohe
Lebensdauer besitzt.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind die kennzeichnenden Merkmale

des Anspruchs 1 vorgesehen. f

Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.

Die Erfindung bringt eine Vielzahl von Vorteilen mit sich.
Da die Führungsschienen oberhalb und unterhalb des Dachfensters unmittelbar an der Innenseite der Dachschräge befestigt
werden, deckt der in ihnen geführte Schiebeladen im geschlossenen Zustand die gesamte Fensternische ab. Dadurch bildet
sich einerseits in dem Raum zwischen Fensterscheibe und
Schiebeladen ein stehendes Luftpolster, das ähnlich wie
bei normalen, durch Rolläden gesicherten Fenstern eine hohe -_; Wärmedämmung bewirkt. Andererseits wird dadurch eine nahezu ! fugenfreie Absperrung der Fensternische erreicht, so daß M

selbst bei hellem Tageslicht eine gute Verdunklung des |

Zimmers gewährleistet ist. Entsprechend verhindert der I

erfindungsgemäße Schiebeladen den Einblick von außen auch bei starker Innenbeleuchtung des Zimmers. Vorteilhaft sind ferner ein guter Sonnen- und Schallschutz, eine einfache Montage, die auch vom Laien und nachträglich problemlos vorgenommen werden kann, eine einfache Bedienbarkeit auch durch Kinder und eine lange Lebensdauer aufgrund fehlender Verschleißteile und Fehlbedienungsmöglichkeiten.

Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert, auf welche die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist. Es zeigenι

Fig. 1 die Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Fensterladens mit zwei Schiebeläden im vollständig geöffneten Zustand;

Fig. 2 die Vorderansicht des Fensterladens nach Fig. 1, wobei sich ein Schiebeladen in der Offenstellung und der andere Schiebeladen in der Schließstellung befindet; und

Fig. 3 einen schematischen Schnitt durch den Fensterladen nach Fig. 1 in montierter Form.

(J Gemäß Fig. 1 und 2 ist zum Schutz eines in einer Dachschräge angebrachten Dachfensters 1 ein erfindungsgemäßer Fensterladen vorgesehen, der oberhalb und unterhalb des Dachfensters je eine unmittelbar an der Innenseite der Dachschräge bzw. an der Innenwand angebrachte Führungsschiene 2 und 3 aufweist, zwischen denen zwei Schiebeläden 4 und 5 geführt und gehalten sind. Der Abstand der Führungsschienen 2 und voneinander ist geringfügig größer, als der Höhe der Schiebeläden 4 und 5 entspricht, damit diese leichtgängig hin- und hergeschoben werden können. Die Länge der Führungsschienen ist außerdem vorzugsweise wenigstens doppelt so groß_t wie der Breite des Dachfensters 1 entspricht, damit das

Dachfenster entsprechend Fig. 1 auf seiner ganzen Breite freigegeben werden kann. In Fig. 1 befindet sich der Schiebeladen 5 in seiner Offenstellung, während in Fig. 2 der Schiebeladen 4 in die Schließstellung geschoben ist.

Der erfindungsgemäße Fensterladen ist in Abhängigkeit von der Größe des Dachfensters und des seitlichen Freiraums zweiteilig (Pig. 1 und 2) oder einteilig. Im letzteren Fall erstrecken sich die Führungsschienen 2 und 3 im montierten Zustand nicht, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, symmetrisch zu beiden Seiten des Fensters 1. Sie sind dann vielmehr nur nach einer Seite des Dachfensters 1 um so viel , \ verlängert, wie der Breite des einzigen Schiebeladens entspricht. Im übrigen können die Schiebeläden 4,5 gleich oder unterschiedlich breit sein.

Die erfindungsgemäßen Schiebeläden 4 und 5 können aus allseitig geschliffenen Spanplatten, die gestrichen oder tapeziert werden, oder aus edelholzfurnierten oder mit Kunststoff beschichteten Spanplatten in allen Holzarten und allen möglichen Kunststoff-Dessins bestehen. Möglich ist auch, für jeden Schiebeladen einen Holzrahmen vorzusehen, in den eine Füllung aus Paneelen, Profilbrettern und sonstigen Holzlamellen eingelegt wird, die zu den auf der Wohnraumseite der Dachschräge verlegten Wandverkleidungen passen. Alternativ O kann der Rahmen mit feststehenden oder verstellbaren Holzlamellen versehen werden. Außerdem könnte der Rahmen aus Kunststoff hergestellt und mit einer Füllung aus Kunststoff, beispielsweise in Form von feststehenden oder verstellbaren Kunststoff-Lamellen in verschiedenen Farben, besetzt werden. Dabei kann der Rahmen mit einer innen liegenden Stahlverstärkung versehen sein.

Schließlich können die Schiebeläden aus Acryl- bzw. Plexiglasplatten bestehen und ein- oder doppelwandig, glasklar oder farbig und gemustert ausgebildet sein.

Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die Führungsschienen mit zwei hintereinander liegenden Führungsnuten versehen, in die Schiebeläden unterschiedlicher Beschaffenheit eingesetzt sind, damit das Dachfenster je nach Bedarf mit dem Schiebeladen oder Schiebeladenpaar der Jeweils günstigsten Beschaffenheit verschlossen werden kann.

Fig. 3 zeigt die Montage der Schiebeladen 4 und 5, wobei in der Schrittdarstellung allerdings nur der Schiebeladen sichtbar ist. Die Führungsschiene 2 und 3, die als winkel- oder U-förmige, einander zugewandte Profile ausgebildet sind, werden oberhalb und unterhalb des Dachfensters 1 und parallel zu dessen Ober- bzw. Unterkante an den Innenseiten der vorhandenen Dachsparren 6 befestigt. Das Bezugszeichen 7 bezeichnet die außen liegenden Dachziegel und das Bezugszeichen 8 das die Dachsparren 6 tragende Mauerwerk. Wegen der relativ großen Querschnitte der Dachsparren 6 und der auf ihrer Außenseite erfolgenden Montage des Dachfensters entsteht zwischen diesem und der von den Führungsschienen 2,3 begrenzten Fläche eine Fensternische bzw. ein Raum 9, der beim Schließen der Schiebeläden 4 und 5 nahezu luftdicht abgeschlossen wird, sofern die Schiebeläden eng an der Dachschräge geführt sind und im Schließzustand die beiden an den Raum 9 grenzenden Dachsparren geringfügig und möglichst spaltfrei überlappen. Der Raum 9 tildet daher im Schließzustand ein stehendes Luftpolster mit guten wärme- und schalldämmenden Eigenschaften.

Der erfindungsgemäße Fensterladen kann aufgrund seiner Konstruktion auch vom Laien leicht montiert werden. Nach dem Anbringen der Führungsschienen 2,3 mittels Schrauben od. dgl. an den Dachsparren 6 werden von einer oder beiden Seiten her die Schiebeladen 4 und 5 eingeschoben. Abschließend werden an den Enden der Führungsschienen Endstücke 10 (Flg. 2) in Form von Holz- oder Metallplättchen befestigt, z.B. festgeschraubt, die dann ein unbeabsichtigtes Herausfallen der Schiebeläden 4,5 unmöglich machen. Die Schiebeläden oder Führungsschienen können zur besseren Gleitfähigkeit oben und unten mit Gleitschienen oder Gleitrollen aits Holz oder Kunststoff versehen sein.

Claims

Diplom-Physiker Relnfrled FrIn-. ν. Schoriemer D-35OO Kassel Brüder-Grimm-Platz A Telefon (Ο561) 1S335 D 5223 Ernst Klein, 3549 Volkaarsen Fensterladen für Dachfenster Ansprüche

1) Fensterladen für Dachfenster, gekennzeichnet durch oberhalb und unterhalb des Dachfensters (1) an der Innenseite der Dachschräge anzubringende Führungsschienen (2,3), durch wenigstens einen zum Einsetzen in die Führungsschienen (2,3) bestimmten Schiebeladen (4,5) und durch an den Enden der Führungsschienen (2,3) zu befestigende Endstücke (10).

2) Fensterladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (2,3) winkel- oder U-förmig ausgebildet sind.

3) Fensterladen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (2,3) wenigstens doppelt so lang sind, wie der Breite des Dachfensters (1) entspricht.

4) Fensterladen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebeladen (4,5) aus einer Spanplatte hergestellt ist.

5) Fensterladen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebeladen (4,5) aus einem Rahmen mit einer eingelegten Füllung hergestellt ist.

I 6) Fensterladen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, I dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebeladen (4,5) aus Glas I hergestellt ist.

7) Fensterladen nach wenigstens einem der Ansorüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schiebeladen ait einer der Fensterbreite entsprechenden Breite vorgesehen ist.

I 8) Fensterladen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, j? dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schiebeläden (4,5) mit jeweils einer der halben Fensterbreite entsprechenden Breite vorgesehen sind.

,.. - 9) Fensterladen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, 'f dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen zwei paral-I lele Führungsnuten aufweisen und Schiebeläden unterschied-I licher Beschaffenheit zum Einsetzen in je eine Führungsnut ^ vorgesehen sind.