DE3343941A1 - Entwaesserungsmaschine fuer zellstoff, schlaemme oder dergleichen fasermaterial - Google Patents
Entwaesserungsmaschine fuer zellstoff, schlaemme oder dergleichen fasermaterialInfo
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Description
Γ : .LiTINWEBER &
3,
PATENTANWÄLTE
european patent attorneys
Dipl.-Ing. H. Leinweber (1930-76)
Dipl.-Ing. Heinz Zimmermann Dipl.-Ing. A. Gf. v. Wengersky
Dipl.-Phys. Dr. Jürgen Kraus
Rosental 7, D-8000 München 2 2. Aufgang (Kustermann-Passage)
Telefon (089) 2 60 39 89 Telex 52 8191 lepatd
Telegr.-Adr. Leinpat München
Telegr.-Adr. Leinpat München
den5. Dezember 1983
Unser Zeichen
ZSd
ZSd
Maschinenfabrik Andritz Actiengesellschaft
Graz/Österreich
Graz/Österreich
Entwässerungsmaschine für Zellstoff, Schlämme oder dergleichen
Fasermaterial
Die Erfindung betrifft eine Entwässerungsmaschine
für Zellstoff, Schlämme od. dgl. Fasermaterial, bestehend
aus einem als Tragsieb arbeitenden Untersieb und einem als Decksieb arbeitenden Obersieb, die um Trag- und Umlenkwalzen
umlaufen und gemeinsam mit dem vom Stoffauflauf kommenden zu entwässernden Gut durch eine Keilpartie und Preßwalzenpaare
einer Preßpartie hindurchführbar sind.
Solche Entwässerungsmaschinen haben den Zweck, Fasermaterial wirksam zu entwässern, wobei besonders kurze Entwässerungsstrecken
bei gleichem Entwässerungseffekt angestrebt werden, um eine möglichst kompakte Bauweise zu erzielen.
Es ist bereits bekannt (DE-OS 2 903 501, eine Zwei-siebbahnformerpartie
für eine Papiermaschine zu erstellen, die ähnlich einen kompakten Aufbau aufweist. Auch hier gibt
es ein unteres Siebband, das um eine Anzahl von Walzen geschlungen ist, und ein weiteres oberes Siebband, das
in gleicher Weise geführt ist, wobei das zu entwässernde Gut zwischen den sich ansteigend nähernden Bahnteilen
mitgeführt wird. Hierbei ist besonders charakteristisch, daß die Keilpartie nach oben gerichtet ist, vorzugsweise
in einem Winkel von 45°, wobei zur Stützung des Tragsiebes ein offener Brusttisch zur Anwendung kommt. Am Ende der
Keilpartie ist eine Umlenkwalze vorgesehen, die außerdem noch eine Saugeinrichtung enthält. Im Bereich des oberen
Teiles der Umlenkwalze ist eine Wasserführungssiebanlage angeordnet, in der das durch Fliehkraft aus der Bahn gedrückte
Wasser abgeführt wird.
Bei dieser Art von Entwässerungsmaschinen ist es außer hohem Einsatz von Vakuum erforderlich, daß die
Materialbahn nur eine verhältnismäßig geringe Dicke auf-
weist, die im Bereich von 40 - 80 g/m liegt. Naturgemäß ist hier die Geschwindigkeit relativ hoch, damit mit
Hilfe der Fliehkraft das Preßwasser abführbar ist. Die erforderliche Bahngeschwindigkeit liegt bei etwa 1000 m/min.
° Sollten jedoch größere Bahnstärken entwässert werden, die mit einer geringeren Bahngeschwindigkeit fahren müssen,
so sind derartige Entwässerungsmaschinen nicht mehr verwendbar.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine baulich einfachere Entwässerungsmaschine gleicher Art zu schaffen, die ohne
Vakuumeinsatz einen besseren Wirkungsgrad zu erzielen erlaubt. Dabei soll die kompakte Bauweise erhalten blei-
ben.
O H- O
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an die vertikal oder geneigt angeordnete, im spitzen
Winkel ausgelegte seitlich geschlossene Keilpartie unmittelbar eine mit einer Seitenabdichtung versehene Umlenkung
erfolgt und die Preßpartie eine Walzengruppe aufweist, die zunächst ein nebeneinander angeordnetes Walzenpaar
enthält, auf dem anschließend eine darüber gelagerte Preßwalze liegt» Um einer kompakten Bauweise Rechnung zu
tragen, mrd in weiterer Ausbildung der Erfindung der
ersten Preßwalze eine Verstelleinrichtung zugeordnet, die wahlweise eine Flächenpressung mit anschließendem Preßnip
oder zwei Linienpressungen ermöglicht. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß ein hoher Entwässerungseffekt
bei geringen Betriebskosten erzielt wird. 15
Anhand eines Ausführungsbeispiels sei die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 4 eine schematische Darstellung der Ent- 2® Wässerungsmaschine im Aufriß mit unterschiedlicher
Keil und Preßpartie,
Fig. 5 die Stoffzuführung,
Figo 6 eine seitliche Abdichtung im Umlenkbereich und
° Fig. 7 einen Querschnitt entsprechend der Linie A-A in
Fig. 6.
Fig. 1 zeigt im Aufriß schematisch eine Entwässerungsmaschine
in kompakter Bauweise. Am Gestell 1 ist eine
o0 Reihe von Walzen gelagert, die als Antriebs-, Umlenk- und
Spannwalzen dienen. So ist an unterster Stelle eine Umlenkwalze 2 im Bereich des Querverteilers angeordnet;
eine weitere Umlenkwalze 4, die als Spannwalze dient, sowie eine Regulierwalze 5 und eine Antriebswalze 7 ge™
gg hören zum oberen Siebbereich. Der untere Siebbereich
enthält ebenfalls eine Umlenkwalze 3 in der Nähe des Querverteilers,
eine Antriebswalze 8 sowie eine weitere Regulier- und Spannwalze 6. Um die Walzen 2 bis 7 des oberen
Siebbereichs ist ein Obersieb 25 gespannt, während um die Walzen 3, 6, 8 des unteren Siebbereichs das untere Siebband
26 geführt ist. Das etwa quadratisch aufgebaute Gestell 1 enthält in der Mitte eine Keilpartie 27 und eine
Pressenpartie 60 sowie einen Rahmenteil 13, an dem sowohl seitlich als auch oben je ein Lagerbock 14 zur Aufnahme
einer Umlenkwalze 9 und einer Preßwalze 11 befestigt sind. Die Preßpartie 60 weist nebeneinanderliegend eine fest
gelagerte Preßwalze 11 und eine bewegliche Walze 10 auf.
über der Preßwalze 11 ist eine ebenfalls beweglich gelagerte
Preßwalze 12 vorgesehen. Die Preßwalze 10 ist in einem
1^ Preßhebel 15 gelagert, der sich um ein Schwenklager 20 bewegen
kann. An der gegenüberliegenden Seite der Druckstelle der Walze 10 ist ein Luftbalg 17 vorgesehen, der sich an
einem Verstellhebel 16 abstützt. Dieser Verstellhebel 16 ist über ein Schwenklager 19 an der Oberseite des Gestells
1 drehbar geführt. Mit Hilfe einer Verstelleinrichtung 18,
beispielsweise einem Stellkolben, kann nun dieser Verstellhebel 16 ausgeschwenkt werden.
Die Preßwalze 12 ist ebenfalls in einem Preßhebel 21 gelagert, der in einem Schwenklager 22 am Gestell 1
beweglich abgestützt ist. Am anderen Ende des Preßhebels 21 liegt einerseits ein großer Luftbalg 23 und andererseits
ein kleiner Luftbalg 24 an. Mit dem Luftbalg 23 kann ein großer Druck auf die Preßwalze 12 ausgeübt werden, wäh-
rend zur Entlastung der kleinereBalg 24 dient.
Zur Aufnahme des zu entwässernden Gutes ist eine besondere Keilpartie 27 vorgesehen. Sie weist eine Keilführung
28 auf, die als konisch verjüngende Bahn ausge-35
bildet ist. Der Keilwinkel ist im Bereich zwischen 1° und
6°, Die Keilführung 28 ist im Querschnitt rechteckig und seitlich verschlossen. Die Auflagefläche der Keilführung
hat noch öffnungen, auf die später eingegangen wird. Beiderseits der Keilführung 28 sind noch Versteifungsstege
29 angebracht, die seitlich so abstehen, daß sie gleichzeitig als Wasserabführrinnen dienen. Umgeben ist
die gesamte Keilpartie 27 von einem Gehäuse 35. Am Ende der Keilpartie 27 befindet sich die Umlenkwalze 9, um
die die Versteifungsstege zur Wasserableitung weitergeführt sind. Um ein seitliches Entweichen des Filterkuchens im
Bereich der Umlenkwalze 9 zu verhindern, sind an beiden seitlichen Enden der Siebbahn zusätzliche Mittel vorgesehen,
die einen kompakten Abschluß darstellen. Erreicht wird dies dadurch, daß man Riemenscheiben 31 vorsieht,
um die Keilriemen 32 geschlungen sind und so mit einem
Trum am Siebband 25 anliegen. Der sich dazwischen befindende Filterkuchen kann deshalb nicht seitlich austreten.
Das von den Versteifungsstegen 29 aufgenommene *0 Wasser wird in einem Sammelrohr 34 abgeführt. Weitere
Entwässerungsrinnen 33 sind vor der Preßwalze 10 und angeordnet und ebenfalls mit dem Sammelrohr 34 verbunden.
Wird nun die mit Hilfe von Pumpen unter höheren Druck gesetzte Suspension in den Querverteiler 30 gebracht,
der am Eingang der Keilpartie 27 liegt, so wird anschließend die Keilpartie gleichmäßig beschickt, und
die Entwässerung beginnt bereits im Vorstadium der Keilpartie. Durch die allmähliche Verringerung des Ab-Standes
der Keilführung 28 wird das Gut so weit ausgedrückt, daß es als Feuchtbahn zwischen den beiden Siebbändern
25, 26 um die Umlenkwalze 9 gebracht werden kann. Nach der mit Abdichtmitteln versehenen Umlenkung wird das
Gut in die eigentliche Preßpartie 60 geführt. Über die
35
erste Preßwalze 10 erfolgt eine Flächenpressung und in
Verbindung mit der nebeneinanderliegenden Preßwalze 11
eine Linienpressung, wobei der Druck beim Übergang von einer Walze zur anderen durch die Siebspannung aufrechterhalten
bleibt und in das weitere Preßwalzenpaar 11, gelangt. Von hier aus wird das Filtergut in Richtung
der Antriebs- und Umlenkwalzen 7, 8 befördert und nach außen abgegeben. Durch die besondere Ausbildung der
beweglichen Preßwalzen 10, 12 ist es nun möglich, daß
zunächst eine Flächenpressung und später eine Linienpressung einzustellen, falls die Preßwalze 10 an der
Preßwalze 11 nicht anliegt. Durch die Verstelleinrichtung ist es aber derzeit möglich, auch zwischen den Walzenpaaren
10 und 11 einen Preßnip herzustellen. Wahlweise
werden Rillenwalzen oder glatte Walzen eingesetzt. 15
Diese Anordnung der Preßpartie 60 und der Keilpartie 27 eignet sich besonders für die Entwässerung
von Zellstoff, da dieser leichter entwässerbar ist. Die Faserstoffbahn kann nämlich relativ dick sein und
sich im Bereich von 600 bis 2000 g/m2 bewegen.
Die Fig. 2 zeigt in ähnlicher Weise eine Entwässerungsmaschine, die sich jedoch durch einen flacheren
Keilwinkel und damit eine niedrigere Bauweise auszeichnet.
° Auch hier ist im Gestell 1 eine Reihe von Walzen gelagert,
die in Fig. 2 die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 aufweisen. Im Anschluß an den Querverteiler 30 folgt wiederum
die Keilpartie 27, die nun nicht vertikal angeordnet ist, sondern vorzugsweise in einem Winkel von 45° liegt. Auch
hier wird die Umlenkwalze 9 im Bereich der Keilpartie geführt, wobei wiederum Sorge getragen ist, daß die beiden
seitlichen Enden der Siebbahnen 25, 26 durch die Keilriemen 32 seitlich abgedichtet werden. Die Preßpartie
enthält nebeneinanderliegend die beiden Preßwalzen 10, 11,
35
wobei nun die Preßwalze 11 fest auf einem Schwenkrahmen
BAD ORIGINAL
gelagert ist= Der Schwenkrahmen 36 kann über eine Drehachse 37 nach unten abgeschwenkt werden, wodurch ein leichterer
Siebwechsel ermöglicht ist. Die Preßwalzen 10 und sind durch Preßhebel 38, 21 an Schwenklagern 41, 22 abgestützt«,
Luftbälge 39, 40 und 23, 24 sorgen für Druckbeaufschlagung bzw. Rückstellung.
In Fig. 3 ist eine weitere Variante der Entwässerungsmaschine
veranschaulicht, die sich insbesondere für schwieriger entwässerbare Stoffe, wie Holzschliff oder Altpapier
eignet. Bekanntlich brauchen diese Entwässerungsmedien eine längere Vorentwässerung, und bei der nachfolgend beschriebenen
Maschine nach Fig. 3 wurde dem Rechnung getragen.
Am Gestell 1 sind wieder, wie schon bei den erörterten
Ausführungen erwähnt, die verschiedenen Umlenkwalzen 2 bis 8 angeordnet. Diese werden von den Siebbändern
25, 26 umschlungen. Der Unterschied gegenüber den beschriebenen Ausführungen besteht nun darin, daß vom
2^ Querverteiler 30 aus die Keilpartie 27 etwa vertikal oder
nur leicht geneigt angeordnet ist, aber ganz von unten nach oben führt, also länger als bei den anderen Maschinen
ist. Auch hier ist die Keilführung 28, an deren Außenseite ebenfalls Versteifungsstege 29 angeschlossen
sind, im Gehäuse 35 untergebracht. Diese Stege 29 sind wiederum so ausgelegt, daß sie bei der Entwässerung gleichzeitig
als Ablaufrinnen dienen. Das Preßwasser wird über die Wasserführung 34 abgeleitet. Am Ende der Keilpartie
27 ist die Umlenkwalze 9 angeordnet, die gleichzeitig
ein Stück in diese hineinragt. Am Rahmenteil 13 ist ein Lagerbock 42 befestigt, in dem die Umlenkwalze 9
gelagert ist. Selbstverständlich ist auch hier der umlenkende Teil der Umlenkwalze 9 mit Hilfe der Keilriemen 32
seitlich abgedichtet. Die Siebbänder werden anschließend 35
zur Pressenpartie 60 geführt. Weiter ist im Gestell 1 zusätzlich am Rahmenteil 13 die Lagerung der Preßwalzen vorgesehen.
In Weiterführung der Siebbänder 25, 26 kommen diese zur ersten Preßwalze 10, die in einem Waagebalken
mit Schwenklager 46 gelagert ist. Am einen Arm des Waagebalkens 43 ist ein großer Luftbalg 44 angeordnet, der die
Pressung der Preßwalzen 10 vornimmt. Gegenüberliegend ist dann ein kleiner Luftbaig 45 angebracht, der für die Entlastung
der Preßwalze 10 dient. Die nächste Preßwalze 11 ist in einem Preßhebel 47 gelagert, der ebenfalls mittels
Schwenklager 49 am Rahmen abgestützt ist. Um den Preßhebel starr im Gestell 1 arretieren zu können, ist ihm
ein Auflager 48 zugeordnet. Schließlich enthält die Preßpartie 60 noch die letzte Preßwalze 12, die ebenfalls
in einem Waagebalken 50 gelagert ist. Letzterer stützt
sich über Schwenklager 52 am Luftbalg 51 ab. Diese drei Preßwalzen 10, 11, 12 können walhlweise für die Flächenpressung
mit anschließender Linienpressung eingestellt werden. Es ist aber auch möglich, mit diesen drei Walzen
^O zwei Linienpressungen zu vollziehen.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsvariante einer Entwässerungsmaschine, bei der Schwerkraft zur Entwässerung
ausgenützt wird. Hier ist die Keilpartie 27 umgedreht und das zu entwässernde Gut wird etwa vertikal oder leicht
geneigt von oben nach unten geführt. In diesem Fall ist es nicht erforderlich, einen Querverteiler anzuordnen;
es genügt vielmehr ein normaler Stoffauflauf 53, der die
Suspension über einen Anschluß 54 von einer Pumpeinrich-
tung bezieht. Die Maschine selbst weist ein ähnliches Gestell 1 auf, an dessen Oberseite am Stoffauflauf die
Umlenkwalzen 2 und 3 angeordnet sind. Weiter im Uhrzeigersinn verlaufend ist für das Obersieb 25 die Spannwalze 5
vorgesehen, und der Antrieb erfolgt wiederum mit der 35
Antriebswalze 7. Das untere Siebband 26 läuft von der
Antriebswalze 8 aus über die Walzen 6, 4 und 2. Die Keilpartie 27 ist im Gehäuse 35 untergebracht. Die Keilführung
28 weist wiederum Versteifungsstege 29 auf, die in ihrer Lage als Abflußrinnen dienen. Die Wasserabführung
34 transportiert das Preßwasser aus der Maschine. Am Ende der Keilpartie 27 ist die Umlenkwalze 9 angeordnet,
wobei mit Hilfe der Keilriemen 32 die auf Riemenscheiben
31 laufen, die seitliche Abdichtung der Siebe 25,26 in diesem Bereich vollziehen. Die Preßpartie besteht wiederum
aus den drei Preßwalzen 10, 11, 12. Die beiden erstgenannten Preßwalzen 10 und 11 sind etwa nebeneinander
angeordnet, während die Preßwalze 12 über der Preßwalze 11 liegt» Die erste Preßwalze 10 ist im Preßhebel 38
gelagert, dar sich um das Schwenklager 41 bewegen kann. Am
!5 Ende des Preßhebels 38 greift ein kleiner Luftbalg 39 an,,
der für die Entlastung der Preßwalze 10 dient, und gegenüberliegend
ist ein größerer Luftbalg 40 befestigt, der für den Preßvorgang sorgt. Am Rahmenteil 13 ist ein
Drehpunkt 37 vorgesehen, in dem ein Schwenkrahmen 36 gelagert ist. An diesonSchwenkrahmen 36 liegt hier nicht
eingezeichnet der Lagerbock, in dem die Preßwalze 11 drehbar gelagert ist. Der Schwenkrahmen 36 ermöglicht es, die
Preßwalze 11 nach unten auszuschwenken, um das Siebband wechseln zu können. Die nun oben liegende Preßwalze 12
liegt ebenfalls in einem Preßhebel 21, der mit seinem vorderen Schwenklager 22 am Gestell 1 abgestützt ist. Der
Preßhebel 21 hat an seinem anderen Ende zwei Luftbälge, wobei der kleinere Luftbalg 24 für die Entlastung und
der große Luftbalg 23 für die Druckbeaufschlagung der
Preßwalze 12 dient. Auch hier ist es möglich, daß über die beiden Siebbänder 25, 26 eine Flächenpressung mit
anschließender Linienpressung erfolgt, während je nach Hebelstellung des Preßhebels 38 eine Flächenpressung der
Preßwalzen 11 und 12 erfolgt. Entwässerungsrinnen 33 sorgen für den Abtransport des Preßwassers·
Fig. 5 zeigt vergrößert den Querschnitt des Querverteilers 30 mit einer Zuführung 57. Von hier aus wird die
Suspension 58 in die Keilpartie 27 gebracht. Diese enthält die Keilführungen 28, welche durch öffnungen 55 unterbrochen
sind. Im Anschluß an diese Keilführungen sind wiederum Versteifungsstege 29 aufgezeigt, die als Entwässerungsrinnen
dienen. Umschlossen ist die Keilpartie 27 durch ein Gehäuse 35. Die beiden Siebbänder 25, 26 laufen über die Umlenkwalzen
2, 3 in die Keilpartie 27, wobei an den Enden der Zuführungen 57 noch ein Gleitstück 56 angebracht ist, damit
eine seitliche Abdichtung gewährleistet ist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn am Gleitstück 56 die beiden Siebbänder 25,
26 mit Spannung anliegen.
Fig. 6 zeigt in Vergrößerung die Seitenabdichtung der beiden Siebbänder 25, 26 im Bereich der Umlenkwalze 9. Die
beiden Siebbänder 25, 26 treten aus der Keilpartie aus, indem sie die beiden Keilführungen 28 verlassen. Unmittelbar
darauf liegt ein Trum des Keilriemens 32 am Siebband 26 an, welches über die Riemenscheiben 31 geführt wird. Die solcherart
dargestellte Seitenabdichtung gewährleistet die Aufrechterhaltung des in der Keilpartie entstandenen Druckes über den
Bereich der Umlenkung hinweg.
Fig. 7 zeigt den Schnitt A-A der Fig. 6, wobei lediglich
veranschaulicht wird, daß das Siebband 25 an der Walze 9 anliegt, daß sich die Suspension 59 zwischen den Siebbändern
25 und 26 befindet und daß das über der Suspension liegende Siebband 26 somit als Decksieb dient. Seitlich drückt
SQ der Keilriemen 32 auf beide Siebbänder, so daß ein Gutabschluß
gewährleistet ist.
Durch diese Ausbildung der Entwässerungsmaschine mit der annähernd vertikal oder leicht geneigten Lage der Keilpartie
27, die seitlich verschlossen ist, wird ein Austreten
Suspension aus diesem Bereich wirksam verhindert. Da aiu Ende der Keilpartie der Entwässerungsvorgang noch nicht
abgeschlossen ist, ist es erforderlich, auch im Bereich der Umlenkung Vorsorge zu treffen, daß ein seitlicher
Austritt verhindert wird. Dies geschieht durch Ausnutzung der Preßwirkung der Keilriemen 32. Schließlich kann die
Preßpartie 60 nur mit Hilfe dreier Preßwalzen eine gute Entwässerung erzielen, wobei je nach Anwendungsbereich eine
Flächenpressung mit nachfolgender Linienpressung oder zwei Linienpressungen eingeschaltet werden können. Bei
Bedarf ist es möglich, nur zwei Walzen einzusetzen/ die dann nur eine Flächenpressung sicherstellen. Dieser Aufbau
der Maschine bringt eine kompakte Bauweise und außerdem niedrigere Anschaffungskosten; teuere Vakuumanlagen sind
nicht erforderlich.
4*-
1 Bezugszeichenaufstellung
1 Gestell
2 Umlenkwalzen, Stoffauflauf
3 Umlenkwalzen, Stoffauflauf
4 Spannwalze
5 Umlenkwalze
6 Spannwalze
7 Antriebswalze 8 Antriebswalze
9 Umlenkwalze
10 Preßwalze
11 Preßwalze
12 Preßwalze 13 Rahmenteil
14 Lagerbock
15 Preßhebel
16 Verstellhebel
17 Luftbalg
2^ 18 Verstelleinrichtung
19 Schwenklager
20 Schwenklager
21 Preßhebel
22 Schwenklager 2 3 Luftbalg groß
24 Luftbalg klein
25 Obersieb
26 Untersieb
27 Keilpartie
28 Keilführung
2 9 Versteifungssteg
30 Querverteiler
31 Riemenscheibe
32 Keilriemen
33 Entwasserungsrxnnen
BAD ORIGINAL
34 Wasserabführung Sammelrohr
35 Gehäuse
36 Schwenkrahmen
37 Drehpunkt 38 Preßhebel
39 Luftbalg klein
40 Luftbalg groß
41 Schwenklager
42 Lagerbock 43 Waagebalken
44 Luftbalg groß
45 Luftbalg klein
46 Schwenklager
47 Preßhebel 48 Auflager
49 Schwenklager
50 Waagebalken
51 Luftbalg
52 Schwenklager 53 Stoffauflauf
54 Anschluß
55 Öffnungen
56 Gleitstück
57 Zuführung
58 Seitenabdichtung
59 Suspension
60 Preßpartie
Claims (5)
- Patentansprüche :λϊ Entwässerungsmaschine für Zellstoff, Schlämme od. dgl. Fasermaterial, bestehend aus einem als Tragsieb arbeitenden Untersieb (26) und einem als Decksieb arbeitenden Obersieb (25) , die um Trag- und Umlenkwalzen (2 bis 8) umlaufen und gemeinsam mit dem vom Stoff auflauf kommenden zu entwässernden Gut durch eine Keilpartie (27) und Preßwalzenpaare (9 bis 12) einer Preßpartie (60) hindurchführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß an die vertikal oder geneigt angeordnete, im spitzen Winkel ausgelegte, seitlich geschlossene Keilpartie (27) unmittelbar eine mit einer Seitenabdichtung1^ versehenen Umlenkung (Umlenkwalze 9) folgt und die Preßpartie (60) eine Walzengruppe aufweist, die zunächst ein nebeneinander angeordnetes Walzenpaar (Preßwalzen 10, 11) enthält, auf dem anschließend eine darüber gelagerte Preßwalze (12) liegt.
- 2. Entwässerungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Preßwalze (10) eine Anpreßeinrichtung (Preßhebel 15, Verstellhebel 16) aufweist, die wahlweise eine Flächenpressung mit anschließendem Preßnip, oder zwei Linienpressungen ermöglicht.
- 3. Entwässerungsmaschine nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß die Keilpartie (27) eine mit öff-nungen (55) versehene Keilführung (28) enthält und daß an der Außenseite Versteifungsstege (29) vorgesehen sind, die als Ablaufrinnen dienen.
- 4. Entwässerungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch 35gekennzeichnet, daß ein Teil der Versteifungsstege (29) in den Bereich der Umlenkung (Umlenkwalze 9) hineinragen.RAD ORIGINAL
- 5. Entwässerungsmaschine nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenabdich tung durch ein umlaufendes, in Riemenscheiben (31) geführ tes Keilriemenpaar (32) erfolgt.6· Entwässerungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilpartie (27) ein Querverteiler (30) mit einer Zuführung (57) vorgeschaltet ist, und daß diese Zuführung ein Gleitstück (56) enthält, an dem die Siebbänder (25, 26 mit Vorspannung anliegen.BAD
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