DE2219302A1 - Langsieb-papiermaschine - Google Patents
Langsieb-papiermaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/48—Suction apparatus
- D21F1/52—Suction boxes without rolls
- D21F1/523—Covers thereof
- D21F1/526—Covers thereof consisting of endless moving belts
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- D21F9/02—Complete machines for making continuous webs of paper of the Fourdrinier type
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Description
a p/A 5140 J.M. Voith GmbH
Kennwort: "Steuerfilz" ' Heidenheim (Brenz)
Langsieb-Papiermaschine
Die Erfindung betrifft eine Papiermaschine mit einem Langsieb und einem Stoffauflauf.
Bei derartigen Maschinen entsteht beispielsweise im Ablaufzwickel der Brustwalze oder an den daran anschließend angeordneten Ent-Wässerungselementen
jeweils ein starker, sehr plötzlich ansteigender Unterdruck, der eine gleichmäßige Faserablagerung auf dem Sieb
stört und zu einer sohlechten Formation sowie zu Porosität der Bahn führt. Die Porosität kann sogar so weit führen, daß die Bahn
kleine Löcher aufweist. Auch reine Stützeinrichtungen des Siebes haben Sprungstellen des Druckes zur Folge, an denen Druckstöße
auf die sich bildende Papierbahn einwirken.
Es wurden deshalb bereits wasserundurchlässige oder geflutete Siebtische angeordnet, die im Anfangsbereich der Bahnbildungszone
störende Druckspitzen verhindern sollen. Im Bereich dieser Siebtische erfolgt dann aber keine Entwässerung, so daß die eigentliche
Bahnbildung erst hinter diesen Siebtischen beginnt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese nachteiligen Sprungstellen des Entwässerungsdruckes im Bahnbildungsbereich
zu vermeiden, so daß die die Entwässerung bewirkenden Kräfte einen stetigen Verlauf nehmen; außerdem soll die Menge des abgeführten
Wassers einstellbar sein.
Diese Aufgabe wird gemäß der im Anspruch 1 geschilderten Weise
gelöst.
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Die Faserablagerung auf dem Langsieb gestaltet sich derart, daß
eine äußerst gleichmäßige, weitgehend von porösen Stellen und Löchern freie Bahn herstellbar ist. Insbesondere bei der Herstellung
sehr dünner Papiere, wie z.B. Kondensatorpapier oder Zigarettenpapier, wirkt sich dies sehr vorteilhaft aus, da gerade dabei
die Anforderungen an die Lochfreiheit und die Gleichmäßigkeit der Bahndicke sehr hoch sind. Der Einfluß der eventuell unter dem Sieb
bzw. unter dem Mitläuferband angeordneten Stützeinrichtungen und Entwässerungselemente wird dabei weitgehend ausgeschaltet, se daß
die dort auftretenden Druckspitzen nicht mehr auf die sich bildende Bahn einwirken und dort Unstetigkeiten und dgl. hervorrufen können.
Ist das Mitläuferband an der Auftreffstelle der Fasersuspension bereits
weitgehend mit Wasser angereichert, so tritt infolge des geringen Wasserdurchtrittes durch das Sieb nur ein langsames Absetzen
der Pasern auf dem 3ieb ein. Bei verhältnismäßig wenig nassem Mitläuferband
wird dagegen eine schnellere Bahnbildung eintreten, da dann das Mitläuferband eine größere Wassermenge aus der Fasersuspension
aufnehmen kann. Wie man sieht, läßt sich durch entsprechendes Einstellen des Wassergehaltes des Mitläuferbandes der Verlauf der
Entwässerung insgesamt beeinflussen.
Es ist zwar bekannt, Mitläuferbänder als Schonbänder für das Sntwässerungssieb
von Langsieb-Papiermaschinen vorzusehen. Derartige Bänder umschlingen jedoch nur die Sauger, um den gerade dort auftretenden
Verschleiß des langen und schwierig zu wechselnden Entwässerungssiebes
herabzusetzen. Sie befinden sich also außerhalb des ersten unmittelbar am Stoffauflauf beginnenden Entwässerungsbereiches und vermögen somit nicht die hier vorliegende Aufgabe
der Steuerung der Bahnbildung zu lösen.
Es ist zwar auch bekannt (Papier Trade Journal 19. Dezember i960
Seiten 41 bis 43) im gesamten Bereich des Langsiebes ein Mitläuferband
anzuordnen. Aber auch dieses Mitläuferband ist anders aufgebaut,
dient einem anderen Zweck und kann die gestellte Aufgabe nicht lösen. Das eigentliche Entwässerungssieb, das ja im allgemeinen
engmaschig ist und deshalb einem sehr hohen Verschleiß unterliegt, wird bei jener Bauart von einem grobmaschigen Sieb unterstützt,
das aufgrund seiner verhältnismäßig großen Drahtstärke
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kaum Verschleiß zeigt. Jenes Mitläuferband vermag natürlich aufgrund
seiner gegenüber dem Entwässerungssieb größeren Maschinenweite keinerlei Kapillarkräfte zu übertragen. Kapillarkräfte bringen
nur dann einen Wassertransport zustande, wenn zwischen beiden Medien (Sieb, Mitläuferband) ein Unterschied in der benetzbaren
Fläche besteht. Der Transport erfolgt nur in Richtung größerer Benetzbarkeit.
Bei einer Papiermaschine, bei der der Stoffauflauf im Bereich
einer Brustwalze auf das Sieb mündet, umschlingt auch das Mitläuferband diese Brustwalze.
Gemäß Anspruch 5 ist bei der vorliegenden Erfindung als Mitläuferband
eine Filzbahn vorgesehen, die gegenüber dem Sieb verhältnismäßig große Kapillarkräfte auszuüben vermag und darüber hinaus
eine verhältnismäßig große Wasseraufnahmekapazität aufweist. Damit ist eine sehr gute und weitreichende Steuerung der Entwässerung
der auf dem Langsieb gebildeten Faserbahn gewährleistet. Anstelle einer Filzbahn kann als Mitläuferband auch eine Bahn aus
Kunststoffgewebe verwendet werden, die engmaschig und genügend dick ausgebildet sein muß, damit Kapillarkräfte wirken können und
ein ausreichendes Speichervolumen vorhanden ist.
Die vorliegende Erfindung kann auch, wie im Anspruch 9 aufgezeigt,
bei einer Papiermaschine mit wenigstens zwei Langsieben, denen jeweils ein Stoffauflauf zugeordnet ist, verwirklicht werden.
Dadurch ist es möglich, Mehrschichtpapiere herzustellen, deren einzelne T-agen mit großer Genauigkeit und Lochfreiheit gebildet
sind, wodurch auch die mehrschichtige Bahn eine sehr große Gleichmäßigkeit und gex'inge Porosität aufweist.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von drei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Dabei zeigen:
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Fig. 1 die Siebpartie einer Langsieb-Papiermaschine mit einem in der Bahnbildungszone angeordneten
Mitläuferband,
Fig. 2 eine Papiermaschine mit zwei gegenläufig angeordneten Langsieben, denen jeweils ein Mitläuferband
zugeordnet ist und
Fig. jj eine Siebpartie, bei der das Mitläuferband dem
Langsieb auf zwei hintereinanderliegenden Entwässerungsabschnitten
folgt.
Die in Fig. 1 dargestellte Papiermaschine hat ein in Ffeilrichtung
umlaufendes Langsieb 1, das um eine Brustwalze 2 geführt ist. Im Bereich der Brustwalze mündet auf das Langsieb 1 ein Stoffauflauf ~$.
Innerhalb der Siebschlaufe ist ein mit dem entwässernden Trumm des
Langsiebes 1 umlaufendes Mitläuferband 4 angeordnet, das ebenfalls die Brustwalze 2 umschlingt und bis zum Ende des Bahnbildungsbereiches
am Langsieb anliegt. Dabei ist unter dem Ende des Bahnbildungsbereiches der Punkt zu verstehen, an dem sich die Lage der
Fasern zueinander bei weiterer Entwässerung nicht mehr wesentlich verändert. Im freien Trumm des Mitläuferbandes 4, d.h. zwischen
dessen Ablaufpunkt vom Sieb und der Brustwalze 2 sind zum Steuern des Wassergehaltes ein Sauger 5 und ein Sprührohr 6 angeordnet.
Weiterhin ist ein Sauger 7 auf der mit dem Sieb in Kontakt kommenden
Außenseite des Mitläuferbandes angeordnet, um die mit dem Siebwasser eindringenden Feinstoffe leichter entfernen zu können. Mitläuferband
4 und Langsieb 1 werden zwischen Brustwalze und Ablaufpunkt gemeinsam über eine Stützeinrichtung 8 geführt, die mehrere
Kästen zur Aufnahme von Siebwasser aufweist. Diese Kästen können auch als Saugkästen ausgebildet sein. Das Mitläuferband läuft in
seinem freien Trumm über mehrere Leitwalzen 9· Am Ablaufpunkt
des Mitläuferbandes 4 vom Langsieb ist ein Gleitschuh 10 vorgesehen,
der an der Stützeinrichtung 8 angeformt ist. Als Mitläuferband ist dabei eine Filzbahn vorgesehen; es ist jedoch auch möglich,
eine Gewebebahn aus Kunststoff zu verwenden. Dabei ist es nur
.'■■'·-imm z;^ 309844/0231
notwendig, daß dieses genügend engmaschig und dick ausgebildet
ist, damit es Kapillarkräfte ausüben kann und ein für die vorgesehene"
Wasserabzugsmenge ausreichendes Speichervermögen aufweist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind zwei etvja gleiche Siebpartien
vorgesehen, von denen jede etwa derjenigen des ersten Ausführungsbeispiels entspricht. Lediglich am Ablaufpunkt des
einen Mitläuferoandes ist eine Umlenkrolle 11 und beim anderen Mitläuferband ein getrennt angeordneter Gleitschuh 12 vorgesehen.
Die Filzentwässerung erfolgt entweder mit einem Sauger 5 oder
durch Presswalzen 13·
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem das
Mitläuferband 4 nach einem ersten Entwässerungsabschnitt vom Langsieb 1 weg und über einen Sauger 7 geführt ist. Daran an-.
schließend wird das Mitläuferband über eine Leitwalze 9 umgelenkt und über eine Umlenkwalze 13 wieder an das Langsieb herangeführt
und läuft entlang eines zweiten Sntwässerungsabschnittes mit diesem
mit. Das Mitläuferband 4 kann dabei wie dargestellt vor der Saugwalze endgültig vom Langsieb weggeführt werden. Ss ist jedoch
auch möglich, daß das Mitläuferband die Saugwalze gemeinsam mit dem Langsieb umschlingt und sich erst beim Ablauf von der Saugwalze
von diesem trennt. Aufgrund des zwischengeschälteten Saugers wird dabei trotzdem der für die Überführung der Bahn notwendige
Trockengehalt erzielt.
Eine der Leitwalzen 9 kann als Antriebswalze für das Mitläuferband
4 ausgebildet sein.
Bei allen dargestellten Ausführungsbeispielen umschlingt das Mit-·
läuferband 4 die Brustwalze 2 gemeinsam mit dem Sieb 1. Es ist jedoch auch möglich, daß das Mitläuferband 4 erst nach der Brustwalze
an das Sieb herangeführt ist. In diesem Fall ist allerdings auch der Stoffauflauf 3 nicht im Bereich der Brustwalze angeordnet,
sondern erst im Überdeckungsbereich von Sieb und Mitläuferband.
Heldenheim, den 17. April 1972 «,«^«^.11
Huz/MRö 309844/0231. BAD ORIGINAL
Claims (9)
- ap/A 314C j.M. Voith GmbHKennwort: "Steuerfilz" Heidenheim (Brenz)AnsprüchePapiermaschine mit einem Langsieb, einem Stoffauflauf sowie einem innerhalb der Siebschlaufe, angeordneten, mit dem entwässernden Siebtrumm umlaufenden Mitläuferband, das im Bahnbildungsbereich am Langsieb anliegt und von wenigstens einer Stützeinrichtung zusammen mit dem Sieb getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitläuferband (4) derart ausgebildet ist, daß es Kapillarkräfte auf das Siebwasser auszuüben und wenigstens einen Teil dieses V/assers, zu speichern vermag, und daß im rücklaufenden Trumm des Kitläuferbandes (4), d.h. zwischen dessen Ablaufpunkt vom Sieb (1) und der Stelle, von der ab die beiden zusammenlaufen, Mittel (5, 6, 7) zum Einstellen des Wassergehaltes des Mitläuferbandes (4) vorgesehen sind.
- 2. Papiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (l) und das Mitläuferband (4) gemeinsam die Brustwalze (2) umschlingen, und daß der Stoffauflauf (2) im Bereich der Brustwalze auf das Sieb (1) mündet.
- 3. Papiermaschine nach Anspruch -1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Mitläuferband (4) eine Pilzbahn vorgesehen ist.
- 4. Papiermaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb des Überdeckungsbereiches von Langsieb (l) und Mitläuferband (4) angeordneten Stützeinrichtungen (6) mit Saugkammern versehen sind.
- 5. Papiermaschine nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Ablaufpunkt des Mitläuferbandes (4) vom Langsieb (1) eine teilweise vom Mitläuferband (4) umschlungene Umlenkwalze (H) vorgesehen ist.309844/0231
- 6. Papiermaschine nach Anspruch 1, 2,^3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß am Ablaufpunkt des Mitläuferbandes (4) vom Langsieb (1) ein Gleitschuh (10, 12) für das Mitläuferband (4) vorgesehen ist.
- 7. Papiermaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daßder Gleitschuh (10) an der Stützeinrichtung (8) für Langsieb (1) und Mitläuferband (4) angeformt ist,-
- 8. Papiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitläuferband (4) nach einem ersten Entwässerungsabschnitt vom Sieb (1) weg und über einen Sauger (7) geführt ist und anschließend wieder an das Sieb herangeführt und über eine weitere Entwässerungsstrecke mit diesem läuft, '
- 9. Papiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit wenigstens zwei SöDen und jeweils einem diesen zugeordneten Stoffauflauf, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der Siebe (1) ein Mitläuferband (4) zugeordnet ist, das die Brustwalze (2) umschlingt und dem Siebverlauf bis zu einem Ablaufpunkt folgt, an dem die jeweiligen Bahn so weit gebildet ist, daß sich bei weiterer Entwässerung die Lage der Pasern zueinander nicht mehr wesentlich verändert.Heddenheim, den 17. April 1972
z/MRö3098U/0231Leerseite
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