DE3330423C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine preßsaugwalzenlose Pres
senpartie einer Papiermaschine nach dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1.
Die US-PS 42 57 844 zeigt eine preßsaugwalzenlose Pressenpar
tie einer Papiermaschine, in der drei Preßspalten vorgesehen
sind, die von paarweise angeordneten Preßwalzen gebildet
werden, wobei eine Preßwalze als Zentralwalze für den zweiten
und den dritten Preßspalt dient und zwischen dem ersten und
dem zweiten Preßspalt eine Umlenkwalze angeordnet ist, an
deren Saugzone die Papierbahn in Richtung auf den zweiten
Preßspalt umgelenkt wird. Die Papierbahn wird im ersten Preß
spalt durch zwei Naßfilze beidseitig, an der Umlenkwalze und
im zweiten Preßspalt durch einen dieser Naßfilze und im
dritten Preßspalt durch einen weiteren Naßfilz geführt.
Bei dieser Anordnung von Preßwalzen und Umlenkwalze sind zur
Ausbildung dreier Preßspalte fünf Preßwalzen notwendig;
außerdem wird die Saugzone unter Berücksichtigung der beeng
ten räumlichen Verhältnisse innerhalb einer Pressenpartie
etwa auf einen 90°-Sektor der Umlenkwalze beschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße
Pressenpartie derart weiterzubilden, daß sie bei zumindest
gleichbleibender Qualität der sie verlassenden Papierbahn
weniger Einzelelemente und weniger Raum erfordert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Pressenpartie
mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentan
spruchs 1 gelöst.
Durch die Anordnung bzw. Ausbildung der zweiten Preßwalze als
Zentralwalze für den ersten und den zweiten Preßspalt verrin
gert sich die Anzahl der für drei Preßspalte benötigten
Preßwalzen auf vier. Zudem ergibt sich aus der räumlichen
Anordnung der Umlenkwalze zwischen dem ersten und dem zweiten
Preßspalt an der zweiten Preßwalze ein Umhüllungswinkel zwi
schen der Papierbahn und der Umlenkwalze von ca. 180°, der
nahezu vollständig für eine Saugzone genutzt werden kann. Die
Papierbahn kann über einen doppelt so großen Abschnitt mit
Saugwirkung beaufschlagt werden, wodurch sich entweder eine
Erhöhung der Saugwirkung bei konstanter spezifischer Bela
stung der Papierbahn oder eine geringere spezifische Bela
stung der Papierbahn bei konstanter Saugwirkung ergibt. Die
erfindunsgemäße Anordnung der Preßwalzen und der Umlenkwalze
ermöglicht eine Trennung der Bearbeitungsvorgänge "Saugen"
und "Pressen" auch in geschlossenen Preßwalzenanordnungen,
d. h. in Preßwalzenanordnungen, bei denen aufeinanderfolgende
Preßspalte eine gemeinsame Preßwalze aufweisen.
Die GB-PS 4 58 759 zeigt eine Pressenpartie einer Papierma
schine, auf die ein Yankee- bzw. Trockenzylinder folgt. In
bzw. nahe der Pressenpartie sind vier Walzen angeordnet,
nämlich eine Antriebswalze, die zum Antrieb der Siebpartie
der Papiermaschine dient, eine erste Preßsaugwalze, die so
wohl Pick-up-Walze für die Papierbahn, als auch Preßsaugwalze
des ersten Preßspalts der Pressenpartie ist, eine zweite
Preßsaugwalze, die gemeinsam mit der ersten Preßsaugwalze den
ersten Preßspalt bildet und als Preßsaugwalze für den zweiten
Preßspalt dient, und eine Preßwalze, die mit der zweiten
Preßsaugwalze den zweiten Preßspalt ausbildet. In dieser
Pressenpartie sind nur zwei Naßfilze vorgesehen, die die
Papierbahn in den beiden Preßspalten und um eine Umlenkwalze
beidseitig führen, wobei einer dieser Naßfilze zusätzlich,
von einer weiteren Saugzone der ersten Preßsaugwalze unter
stützt, als Pick-Up-Filz fungiert.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf einige in
der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele beschrieben.
Fig. 1A zeigt in schematischer Seitenansicht ein erstes
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Pressenpartie;
Fig. 1B zeigt eine alternative Anordnung der Umlenkwalze
zwischen dem ersten und dem zweiten Preßspalt in der Pressenpar
tie gemäß Fig. 1A;
Fig. 1C zeigt eine dritte Anordnung der Umlenkwalze
zwischen dem ersten und zweiten Preßspalt;
Fig. 2 zeigt in Seitenansicht die Pressenpartie gemäß
Fig. 1A einschließlich Ständerkonstruktion und anderer Vor
richtungen;
Fig. 3 zeigt in einer der Fig. 1A entsprechenden Weise
die "umgekehrte" Ausführung der erfindungsgemäßen Pressenpar
tie.
Eine Papierbahn W wird in einer Saugzone 24 a einer Pick-Up-
Walze 24 im Ablösungspunkt P zwischen den Walzen 11 und 12
vom Bildungssieb 10 einer Siebpartie an einen ersten Naßfilz
20; 120 einer Pressenpartie geführt. Danach wird die Papier
bahn W mit Hilfe der Saugzone 24 a an die untere Oberfläche
des ersten Naßfilzes 20; 120 geheftet und so in einen ersten
Preßspalt N 1; N 1′ geführt. Dieser Preßspalt N 1; N 1′ wird
zwischen Preßwalzen 21; 121 und 31; 131 gebildet. Im ersten
Preßspalt N 1; N 1′ erfolgt die Pressung zwischen dem ersten
Naßfilz 20; 120 und einem zweiten Naßfilz 30; 130. Die Preß
walzen 21; 31; 121, 131 des ersten Preßspaltes N 1; N 1′ sind
mit Hohlprofilen 22, 32; 122, 132 versehen. Sie können z. B.
als Rillenwalzen, als blindgebohrte Walzen oder als eine
Rillenwalze und eine blindgebohrte Walze ausgebildet sein.
Nach dem ersten Preßspalt N 1, N 1′ wird die Papierbahn W vom
ersten Naßfilz 20; 130 über eine Umlenkwalze 43; 143 geführt,
mit der die Laufrichtung der Papierbahn W in etwa die entge
gengesetzte Richtung umgelenkt wird, d. h. um ca. 180°, wonach
die Papierbahn W in einen zweiten Preßspalt N 2, N 2′ geführt
wird, in dem der Naßfilz 20; 130 entwässernd wirkt.
Der zweite und ein dritter Preßspalt N 2, N 3; N 2′, N 3′ bilden
an einer glatten Zentralwalze 40; 140 einen kompakten Pres
senpartieabschnitt. Diese Zentralwalze 40; 140 hat einen
größeren Radius als die an ihr befindlichen Preßwalzen 21,
51; 131, 151, so daß für die Preßspalte N 2, N 3; N 2′, N 3′ und
übrigen Vorrichtungen an der Zentralwalze 40; 140 genügend
Platz geschaffen wird. Günstigerweise ist die Zentralwalze
40; 140 eine Granitwalze. Der Vorteil einer Granitwalze be
steht darin, daß die Adhäsion der zu pressenden Papierbahn W
an der Zentralbahn 40; 140 stärker ist als am Naßfilz und
daß sich die Papierbahn M durch den Einfluß der Geschwindig
keitsdifferenz bei der Überführung aus der Pressenpartie in
eine Trockenpartie dennoch leicht von der Oberfläche der
Garnitwalze abnehmen läßt.
Für die Qualität und Lage der Umlenkwalze 43; 143 sind meh
rere einsatzfähige Lösungen vorhanden. Nach Fig. 1A, 1B und
1C liegt der erste Preßspalt N 1 in einem Winkel von ca. a 45°
zur Vertikalebene, so daß der erste Naßfilz 20 mit der Pa
pierbahn W schräg abwärts zur Umlenkwalze 43 läuft. Nach Fig.
1A und 1B ist die Umlenkwalze 43 mit einer breiten Saugzone
43 a versehen und verhältnismäßig leicht gebaut, da sich an ihr
kein Preßspalt befindet. Die Saugzone 43 a stellt sicher, daß
die Papierbahn W während des Umlenkvorganges am Naßfilz 20
haften bleibt.
Nach Fig. 1A laufen die Naßfilze 20 und 30 hinter dem ersten
Preßspalt N 1 in einem kleinen Winkel α 0 auseinander; die
Haftung der Papierbahn W am Naßfilz 20 wird durch geeignete
Auswahl der Eigenschaften der Naßfilze 20, 30 gesichert.
Nach Fig. 1B ist eine Leitwalze 33′ des zweiten Naßfilzes 30
derart angeordnet, daß der zweite Naßfilz 30 die Papierbahn W
bis zur Saugzone 43 a begleitet, womit sichergestellt wird,
daß die Papierbahn W dem ersten Naßfilz 20 folgt.
Nach Fig. 1C ist eine Umlenkwalze 43′ mit Hohlprofilen 47
versehen. Nach Fig. 1C laufen die Naßfilze 20 und 30 hinter
dem ersten Preßspalt N 1 in einem kleinen Winkel a 0′ auseinan
der. An der Umlenkwalze 43′ im Zwickel zwischen dem Naßfilz
20 und der Austrittsseite der Umlenkwalze 43′ befinden sich
Saugvorrichtungen 46, die sich über die ganze Länge der
Umlenkwalze 43′ erstrecken und mit deren Hilfe Unterdruck im
Zwickel und vorzugsweise auch in den Hohlprofilen 47 der
Umlenkwalze 43′ erzeugt wird, so daß die Papierbahn W dem
Naßfilz 20 sicher folgt.
An der Umlenkwalze 43; 143 ist ein gegen die Papierbahn W
arbeitender Dampfspeisekasten 45; 145 angeordnet, mit dessen
Hilfe die Papierbahn W von außen her einer Dampfbehandlung
unterzogen wird, bei der die Papierbahn W beheizt und gleich
zeitig, wenn sie ihre Richtung ändert, von außen her gestützt
wird. Durch die Dampfbehandlung soll die Entwässerung in den
folgenden Preßspalten N 2, N 3; N 2′, N 3′ verbessert werden.
Diese Entwässerungsintensivierung beruht auf der Verringerung
der Viskosität des in der Papierbahn W befindlichen Wassers
und auf der Änderung der elastischen Eigenschaften der Faser
struktur der Papierbahn W infolge des Temperaturanstiegs.
Nach Fig. 1A, 1B und 1C ist die Umlenkwalze 43 unterhalb des
ersten Preßspaltes N 1 angeordnet. In Fig. 3 ist eine "umge
kehrte Version" der Pressenpartie dargestellt, in der die
Umlenkwalze 143 oberhalb des ersten Preßspaltes N 1′ und des
sen Preßwalzen 121 und 131 angeordnet ist. Die Umlenkwalze
143 ist mit einer Saugzone 143 a versehen, die wie die im
vorstehenden beschriebene Saugzone 43 a als Haltezone arbei
tet. Außerdem ist an der Saugzone 143 a der Dampfspeisekasten
145 angeordnet, in den Dampf S in eingespeist wird.
Nach Fig. 3 laufen der erste Naßfilz 120 und die Papierbahn W
hinter der Pick-Up-Walze 24 in einem Winkel α aufwärts. Der
Winkel α beträgt 10° . . . 80°, zweckmäßig ca. 30° . . . 60°. Der
erste Preßspalt N 1′, der zwischen den Preßwalzen 121, 131 mit
den Hohlprofilen 122, 132 gebildet wird, ist im wesentlichen
ein Vertikalspalt; nach ihm läuft die Papierbahn W auf dem
zweiten Naßfilz 130 im wesentlichen in vertikaler Richtung
aufwärts bis zur Umlenkwalze 143, hinter der die Papierbahn W
und der zweite Naßfilz 130 durch den auch im wesentlichen als
Vertikalspalt angeordneten zweiten Preßspalt N 2′ geführt
werden. Der zweite Preßspalt N 2′ liegt in einer Ebene, die
mit einer durch den Mittelpunkt der Zentralwalze 140 gelegten
Horizontalebene einen Winkel β′ bildet. Entsprechend ist der
dritte Preßspalt N 3′ in einer mit dieser Horizontalebene
einen Winkel γ′ einschließenden Ebene unterhalb der Horizon
talebene angeordnet. Im dritten Preßspalt N 3′ arbeitet die
mit einem Hohlprofil 152 versehene Preßwalze 151, die einen
von Leitwalzen 153 geführten dritten Naßfilz 150 aufweist.
Die Ausführung nach Fig. 3 ist insofern besonders, als die
Oberseite der Papierbahn W, bezogen auf das Bildungssieb 10
gegen die glatte Oberfläche der Zentralwalze 140 kommt. Damit
läßt sich das Wasser in den Preßspalten N 2′ und N 3′ in einer
Richtung entfernen, so daß die Asymmetrie in der Füll- und/
oder Feinstoffverteilung der Papierbahn W korrigiert werden
kann, die dadurch verursacht wurde, daß in der Siebpartie
mehr Füll- bzw. Feinstoffe von der am Bildungssieb 10 anlie
genden Unterseite der Papierbahn W fortgespült wurden. Auf
grund der Entwässerungsrichtung in den Preßspalten N 2′ und
N 3′ gelingt es, die Füll- bzw. Feinstoffe mit dem zu entfer
nenden Wasser in Richtung auf die Naßfilze 130 und 150 zu
transportieren, so daß sie sich an der Unterseite der Papier
bahn W anreichern, die am Bildungssieb 10 anlag.
Nach Fig. 1A sind die Preßwalzen 31, 21, 40, 51 derart ange
ordnet, daß ihre Mittelachsen im wesentlichen in einer Ebene
liegen, die mit einer durch die Mittelachse der Preßwalze 31
gelegten Horizontalebene einen Winkel, der zweckmäßig ca.
30° . . . 60° beträgt, einschließt und aufwärts gerichtet ist.
Außerdem verläuft der erste Naßfilz 20 nach Fig. 1A zwischen
dem Ablösungspunkt P und dem ersten Preßspalt N 1 im wesentli
chen horizontal. Mit dieser Anordnung der Preßwalzen 31, 21,
40, 51 wird u. a. erreicht, daß infolge der im wesentlichen
gegenüberliegenden Anordnung der Preßspalte N 1, N 2 und N 3 die
Beanspruchungen der Preßwalzen 31, 21, 40, 51 durch die
Preßspaltbelastungen verringert werden.
Nach Fig. 3 sind die Preßwalzen 121, 131 und 140 mit ihren
Mittelachsen im wesentlichen in einer Ebene angeordnet, so
daß auch die Beanspruchungen der Preßwalzen 121, 131, 140
durch die Preßspaltbelastungen verringert sind. Außerdem wird
mit der Walzenanordnung nach Fig. 1A und 3 eine äußerst
kompakte Pressenpartie erreicht, in der trotzdem ausreichend
Platz für Trag- und/oder Belastungsvorrichtungen für Preßwal
zen, für Leitwalzen für verschiedene Naßfilze, für Rakel,
Dampfkästen und andere Vorrichtungen und für die Durchführung
von Wartungs- und Störungsbeseitigungsmaßnahmen an diesen
Vorrichtungen ist.
Wesentlich ist, daß die Pressenpartie keine Preßsaugwalzen
aufweist. Die Liniendrücke der Preßspalte N 1, N 2, N 3; N 1′,
N 2′, N 3′ liegen in der Größenordnung 60 . . . 140 kN/m. Die
Preßspaltbelastung wächst vorteilhaft stufenweise in Lauf
richtung der Papierbahn, z. B. wie folgt: N 1 = 60 kN/m, N 2 =
80 kN/m, N 3 = 110 kN/m.
Für die Zentralwalze 40, die im allgemeinen eine Steinwalze
ist, wird wegen der etwa symmetrischen Anordnung der Preß
spalte N 2, N 3 eine gleichmäßige Belastung erreicht. Aufgrund
des Verhältnisses der Preßspaltbelastungen und der um alle
Winkel b′ und γ′ versetzten Preßspalte N 2′, N 3′ und der
Lagerung der Zentralwalze 140 auf den unterhalb der Zentral
walze 140 angeordneten Preßwalzen 132 und 151 werden auch an
der Zentralwalze 140 günstige Belastungsverhältnisse er
reicht. Als Beispiel kann festgestellt werden, daß infolge
des Eigengewichts der steinernen Zentralwalze 40; 140 einer
breiten Papiermaschine für Zeitungsdruckpapier eine vertikale
Preßspaltbelastung von ca. 80 kN/m auftritt.
Im folgenden werden unter Hinweis auf Fig. 2, die die Walzen
anordnung gemäß Fig. 1A zeigt, eine Ständerkonstruktion 100
und andere Vorrichtungen der Pressenpartie beschrieben. Die
Ständerkonstruktion 100 der Pressenpartie besteht aus an
beiden Seiten der Pressenpartie befindlichen Horizontalbalken
101 und 102 und zwischen diesen befindlichen Vertikalbalken.
In Fig. 2 ist das Bodenniveau 103 der Papiermaschine und das
Bodenniveau 104 des darunter befindlichen Kellers gezeigt.
Aus Fig. 2 sind Leitwalzen 25 und Aufbereitungseinrichtungen
220 für den ersten Naßfilz 20 ersichtlich. Die Pick-Up-Walze
24 ist auf Gelenkwellen 26 gelagert und über Antriebsvorrich
tungen 27 gegen das Bildungssieb 10 schwenkbar. Die Preßwal
zen 21 und 31 des ersten Preßspaltes N 1 sind über Gelenkwel
len 28 und Antriebsvorrichtungen 29 schwenkbar an der Stän
derkonstruktion 100 der Pressenpartie gelagert. Die Zentral
walze 40 ist fest an der Ständerkonstruktion 100 gelagert,
wogegen die mit ihr den dritten Preßspalt N 3 bildende Preß
walze 51 an Lagerträgern befestigt ist, die an Gelenkwellen
55 gelagert und mit Antriebsvorrichtungen 56 schwenkbar sind.
Mit den Antriebsvorrichtungen 56 wird auch der Preßdruck des
Preßspaltes N 3 erzeugt.
Der zweite Naßfilz 30 und ein dritter Naßfilz 50 des dritten
Preßspaltes N 3 werden von Leitwalzen 33 und 53 geführt; an
ihren Laufbahnen befinden sich Aufbereitungsvorrichtungen 38
bzw. 54.
Die Dampfspeisekästen 45; 145 können auch zwischen dem zwei
ten und dritten Preßspalt N 2, N 3; N 2′, N 3′ angeordnet wer
den.
In Fig. 2 sind an den Preßwalzen 21, 31, 51 und an der
Umlenkwalze 43 befindliche Wassersammelbecken 39 dargestellt.
Hiermit läßt sich das von den Oberflächen dieser Preßwalzen
21, 31, 51 abspritzende Wasser sammeln, so daß es nicht
wieder in die Naßfilze 20, 30, 50 gelangt.
Nach Fig. 2 befindet sich am unteren, von der Papierbahn W
nicht bedeckten Sektor der Zentralwalze 40 eine Schabervor
richtung 49, mit der Ausschußpapier von der Oberfläche der
Zentralwalze 40 angenommen und in darunter befindliche Aus
schußsammelvorrichtungen (nicht gezeigt) geleitet wird. In
der Ausführung nach Fig. 3 werden am oberen, von der Papier
bahn W nicht bedeckten Sektor der Zentralwalze 140 spezielle
Ausschußfördervorrichtungen, z. B. Schneckenförderer (nicht
dargestellt) angeordnet, mit denen der Ausschuß zur Seite der
Pressenpartie transportiert werden kann.
Hinter der Zentralwalze 40; 140 wird die Papierbahn W von
einer Leitwalze 42 zu einem ersten Trockenzylinder 63 ge
führt, an den ein von Leitwalzen 61 geführter Trockenfilz 60
gebracht wird, der die Papierbahn W in sog. Eintuchführung zu
den Trockenzylindern 63 bringt.
Claims (7)
1. Preßsaugwalzenlose Pressenpartie einer Papiermaschine,
in der eine Papierbahn von einer Pick-up-Walze aus in
geschlossener Führung durch Naßfilze drei Preßspalte durch
läuft, von denen der erste durch zwei mit Hohlprofilen
versehene Preßwalzen und der zweite und der dritte von
einer als Zentralwalze dienenden glattflächigen Preßwalze
und zwei an dieser anliegenden mit Hohlprofilen versehenen
Preßwalzen gebildet werden, wobei zwischen dem ersten
und dem zweiten Preßspalt eine mit einer Saugzone ausge
rüstete Umlenkwalze angeordnet ist, dadurch gekennzeich
net, daß die zweite Preßwalze (21; 131) als Zentralwalze
zwischen dem ersten und dem zweiten Preßspalt (N 1, N 2;
N 1′, N 2′) angeordnet ist und daß die Umlenkwalze (43;
143) zur Führung der Papierbahn (W) vom ersten Preßspalt
(N 1; N 1′) in den zweiten Preßspalt (N 2; N 2′) dient.
2. Pressenpartie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Führung der Papierbahn (W) von der Pick-up-Walze
(24) aus durch den ersten Preßspalt (N 1) um die Umlenkwalze
(43) sowie durch den zweiten Preßspalt (N 2) bis zur als
Zentralwalze ausgebildeten glattflächigen Preßwalze (40)
der erste Naßfilz (20) dient.
3. Pressenpartie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Führung der Papierbahn (W) von der Pick-up-Walze
(24) aus durch den ersten Preßspalt (N 1′) hindurch der
erste Naßfilz (120), um die Umlenkwalze (143) und durch
den zweiten Preßspalt (N 2′) bis zur Abgabe an die als
Zentralwalze ausgebildete glattflächige Preßwalze (140)
der zweite Naßfilz (130) dient.
4. Pressenpartie nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß am Umlenksektor der Umlenkwalze (43;
143) zur Verhinderung des Abhebens der Papierbahn (W)
ein Dampfspeisekasten (45; 145) angeordnet ist.
5. Pressenpartie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Naßfilz (20) zwischen der Pick-
up-Walze (24) und dem ersten Preßspalt (N 1) im wesentli
chen waagerecht läuft und daß die Mittelachsen der Preß
walzen (31, 21, 40, 51) im wesentlichen in derselben Ebene
angeordnet sind, die mit der durch die Mittelachse der
ersten Preßwalze (31) gelegten waagerechten Ebene einen
Winkel zwischen 30° und 60° bildet.
6. Pressenpartie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Naßfilz (120) hinter der Pick-up-Walze (24)
in einem Winkel (α) zwischen 10° und 80° schräg nach oben
läuft und daß die Mittelachsen der ersten, zweiten und
dritten Preßwalzen (121, 131, 140) im wesentlichen in
derselben waagerechten oder leicht aufwärts geneigten
Ebene angeordnet sind, wobei die Umlenkwalze (143) ober
halb dieser Ebene angeordnet ist.
7. Pressenpartie nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste und zweite Naßfilz (20,
30 bzw. 120, 130) nach dem ersten Preßspalt (N 1 bzw. N 1′)
in einem kleinen Winkel (α 0, α 0′) auseinander laufen.
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