DE3328517C1 - Doppeltragwalzen-Wickelmaschine - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Doppeltragwalzen-Wikkelmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine derartige Maschine ist aus der DE-OS 31 51 256 bekannt. Es bereitet bei diesen Maschinen mit im Durchmesser verhältnismäßig großen Tragwalzen Schwierigkeiten, das Walzenbett zu erreichen, um einen neuen Bahnanfang in das Walzenbett einzuführen oder um eine abgerissene Bahn an eine unfertige Wickelrolle anzukleben. Der Zugang zum Walzenbett ist ohnehin nur über die nicht von der Bahn umschlungene Tragwalze möglich. Zusätzlich wird die Erreichbarkeit des Walzenbetts durch die entlang dieser Tragwalze verlaufende Hülseneinlegevorrichtung erschwert

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Doppeltragwalzen-Wickelmaschine den Zugang zum Walzenbett zu erleichtern.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst. Die Lösung ist insofern vorteilhaft, als das Bedienungspersonal den waagerecht verlaufenden Rinnenschenkel als Arbeitssteg betreten kann, um von dort aus Arbeiten im Bereich des Walzenbetts unfallsicher ausführen zu können.

Die DE-AS 29 30 474 zeigt eine Doppeltragwalzen-Wickelmaschine zum Wickeln von Warenbahnen auf Wickelhülsen, die mittels einer an Schwenkhebeln gelagerten Hülseneinlegevorrichtung in das Tragwalzenbett einlegbar sind. Diese Vorrichtung verläuft entlang der bahnumschlungenen Tragwalze und weist eine Einlegerinne für die Wickelhülsen mit im Querschnitt winkelförmig angeordneten Seitenwänden auf. Die Einlegerinne ist an Schwenkhebeln schwenkbar gelagert und mittels eines zwischen der Einlegerinne und den Schwenkhebeln angeordneten Schubmotors in eine Stellung unmittelbar oberhalb des Walzenbettes bewegbar. Bei dieser bekannten Doppeltragwalzen-Wickelmaschine wird durch diese Anordnung der Einlegerinne die Zugänglichkeit zum Tragwalzenbett nicht gefördert, weil die Einlegevorrichtung an der bahnumschlungenen Tragwalze angeordnet ist, von deren Seite das Tragwalzenbett nicht zugänglich ist.

Aus der DE-AS 11 96 463 ist eine Doppeltragwalzen-Wickelmaschine bekannt, welche neben der nicht-bahnumschlungenen Tragwalze einen im Querschnitt winkelförmigen Ablagetisch für aus dem Walzenbett ausgestoßene fertige Wickelrollen aufweist. Dieser Veröffentlichung ist kein Hinweis darauf zu entnehmen, daß der Ablagetisch betreten werden könnte, um das Walzenbett besser zu erreichen. Der Ablagetisch erleichtert die Zugänglichkeit auch nicht nennenswert, wenn der auf dem Fußboden aufliegende Schenkel als Arbeitssteg benutzt werden soll.

Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Durch die im Patentanspruch 2 angegebene Maßnahme wird erreicht, daß der walzenabgewandte Schenkel der Einlegerinne als Steg und der andere Schenkel als Fußschutz dient, welcher das Abgleiten in den Spalt zwischen der Rinne und der angrenzenden Tragwalze verhindert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.

Eine in Stirnansicht schematisch dargestellte Doppeltragwalzen-Wickelmaschine 1 weist zwei drehbar angetriebene Tragwalzen 2 und 3 auf. Die beiden Tragwalzen 2 und 3 bilden oberhalb ihrer gemeinsamen Mittelachsebene ein Walzenbett 4, in dem eine Wickelrolle 5 liegt. Diese Wickelrolle 5 enthält als Kern eine Wickelhülse 6, auf die bei Umdrehung der Tragwalzen 2 und 3 eine von unten um die Tragwalze 2 dem Walzenbett 4 zugeführte Warenbahn 7 aufgewickelt wird.

Die Wickelmaschine 1 weist eine Vorrichtung 8 zum Einlegen einer neuen Wickelhülse 6' in das Walzenbett 4 auf, wenn nach dem Ausstoß einer fertigen Wickelrolle 5 aus dem Walzenbett ein neuer Wickelvorgang eingeleitet werden soll. In der Zeichnung ist diese Funktion der Hülseneinlegevorrichtung 8 mit strichpunktierten Linien dargestellt.

Die Vorrichtung 8 weist zwei im Endbereich der Tragwalze 3 angeordnete Schwenkhebel 9 auf. Diese sind jeweils mit einem Zahnradsegment 10 verbunden, welches nahezu achsgleich zur Drehachse der Tragwalze 3 gelagert ist. Dem Antrieb der Hülseneinlegevorrichtung 8 dient ein am Zahnradsegment 10 angreifendes Ritzel 11.

Die entlang der Tragwalze 3 verlaufende Hülseneinlegevorrichtung 8 hat eine im Querschnitt winkelförmige Einlegerinne 12 für die Wickelhülsen 6'. Die Einlegerinne 12 ist mit ihren beiden Rinnenschenkeln 13 und 14 an Tragwinkeln 15 befestigt, die schwenkbar an den Schwenkhebeln 9 gelagert sind. Außerdem ist zwischen den Tragwinkeln 15 der Einlegerinne 12 und den Schwenkhebeln 9 jeweils ein Schubmotor 16 angeordnet.

Außer der Funktion des Hülseneinwerfens kann die Vorrichtung 8 noch in folgender Weise eingesetzt werden:

Wie die Zeichnung mit ausgezogenen Linien zeigt, ist es mittels der Schubmotoren 16 möglich, nach dem Lösen einer nicht dargestellten Arretierung zwischen den Schwenkhebeln 9 und den Tragwinkeln 15 die Einlegerinne 12 in der Weise zu schwenken, daß der walzenabgewandte Rinnenschenkel 13 in einer waagerechten Ebene verläuft. Dieser Rinnenschenkel 13 erstreckt sich nun mit Abstand oberhalb einer Maschinenaufstellfläche 17 und kann vom Bedienungspersonal als Arbeitssteg benutzt werden. Der senkrecht nach oben ragende andere Rinnenschenkel 14 dient dabei als Fußschutz. Gegebenenfalls kann die Einlegerinne 12 mittels des

Ritzels 11 auf einen größeren Abstand über der Aufstellfläche 17 angehoben werden, so daß die Wickelrolle 5 oder das Walzenbett 4 noch besser erreichbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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- Leerseite

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Doppeltragwalzen-Wickelmaschine (1) zum Wickeln von Warenbahnen (7), insbesondere Papier- oder Kartonbahnen, auf Wickelhülsen (6), mit einer im Querschnitt winkelförmigen, entlang der nichtbahnumschlungenen Tragwalze (3) verlaufenden und mittels Schwenkhebeln (9) im Bogen um diese Tragwalze (3) bewegbaren Einlegerinne (12) für die Wickelhülsen (6'), dadurch gekennzeichnet, daß die Einlegerinne (12) an den Schwenkhebeln (9) schwenkbar gelagert und durch Relativschwenkung in eine Stellung bewegbar ist, in der einer der Rinnenschenkel (13) wenigstens annähernd waagerecht verläuft.

2. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der walzenabgewandte Rinnenschenkel (13) in die Waagerechte schwenkbar ist.

3. Wickelmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Einlegerinne (12) und den Schwenkhebeln (9) wenigstens ein Schubmotor (16) angeordnet ist.