DE3323010C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Kraftstoffzuführung bei einer Brennkraftmaschine mit Saugrohreinspritzung mit wenigstens einem Einspritz­ ventil, das an seinen beiden Enden in Steckvorrichtungen gehalten ist, wobei die mit dem der Einspritzöffnung abgewandten Ende jedes Einspritzventils zu­ sammenwirkende Steckverbindung Teil eines einen Kraftstoffdurchgang aufwei­ senden, das Einspritzventil an diesem Ende befestigenden sowie an eine Kraftstoffzuführleitung anschließenden Halteelements ist.

Eine bekannte Einrichtung der Kraftstoffzuführung (DE-OS 22 08 646) der ein­ gangs beschriebenen Gattung behandelt ein Einspritzventil, das mittels Steckverbindungen in einem Saugrohr und einem Halteelement eines Kraftstoff­ zuführungsrohrs gehalten ist. Das Halteelement besteht dabei aus dem form­ steifen Kraftstoffzuführungsrohr für wenigstens zwei Einspritzventile mit angeformten, die Steckvorrichtung für das Einspritzventil darstellenden rohrförmigen Ansätzen und einem an das Halteelement angegossenen, seitlich abstehenden Befestigungsarm, über den das Halteelement mittels einer Schraubverbindung am Saugrohr befestigt ist. Dieses Halteelement erfordert aufwendige Fertigungsmaßnahmen sowie eine aufwendige Montage.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Kraftstoffzu­ führung bei einer Brennkraftmaschine zu schaffen, bei der das Halteelement einfach herstellbar und leicht montierbar mit dem Einspritzventil verbindbar und an ein Kraftstoffleitungssystem anschließbar ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß das Halteelement als Rotationskörper leicht herstellbar und, da als Steckteil ausgebildet, leicht montierbar sowie gut an das Kraftstofflei­ tungssystem anschließbar ist.

Weitere, die Erfindung ausgestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen enthalten.

Mit den Ausführungsformen gemäß den Unteransprüchen wird dabei folgendes er­ reicht: Durch die Einschnürung des Steckteils wird der Kraftstoff sicher zum Einspritzventil geführt (Anspruch 2). Der Kraftstoffzuführungsbereich des Steckteils ist mit Hilfe der Dichtungen funktionsgerecht gegen Kraftstoff­ austritt (auch Lufteintritt) gesichert, wobei diese Dichtungen vorteilhaft in den U-förmigen Umfangsaufnahmen des Steckteils gelagert sind (Anspruch 3). Die Festlegung des Steckteils in der Gehäusebohrung mit Hilfe eines Flachelements ergibt eine genau definierte Stellung für das Steckteil und sichert diese Stellung überdies (Ansprüche 4, 5). Sind die Kraftstoffleitungen in Form einer Ringleitung in das Gehäuse integriert, können die sonst außerhalb des Brennkraftmaschinengehäuses lie­ genden Kraftstoffleitungen, die einen zusätzlichen Herstellungs- und Mon­ tageaufwand verursachen, entfallen (Ansprüche 6, 7). Außerdem lassen sich die Kraftstoffdurchgänge des jeweiligen Steckteils und die Kraftstoffzufuhrlei­ tungen durch ein sich gegenseitig überschneidendes Bohren der Gehäuseboh­ rungen und der Bohrungsabschnitte für die Kraftstoffzufuhrleitung fertigungstechnisch einfach miteinander verbinden (Anspruch 8). Der Verschluß der offenen Enden der Bohrungsabschnitte mit Hilfe von Einsätzen vereinfacht die Herstellung der Ringleitung (Anspruch 9).

In diesem Zusammenhang wird auf bereits bekannte Ausführungsformen gemäß der US-PS 37 88 287 und der DE-PS 8 26 216 hingewiesen, und zwar bezüglich der Ringleitung in Verbindung mit dem Anspruch 6 auf die US-PS und bezüglich der im Gehäuse ausgebildeten, als Kraftstoffzuführleitung dienenden Bohrungsab­ schnitte außer auf die US-PS auch noch auf die DE-PS.

In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, das nachstehend näher beschrieben wird.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Teilansicht einer Brennkraftmaschine mit der erfindungsgemäßen Kraftstoffzuführungseinrichtung,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 in größerer Darstellung,

Fig. 3 eine Ansicht nach der Linie III-III der Fig. 1 in größerer Darstellung.

Die Fig. 1 gibt eine Teilansicht einer Brennkraftmaschine 1 - Otto-Bauart - wieder, die einen Zylinderkopf 2 und eine damit verbundene Einrichtung 3 zur Kraftstoffzuführung umfaßt.

Die Einrichtung 3 zur Kraftstoffzuführung weist einen mit einer Abdeckhaube 4 (sie besitzt eine Öffnung für ein Luftfilter, was bei 4′ dargestellt ist) versehenes, aus Leichtmetallguß bestehendes Gehäuse 5 und ein Saugrohr 6 aus gleichem Werkstoff auf. Die Verbindung der Abdeckhaube 4 mit dem Gehäuse 5 und des Gehäuses 5 mit dem Saugrohr 6 erfolgt in der Ebene A-A bzw. B-B mit­ tels bekannter Verbindungseinrichtungen.

Das Saugrohr 6 ist mit zwei Rohrabschnitten 7, 8 versehen, die an schematisch angedeutete Einlaßöffnungen 9, 10 des Zylinderkopfs 2 angeschlossen sind. Ein weiteres, nicht sichtbares Saugrohr, es liegt hinter dem Saugrohr 6, ist prinzipgleich aufgebaut, so daß mit der Einrichtung 3 vier Zylinder versorgt werden.

Pro Zylinder bzw. Einlaßöffnung ist ein Einspritzventil 11 vorgesehen, das außerhalb des Gehäuses 5 in der Ebene C-C verläuft. Ein korrespondierendes, weil durch das Saugrohr 6 verdeckt, nicht abgebildetes Einspritzventil er­ streckt sich entlang der Ebene D-D. Die Ebenen C-C und D-D kreuzen sich, sind gleichwinkelig zu einer Senkrechten E-E angeordnet und weisen einen schräg von oben nach unten gerichteten Verlauf auf.

Das Einspritzventil 11 ist unter Zwischenschaltung eines Dichtkörpers 12 mit einer Vorrichtung 13 in einem Aufnahmerohrabschnitt 14 des Saugrohrs 6 ge­ halten (Fig. 2). Die Vorrichtung 13, der benachbart die Einspritzöffnung 15 angeordnet ist, ist als Steckvorrichtung ausgebildet. Auf der der Einspritz­ öffnung abgewandten Seite wirkt das Einspritzventil 11 unter Vermittlung ei­ nes Dichtkörpers 16 und einer weiteren Steckverbindung 17 mit einem als Steckteil 18 ausgebildeten Halteteil zusammen.

Das die Steckvorrichtung 17 als Rohrabschnitt tragende Steckteil 18 ist kolbenartig ausgebildet und über einen wesentlichen Teilbereich in einer Bohrung 19 des Gehäuses 5 angeordnet. Außerdem ist das Steckteil 18 mit Kraftstoffdurchgängen 20, 21 versehen, wobei erstere eine Längsbohrung und letztere eine Querbohrung ist. Die Bohrung 19 des Gehäuses 5 ist mit einer Kraftstoffzuführleitung 22 verbunden, und zwar in einem zylindrischen Kraft­ stoffzuführungsbereich 23, der zwischen Bohrung 19 und Steckteil 18 vorgese­ hen ist. Beiderseits des Kraftstoffzuführungsbereichs 23 wirkt das Steckteil 18 über Dichtelemente 24, 25 mit der Bohrung 19 zusammen.

Die Dichtelemente 24, 25 sind in U-förmigen Umfangsaufnahmen 26, 27 des Steckteils 18 vorgesehen. Sie begrenzen eine Einschnürung 29 des Steckteils 18, die im Kraftstoffzuführungsbereich 23 vorgesehen ist. Zur Sicherung des Steckteils 18 in axialer Richtung G-G dient ein Formschluß bewirkendes Befe­ stigungsteil 30, das am freien Ende 31 des Steckteils 18 angreift. Das Befe­ stigungsteil 30 wird durch ein auf der Bohrung 19 aufliegendes Flachelement gebildet, das mittels einer Schraube 32 am Gehäuse 5 gehalten wird und in eine in dem über die Gehäusebohrung 19 hinausragenden Ende des Steckteils 18 ausgebildete Nut 33 eingreift.

Damit das Steckteil 18 auch wieder leicht ausbaubar ist, weist es benachbart der Nut 33 eine axiale Gewindebohrung 34 auf, in die ein nicht gezeigter Ge­ windebolzen einer Abziehvorrichtung eindrehbar ist.

Die Kraftstoffzuführleitung 22 (Fig. 2) ist in das Gehäuse 5 integriert und verläuft im wesentlichen quer zur Gehäusebohrung 19, die sich ja entlang der relativ aufrecht verlaufenden Ebene C-C erstreckt. Die Verbindung H zwischen der Gehäusebohrung 19 und der gebohrten Kraftstoffzuführleitung 22 wird durch ein sich gegenseitig überschneidendes Bohren der beiden Bohrungen gebildet.

Das Gehäuse 5 weist für die Aufnahme der im vorliegenden Beispiel vier Ein­ spritzventile die Gehäusebohrung 19 und weitere Gehäusebohrungen 36, 37, 38 auf, die in Augen 39, 40, 41, 42 vorgesehen sind. Die Gehäusebohrungen 19, 36, 37, 38 sind an eine Kraftstoffringleitung 43 (der Kraftstoffdurchgang 20 ist Bestandteil dieser Ringleitung) angeschlossen, die durch Bohrungsab­ schnitte (Sackbohrungen) 44, 45, 46, 47 gebildet werden.

Die Bohrungsabschnitte 44, 45, 46, 47 sind im rechten Winkel zueinander an­ geordnet, wobei entlang der einander gegenüberliegend, parallel verlaufenden Bohrungsabschnitte 45 und 47 jeweils zwei Gehäusebohrungen bzw. Augen 19, 40 bzw. 41, 42 vorgesehen sind.

Die offenen Enden der Bohrungsabschnitte 44, 45, 46, 47 lassen sich mit Ein­ sätzen, wie Schrauben 48 oder Einpreßelementen - nicht dargestellt - ver­ schließen (Fig. 1).

Bei 49 ist am Gehäuse 5 ein weiteres Auge 50 mit einer Kraftstoffeinspeise­ stelle 51 angeordnet, über die der Kraftstoff in die Ringleitung 43 einge­ speist wird.

Das Gehäuse 5 ist darüber hinaus mit Durchtrittsöffnungen 52 zur Zuführung der Verbrennungsluft versehen, in die nicht näher dargestellte bewegliche Drosselklappen einsetzbar sind.

Claims (9)

1. Einrichtung zur Kraftstoffzuführung bei einer Brennkraftmaschine mit Saugrohreinspritzung mit wenigstens einem Einspritzventil, das an seinen beiden Enden in Steckvorrichtungen gehalten ist, wobei die mit dem der Ein­ spritzöffnung abgewandten Ende jedes Einspritzventils zusammenwirkende Steckvorrichtung Teil eines einen Kraftstoffdurchgang aufweisenden, das Ein­ spritzventil an diesem Ende befestigenden sowie an eine Kraftstoffzuführlei­ tung anschließenden Halteelements ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement ein im wesentlichen zylindrisches, in eine koaxial zur Ein­ spritzventilachse als Durchgangsbohrung ausgebildete Bohrung (19) in einem fest mit der Brennkraftmaschine verbundenen Gehäuse (5) eingesetztes und an seinem dem Einspritzventil (11) zugewandten Ende die Steckvorrichtung (17) für das der Einspritzöffnung abgewandte Ende des Einspritzventils (11) tra­ gendes Steckteil (18) ist, das mit seinem anderen Ende über den im Steckteil (18) ausgebildeten Kraftstoffdurchgang (20, 21) an die Kraftstoffzuführlei­ tung (22) angeschlossen ist, wobei die Abdichtung des Steckteils (18) gegen­ über der Gehäusebohrung (19) durch beiderseits des Anschlußbereichs an die Kraftstoffzuführleitung (22) angeordnete ringförmige Dichtelemente (24, 25) erfolgt.

2. Einrichtung zur Kraftstoffzuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Steckteil (18) im Anschlußbereich der Kraftstoffzuführleitung (22) eine Einschnürung (29) aufweist.

3. Einrichtung zur Kraftstoffzuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Dichtelemente (24, 25) in U-förmigen Umfangsausnehmungen (26, 27) des Steckteils (18) angeordnet sind.

4. Einrichtung zur Kraftstoffzuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Steckteil (18) mittels eines in dieses formschlüssig eingrei­ fenden Befestigungsteils (30) in axialer Richtung (G-G) gesichert ist.

5. Einrichtung zur Kraftstoffzuführung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß das Befestigungsteil (30) als Flachelement ausgebildet ist, das am dem Einspritzventil abgewandten Ende der Gehäusebohrung (19) mittels einer Schraube (32) am Gehäuse (5) gehalten ist und zur Sicherung des Steckteils (18) in eine in dem über dieses Ende der Gehäusebohrung (19) hinausragenden Ende des Steckteils (18) ausgebildete Nut (33) eingreift.

6. Einrichtung zur Kraftstoffzuführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit einer vierzylindrigen Brenn­ kraftmaschine und Verwendung von vier Einspritzventilen (11), deren Achsen aufgrund der Zylinder- und Saugrohranordnung bei Draufsicht auf die Brenn­ kraftmaschine in Längsrichtung derselben im Wechsel überkreuz verlaufen und das Gehäuse (5) mit angeformten, die Bohrungen (19) für die Steckteile (28) aufnehmenden Augen (39, 40, 41, 42) versehen ist, wobei die Kraftstoffzu­ führleitung (22) aus einer die Gehäusebohrungen (19) verbindenden Ringleitung (43) besteht.

7. Einrichtung zur Kraftstoffzuführung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die Ringleitung (43) durch vier quer zu den Gehäusebohrungen (19, 36, 37, 38), vorzugsweise rechtwinklig zueinander im Gehäuse (5) angeordnete Bohrungsabschnitte (44, 45, 46, 47) gebildet wird, von denen zwei einander gegenüberliegende Bohrungsabschnitte (45, 47) je zwei der Gehäusebohrungen (19, 36, 37, 38) miteinander verbinden, der dritte Bohrungsabschnitt (44) als Verbindungsabschnitt dieser beiden Bohrungsabschnitte (45, 47) und der vierte Bohrungsabschnitt (46) der Verbindung mit der Kraftstoffeinspeisestelle (51) am Gehäuse (5) dient.

8. Einrichtung zur Kraftstoffzuführung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die Achsen der die jeweils beiden Gehäusebohrungen (19, 36; 37, 38) miteinander verbindenden, einander gegenüberliegenden Bohrungsabschnitte (45, 47) der Ringleitung (43) einen solchen Abstand zu den Achsen der zugeordneten Gehäusebohrungen aufweisen, daß der Anschluß der Gehäusebohrungen an die Bohrungsabschnitte (45, 47) durch ein sich gegenseitig überschneidendes Boh­ ren der letzteren und der Gehäusebohrungen (19, 36; 37, 38) erfolgt.

9. Einrichtung zur Kraftstoffzuführung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Verschluß von aufgrund des Bohrvorganges vorhandenen offenen Enden der Bohrungsabschnitte (44 bis 46) mit Hilfe von Einsätzen (Schrauben 48) erfolgt (Fig. 1).