DE826216C

DE826216C - Anordnung fuer die Kraftstoffeinspritzung bei Brennkraftmaschinen, insbesondere in Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE826216C
Application number: DEP28812D
Authority: DE
Inventors: Walter Barth; Richard Seifert
Original assignee: E H KARL MAYBACH DR ING
Current assignee: E H KARL MAYBACH DR ING
Priority date: 1948-12-31
Filing date: 1948-12-31
Publication date: 1951-12-27

Description

Vorliegende Erfindung betrifft eine :@ttordnutig für die Kraftstoffeinspritzung bei Brennkraftmaschinen mit in Reihen angeordneten Zylindern und einem gemeinsamen Zylinderkopf, wobei jeder Zylinder eine mit der Einspritzdüse eine Einheit bildende Einspritzpumpe besitzt. Die Kraftstoffzuleitung bzw. -. -ableitung erfolgt bei bekannten derartigen Einspritzgeräten durch Leitungsrohre, die von einer Förderpumpe oder einem Druckbehälter zu dem Gerät führen. Dabei wird vor allem bei vielzylindrigen Maschinen eine größere Anzahl von Rohren, Anschlüssen usw. benötigt, da für jedes Gerät gesonderte Leitungen gelegt werden müssen oder bei einer gemeinsamen Leitung Abzweigungen zu jedem Einspritzgerät notwendig sind, die eine umständliche und teure Anordnung ergeben. Außerdem wird der Zusammenbau der Brennkraftmaschine umständlich und verursacht beim Auswechseln von Teilen am Zylinderkopf einen Mehraufwand von Zeit und Arbeit.
Nach der Erfindung sind für alle Zylinder ein gemeinsamer Zuleitungskanal und ein Rückleitungskanal im Zylinderkopf vorgesehen. Für den Anschluß der einzelnen Einspritzgeräte an den Kraftstoffkreislauf sind nach der Erfindung Querkanäle im Zylinderkopf vorgesehen, die mit den Zu- und Riickleitungskanälen in Verbindung stehen und unmittelbar im Führungsauge für das Einspritzgerät austreten. Vorteilhafterweise ist für jedes Einspritzgerät in dem Kanal fier die Kraftstoffzuleitung ein Kraftstoffilter angeordnet.
Durch die Erfindung werden nicht nur Leitungsrohre, Anschlüsse, Dichtungen usw. eingespart, sondern vor allem auch eine Kraftstoffzuleitung geschaffen, die keine erschütterungsempfindlichen Verschraubungen mehr besitzt und deshalb die Betriebssicherheit erhöht. Außerdem ergibt sich durch (las Wegfallen der einzeln geführten Leitungen an der Brennkraftmaschine Raum und bessere Zugänglichkeit zum Ein- und Ausbau wichtiger Teile, z. B. der Steuerungsteile. Das Einspritzgerät kann ein- und ausgebaut werden, ohne daß Leitungsanschlüsse leergestellt bzw. gelöst zu werden brauchen. Es ist an dem Zylinderkopf nur für die Zuleitung und fier die Rückleitung je ein Anschluß notwendig, der beim Abnehmen des Zylinderkopfes gelöst werden muß. Durch den Wegfall beinahe sämtlicher _'lnschliisse ist der Kraftstoffverlust durch Undichtheiten oder das Eindringen von Luft beinahe unmöglich gemacht.
Die Zeichnung zeigt in zwei Abbildungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, teilweise im Schnitt, im .Auf- und Grundriß. In der Zeichnung zeigt Abh. i den Zylinderkopf einer Bretinkraftinaschine mit in Reihe angeordneten Zylindern, von dem in Abh. 2 der auf den beiden letzten Zylindern sitzende Teil gezeigt ist.
In dem Zylinderkopf ist jeweils in der Mitte des Zylinders ein Führungsauge-- angeordnet, in dessen Hohrung 3 das strichpunktiert gezeichnete Kraftstoffeinspritzgerät 4 eingesetzt ist. Das Gerät wird im Führungsauge 2 durch eine Bride 2o mit Schrauben gehalten. Zwischen dem Zylinderkopfboden 5 und dem Zwischenboden 6 ist eine Verstärkung 7 des Zwischenbodens angeordnet. In dieser Verstärkung verlaufen die Kanäle für die Kraftstoffzuleitung 8 und für die Rückleitung g. Diese Kanäle 8, g verlaufen ohne Unterbrechung parallel zur Zylinderreibe und beginnen an der Schmalseite io des Zylinderkopfes. Dort sind die Kanäle in üblicher Weise durch Rohrleitungen i i, 12 mit dem Kraftstoffbehälter bzw. der Fördereinrichtung verbunden.
Das Führungsauge 2 ist durch eine Rippe 13 mit der Bodenverstärkung 7 verbunden. In, der Rippe 13 sind die Querkanäle 14 und 1,5 so angeordnet, daß in den Zuleitungskanal 8 der Querkanal 1.I und in den Rückleitungskanal g der Querkanal 15 miindet.Andererseits münden die Querkanäle 14 und 15 in der Bohrung 3 des Führungsauges 2 derart, daß sie bei eingesetztem Gerät finit den entsprechenden Kraftstoffkanälen im Einspritzgerät unmittelbar, z. B. über die Ringnuten 16 und 17, verbunden sind. In dem Querkanal 14 für die Kraftstoffzuleitung ist ein Filter 18 eingesetzt, (las für jeden Zylinder bequem von außen durch Ausnutzung der Blindbohrung ig ausgewechselt werden kann. In gleicher vorteilhafter Weise wie die Querkanäle id, i5 können auch noch andere Querkanäle für andere Zwecke angeordnet werden. z. B. als Entlastungskanäle oder zur Abfuhr von Leckflüssigkeit.
Durch die gezeigte Anordnung ist erreicht, daß jedes Einspritzgerät der Brennkraftmaschine fite gleicher Weise an den Kraftstoffkreislauf angeschlossen ist ohne Verwendung von Verschraubungen und Rohrstücken. Die bekannten Störungsquellen: die in den Kraftstoffleitungen auftreten können, sind beseitigt und die Betriebssicherheit wesentlich verbessert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Anordnung für die Kraftstoffeinspritzung bei Brennkraftmaschinen mit in Reihen angeordneten Zylindern und einem gemeinsamen 7ylinderkopf. insl)eson(lere in Kraftfahrzeugen. wobei jeder Zylinder eine finit vier Einspritzdüse eine Einheit bildende Einspritzpumpe besitzt, dadurch gekennzeichnet, (laß für alle Zylinder ein gemeinsamer Zuleitungskanal (8) und Riickleittingskanal (o) ein Zylinderkopf vorgesehen sind.
2. Anordnung nach :\tispruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Otierkatiäle (i4, 1.5) im Zylinderkopf vorgesehen sind. die mit den Kanälen (8,9) für den Kraftstoffkreislauf in Verbindung stehen und unmittelbar in der Bohrung (3) des Führungsauges (2) austreten.
3. Anordnung nach den vorliergelienden Anspriichen, dadurch gekennzeichnet. daß für jedes Gerät in dem Querkanal (i4) fier die Kraftstoffzuleitung ein Kraftstoffilter ( 18) angeordnet ist.