DE4030490C2 - Vorrichtung zur Kraftstoffzufuhr in einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur Kraftstoffzufuhr in einer Mehrzylinder-BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Kraftstoffzufuhr in einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus der DE 35 42 786 A1 ist eine gattungsbestimmende Vorrichtung
zur Kraftstoffzufuhr in einer Mehrzylinder-Brennmaschine be
kannt. Demgemäß strömt eine Zulaufmenge an Kraftstoff von einer
Kraftstoffleitung in Anschlußstutzen für Einspritzventile.
Bei herkömmlichen Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen wird eine
Kraftstoff-Zufuhreinheit (ein Kraftstoff-Einspritzventil) 1, wie
in Fig. 32 gezeigt ist, verwendet, wobei Kraftstoff von einer
Kraftstoffleitung 2 am oberen Teil des Einspritzventils empfan
gen und einer Brennkraftmaschine (einem Motor) 3 von einem unte
ren Teil des Einspritzventils 1 aus zugeführt wird. Bei einer
derartigen Konstruktion wird jedoch Dampf (Kraftstoffdampf) er
zeugt, wenn der Motor im Zustand einer hohen Temperatur erneut
gestartet wird (Heißstart), was den Startvorgang oder das Anlau
fen unmöglich macht bzw. einen Motorstillstand oder einen rau
hen, unrunden Leerlauf hervorruft. Da ferner das Einspritzventil
1 lediglich durch eine kleine, dieses durchströmende Kraftstoff
menge gekühlt wird, senkt sich die Temperatur des Einspritzven
tils 1 nur wenig ab. Die vorstehend genannten Nachteile und Un
zulänglichkeiten dauern für eine lange Zeitspanne an.
Im Hinblick auf die genannten Nachteile und Unzuträglichkeiten
sowie auf eine rasche Absenkung der Temperatur des Kraftstoff-
Einspritzventils nach einem erneuten Starten im Zustand einer
hohen Temperatur wurde beispielsweise durch die JP 63
-168 U vorgeschlagen, Kraftstoff in das Einspritzventil an einer
Seitenfläche oder einem unteren Teil von diesem benachbarten
Stelle einzuführen oder um das Einspritzventil herum eine Kraft
stoffströmung hervorzurufen, indem in einer Kraftstoffleitung
ein Halterungsteil vorgesehen wird. Selbst wenn diese Maßnahmen
vorgesehen und vorgenommen werden, so dauert jedoch ein Motor
stillstand oder ein holperiges, unrundes Leerlaufen (für einige
Sekunden bis einige zehn Sekunden) an, bis sich die Temperatur
des Kraftstoff-Einspritzventils auf einen Pegel oder Wert ab
senkt, bei dem kein Dampf erzeugt wird.
Wie in den Fig. 33 und 34 gezeigt ist, ist dann, wenn der mini
male Abstand L, der im folgenden als die "Versetzung" L bezeich
net wird, zwischen dem Zentrum eines Kraftstoff-Strömungsweges,
der von einer Kraftstoffleitung 4 bestimmt ist, und dem Zentrum
eines mit einer Halterung 5 versehenen Kraftstoff-
Einspritzventils gleich Null oder sehr klein ist, ein Wiederan
laufen möglich, weil eine hohe Siedepunktkomponente (flüssig)
des Kraftstoffs innerhalb der Kraftstoffleitung 4 oder des Ein
spritzventils 6 verbleibt, und zwar auch nach einem Übergang ei
ner niedrigen Kraftstoff-Siedepunktkomponente in Dampf aufgrund
eines Temperaturanstiegs des Kraftstoffs in der Kraftstofflei
tung 4 oder dem Einspritzventil 6. Bei Betreiben einer Kraft
stoffpumpe wird jedoch die hohe Siedepunktkomponente (flüssig)
des Kraftstoffs ausgestoßen oder erzeugt der soeben zugeführte
Kraftstoff neuen Dampf innerhalb der Kraftstoffleitung 4 oder
des Einspritzventils 6, die noch auf einer hohen Temperatur ge
halten sind, so daß ein Absterben des Motors oder ein unrundes
Leerlaufen auftritt. Ist dagegen, wie in den Fig. 35 und 36 ge
zeigt ist, die Versetzung L groß, so wird die verbleibende hohe
Siedepunktkomponente (flüssig) des Kraftstoffs nicht gänzlich
ausgestoßen; weil aber der fließende Kraftstoff nicht in unmit
telbare Berührung mit dem Einspritzventil 6 gelangt, wird dieses
Einspritzventil sehr langsam gekühlt. Deshalb wird nach einem
Verbrauch der hohen Siedepunktkomponente (flüssig) des Kraft
stoffs Dampf erzeugt.
Der Erfindung liegt im Hinblick auf den geschilderten Stand der
Technik die Aufgabe zugrunde, eine Kraftstoff-Zufuhrvorrichtung
für eine Mehrzylinder-Brennkraftmaschine zu schaffen, mit deren
Hilfe ein verbesserter Heißstart erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird die oben genannte Aufgabe durch die Merkma
le des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruches gelöst. Weiter
bildungen der Vorrichtung zur Kraftstoffzufuhr in einer Mehrzy
linder-Brennmaschine ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis
8.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung in einer ersten
Ausführungsform;
Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1;
Fig. 3 eine Frontansicht zu Fig. 1;
Fig. 4 eine schematische Darstellung zur ersten Ausführungsform;
Fig. 5 eine abgebrochene Schnittdarstellung, die sich auf die
erste Ausführungsform bezieht;
Fig. 6 bis 10 Diagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise einer
Kraftstoff-Zufuhrvorrichtung zum Zeitpunkt eines erneuten
Startens;
Fig. 11 bis 16 Draufsichten auf Abwandlungen der ersten Ausfüh
rungsform;
Fig. 17 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung in einer zweiten
Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 18 bis 20 eine Drauf-, Seiten- sowie Frontansicht einer
Vorrichtung in einer vierten Ausführungsform gemäß der
Erfindung;
Fig. 21 bis 23 eine Drauf-, Seiten- und Frontansicht eines Strö
mungsteilers;
Fig. 24 und 25 eine Drauf- bzw. Seitenansicht einer Abwandlung
der vierten Ausführungsform;
Fig. 26 eine Draufsicht einer Vorrichtung in einer fünften Aus
führungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 27 eine Draufsicht auf eine Abwandlung der fünften Ausfüh
rungsform;
Fig. 28 und 29 Draufsichten auf weitere Abwandlungen der fünften
Ausführungsform;
Fig. 30 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung in einer sechsten
Ausführungsform gemäß der Erfindung mit einem Kraftstoff-
Einspritzventil in Seitenansicht;
Fig. 31 eine Schnittdarstellung zur sechsten Ausführungsform;
Fig. 32 einen lotrechten Schnitt durch eine herkömmliche Kraft
stoff-Zufuhrvorrichtung;
Fig. 33 und 34 eine Draufsicht bzw. Seitenansicht einer herkömm
lichen Kraftstoff-Zufuhrvorrichtung;
Fig. 35 und 36 eine weitere Draufsicht bzw. Seitenansicht einer
herkömmlichen Kraftstoff-Zufuhrvorrichtung.
Die Fig. 4 zeigt schematisch die erste Ausführungsform einer in
einem 6-Zylinder-V-Motor 10 zur Anwendung gelangenden Kraft
stoff-Zufuhrvorrichtung. Ein Ansaugrohr 11 ist mit dem Motor 10
verbunden sowie mit einer Kraftstoffleitung 12 kombiniert, die
mit Kraftstoff-Einspritzventilen 17a-17f versehen ist, um je
dem Zylinder Kraftstoff zuzuführen. Der von einem Kraftstoffbe
hälter 13 unter dem Druck einer als Zufuhrpumpe arbeitenden
Kraftstoffpumpe 14 zugeführte Kraftstoff wird in einem Filter 15
gefiltert, der Kraftstoffleitung 12 zugeleitet und dem Motor 10
zugeführt. Der verbleibende, nicht verbrauchte Kraftstoff fließt
durch einen Druckregler 16 zurück zum Behälter 13.
Die Kraftstoffleitung 12 und die diese umgebenden Elemente wer
den im folgenden näher beschrieben.
Wie den Fig. 1-3 zu entnehmen ist, sind Halterungen 18a-18f
zur Aufnahme der Kraftstoff-Einspritzventile 17a-17f an der
von einem Kraftstoffeinlaß zu einem Kraftstoffauslaß verlaufen
den Kraftstoffleitung 12 angebracht. Im einzelnen ist mit Bezug
auf jeden Zylinder, wie die Fig. 5 zeigt, ein Befestigungsglied
19a (19b-19f) mit der Halterung 18a (18b-18f) durch Schrau
ben 20 fest verbunden, so daß das Einspritzventil 17a (17b-
17f) innerhalb dieser Bauteile aufgenommen ist. Am Einspritzven
til 17a-17f ist jeweils ein oberer und unterer O-Ring 21 bzw.
22 vorhanden, so daß der Kraftstoff durch das Einspritzventil
sowie die Halterung 18a-18f jeweils zirkuliert. Das Einspritz
ventil 17a-17f empfängt den Kraftstoff durch Zulaufbohrungen
23.
Soweit die Halterungen 18a-18c für die im Zulaufabschnitt der
Kraftstoffleitung 12 angeordneten drei Zylinder betroffen sind,
stimmt das Zentrum eines jeden Einspritzventils 17a-17c mit
der Mitte (Mittellinie) der Leitung 12 überein, d. h. die Verset
zung L = 0. Im Gegensatz hierzu ist bei den Halterungen 18d-
18f für die im Auslaufabschnitt der Kraftstoffleitung 12 ange
ordneten Zylinder der Abstand zwischen dem Zentrum eines jeden
Einspritzventils 17d-17f und der Mitte der Kraftstoffleitung
12 groß, d. h. die Versetzung L = L1.
Die Arbeits- bzw. Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen
Kraftstoff-Zufuhrvorrichtung wird im folgenden erläutert.
Wenn der Motor 10 nach einem Betrieb über längere Zeit mit hoher
Last stillgesetzt wird, so steigt die Temperatur im Motorraum
an, weshalb die Kraftstoffleitung 12 auch eine hohe Temperatur
annimmt. Hierbei geht eine niedrige Siedepunktkomponente des
Kraftstoffs in Dampf über. Obwohl der sich noch in einem flüssi
gen Zustand befindliche Kraftstoff zusammen mit dem erzeugten
Dampf aufgrund des Drucks des Dampfes aus dem Druckregler 16 ab
fließt, verbleibt ein Teil einer hohen Siedepunktkomponente
(flüssig) des Kraftstoffs innerhalb der Einspritzventile 17a-
17f und/oder der Halterungen 18a-18f. Wird der Motor 10 in
diesem Zustand erneut gestartet, so kann er durch die restliche
hohe Siedepunktkomponente (flüssig) des Kraftstoffs wieder an
laufen. Dann wird bei Betreiben der Kraftstoffpumpe 14 der kalte
Kraftstoff im Behälter 13 von diesem abgeführt.
Der durch den Zulaufabschnitt der Kraftstoffleitung 12 fließende
kalte Kraftstoff gelangt in unmittelbare Berührung mit den Ein
spritzventilen 17a-17c der im Zulaufabschnitt angeordneten
drei Zylinder, so daß die Einspritzventile 17a-17f rasch ge
kühlt werden. Die restliche hohe Siedepunktkomponente (flüssig)
des Kraftstoffs fließt jedoch aus den Halterungen 18a-18c der
drei ersten Zylinder aus, und der folgende, soeben zugeführte
Kraftstoff erlangt eine hohe Temperatur, wodurch Dampf erzeugt
wird (Fig. 6). Ist nun die Versetzung L für alle sechs Zylinder
klein festgesetzt, so tritt, wie Fig. 8 zeigt, ein Absterben
und/oder ein unrundes, rauhes Leerlaufen ein.
Die Einspritzventile 17d-17f für die im Auslaufabschnitt der
Kraftstoffleitung 12 angeordneten drei Zylinder weisen dagegen
eine große Versetzung L auf, so daß der Kraftstoff nicht mit
diesen Ventilen in unmittelbare Berührung kommt, weshalb die
restliche hohe Siedepunktkomponente (flüssig) des Kraftstoffs
hier noch verbleibt; der Motor 10 kann insofern mit Kraftstoff
versorgt werden, während die verbleibende hohe Siedepunktkompo
nente (flüssig) existent ist. Nach einer Weile ist die verblei
bende hohe Siedepunktkomponente, die auf die drei im Auslaufab
schnitt der Kraftstoffleitung 12 befindlichen Zylinder bezogen
ist, gänzlich verbraucht, und als Ergebnis wird Dampf erzeugt
(Fig. 7), weil die Einspritzventile 17d-17f noch nicht ausrei
chend gekühlt sind. Wenn hier die Versetzung L für alle sechs
Zylinder groß festgesetzt wird, so tritt ein Absterben und/oder
ein unrundes Leerlaufen ein, wie in Fig. 9 gezeigt ist. Da je
doch gemäß der Erfindung die Temperatur der Einspritzventile 17a
-17c für die drei im Zulaufabschnitt angeordneten Zylinder
deutlich niedriger als eine Dampferzeugungstemperatur zu dieser
Zeit wird, besteht kein Problem in bezug auf die Kraftstoffzu
fuhr. Auf diese Weise kann ein Wiederanlaufvermögen bei hoher
Temperatur ohne ein Absterben oder unrundes Leerlaufen des Mo
tors gewährleistet werden (Fig. 10).
Der Grund, weshalb die Versetzung L eines jeden im Kraftstoff-
Zulaufabschnitt der Leitung 12 angeordneten Einspritzventils
17a-17c klein angesetzt wird (L = 0), liegt darin, daß die im
Zulaufabschnitt liegenden Einspritzventile wirksamer und schnel
ler als die anderen durch den frisch vom Behälter 13 zugeführten
Kraftstoff gekühlt werden, weil die Temperatur dieses frischen
Kraftstoffs bei seinem Strömen innerhalb der Kraftstoffleitung
12 nur gering ansteigt.
Wie beschrieben wurde, wird der minimale Abstand (die Verset
zung L) zwischen der Mitte der Leitung 12, die als Strömungsweg
dient und mit den Halterungen 18a-18f verbunden ist, und dem
Zentrum eines jeden der Kraftstoff-Einspritzventile 17a-17f
von Zylinder zu Zylinder derart verändert, daß die Zylinder in
zwei Gruppen vom Standpunkt der Versetzung aus unterteilt werden
oder daß die Einspritzventile 17a-17c der Mehrzylinder-
Brennkraftmaschine rasch gekühlt werden, und restliche Zylinder,
die den Einspritzventilen 17d-17f entsprechen, die verbleiben
de hohe Siedepunktkomponente (flüssig) des Kraftstoffs nutzen,
um die Kraftstoffzufuhr aufrechtzuerhalten, so daß eine ständi
ge, konstante Kraftstoffzufuhr gewährleistet wird, um ein über
legenes Hochtemperatur-Wiederanlaufvermögen zu erlangen.
Abwandlungen der beschriebenen Ausführungsform gemäß der Erfin
dung werden im folgenden erläutert.
Wenngleich bei der besprochenen Ausführungsform die Versetzung L
einer jeden Halterung 18a-18c für die drei Zylinder im zulauf
seitigen Abschnitt der Kraftstoffleitung 12 mit Null angesetzt
ist, so muß sie nicht notwendigerweise Null betragen. Es ist
ausreichend, die den Kraftstoff-Zulaufabschnitt der Kraft
stoffleitung betreffende Versetzung merklich kleiner als dieje
nige im Kraftstoff-Auslaufabschnitt zu machen.
Obschon bei der behandelten Ausführungsform zwei Arten einer
Versetzung (L = 0 und L = 1) zur Anwendung kommen, kann die Ver
setzung L von Zylinder zu Zylinder in der Strömungsrichtung des
Kraftstoffs fortschreitend ansteigen, wie in Fig. 11 gezeigt
ist, und zwar gemäß L1 < L2 < L3 < L4 < L5 < L6. In diesem Fall
werden die Einspritzventile in ihrer Betriebs- oder Verhaltens
weise voneinander unterschieden, so daß das Einspritzventil 17a
rasch gekühlt wird und das Einspritzventil 17f mehr Kraftstoff
mittels der restlichen hohen Siedepunktkomponente des Kraft
stoffs zuführt, was bedeutet, daß der Moment, da die Kraftstoff-
Zufuhrmenge abnimmt, von Zylinder zu Zylinder verschoben wird,
so daß eine Kontinuität für einen ruhigen Umlauf des Motors er
wartet werden kann.
Die Erfindung kann auch bei einem 4-Zylinder-Reihenmotor Anwen
dung finden, wie in Fig. 12 gezeigt ist. In diesem Fall werden
bei dem Reihenmotor zwei Arten von Versetzungen benutzt, nämlich
L = 0 und L = L1. Ferner kann, wie die Fig. 13 zeigt, die Verset
zung L von Zylinder zu Zylinder progressiv in der Strömungsrich
tung des Kraftstoffs geändert werden, so daß L1 < L2 < L3 < L4
ist.
Die Fig. 14 zeigt einen 6-Zylinder-V-Motor, bei dem die Kraft
stoffleitung 12 am Kraftstoff-Zulaufende in zwei Wege geteilt
ist, die sich am Kraftstoff-Auslaufende wieder vereinigen. In
diesem Fall ist jeder Zweig der Leitung 12 mit den Halterungen
18a - 18f versehen, wobei die Versetzung L des oberen Zweiges
mit Null (L = 0) festgesetzt und diejenige des unteren Zweiges
groß (L = L1) ist. Wenn der Motor im Zustand hoher Temperatur
erneut gestartet wird, so kommt der im oberen Leitungszweig
fließende Kraftstoff mit den Einspritzventilen 17a-17c in un
mittelbare Berührung, um diese zu kühlen. Dagegen fließt der
Kraftstoff im unteren Leitungszweig neben den Einspritzventilen
17d-17f vorbei, so daß diese Ventile 17d-17f des unteren
Leitungszweiges die hohe Siedepunktkomponente (flüssig) des
Kraftstoffs dem Motor für eine lange Zeit zuführen können.
Die Fig. 15 zeigt einen 4-Zylinder-Reihenmotor, bei welchem die
Kraftstoffleitung 12 parallele Leitungswege bestimmt, die am Zu-
sowie Auslaufende vereinigt sind.
Bei der parallelen Leitungsführung gemäß den Fig. 14 und 15 kann
die Versetzung L ebenfalls von Zylinder zu Zylinder progressiv
verändert werden. Insbesondere kann die Versetzung L im einen
Weg oder Pfad der Leitung 12 von "gering zu mittel" und im ande
ren Pfad der Leitung 12 von "mittel bis groß" in der Fließrich
tung des Kraftstoffs ansteigend gewählt werden.
Ferner kann diese Ausführungsform auf einen Motor Anwendung fin
den, bei dem die Kraftstoffleitung 12 in drei oder mehr paralle
le Leitungswege oder -pfade unterteilt ist.
Die Fig. 16 zeigt einen 6-Zylinder-V-Motor, bei dem ein Aus
buchtteil B oder ein Trennteil D zur Änderung des Strömungsweges
des Kraftstoffs innerhalb einer jeden Halterung 18a-18f vorge
sehen ist, um die Versetzung L von Zylinder zu Zylinder zu än
dern. Bei diesem Motor ist der minimale Abstand (Versetzung)
zwischen der Mitte des durch die Leitung 12 bestimmten Kraft
stoff-Strömungsweges und dem Zentrum eines jeden Einspritzven
tils 17a-17c für die oberen drei Zylinder durch das Ausbucht
teil B mit L1 festgesetzt, während der minimale Abstand
(Versetzung) zwischen der Mitte des durch die Leitung 12 be
stimmten Kraftstoff-Strömungsweges und dem Zentrum eines jeden
Einspritzventils 17d-17f für die unteren drei Zylinder mit L2
durch das Trennteil D festgesetzt ist, wobei L2 < L1 ist.
Auf diese Weise kann die Erfindung bei irgendeiner Mehrzylinder-
Brennkraftmaschine ohne Rücksicht auf den Typ, die Zylinderzahl,
die Art der Leitungsführung, die Bestimmung der Versetzung L
usw. zur Anwendung kommen.
Im folgenden wird auf eine zweite Ausführungsform gemäß der Er
findung mit einem weiteren besonderen Merkmal eingegangen.
Die Fig. 17 zeigt diese zweite Ausführungsform in Anwendung auf
einen 6-Zylinder-V-Motor, wobei zu den Fig. 1-5 identische
Bauteile mit den dort verwendeten Bezugszeichen bezeichnet sind
und deren Beschreibung unterbleiben soll.
Der eine Leitungsabschnitt oder -zweig mit den Halterungen 18a-
18c und der andere Leitungszweig mit den Halterungen 18d-18f
sind parallelgeschaltet. Im Zulaufende des die Halterungen 18a-
18c enthaltenden Leitungszweiges ist ein Elektromagnetventil
(EM-Ventil) 33 angeordnet. Im entregten Zustand ist dieses EM-
Ventil 33 offen, so daß gleiche Kraftstoffmengen durch die bei
den Leitungszweige, deren einem die Halterungen 18a-18c und
deren anderem die Halterungen 18d-18f zugeordnet sind, flie
ßen. Im erregten Zustand ist das EM-Ventil 33 geschlossen, so
daß durch den Leitungszweig mit den Halterungen 18a-18c kein
Kraftstoff fließt.
Im folgenden wird die Arbeits- bzw. Wirkungsweise dieser Kraft
stoff-Zufuhrvorrichtung erläutert.
Wenn der Motor 10 nach einem Betrieb über längere Zeit mit hoher
Last stillgesetzt wird, so steigt die Temperatur im Motorraum
an, womit auch die Kraftstoffleitung 12 eine hohe Temperatur an
nimmt. Zu dieser Zeit geht die niedrige Siedepunktkomponente des
Kraftstoffs in Dampf über und strömt aus dem Druckregler 16 aus.
Ein Teil der hohen Siedepunktkomponente (flüssig) des Kraft
stoffs verbleibt jedoch innerhalb der Einspritzventile 17a-17f
und/oder Halterungen 18a-18f. In diesem Fall befindet sich das
EM-Ventil 33 im offenen Zustand.
Wenn unter diesen Verhältnissen der Motor 10 erneut gestartet
wird, so wird das EM-Ventil 33 geschlossen. Bei einem erneuten
Starten kann der Motor 10 wegen des Vorhandenseins der hohen
Siedepunktkomponente (flüssig) des Kraftstoffs wieder anlaufen.
Weil das EM-Ventil 33 geschlossen ist, wird dann im die Halte
rungen 18a-18c enthaltenden Leitungsabschnitt ein Fließen von
Kraftstoff nicht auftreten, selbst wenn die Pumpe 14 betrieben
wird, so daß die hohe Siedepunktkomponente (flüssig) des Kraft
stoffs hier erhalten bleibt. Deshalb kann der Motor 10 mit
Kraftstoff gespeist werden, während die verbleibende hohe Siede
punktkomponente (flüssig) des Kraftstoffs existent ist.
Nach einer Weile ist die verbleibende hohe Siedepunktkomponente
in dem die Halterungen 18a-18c aufweisenden Leitungsabschnitt
gänzlich aufgebraucht. Jedoch werden die Einspritzventile 17d-
17f des die Halterungen 18d-18f enthaltenden Leitungsab
schnitts durch den vom Behälter 13 bei einer Betätigung der Pum
pe 14 zugeführten kalten Kraftstoff gekühlt, so daß als Ergebnis
dessen die Temperatur dieser Einspritzventile erheblich niedri
ger als die Dampferzeugungstemperatur wird. Insofern besteht
kein Problem im Hinblick auf eine folgende Kraftstoffzufuhr.
Das EM-Ventil 33 ist so ausgelegt, daß es nach dem Starten des
Motors 10 im Zustand hoher Temperatur für eine vorgegebene Zeit
geschlossen sein und dann geöffnet werden soll.
Wie beschrieben wurde, wird bei dieser Ausführungsform die die
Halterungen 18a-18f enthaltende Leitung in zwei parallele Lei
tungsabschnitte oder -zweige, die jeweils die Halterungen 18a-
18c bzw. 18d-18f enthalten, unterteilt, wird das EM-Ventil 33,
das zur Zeit eines Startens im Zustand hoher Temperatur für eine
vorgegebene Zeitspanne öffnet, vorgesehen, und wird einer der
beiden parallelen Leitungsabschnitte durch das EM-Ventil 33 ge
sperrt, um ein Fließen von Kraftstoff zu verhindern. Demgemäß
sind die Zylinder der Mehrzylinder-Brennkraftmaschine in zwei
Gruppen unterteilt, d. h., die Einspritzventile 17d-17f werden
rasch gekühlt und die restlichen, den Einspritzventilen 17a-
17c entsprechenden Zylinder nutzen die verbleibende hohe Siede
punktkomponente (flüssig) des Kraftstoffs, um eine Kraftstoffzu
fuhr aufrechtzuerhalten. Somit kann die Fähigkeit zu einem
Hochtemperatur-Wiederanlaufen - frei vom Absterben oder einem
unrunden Leerlauf - gewährleistet werden.
Wenngleich das EM-Ventil 33 gemäß der Erfindung dazu dient, ei
nen Fluß des Kraftstoffs durch den einen der beiden parallelen
Leitungszweige zu unterbinden, kann dieses Ventil 33 gemäß einem
Arbeitszyklus bzw. einer relativen Einschaltdauer so geregelt
werden, daß die Durchsatzmenge von jedem der beiden parallelen
Leitungsabschnitte verändert wird oder daß der Unterschied in
der Durchsatzmenge zwischen diesen einer Änderung unterworfen
wird, um den Ausströmgrad der verbleibenden hohen Siedepunktkom
ponente (flüssig) des Kraftstoffs und die Kühlleistung zu verän
dern.
Eine dritte Ausführungsform gemäß einem dritten besonderen
Merkmal der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf
die Fig. 18-20 beschrieben, die einen 6-Zylinder-V-Motor zei
gen, wobei zu den Fig. 1-5 gleiche Bezugszahlen identische
Bauteile bezeichnen.
Zwischen den Halterungen 18c und 18d ist in diesem Fall ein
Strömungsteiler 27 angeordnet, und hinter dem Kraftstoff-
Einspritzventil 17f befindet sich kein weiterer Leitungsab
schnitt mehr. Wie den Fig. 21-23 zu entnehmen ist, umfaßt der
Strömungsteiler 27 ein Gehäuse 28, in welchem in horizontaler
Richtung eine erste Durchgangsöffnung 29 ausgebildet ist, die
einen an die Halterung 18c angeschlossenen Abschnitt der Kraft
stoffleitung 12 mit einem an die Halterung 18d angeschlossenen
Abschnitt dieser Kraftstoffleitung verbindet. Ferner ist eine
zweite Durchgangsöffnung 30, die Kraftstoff zum Behälter 13 zu
rückführt, so ausgebildet, daß sie sich von einem mittigen Teil
der ersten Durchgangsöffnung 29 aus schräg aufwärts erstreckt.
Darüber hinaus geht ein dritter Durchtrittskanal 31 des Strö
mungsteilers 27 von einem mittigen Teil der zweiten Durchgangs
öffnung 30 aus, und dieser Durchtrittskanal 31 ist über eine
Dampfleitung 32 an die Halterung 18f des Kraftstoff-
Einspritzventils 17f angeschlossen.
Dadurch bestimmt der Abschnitt der Kraftstoffleitung 12 für die
Einspritzventile 17a-17c eine Umlaufleitung, durch die Kraft
stoff, wenn die Kraftstoffpumpe 14 arbeitet, zirkuliert, während
der den Einspritzventilen 17d-17f zugeordnete Abschnitt der
Leitung 12 einen sog. geschlossenen Leitungsweg bestimmt, durch
den selbst bei Betreiben der Pumpe 14 kein Kraftstoff umläuft.
Kraftstoffdämpfe können aus dem geschlossenen Leitungsweg mit
tels der Dampfleitung 32 abgeführt werden.
Im folgenden wird auf die Funktionsweise der vorstehend be
schriebenen Kraftstoff-Zufuhrvorrichtung eingegangen.
Wenn der Motor 10 nach einem längeren Betrieb mit hoher Last
stillgesetzt wird, dann steigt die Temperatur im Motorraum an,
womit auch die Kraftstoffleitung 12 eine hohe Temperatur an
nimmt. Zu diesem Zeitpunkt geht die niedrige Siedepunktkomponen
te im Kraftstoff im geschlossenen Leitungsweg (für die Ein
spritzventile 17d-17f) in Dampf über, und der so erzeugte
Dampf strömt durch die Dampfleitung 32 zum stromabwärtigen Ende
des Strömungsteilers 27. Als Ergebnis dessen wird die hohe Sie
depunktkomponente (flüssig) des Kraftstoffs im geschlossenen
Leitungsweg angesammelt.
Wenn unter der beschriebenen Bedingung der Motor 10 erneut ge
startet wird, so wird diesem Kraftstoff mit Hilfe der verblei
benden hohen Siedepunktkomponente (flüssig) des Kraftstoffs im
geschlossenen Leitungsweg zugeführt, d. h., der Motor 10 kann mit
Kraftstoff gespeist werden, solange die verbleibende hohe Siede
punktkomponente (flüssig) des Kraftstoffs existent ist.
Nach einer gewissen Zeit ist die hohe Siedepunktkomponente
(flüssig) des Kraftstoffs gänzlich aufgebraucht. Jedoch werden
die Einspritzventile 17a-17c durch den bei Betreiben der Pumpe
14 vom Behälter 13 kommenden kalten Kraftstoff gekühlt. Als Er
gebnis wird die Temperatur dieser Ventile merklich niedriger als
die Dampferzeugungstemperatur, weshalb kein Problem hinsichtlich
der Kraftstoffzufuhr auftritt.
Auf diese Weise kann eine Hochtemperatur-Wiederanlauffähigkeit
ohne ein Motorabsterben oder einen unrunden Leerlauf sicherge
stellt werden.
Wie beschrieben wurde, wird bei dieser Ausführungsform gemäß der
Erfindung der die Halterungen 18d-18f enthaltende geschlossene
Leitungsabschnitt vom Umlauf- oder Zirkulations-
Leitungsabschnitt für die Halterungen 18a-18c abgezweigt und
die Dampf aus dem geschlossenen Leitungsabschnitt abführende
Dampfleitung 32 mit der stromabwärtigen Seite des abgezweigten
Abschnitts (Abzweigabschnitt des Strömungsteilers 27) verbunden.
Folglich wird die verbleibende hohe Siedepunktkomponente
(flüssig) des Kraftstoffs im geschlossenen Leitungsabschnitt ge
speichert, wodurch eine Kraftstoffzufuhr mittels der verbleiben
den oder restlichen hohen Siedepunktkomponente (flüssig) auf
rechterhalten werden kann. Auf Grund dessen kann ein überlegenes
Hochtemperatur-Wiederanlaufvermögen (Heißstart) erhalten werden.
Diese Ausführungsform kann auf einen 4-Zylinder-Reihenmotor, wie
in Fig. 24 und 25 gezeigt ist, Anwendung finden. In diesem Fall
wird der Strömungsteiler 27 zwischen zwei Gruppen mit jeweils
zwei Zylindern angeordnet, wobei die Dampfleitung 32 am stromab
wärtigen Ende des Strömungsteilers 27 angeschlossen wird.
Die Fig. 26 zeigt eine vierte Ausführungsform einer Kraftstoff-
Zufuhrvorrichtung in Anwendung auf einen 6-Zylinder-V-Motor, wo
bei wiederum zu den Fig. 1-5 gleiche Bauteile mit den dort ge
brauchten Bezugszeichen bezeichnet sind.
Um den durch die Kraftstoffleitung 12 fließenden Kraftstoff den
einzelnen Einspritzventilen 17a-17f zuzuführen, sind in den
Halterungen 18a-18f, die den einzelnen Zylindern zugeordnet
sind, Kraftstoff-Zulauföffnungen 34a-34f derart ausgestaltet,
daß die Zulauföffnungen 34a-34c der Halterungen 18a-18c im
stromaufwärtigen Leitungsabschnitt weit und die Zulauföffnungen
34d-34f für die Halterungen 18d-18f im stromabwärtigen Lei
tungsabschnitt eng sind. Gleicherweise sind Kraftstoff-
Ablauföffnungen 35a-35f zum Abführen von Kraftstoff von den
Halterungen 18a-18f so ausgebildet, daß die Öffnungen 35a-
35c im stromaufwärtigen Leitungsabschnitt weit und die Öffnungen
35d-35f im stromabwärtigen Leitungsabschnitt eng sind.
Zufolge dieser Konstruktion fließt der durch die Leitung 12 tre
tende Kraftstoff auf der Basis einer großen Menge in die Halte
rungen 18a-18c im stromaufwärtigen Leitungsabschnitt und aus
diesen Halterungen heraus, während der Kraftstoff auf der Basis
einer kleinen Menge in die und aus den Halterungen 18d-18f des
stromabwärtigen Leitungsabschnitts tritt. Deshalb werden die
Einspritzventile 17a-17c auf der stromaufwärtigen Seite rasch
gekühlt, weil eine große Kraftstoffmenge in die Halterungen 18a
-18c und aus diesen fließen kann. Andererseits können die Ein
spritzventile 17d-17f auf der stromabwärtigen Seite die hohe
Siedepunktkomponente (flüssig) des innerhalb der Halterungen 18d
-18f verbleibenden Kraftstoffs dem Motor über einen langen
Zeitraum zuführen.
Obwohl bei dieser Ausführungsform zwei unterschiedliche Größen
abmessungen für die Kraftstoff-Zulauf- bzw. Ablauföffnungen 34a
-34f bzw. 35a-35f zur Anwendung kommen, können, wie die Fig.
33 zeigt, diese Öffnungen progressiv in der Strömungsrichtung
des Kraftstoffs von Zylinder zu Zylinder enger gemacht werden.
Wie des weiteren der Fig. 28 zu entnehmen ist, können die Öff
nungen für den Kraftstoff so abgewandelt werden, daß dieser
schwerlich in die Halterungen 18d-18f des stromabwärtigen Lei
tungsabschnitts eintreten kann oder daß die Kraftstoff-
Ablauföffnungen 35d-35f auch als die Zulauföffnungen zu dem
Zweck dienen, eine große Kraftstoffmenge in den Halterungen 18d
-18f zurückzuhalten.
Darüber hinaus können die Kraftstoff-Zulauföffnungen 34a-34f,
wie Fig. 29 zeigt, an jeweiligen Stellen so ausgebildet sein,
daß der Fluß des Kraftstoffs durch diese fortschreitend in der
Kraftstoff-Strömungsrichtung von Zylinder zu Zylinder erschwert
wird zu dem Zweck, progressiv die Einströmmenge an Kraftstoff in
die Halterungen 18a-18f zu begrenzen.
Eine fünfte Ausführungsform gemäß einem weiteren besonderen
Merkmal der Erfindung wird anhand der Fig. 30 und 31 unter Be
zugnahme auf einen 6-Zylinder-V-Motor beschrieben, wobei wieder
um zu den Fig. 1-5 gleiche Bauteile mit denselben Bezugszei
chen bezeichnet sind.
Jedes der Kraftstoff-Einspritzventile 17a-17f ist mit einem
kappen- oder haubenförmigen Kraftstoff-Zufuhrteil 36a-36f ver
sehen, um Kraftstoff in das Einspritzventil einzuführen, und je
des Zufuhrteil 36a-36f weist eine Öffnung auf, an der ein Fil
ter 37a-37f angebracht ist. Die Öffnungen sind so bemessen,
daß die Öffnungsfläche für jedes der Einspritzventile 17a-17c
im stromaufwärtigen Abschnitt der Kraftstoffleitung 12 groß und
die Öffnungsfläche oder der Öffnungsquerschnitt für jedes der
Einspritzventile 17d-17f im stromabwärtigen Leitungsabschnitt
klein ist.
Gemäß dieser Ausbildung wird eine große Kraftstoffmenge aus der
Kraftstoffleitung 12 den Einspritzventilen 17a-17c im strom
aufwärtigen Leitungsabschnitt, jedoch nicht den Einspritzventi
len 17d-17f im stromabwärtigen Leitungsabschnitt zugeführt.
Die stromaufwärtigen Einspritzventile 17a-17c werden insofern
durch eine große Menge an zugeführtem Kraftstoff rasch gekühlt,
während die stromabwärtigen Einspritzventile 17d-17f die hohe
Siedepunktkomponente (flüssig) des innerhalb der Kraftstoff-
Zufuhrteile 36d-36f verbleibenden Kraftstoffs dem Motor über
einen längeren Zeitraum zuführen können.
Wenngleich bei dieser Ausführungsform zwei unterschiedliche Öff
nungsquerschnitte zur Anwendung kommen, so können die Quer
schnitte auch derart festgesetzt werden, daß jede Öffnung einen
gegenüber der jeweils hierzu stromaufwärtigen Öffnung kleineren
und der jeweils hierzu stromabwärtigen Öffnung größeren Quer
schnitt hat.
Gemäß der Erfindung umfaßt eine Vorrichtung zur Kraftstoffzufuhr
bei einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine eine Mehrzahl von
Kraftstoff-Einspritzventilen, eine von Kraftstoff durchflossene
Kraftstoffleitung und eine Mehrzahl von an dieser Leitung be
findlichen Halterungen, so daß der Kraftstoff von der Kraft
stoffleitung den Halterungen zugeführt wird. Die Halterungen
nehmen jeweils ein Einspritzventil auf, das aus der Halterung
mit Kraftstoff gespeist wird. Der Zeitpunkt des Beginns der
Kraftstoffzufuhr von der Kraftstoffleitung zu wenigstens einer
der Halterungen ist unterschiedlich zum Zeitpunkt des Beginns
der Kraftstoffzufuhr von der Kraftstoffleitung zu den übrigen
Halterungen.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Kraftstoffzufuhr in einer Mehrzylinder-
Brennkraftmaschine, mit
einer Mehrzahl von Kraftstoff-Einspritzventilen (17a-17f) zum Einspritzen von Kraftstoff in einen zugeordneten Zylinder,
einer Kraftstoffleitung (12), durch die Kraftstoff fließt,
einer Mehrzahl von an der Kraftstoffleitung (12) angebrachten Halterungen (18a-18f), die jeweils eines der Kraftstoff- Einspritzventile (17a-17f) aufnehmen, wobei der Kraftstoff aus der Kraftstoffleitung (12) über die Halterungen (18a-18f) zu den Einspritzventilen (17a-17f) gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zulaufmenge an Kraftstoff von der Kraftstoffleitung (12) zu wenigstens einer der Halterungen (18a-18f) unterschiedlich zur Zulaufmenge an Kraftstoff von der Kraftstoffleitung (12) zu den restlichen Halterungen (18a-18f) ist.
einer Mehrzahl von Kraftstoff-Einspritzventilen (17a-17f) zum Einspritzen von Kraftstoff in einen zugeordneten Zylinder,
einer Kraftstoffleitung (12), durch die Kraftstoff fließt,
einer Mehrzahl von an der Kraftstoffleitung (12) angebrachten Halterungen (18a-18f), die jeweils eines der Kraftstoff- Einspritzventile (17a-17f) aufnehmen, wobei der Kraftstoff aus der Kraftstoffleitung (12) über die Halterungen (18a-18f) zu den Einspritzventilen (17a-17f) gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zulaufmenge an Kraftstoff von der Kraftstoffleitung (12) zu wenigstens einer der Halterungen (18a-18f) unterschiedlich zur Zulaufmenge an Kraftstoff von der Kraftstoffleitung (12) zu den restlichen Halterungen (18a-18f) ist.
2. Vorrichtung zur Kraftstoffzufuhr nach Anspruch 1,
wobei ein Abstand (L) zwischen dem Zentrum von wenigstens
einer der Halterungen (18a-18f) und einer Mittellinie der
Kraftstoffleitung (12) unterschiedlich zu einem Abstand (Lx)
zwischen einem Zentrum von restlichen Halterungen (18a-18f) und
einer Mittellinie der Kraftstoffleitung (12) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Abstand (L) zwischen einem Zentrum einer Hälfte der
Halterungen (18a-18c) und der Mitte der Kraftstoffleitung (12)
unterschiedlich zu einem Abstand (L1) zwischen einem Zentrum der
restlichen Hälfte der Halterungen (18d-18f) und der Mitte der
Kraftstoffleitung (12) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen einem Zentrum einer jeden der
Halterungen (18a-18f) und der Kraftstoffleitung (12)
unterschiedlich zu einem Abstand zwischen einem Zentrum der
übrigen Halterungen (18a-18f) und der Kraftstoffleitung (12)
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
wobei die Kraftstoffleitung aus einem Paar von
Kraftstoffleitungen (12) besteht, die zueinander parallel
angeordnet sind, und die die eine dieser Kraftstoffleitungen
(12) durchströmende Kraftstoffmenge unterschiedlich zu der die
andere Kraftstoffleitung durchströmenden Kraftstoffmenge ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch
ein in einem zulaufseitigen Abschnitt von einer der
Kraftstoffleitungen (12) angeordnetes, die durchströmende
Kraftstoffmenge regelndes Auf-/Zu-Ventil (33).
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Halterungen (18a-18f) ein Kraftstoff-Eintrittsteil
(36a-36f) aufweisen, durch das Kraftstoff aus der
Kraftstoffleitung (12) fließt, wobei der wirksame
Eintrittsquerschnitt des Kraftstoff-Eintrittsteils (36a-36f) von
wenigstens einer der Halterungen (18a-18f) zum wirksamen
Eintrittsquerschnitt der Kraftstoff-Eintrittsteile (36a-36f) der
übrigen Halterungen (18a-18f) unterschiedlich ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Verzögerungseinrichtung (34a-34f, 35a-35f), die den
Zeitpunkt des Beginns der Kraftstoffzufuhr von der
Kraftstoffleitung (12) zu wenigstens einer der Halterungen (18a-
18f) gegenüber dem Zeitpunkt des Beginns der Kraftstoffzufuhr zu
den übrigen Halterungen (18a-18f) von der Kraftstoffleitung (12)
her verzögert.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
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