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Lüftungsvorrichtung für den Einbau in Fenster und/oder in
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andere Wandöffnungen von Gebäuden Die lrfilldutlg betrifft eine Lüftungsvorrichtung
für den Einbau in Fenster und/oder in andere Wandöffnungen von Gebäuden mit einem
sich parallel zur Wandöffnung erstreckenden Gehäuse, welches von einer äußeren Längswand,
einer inneren Längswand, einem Boden und einer Decke sowie zwei Endwänden gebildet
ist und in der äußeren Wand sowie in der inneren Wand jeweils Luftdurchgangsöffnungen
aufweist.
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Derartige Lüftungsvorrichtungen sind bekannt durch die DE-OS 29 19
G82 und das DE-GM 80 26 006 und stehen auch bereits im praktischen Gebrauch.
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Diese Lliftungsvorrichtungen zeichnen sich dabei dadurch aus, daß
der äußeren Luftdurchgangsöffnung eine Verschlußvorrichtung
und
ein Wetterschutzprofii mit Luftdurchlässen zugeordnet ist und daß mindestens die
äußere Längswand von einem Schichtkörper aus schlecht wärmeleitfähigem, formh artem
Material gebildet ist sowie Führungen für einen die Verschlußvorrichtung bildenden,
ebenfalls aus formhartem Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, gefertigten Schieber
aufweist. Dabei hat das die äußere Längswand bildende Profil Randstege, mit denen
das Wetterschutzprofil über passende Halteeingriffe kuppelbar ist.
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Der besondere Vorteil dieser bekannten Lüftungsvorrichtungen liegt
dabei darin, daß sie bei übersichtlichem Aufbau und relativ geringen Baumaßen einerseits
eine gute Schalldämmung bewirken, andererseits aber auch eine optimale Wärmedämmung
gewährleísten, obwohl das die Luftströmungskanäle einschließende Gehäuse in überwiegendem
Maße aus Metall, also einem verhältnismäßig gut wärmeleitendem Material gefertigt
ist. Als vorteilhaft hat es sich aber auch erwiesen, daß die Lüftungsvorrichtung
sich leicht montieren sowie in eingebautem Zustand vom Rauminneren her auch leicht
bedienen, warten und reinigen läßt.
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Gewisse Unzulänglichkeiten ergeben sich bei den bekannten, gattungsgellläßen
l,üftungsvorrichtungen jedoch dann, wenn ihr C8.elläuse - bezogen auf die normale
Einbauebene - aus der Wandöffnung wenigstens teilweise nach außen vorstehend eingebaut
werden soll.
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Abgesehen davon, daß sich hierbei Befestigungssetlwierigkeiten Tür
das Gehäuse ergeben, erweist es sich bei Lüftungsvorrichtungen, deren Gehäusedecke
und Gehäuseboden aus metallischem Werkstoff
bestehen, als nachteilig,
daß relativ große Flächenabschnitte derselben einer unmittelbaren Einwirkung der
Außenatmosphäre ausgesetzt sind und damit unerwünschte Kältebrücken zum Gebäudeinneren
hin herstellen. Schwitzwasser- und ggf. Reif- und Eisbildung an den im Gebäudeinneren
liegenden Bereichen des Gehäuses ist dann aber nicht zu vermeiden.
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Zweck der Erfindung ist die Vermeidung dieser Unzulänglichkeiten.
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Deshalb ist ihr das Ziel gesteckt, für eine Lüftungsvorrichtung der
gattungsgemäßen Art eine Raumform zu schaffen, die auch bei teilweise über die übliche
Einbauebene nach außen vorstehender Anordnung des Gehäuses eine sichere Befestigung
gewährleistet und zugleich auch der Bildung unerwünschter Kältebrücken entgegenwirkt.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgernäß nach dem Kennzeichnungsteil
des Anspruchs 1 darin, daß das Wetterschutzprofil an seinen Längsrändern mit flanschartig
gegenüber der Kupplungsebene zwischen seinen Halteeingriffen und den Randstegen
des äußeren Schichtkörpers nach rückwärts gerichteten Stützstegen versehen ist,
die an ihren freien Enden Anlageflächen für Wand-, Rahmen und/ oder Cl asflächen
aufweisen.
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Die Stützstege bilden hierbei gewissermaßen einen vom Wetterschutzprofil
ausgehenden, die schlecht wärmeleitfähige, äußere Längswand und auch die daran anschließenden,
ansich gut wärmeleitenden Bereiche der Gehäusedecke und des Gehäusebodens mit Abstand
umgebenden Kragen, der als Abstütz- und Wärmedämmorgan wirksam wird.
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Nach Anspruch 2 erweist es sich dabei als vorteilhaft, wenn gemäß
der Erfindung die Stützstege wenigstens bereichsweise gegen die Waagerechte geneigt
verlaufen und mit dem Wetterschutzprofil eine im wesentlichen trapezförmige Außenkontur
begrenzen, Andere wichtige Weiterbildungsmerkmale bestehen nach Anspruch 3 darin,
daß die Anlageflächen der Stützstege mit Längsnuten als Halteeingriffe für Dichtungselemente
versehen sind und daß nach Anspruch 4 die Anlagefläche der Stützstege einen seitlichen
Abstand von Boden und Decke des Gehäuses aufweisen und dabei von den Stütz stegen
des Wetterschutzprofils sowie der äußeren Tgängswand, dem Boden und der Decke des
Gehäuses gegen die Wand-, Ralmlen-oder Glasflächen hin ein Hohlraum eingeschlossen
ist. Damit innerhalb des Hohlraums ein ruhendes und damit wärmedämmendes T.uftpolster
entsteht, ist nach Anspruch 5 vorgesehen, daß jeder hohlraum mindestens durch beidseitig
aufgesteckte Kappen abgeschlossen ist, die vorzugsweise aus elastisch nachgiebigem
Material bestehen.
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Ein anderes, ind ungsge rnäße s Ausgestaltungsmerkmal wird nach Anspruch
6 darin gesehen, daß die Anschlagflächen der Stützstege relativ zur Gehäusetiefe
auf unterschiedlichen Ans(lllagebenen liegen, so daß sie beispielsweise einerseits
mit der Rahmenaußenfläche und andererseits mit der Glasaußenfläche eines Fensters
od. dgl.
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in Kontaktberührung gebracht werden können.
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Nach der Erfindung ergeben sich verschiedene Weiterbildungsmerkmale.
So können nach Anspruch 7 die Luftdurchlässe im Wettersciiutzprofilen
aus
Schlitzen bestehen, die von aus der Stirnplatte ausgeprägten Hutzen übergriffen
sind. Besonders vorteilhaft ist es jedoch gemäß Anspruch 8, wenn die Luftdurchlässe
im Wetterschutzprofil von Schlitzen gebildet sind, die sich in der Stirnplatte in
von außenseitig angeformten oder auch aufgesetzten Profilschienen übergriffenen
Bereichen befinden.
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Weitere Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung werden
nachfolgend an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert, Es
zeigt [?ig. 1 etwa in natürlicher Größe und im Vertikalschnitt eine erste Ausführungsform
einer neuerungsgemäßen Lüftungsvorrichtung und Fig. 2 ebenfalls etwa in natürlicher
Größe und im Vertikalschnitt eine zweite Ausführungsform einer neuerungsgemäßen
Lüftungsvorrichtung.
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Die in der Zeichnung dargestellte Lüftungsvorrichtung 1 ist für den
Einbau in Wandöffnungen von Gebäuden ausgelegt und insbesondere für die Anordnung
zwischen dem nailmen und der Füllung eines Fensters, einer Tür oder auch von Fassadenelementen
eingerichtet.
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Sie weist dabei ein sich parallel zur Wandebene erstreckendes Gehäuse
2 auf. Dieses hat eine innere Längswand 3, einen Boden 4 sowie eine Decke 5 und
wird nach außen hin von einem Wetterschutzprofil 6 begrenzt. Zwischen dem Wetterschutzprofil
6 sowie dem Boden 4 und der Decke 5 ist noch eine äußere Längswand 7 vorgesehen.
Zwei Endwände 45 sind gemäß Fig. 2 so ausgebildet, daß sie
eine
dem Querschnitt des Gehäuses 2 entsprechende IJnirißforn haben und dieses beidendig
verschließen.
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Während die innere Längswand 3, der Boden 4 und die Decke 5 sowie
das Wetterschutzprofil 6 des Gehäuses 2 jeweils aus Metallprofilen, insbesondere
Le ichtmetall- Strangpreßprofilen, be stehen sind die äußere Längswand 7 und die
beiden Endwände jeweils aus schlecht wärmeleitendem, aber formhartem Material, insbesondere
Kunststoff, gefertigt. Während die äußere Längswand 7 dabei aus einem extrudierten
Kunststoffprofil einfach auf die erforderliche Länge zugeschnitten werden kann,
sind die beiden Kunststoff-Endwände als Kunststoff-Spritzteile vorgefertigt und
damit exakt auf den Querschnitt des Gehäuses 2 abgestimmt.
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Das die äußere Langswand 7 bildende Kunststoff-Strangpreßprofíl 7
erstreckt sich über die gesamte Länge des Gehäuses 2 und weist zwei normal zu seiner
Ebene gerichtete Randstege 8 auf, die so gestaltet sind, daß die äußere Längswand
7 mit ihnen ein Profil von im wesentlichen I-förmigem Querschnitt bildet.
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Über die nach außen gerichteten Flansche 9 der Randstege 8 ist mit
der Längswand 7 das Wetterschutzprofil 6 gekuppelt, und zwar dadurch, daß jeder
Flansch 9 mit einer hinterschnittenen Längswulst 10 in eine komplementär hinterschnittene
Längsnut 11 am Wetterschutzprofil 6 eingeschoben oder eingerastet wird.
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Andererseits sind mit der äußeren Längswand 7 über die nach innen
gerichteten Flansche 12 ihrer Randstege 8 der Boden 4 und die Decke 5
des
Gehäuses 2 gekuppelt. Auch hier haben zu diesem Zweck die Flansche 12 hinterschnittene
Längsuulste 13, mit denen koniplementär hinterschnittene Längsnuten 14 des Bodens
4 und der Decke 5 des Gehäuses 2 axial ineinander geschoben oder auch verrastet
werden können.
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Zwischen den beiden nach innen gerichteten Flanschen 12 der an der
äußeren Längswand 7 ausgebildeten Randstege 8 ist ein Profil aus formhartem Kunststoff
als Schieber 15 angeordnet, der an seinen Rändern eingeformte Längsnuten 16 aufweist,
mit denen Längsleisten 17 in Führungseingriff stehen, die innenseitig an die Flansche
12 ungeformt sind. Der Schieber 15 hat dabei einen oder mehrere Durchbrüche 18,
welche wahlweise mit entsprechend gestalteten Durchbrüchen 19 der äußeren Längswand
7 in Deckungslage gebracht oder aber seitwärts außer Deckungslage Init diesen gestellt
werden können.
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Innerhalb des Gehäuses 2, und zwar zwischen dem Schieber 15, der inneren
Längs wand 3 sowie dem Boden 4 und der Decke 5 sind Luftströmungskanäle 20 ausgebildet,
die sich in Längsrichtung des Gehäuses 2 erstrecken und beispielsweise von einem
im wesentlichen U-förmig profilierten Formteil 21 sowie einem platenartigen Formteil
22 eingeschlossen werden. Die beiden Formteile 21 und 22 bestehen dabei aus Schalldärnmwe
rkstoff, beispielsweise Schaumkunststoff. Im Formteil 21 befinden sich dabei Luftdurchtrittsöffnungen
2:3 die dauernd Deckungslage nift den T,uftdurct-ll aßijffnungen 19 in der äußeren
Längswand 7 aufweisen und durch entsprechendes Verstellen des Schiebers 15 entweder
freigegeben oder aber verschlossen
werden können. Auch das Formteil
22 ist rnit Luftdurchlaßöffnungen 24 versehen, welche jedoch eine solche Versetztlage
zu den Luftdurchlaßöffnungen 23 im Formteil 21 haben, daß der Luftführungskanal
20 über relativ große Streckenabschnitte in Längsrichtung durchströmt wird. Die
Luftdurchlaßöffnungen 4 stehen wiederuln mit einer hinter der inneren Längswand
3 des Gehäuses 2 in diesem ausgebildeten Kammer 25 in Strömungsverbindung wobei
in dieser Kammer 25 über Halteklammern 26 eine Abschirmplatte 27 fixiert ist, die
mit Abstand vor Luftdurchlaßöffnungen 28 in der innere Längswand 3 des Gehäuses
2 liegt.
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Auch zwischen dem Wetterschutzprofil 6 und der außen Längswand 7 ist
eine Kammer 29 gebildet, die über Luftdurchlässe 30 Init der Außenatmosphäre in
Verbindung steht. Die Luftdurchlässe 30 sind dabei beim Ausführungsbeispiel nach
Fig.1 durch aus der Stirnplatte 31 des Wetterschutzprofils 6 ausgestanzte Längeschlitze
gebildet, dergestalt, daß die betreffenden Wandungsteile der Stirnplatte 31 in Form
von sogenannten Hutzen 32 nach außen geprägt sind uiid damit die Luftdurchlässe
30 von oben nach unten abschiermend übergreifen .
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.2 sind die Luftdurchlässe 30 im
Wetterschutzprofil 6 ebenfalls durch ausgestanzte Längsschlitze gebildet, die sich
in der Stirnplatte 31 jeweils oberhalb von vorstehenden Nasen 33 befinden sowie
außenseitig durch abwärts gerichtete Flansche 34 angeformeter Profilschienen 35
übergriffen werden. Die Form der Profilschienen 35 im Verein mit den Nasen 33 und
den Flanschen 34 verhindert auch bei stärkerem Windanfall
das unerwünschte
Eindringen von Feuchtigkeit und Regenwasser in das Innere der Kammer 29.
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Bei beiden in den Fig. 1 und 2 dargestellten Wetterschutzprofilen
6 sind an die Längsränder flanschartige Stützstege 36 angeformt, und zwar so, daß
diese gegenüber der Kupplungsebene zwischen den hinterschnittenen Längsnuten 11
des Wetterschutzprofiis 6 und den hinterschnittenen Längswulsten 10 der äußeren
Langswalld 7 nach rückwärts gerichtet sind, wie das deutlich aus den Fig. 1 und
2 entnommen werden kann. Der obere Stützsteg 36 ist dabei längs seines freien Endes
mit einer Anlagefläche 37 für eine Wand-oder Rahmenaußenfläche versehen, während
der untere Abstützsteg 36" eine AnLagefläche 38 für ein Füllungselement, beispielsweise
eine Glasscheibe oder eine Platte aufweist. Eine Längsnut 39 in der Aniagefläche
37 und eine Längsnut 40 in der Anlagefläche 38 kann jeweils als Halteeingriff für
Dichtungselemente benutzt werden.
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Erkennbar ist aus den Fig. 1 und 2 ferner, daß die Stützstege 36 bzw.
:3(3', Sti wenigstens bereichsweise gegen die Waagerechte geneigt verlaufen und
dabei mit dem Wetterschutzprofil 6 eine iln wesentlichen trapezförmige Außenkontur
begrenzen. Ferner ist ersiciiLlicli, daß die Anlageflächen 37 und 38 der Stützstege
36 bzw.
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36', 36" jeweils einen seitlichen Abstand von der Decke 5 und dem
Boden 4 des Gehäuses 2 aufweisen. Von den Stützstegen 36; 36', 36',' den Anlageflächen
37 und 38 sowie der äußeren Längswand 7 und dem Boden 4 und der Decke 5 des Gehäuses
2 werden jeweils gegenüber den Wandflächen, Rahmenflächen oder auch Glasflächen
Hohlrwiutne eingeschlossen, die durch beidendig aufsteckbare Kappen 41,42
beispielsweise
aus elastisch nachgiebigem Material verschließbar sind und damit ein ruhendes Luftpolster
eingrenzen. Die flolilräume könnten natürlich auch durch Ausschäumen nu Kunststoff
wärmedämmend ausgefüllt werden. Wesentlich ist in jedem Falle, daß die Stützstege
36 bzw. 36', 36" die aus der Einbauöffnung nach außen herausragenden Abschnitte
des metallischen Gehäusebodens 4 und der metallischen Gehäusedecke 5 gegen Berührungskontakt
mit der Außenatmosphäre abschirmen und dadurch die Bildung von Kältebrücken nach
dem Rauminneren hin verhindern.
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Für den Einbau der Lüftungsvorrichtungen 1 in aus R ahnien und darin
sitzenden Füllungen bestehende Bauelemente erweist es sicll aus als wichtig, daß
die Anschlagflächen 37 und 38 der Stützstege 36 und 36" relativ zur Gehäusetiefe
auf unterschiedlichen Anschlagebenen liegen, damit auch in solchen Fällen eine wärmedämmende
Abschirmung der nach außen ragenden metaliscllen Geiiäuseteile gewährleistet wird.
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Die innenseitige Festlegung der Lüftungsvorrichtung 1 bzw des Gehäuses
2 wird gegenüber der Wand, dem Rahmen und/oder den Füllungsplatten bzw. Glasscheiben
über Andruckleisten 44 vorgenommen, die in am Gehäuse 2 ausgebildete oder mit diesem
verschraubte Rastprofile 43 einklipsbar sind.
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In den Fig. 1 und 2 ist eine entsprechende Anordnung 101 1 10-baubereich
für eine Isoliervergtasung angedeutet.