DE3246785A1

DE3246785A1 - Vorrichtung zum weitertransport von bergbau-foerderwagen oder dergleichen durch gleiskurven

Info

Publication number: DE3246785A1
Application number: DE19823246785
Authority: DE
Inventors: Werner 4660 Gelsenkirchen Fehl; Heinrich Nyenhuis
Original assignee: Froelich & Kluepfel Masch; Ruhrkohle AG
Current assignee: Froelich & Kluepfel Masch; RAG AG
Priority date: 1982-12-17
Filing date: 1982-12-17
Publication date: 1984-06-20
Also published as: DE3246785C2

Description

Vorrichtung zum Weitertransport von
Bergbau-Förderwagen oder derglei Oen durch Gleiskurven Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Weitertransport von Bergbau-Förderwagen oder dergleichen durch Gleiskurven. Zum Beispiel im Untertagebergbau kommt es vor, daß einzelne Förderwagen ohne Transport durch eine Lokomotive und ohne selbständige Fortbewegung auf einer abschüssigen Gleisstrecke durch eine horizontale oder ansteigende Gleiskurve weiterzutransportieren sind. Hierzu sind die bei geraden Gleisstrecken gebräuchlichen Vorrichtungen mit einem Hydraulik-Vorschubkolben oder anderem Antrieb mit geradliniger Bewegungsbahn. nicht verwendbar.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine in der Ausbildung und Funktion insbesondere für den Untertagebergbau möglichst einfache und störunanfällige mechanische Vorrichtung zu scha-ffen, die platzsparend im beziehungsweise auf dem Gleisbett zwischen den beiden Gleisschienen angeordnet werden kann und einen Weitertransport von Förderwagen durch Gleiskurven ermöglicht.
Diese Aufhabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem zwischen den Gleisschienen entsprechend der Gleiskurve bogenförmig verlaufenden Gestell eine endlose Kette angeordnet ist, die in einer horizontalen Ebene um ein an den Gestellenden angeordnetes Antriebsrad und Spannrad umläuft, daß an der Kette in vorbestimmten Abständen Mitnehmerkästen angeordnet sind, die vertikal verstellbare Mitnehmer aufweisen, daß das Gestell zwischen Antriebsrad und Spannrad kurvenförmige Führungsschienen enthält, mittels denen die Kette und die Mitnehmerkästen in dem der Transport richtung entsprechenden Kettenvorlauf und in dem entgegengesetzten Kettenrücklauf horizontal und vertikal geführt sind, und daß das Gestell im Kettenvorlauf bogenförmige Führungsleisten aufweist, mittels denen die Mitnehmer aus einer in das Gestell abgesenkten Leerlaufstellung in eine aus dem Gestell zum Angriff an Förderwagen herausragende Transportstellung anhebbar sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen Figur 1 eine Draufsicht der Vorrichtung, Figuren 2 und 3 Querschnitte der Vorrichtung nach den Linien II-II und III-III in Figur 1, Figur 4 einen Seitenaufriß der Vorrichtung in Blickrichtung des Pfeiles IV in Figur 1.
Die Vorrichtung enthält ein kastenförmig ausgebildetes Gestell 6, das der Bogenform der Gleiskurve angepaßt ist und auf beziehungsweise in dem Gleisbett zwischen den beiden Gleisschienen 12 angeordnet werden kann.
Durch die geschlossene Kastenform des Gestells 6 ist die Vorrichtung begehbar und sind die in dem Gestell angeordneten Vorrichtungsteile gegen Hineinfallen von Fördergut geschützt. In dem Gestell 6 ist an dem einen Gestellende ein Antriebsrad 3 und an dem anderen Gestellende ein Spannrad 5 gelagert. Eine in dem Gestell 6 angeordnete endlose Kette 4, zum Beispiel eine gewöhnliche Rollenkette, umläuft in einer horizontalen Ebene das Antriebsrad 3 und das Spannrad 5. Das Antriebsrad 3 ist mit einem unter dem Gestell 6 angeordneten Zahnrad 13 verbunden und wird über eine unter einer verdeckenden Fiurbc.ne liegende Kette 2 von einem aus Motor, Kupplung und Getriebe bestehenden An triebsaggregat 1 angetrieben. Das Spannen der Kette 4 erfolgt durch Verstellen des Spannrades 5 mittels einer zum Beispiel aus Spannspindel und Gummihohlfeder bestehenden Spanneinrichtung 7. An der Kette 4 sind in vorbestimmten Abständen mehrere Mitnehmerkästen 8 befestigt, deren Anzahl durch die Förderwagenlänge und die Kurvenbahnlänge der Kette 4 bestimmt wird. Zwischen dem Antriebsrad 3 und dem Spannrad 5 enthält das Gestell 6 kurvenförmige Führungsschienen 10, mittels denen die Kette 4 und die Mitnehmerkästen 8 entlang der horizontalen Kettenumlaufebene vertikal geführt sind wie auch horizontal so geführt werden, daß die Kette 4 in der Transportrichtung einen bogenförmigen Kettenvorlauf und in der entgegengesetzten Richtung einen bogenförmigen Kettenrücklauf erhält.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind an den Mitnehmerkästen 8 Rollen 18 gelagert, die auf den Führungsschienen 10 die Vertikalführung der Mitnehmerkästen 8 mitsamt der Kette 4 bewirken. Wenn für die Kette 4 in bevorzugter Weise eine einfache Rollenkette angewendet wird, kann die Horizontalführung von Kette und Mitnehmerkästen sogleich an der Kette selber erfolgen, indem ihre Kettenrollen zwischen Abrollstegen 15 der Führungsschienen IQ laufen. Die Mitnehmerkästen 8 enthalten vertikal verstellbare Mitnehmer 9. Die Mitnehmer 9 tragen eine Achse, mit der sie in vertikalen Langlöchern 16 der Mitnehmerkästen zwangsgeführt sind, und finden auf ihrem vertikalen Verschiebeweg einen Anschlag an den Mitnehmerkästen, der die Mitnehmer 9 in der aufrechten Stellung hält und gegen die auf sie einwirkende Transportkraft abstützt. Auf den von den Mitnehmern 9 getragenen Achsen sind Rollen 19 gelagert, die im Vorlauf der Kette 4 auf bogenförmige Führungsleisten 11 des Gestells 6 auflaufen und dadurch die Mitnehmer 9 in eine zum AnA griff an Förderwagen aus dem Gestell herausragende, durch einen bogenförmigen Schlitz an der Gestellober seite hindurchragende Transportstellung anheben. Im Rücklauf der Kette 4 werden die Rollen 19 wirkungslos und nehmen die Mitnehmer 9 selbsttätig eine in das Gestell 6 abgesenkte Stellung ein. Die Führungs-i leisten 11 im Vorlauf der Kette 4 können so ausgeführt werden, daß die Mitnehmer 9 den örtlichen Verhältnissen entsprechend zeitweise beziehungsweise streckenweise die Transportrichtung in angehobener oder abgesenkter Stellung durchlaufen.
Leerseite

Claims

Vorrichtung zum Weitertransport von Bergbau-Förderwagen oder dergleichen durch Gleiskurven Patentanspruch Vorrichtung zum Weitertransport von Bergbau-Förderwagen oder dergleichen durch Gleiskurven, dadurch gekennzeichnet, daß in einem zwischen den Gleisschienen (12) entsprechend der Gleiskurve bogenförmig verlaufenden Gestell (6) eine endlose Kette (4) angeordnet ist, die in einer horizontalen Ebene um ein an den Gestellenden angeordnetes Antriebsrad (3) und Spannrad (5) umläuft, daß an der Kette in vorbes-timmten Abständen Mitnehmerkasten (8) angeordnet sind, die vertikal verstellbare Mitnehmer (9) aufweisen, daß das Gestell zwischen Antriebsrad und Spannrad kurvenEörmige Führungsschienen (10) enthält, mittels denen die Kette und die Mitnehmerkästen in dem der Transportrichtung entsprechenden Kette vorlauf und in dem entgegengesetzten Kettenrücklauf horizontal und vertikal geführt sind, und daß das Gestell im Kettenvorlauf bogenförmige Führungsleisten (11) aufweist, mittels denen die Mitnehmer (9) aus einer in. das Gestell abgesenkten Leerlaufstellung in eine aus dem Gestell zum Angriff an Förderwagen herausragende Transportstellung anhebbar sind.