DE3240486C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln fehlerhafter Auflaufspulen in einer Wickelmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln fehlerhafter Auflaufspulen in einer WickelmaschineInfo
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Abstract
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aussortieren fehlerhafter Auflaufspulen in einer Wickelmaschine, bei denen die Anzahl der Fadenverbindungsstellen in der Auflaufspule ermittelt und mit einer festgesetzten Anzahl verglichen wird, wobei die Auflaufspule, in der die Anzahl der festgestellten Fadenverbindungsstellen die vorbestimmte Anzahl überschreitet, als fehlerhafte Auflaufspule aussortiert wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 3.
Ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung sind aus der CH-PS 6 19 424 bekannt. Beim Aufwickeln
eines Fadens in einer Wickelmaschine auf eine Auflaufspule werden Fadenfehler, beispielsweise Dickstellen
oder Schwachstellen, von einem Dickstellenfänger in der Wickelmaschine erfaßt und herausgeschnitten.
Auf diese Weise werden Fadenfehler beseitigt. Die durchgeschnittenen Fadenenden werden miteinander
verbunden und der Wickelvorgang wird fortgesetzt.
Wenn eine Auflaufspule eine zu große Anzahl an Fadenverbindungsstellen
aufweist und ein derartiger Faden in einer Strickmaschine oder einem Webstuhl verwendet
wird, besteht die Gefahr, daß diese Verbindungsstellen sich häufig in der Strickmaschine oder im
Webstuhl verfangen und abgerissen werden. Aus der eingangs genannten CH-PS 6 19 424 ist es zur
Qualitätsprüfung der auf Auflaufspulen gewickelten Fäden in Wickelautomaten bekannt beim Anhalten des
Umwickelvorgangs infolge eines Fadenbruchs vid sich
anschließendem Fadenverbindungsvorgang, ein Signal ίο zu erzeugen und die Anzahl dieser Signale als Angabe
für die Menge der Fadenverbindungsstellen im Faden der Auflaufspule zu speichern und diese gespeicherten
Signale für die Qualitätskontrolle zu verwenden.
Das jeweilige Signal für einen Fadenbruch und sich anschließendem Fadenverbindungsvorgang mittels eines
Knoters wird dadurch erzeugt, daß jeder Wickelstelle im Wickelautomaten ein Schutzgasschalter zugeordnet
ist, der auf einem am Knoter vorgesehenen Magneten reagiert Dieses Signal wird nur dann erzeugt,
wenn der Knoter für eine bestimmte Zeitdauer, welche für das Knoten erforderlich ist an einer Wickelstelle
verweilt Hierdurch soll vermieden werden, daß dann, wenn der Knoter sich im Normalbetrieb an den Wickelstellen
vorbeibewegt, die Schutzgasschalter der Wickelstelle betätigt werden.
Wie die Fadenläij&e gemessen wird ist im einzelnen
nicht angegeben; man kann jedoch davon ausgehen, daß auch beim bekannten Verfahren und bei der bekannten
Vorrichtung die Fadenlänge gemessen wird, um den Umwickelvorgang zu beenden, wenn die erforderliche
Fadenlänge auf der Auflaufspule aufgewickelt ist. Eine Vorrichtung zum Messen der Fadenlänge ist z. B. aus
der DE-OS 21 22 112 bekannt, bei der letztlich zur Ermittlung der Spulgeschwindigkeit an Kreuzspulmaschinen
ein umlaufender Magnet von einem Solenoid erfaßt wird.
In der CH-PS 6 19 424 ist zur Erzeugung des Signals, das eine Verknüpfungsstelle im Faden angibt, eine zusätzliche
Sensoreinrichtung in Foim der Schutzgasschalter an jeder Wickelstelle sowie ein Magnet am
Knoter erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ermitteln fehlerhafter
Auflaufspulen in einer Wickelmaschine zu schaffen, bei denen ohne zusätzliche Abtast- bzw. Sensoreinrichtungen
die Anzahl der Fadenverbindungsstellen im auf der Auflaufspule aufgewickelten Faden ermittelt werden.
Diese Aufgabe wird verfahrensgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 und vorrichtungsgemäß
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 3 gelöst.
Bei der Erfindung sind lediglich die Mittel notwendig, welche das der auf der Auflaufspule aufgewickelten Fadenlänge
proportionale Signal erzeugen. Diese nützen vorrichtungsgemäß die ohnehin zum Antrieb der Auflaufspule
erforderliche Antriebstrommel, welche mit dem Magneten ausgestattet ist, dessen Umlauf vom
Sensor auch zur Fadenlängenmessung erfaßt wird. aus.
Wenn die Anzahl der Fadenverbindungsstellen größer ist als eine vorbestimmte Anzahl von Fadenverbindungsstellen
für eine einzelne aufgewickelte Auflaufspule, kann die Auflaufspule als fehlerhafte Auflaufspule
bestimmt werden. Diese Auflaufspule wird dann ausgesondert von den normalen Auflaufspulen, oder sie wird
mit einer Markierung versehen, so daß sie später von den normalen Auflaufspulen in nachfolgenden Bearbeitungsschritten
abgesondert werden kann. Hierzu kann die Vorrichtung zum Ermitteln der feh-
lerhaften Auflaufspule in der Wickelmaschine eine Überwachungseinrichtung besitzen, die eine Aussortiereinrichtung
für eine fehlerhafte Auflaufspule ansteuert, wenn die gespeicherte Anzahl der Signale für die
Fadenverbindungsstellen eine bestimmte vorgegebene Anzahl übersteigt
In der Figur wird anhand eines Ausführungsbeispiels die Erfindung noch näher erläutert
in der Figur :3t ein Blockschaltbild und scheraatisch eine Vorrichtung zum Ermitteln fehlerhafter Auflaufspulen
dargestellt
Die in der Figur dargestellte Vorrichtung besitzt eine an einer Auflaufspule 7 anliegende Trommel 1, die von
einem Motor 2 angetrieben wird, der über einen Schalter 4 mit einer Stromversorgungsquelle 3 verbunden
werden kann. Beim Feststellen eines Fadenbruches wird der Schalter 4 geöffnet, so daß der Motor 2 abgeschaltet
wird. Dabei wird die Trommel 1 angehalten, und das Umwickeln des Fadens wird unterbrochen. In die Trommel
1 ist ein Magnet 5 eingebettet Beim dargestellten Aüsführüiigsbcispiei ist der Mägnei 5 an der einen
Stirnseite der Trommel 1 vorhanden. Ein Sense? 6 ist in
unmittelbarer Nähe der Stirnfläche der Trommel 1 vorgesehen und erzeugt Impulse Pin Abhängigkeit von den
vom Magneten 5 ausgesendeten Magnetkräften bei jeder Umdrehung der Trommel 1. Ein Relais 8 dient zum
Anhalten der Drehung der Trommel 1, wenn ein Auswechselsignal erzeugt wird.
Die Impulse P, die der Sensor 6 erzeugt, werden über
eine Eingangsschnittstelle 9 für die Trommeldrehung einer Rechnereinheit 10 in einer Überwachungseinrichtung
U für die Auswahl fehlerhafter Auflaufspulen eingegeben. Die Rechnereinheit (CPU) 10, in welcher ein
Programm zur Steuerung der Überwachungseinheit U abgespeichert ist, ist mit einem Speicher 11 verbunden,
in dem Daten bezüglich der Fadenlänge und anderer Daten abgespeichert werden. Eine Vorgabe 12 liefert
Signale für eine festgesetzte Fadenlänge. Außerdem liefert diese Vorgabe 12 Steuersignale für die oberen
Grenzen der Anzahl von Fadenverbindungsstellen. Die Überwachungseinheit Uenthält außerdem eine Schnittstelle
13 für die Abgabe eines Befehlssignals, durch das die Trommel 1 bei einer festgelegten Fadenlänge angehalten
wird. Ferner besitzt die Überwachungseinheit U einen Ausgang 14 für ein Befehlssignal, durch das eine
Aussortiereinrichtung 7"für eine fehlerhafte Auflaufspule angesteuert wird.
Das vom Ausgang 14 abgegebene Befehlssignal wird einem Betätigungsmagneten 15, welcher zum Aussortieren
einer fehlerhaften Auflaufspule eine Führungsplatte
16 betätigt, zugeleitet. Die Aussortiereinrichtung T für die fehlerhaften Auflaufspulen besitzt eine Fördereinrichtung
17 für normale Auflaufspulen und einer Fördereinrichtung 18 für fehlerhafte Auflaufspulen, die sich
entlang der Wickelmaschine erstreckt. Ferner besitzt die Aussortiereinrichtung Tdie Führungsplatte 16, die
verschwenkbar zwischen den Trar.sporteinrichtungen
17 und 18 angeordnet ist. Für den Betrieb ist die Führungsplatte 16 mit dem Betätigungsmagneten 15 verbunden.
Wenn die Führungsplatte 16 sich in der Stellung der in der Figur dargestellten ausgezogenen Linie befindet,
wird eine der Wickelmaschine entnommene Auflaufspule 7 auf die Transporteinrichtung 17 aufgelegt.
Wenn der Betätigungsmagnet 15 erregt ist, wird die Führungsplatte 16 in die strichlierte Position 16a verbracht.
Eine der Wickelmaschine entnommene Auflaufspule 7 fällt dann auf av: verschwenkbare Führungsplatte
16a. so daß diese Auflaufspule 7 auf die Transporteinrichtung 18 aufgelegt wird und von dieser weggeführt
wird
Der Betrieb der Vorrichtung zum Ermitteln fehlerhafter Auflaufspulen ist folgender:
Die Anzahl der durchgeführten Fadenverbindungen, welche während des Umwickeins des Fadens durchgeführt
wurden, wird im Speicher 11 gespeichert Die gespeicherte
Anzahl der Fadenverbindungen einer fertig gewickelten Auflaufspule 7 wird mit einer vorbestimmten
Anzahl verglichen. Wenn die gespeicherte Anzahl die vorbestimmte Anzahl überschreitet, wird die fertig
gewickelte Auflaufspule 7 als fehlerhaft qualifiziert.
Die Anzahl der durchgeführten Fadenverbindungen kann wie folgt festgestellt werden: Während des normalen
Umwickelvorgangs kommt während des Umlaufs der Trommel 1 der Magnets periodisch in die Nähe des
Sensors 6. Impulse, welche der Sensor 6 dabei erzeugt, werden über die Eingangsschnittstelle 9 in die Rechnereinheit
10 eingebracht In dieser werden die Impulse gezählt wobei die Anzahl der Impuls/ ;in Maß für die
Länge des äufgcwiekclien Fadens ist
Wenn der Umwickelvorgang unterbrochen wird, wird die Trommel 1 angehalten durch die Wirkung eines
nicht näher dargestellten Relais. Die Fadenenden werden automatisch miteinander verbunden. Während dieses
Verbindungsvorgangs wird die Trommel 1 in Ruhe gehalten, und vom Sensor 6 werden keine Impulse erzeugt.
Die Rechnereinheit 10 gibt an den Speicher 11 einen Impuls ab, wenn innerhalb eines bestimmten Zeitablaufs
kein Impulssignal von ihr empfangen wird. Dies ist ein Anzeichen dafür, daß zwei Fadenenden miteinander
durch Spleißen oder sonstwie verbunden werden. Die jeweils an den Speicher 11 abgegebenen Impulse
werden abgespeichert und es läßt sich auf diese Weise die Anzahl der Fadenverbindungen feststellen.
Wenn die Anzahl der vom Sensor 6 erzeugten Impulse P während eines Umwickelvorgangs eine bestimmte
Anzahl erreicht, d. h. wenn die aufgewickelte Fadeülänge die in der Vorgabe 12 festgelegte Fadenlänge erreicht,
vergleicht die Rechnereinheit 10 die tatsächliche AnzLiil N der Fadenverbindungsstellen, welche im Speicher
11 abgespeichert sind, mit einer oberen Grenze η für die Fadenverbindungsstellen. Wenn N
> 11, wird die fertiggewickelte Auflaufspule als fehlerhaft durch die
Rechnereinheit 10 bezeichnet. Über den Ausgang 14 wird dann die Aussortiereinrichtung 7~angesteuert
In Abhängigkeit von der bestimmten Impulszahl, weiche der Rechnereinheit 10 zugeführt wurde, veranlaßt
letztere, daß über die Schnittstelle 13 ein Auswechselbefehlssignal an das Relais 8 abgegeben wird. Dadurch
wird der Schalter 4 geöffnet und der Motor 2 ausgeschaltet. Hierdurch wird die Trommel 1 angehalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Ermitteln fehlerhafter Auflaufspulen in einer Wickelmaschine, bei dem beim Anhalten
des Umwickelvorgangs infolge eines Fadenverbindungsvorgangs ein Signal jeweils erzeugt
wird und die Anzahl dieser Signale als Angabe für die Menge der Fadenverbindungsstellen im Faden
der Auflaufspule gespeichert und mit einer vorbestimmten Anzahl für die Qualitätsprüfung verglichen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Umwickelvorgangs ein der auf der
Auflaufspule aufgewickelten Fadenlänge proportionales Signal fortlaufend erzeugt wird, und daß das
Signal für die im Faden vorhandene Verbindungsstelle dadurch ausgelöst wird, daß das Signal zur
Erfassung der Fadenlänge während einer bestimmten Zeitdauer nicht vorhanden ist.
2. Verfäfes«!! nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß dann, wenn die Anzahl der den Fadenverbindungsstellen auf der Auflaufspule entsprechenden
Signale eine bestimmte Anzahl überschreitet, ein Befehissignal zum Aussortieren der fehlerhaften
Auflaufspule erzeugt wird
3. Vorrichtung zum Ermitteln fehlerhafter Auflaufspulen in einer Wickelmaschine mit einer mit
einem Sensor verbundenen Überwachungseinrichtung, welche in einem Speicher die jeweiligen den
Fadenverbir.dungsstellen entsprechenden Signale
speichert und die gespeicherte Anzahl der den Fadenverbindangsstelleii
entsprechenden Signale für die Qualitätsangabe des Fpdens anzeigt, zur Durchführung
eines Verfahrens nach. jispruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor (6) einen auf einer mit der Auflaufspule (7) umlaufenden Trommel (1)
angeordneten Magneten (5) abtastet, und daß die Überwachungseinheit (U) eine Rechnereinheit (10)
aufweist, die dadurch, daß das Signal vom Sensor (6) zur Erfassung der Fadenlänge während einer bestimmten
Zeitdauer nicht vorhanden ist, ein in dem Speicher (11) abspeicherbares Signal erzeugt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Überwachungseinrichtung (U) über einen Ausgang (14) eine Aussortiereinrichtung
(T) für eine fehlerhafte Auflaufspule (7) angesteuert ist, wenn die im Speicher (11) gespeicherte
Anzahl der Signale für die Fadenverbindungsstellen eine durch die Vorgabe (12) bestimmte Anzahl übersteigt.
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ID=16003986
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