Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von ausgeworfenen Ablaufspulen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von ausgeworfenen Ablaufspuien sowie eine Vorrichtung an einer automatischen Spulmaschine zur Durchführung dieses Veràhrens.
Es sind schon n automatische Spulmaschinen bekannt, bei welchen beim Auftreten eines Fadenbruches an einer Spulstelle eine Entstörungsleinheit, die unter anderem die gebrochenen Fadenenden automatisch sucht und miteinander verknüpft, betätigt wird um festzustellen ob an einer vorbestimmten Stelle der Fadenbahn der Faden noch vorhanden ist und ob der auf der Ablaufspule bzw.
Hülse noch vorhandene Fadenrest eine erneute Anknüpfung noch rechtfertigt. Trifft eine dieser Voraussetzungen nicht zu, so wird die Ablaufspulie ausgeworfen und der Spulstelle eine volle Ablaufspule zugeführt.
Die von den Spulstellen ausgeworfenen Ablaufspulenhülsen werden gesammelt, wobei die kleine Fadenreste tragenden Hülsen einer Reinigungsvorrichtung zugeführt werden, um den Fadenrest zu entfernen, während Hülsen, die noch einen erheblichen Garnvorrat tragen, vorbereitet werden, um der Spulmaschine bzw. einer ihrer Spulstellen wieder vorgelegt zu werden. Die vorlie gende Erfindung bezweckt nun die Schaffung eines Verfahrens, welches die Behandlung dieser ausgeworfenen Spülhülsen erleichtert.
Das erfindungsgemässe Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass für jede Ablaufspule die Auswurfursaehe ermittelt, ein dieser Auswurfursache entsprechendes Signal erzeugt und das Signal zum Sortieren der Ablaufspulen verwendet wird.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung an automatischen Spulmaschinen zur Durchführung dieses Verfahrens. Die Vorrichtung bedient sich dabei der Tatsache, dass mit den Spulstellen solcher automatischer Spulmaschinen Taster zusammenwirken die einerseits das Vorhandensein des Fadens an einer bestimmten Stelle der Fadenbahn überprüfen und anderseits, die auf der Ablaufspule verbleibende Fadenmenge abtasten, wobei diese Taster Signale erzeugen, die die Entstörungseinheit steuern.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung zeichnet sich nun dadurch aus, dass die Taster als Steuerorgane einer die ausgeworfenen Spulen aufnehmenden, an die Spulmaschine angeschlossenen Sortiermechanik dienen.
Dabei wird davon ausgegangen, dass wenn der in der Fadenbahn wirksame Taster einen Faden feststellt, jedoch die Überprüfung der Ablaufspule keinen genügenden Fadenrest feststellt, eine Ablaufspule ausgeworfen wird, die noch zu reinigen ist. Stellt hingegen der in der Fadenbahn wirksame Taster keinen Faden fest und ermittelt der an der Ablaufspule wirkende Taster einen genügenden Fadenrest, so wird diese Spule ausgeworfen, da ihr Fadenende von den Suchorganen nicht mehr erfasst und deshalb eine automatische Entstörung durch erneutes Anknüpfen nicht mehr möglich ist. Die ausge worfene Ablaufspule kann aber der Maschine e manuell nochmals vorgelegt werden, so dass sie von den zu reinigenden Spulenhülsen zu trennen ist.
Erzeugen endlich beide Taster ein Fehlersignal indem sowohl der Faden an der überprüften Stelle der Fadenbahn fehlt, als auch kein ausreichender Fadenrest auf der Hülse festgestellt werden kann, so wird diese Spule ausgeworfen, da ihr Fadenende von den Suchorganen nicht mehr erfasst und deshalb eine automatische Entstörung durch erneutes Anknüpfen nicht mehr möglich ist. Die ausgeworfene Ablaufspule kann aber der Maschine manuell nochmals vorgelegt werden, so dass sie von den zu reinigenden Spulenhülsen zu trennen ist. Erzeugen endlich beide Taster ein Fehiersignal indem sowohl der Faden an der überprüften Stelle der Fadenbahn fehlt, als auch kein ausreichender Fadenrest auf der Hülse festgestellt werden kann, so wird diese Spule ebenfalls ausgeworfen.
Aus dem Ansprechen beider Taster darf geschlossen werden, dass die Hülse vollständig leer ist. Diese Hülse ist somit bereit, nur einer Spinnmaschine zugeführt zu werden; sie ist somit von den beiden andern Hülsenarten zu trennen.
Dementsprechend ist die Vorrichtung vorzugsweise mit drei Sortierkanälen versehen, die von der Sortierme chanik entsprechend den von den Tastern erzeugten Steuersignalen freigegeben bzw. geschlossen werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Vorrichtung veranschaulicht.
Es zeigen:
Fig. 1 eine von mehreren Spulstellen einer automatischen Kreuzspulmaschine, welche relativ zu einem Störungen behebenden Automaten eine Wanderbewegung ausführen, schematisch,
Fig. 2 ein Schaltschema für ein erstes Ausführungs- beispiel der Vorrichtung,
Fig. 3 eine beispielsweise Ausführungsform der Sortiervorrichtung für ausgeworfene Ablaufspulen für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung,
Fig. 5 die Sortiervorrichtung für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 in Normalstellung, Fig. 6 die Sortiervorrichtung gemäss Fig. 5 in einer zweiten Betriebsstellung, und
Fig. 7 eine dritte Betriebsstellung der Sortiervorrichtung nach Fig. 5.
Die in Fig. 1 dargestellte Spulstelle mit ihren Überwachungsorganen ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Es soll damit lediglich an einem Beispiel die Erzeugung bestimmter Signale bei Fadenbruch und deren Bedeutung veranschaulicht werden. Die Spulstelle ist an einer mehrere Spulstellen aufweisenden automatischen Spulmaschine vorgesehen, welche nicht dargestellt ist. Bei der in Fig. 1 dargestellten Spulstelle läuft der Faden F von einer Ablaufspule 1 durch einen Lamellentaster 2 und eine Dämmung 3, über einen Abstellbügel 4 und eine Nutentrommel 5 auf eine Auflaufspule 6. Die weiteren üblichen Fadenleitorgane sind der besseren Ubersicht wegen nicht dargestellt. Der Abstellbügel 4, der um eine Drehachse 7 verschwenkbar ist, besitzt einen Arm 8, welch letzterer auf einen Schalter 9 wirkt.
Der Schalter 9 liegt in einem Stromkreis 10 einer Stromquelle 11 und eines Motors 12, welcher die Nutentrommel 5 antreibt. Ferner liegt der Schalter 9 auch in einem Stromkreis 13 einer Stromquelle 14 und d zweier parallel geschalteter Elektromagnete 15 und 16. Der Elektromagnet 15 betätigt bei Erregung den Lamelientaster 2, indem dessen Kern 17 einen Winkelhebel 18 im Gegenuhrzeigersinn um seine Achse 19 und damit die Finger 20 an einer Nabe 21 in die Schlitze 22 des Lamellentasters 2 verschwenkt. Der zweite Arm 18' des Winkelhebels 18 wirkt auf einen Schalter 23, welcher in einem Stromkreis 24 einer Stromquelle 25 und einem E1ektro- magneten 26 liegt. Der Elektromagnet 16 betätigt über einen Lenker 27 und einen Winkelhebel 28 einen Fadenrestfühler 29, indem dieser gegen die Ablaufspule 1 geführt wird.
Dabei legt sich der eine Tastarm 30 ge gen den unbewickelten Hülsenhals 1' und der zweite Tastarm 31 gegen die Wicklung 1". Auf dem Tastarm 30 ist ein Schalter 32 angeordnet, welcher parallel zum Schalter 23 des Lamelllentasters 2 im Stromkreis 24 liegt. Ein am Tastarm 31 einstellbar angeordneter Schaltfinger 33 kann den Schalter 32 betätigen, sobald eine vorbestimmte Relativlage der beiden Tastarme 30 und 31 im Sinne gegen ihre Gleichlage unterschritten wird. Der Kern 34 des Elektromagneten 26 ist so angeordnet, dass er in erregtem Zustand (strichpunktiert) einen Auslösehebel zur Störungsbehebung (nicht dargestellt) betätigt und damit einen Ablaufspulenwechsel auslöst. Diese Betätigung erfolgt während und durch die Relativbewegung der Spulstelle zur Entstörungseinheit.
Die Funktionsweise der Spulstelle ist folgende: Tritt ein Fadenbruch auf, so fällt der Abstelibügel 4 nach vorn und betätigt mit seinem Arm 8 den Schalter 7.
Dieser ist mit zwei Kontaktpaaren ausgerüstet wovon das eine als Ausschalter den Stromkreis 10 unterbricht und somit den Spuienantriebsmotor 12 stillsetzt, während das andere als Einschalter den Stromkreis 13 schliesst und damit die beiden Elektromagnete 15 und 16 erregt, wodurch die beiden Überwachungsorgane nämlich der Lamellentaster 2 und der Fadenrestfühler 29, in Tätigkeit gesetzt werden. Spricht das eine oder das andere (oder beide) Überwachungsorgan an, so wird der entsprechende Schalter 23 oder 32 und damit der Stromkreis 24 geschlossen. Dadurch wird mittels des Elektromagneten 26/34 ein Ablaufspulenwechsel eingeleitet.
Der Schalter 23 wird durch den Arm 18' geschlossen, sofern kein Faden im Lamellentaster 2 vorhanden ist, andernfalls liegen die Finger 20 auf dem Faden F auf und d halten damit den Winkelhebel 18 von der Betätigung des Schalters 23 ab. Der Schalter 32 schliesst, sofern der Wickel 1" ein vorbestimmtes Mass unterschreitet. Im ersteren Falle ist ein Ablaufspulenwechsel notwendig, weil der Greiferarm (nicht dargestellt) das Fadenende von der Ablaufspule 1 nicht erfassen kann, indem dieser den Faden unmittelbar unter dem Lamellentaster 2 sucht und im zweiten Falle, weil die Ablaufspule leer ist oder nur noch einen Fadenrest aufweist, welchen anzuknüpfen und abzuwickeln sich nicht mehr lohnt.
In Fig. 2 sind die beiden zu den Überwachungsorga- nen gehörenden Schalter, entsprechend Fig. 1, mit 23 und 32 bezeichnet. Wie dargestellt, sind beide Schalter je mit zwei Kontakten ausgerüstet. Davon ist je ein Kontakt parallel in den Stromkreis 24 der Stromquelle 25 geschaltet und dazu bestimmt, den Spulenwechsel mittels Elektromagnet 26 auszulösen, wie im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben. Die beiden zweiten Kontakte 40 und d 41 sind je an ein Relais 42 und 43 und an eine Stromquelle 44 angeschlossen. Jedes der beiden Relais 42 und 43 weist drei Kontakte, nämlich zwei Schliess-und einen Öffnungskontakt auf, wovon je zwei Kontakte in Serie mit je einem Eiektromagneten 45, 46 und 47 geschaltet und an eine Stromquelle 48 angeschlossen sind.
Im Ruhezustand sind die Kontakte a und c des Relais 42 und Idie Kontakte d und e des Relais 43 offen, der Kontakt b des Relais 42 und der Kontakt f des Relais s 43 dagegen geschlossen. Die Kontakte a und d und der Magnet 45, die Kontakte b und e und der Magnet 46 sowie die Kontakte c und f und der Magnet 47 sind je in Serie geschaltet. Aus der Fig. 2 geht hervor, dass bei Ansprechen des Lamellentasters 2 (Schalter 23) der Magnet 47, bei Ansprechen des Fadenrestfühlers 29 (Schalter 32) der Magnet 46 und bei Ansprechen beider Überwachungsorgane (Schalter 23 und 32) Magnet 45 erregt wird.
In Fig. 3 ist ein in Pfeilrichtung mit Gefälle angeordneter Kanal 50 mit zwei Öffnungen im Boden versehen, welche durch Klappen 51 und 52 verschlossen werden können. Diese Klappen sind um horizontale Achsen 53 und 54 nach oben verschwenkbar und weisen über diese Achsen hinaus nach unten abgewinkelte Verlängerungen 51' und 52' auf. Die Klappen 51 und 52 werden durch Federn 55 gegen die Anschläge 50' des Kanals 50 in geschlossener Lage (Klappe 52) gehalten. Eine Welle 56 ist, parallel zum Kanal 50, drehbar gelagert.
Sie trägt zwei Sperrklinken 57, welche jede eine Klappe 51 oder 52 in geöffneter Lage festhalten kann, indem ihre Nasen 57' die Klappenverlängerungen 51' und 52' hintergreifen und zwar entgegen der Wirkung der Federn 55.
Beim Öffnen der Klappen 51 und 52 werden die Sperrklinken 57 durch die auf die schrägen Flächen 57" wirkenden Klappenverlängerungen 51', 52' zurückgeschoben und damit die Welle 56 im Gegenuhrzeigersinn verdreht. Dieser Drehung wirkt eine Feder 58 zwischen dem Hebel 59 auf der Welle 56 und dem Arm 60 am Kanal 50 entgegen, womit das Einklinken und Festhalten der Klappen 51 und 52 in geöffneter Lage gewähr leistet ist. Ein Magnet 45 zwischen dem Arm 60 und d der über die Welle 56 hinausragenden Verlängerung 59' des Hebels 59 kann der Feder 58 entgegenwirken und die Welle 56 im Gegenuhrzeigersinn verschwenken. Auf den Wellen 53 und 54 der Klappen 51 und 52 sind Hebel 61 befestigt, welche durch Zugstangen 62 mit den Magneten 46 und 47 verbunden sind.
Die Magnete 46 und 47 sind anderseits an Armen 63 des Kanals 50 befestigt.
Wird nun z. B. der Magnet 47 (Fig. 2 und 3) erregt, zieht die Stange 62 am Hebel 61 und öffnet die Klappe 51 entgegen der Wirkung der Feder 55. Dabei schiebt sich die Verlängerung 51' über die schräge Fläche 57" der Sperrklinke 57 und verdreht die Welle 56 im Gegenuhrzeigersinn entgegen der Wirkung der Feder 58 bis die Nase 57' hinter die Verlängerung 51' durch die Wirkung der Feder 58 einschnappt. Die durch das Öffnen der Klappe 51 bewirkte Verdrehung der Welle 56 im Gegenuhrzeigersinn bewirkt gleichzeitig, dass die Sperrklinke 57 der Klappe 52 diese freigibt, so dass sie unter der Wirkung der Feder 55 schliesst. Sinngemäss gilt dasselbe für die Klappe 51, wenn durch den Magneten 46 die Klappe 52 geöffnet wird.
Es ist somit gewährlei- stet, dass nur die eine, einem bestimmten Magneten zugeordnete Klappe geöffnet sein kann und dass die andere selbsttätig geschlossen wird. Der dritte Magnet 45 zieht bei Erregung den Hebel 59' hoch und verdreht damit die Welle 56 im Gegenuhrzeigersinn. Damit lösen die beiden Sperrklinken 57 beide Klappen 51 und 52 so dass diese durch die Federn 55 geschlossen werden. Somit gleiten die Hülsen bzw. Spulen über beide Öffnungen im Kanal 50 hinweg. Unter jeder Öffnung im Kanal 50 und unter dessen äusserem Ende ist je ein Behälter oder eine Transporteinrichtung (nicht dargestellt) vorgesehen, welche die Hülsen nach ihrem Zustand getrennt aufnimmt. Selbstverständlich könnte auch dem Magneten 45 eine Klappe analog den Klappen 51 und 52 zugeordnet werden.
Die von der Kreuzspulmaschine am oberen Ende (links) des Kanals 50 in diesen ausgeworfenen Spulen gleiten in der Folge abwärts bis sie auf eine geöffnete Klappe 52 oder 51 treffen, welche samt ihren Verlängerungen 52', 51' als Leitbleche dienen und sie in den darunter befindlichen Behälter fallen lassen.
In Fig. 4 sind wiederum die beiden durch die Über- wachungsorgane betätigten Schalter 23 und 32 mit je zwei Kontakten versehen, wovon je einer zur Betätigung der Spulenwechselmagneten 26 bestimmt ist. Die zweiten Kontakte dieser Schalter führen auf zwei Relais 42 und 43, von welchen jedes zwei Ein und einen Ausschaltkontakt aufweist. Je ein Aus und ein Ein-Schaltkontakt a und d und ein Magnet 46 sowie e und d b und Magnet 47 sind in Serie geschaltet. Die beiden Einschaltkontakte c und f dienen dazu, ihre zugehörigen Impulskontakte 40 und 41 zu überbrücken um so die Relais 42 und 43 zu halten. Damit bleiben auch die beiden Elektromagnete 46 und 47 unter Strom bis die Kontakte 70 und 71 nach vorbestimmtem Programm geöffnet werden und dadurch die Relais 42 und 43 abfallen.
Die Öffnung der Kontakte 70 und 71 kann durch eine Nockenscheibe 72 auf der Steuerwelle 73, welche der Entstörungseinheit zugeordnet ist und auch die übrigen Organe zur Störungsbehebung betätigt, erfolgen. Die Öffnung dieser Kontakte kann aber auch durch Zeitschalter veranlasst werden.
Fig. 5 zeigt eine von der Schaltung nach Fig. 4 gesteuerte Sortiervorrichtung. Die von der Kreuzspulmaschine ausgeworfenen Spulen werden in den Kanal 74 (oben) zugeführt. In Fallrichtung der Spulen erweitert sich der Kanal 74 und wird durch Zwischenwände 75 und 76 in drei Kanäle 77, 78 und 79 aufgeteilt. An den oberen Enden dieser Zwischenwände sind schwenkbare Leitklappen 80 und 81 auf Wellen 82 und 83 angeordnet. Der Richtung der Klappen 81 und 80 entgegengesetzt sitzen auf den Wellen 82 und 83 Hebel 84. Diese sind durch Zugstangen 85 mit den Magneten 46 und 47 verbunden. Auf den Zugstangen sitzende Teller dienen als Abstützung g für die Federn 87, welche sich anderseits gegen die Elektromagnete 46 und 47 abstützen.
Dadurch ist gewährleistet, dass die beiden Klappen 80 und 81 stets gegen die äusseren Wände 74' und 74" gehalten werden. Die Elektromagnete 46 und 47 sind mittels Arme 88 am Kanal 74 befestigt.
Spricht gemäss Fig. 4 (und Fig. 2) nur der Lamellentaster 2 bzw. sein Schalter 23 an, was bedeutet, dass eine Hülse mit noch verwendbarem Fadenrest ausgeworfen und dem Kanal 74 zugeführt wird, so wird das Relais 42 angezogen. Die Kontakte b und c werden geschlossen.
Durch den Kontakt b wird der Elektromagnet 47 unter Strom gesetzt und damit, wie in Fig. 6 dargestellt, die Klappe 81 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, bis sie an der Gegenwand 74' anliegt. In den Kanal 74 eingeführte Spulen werden in den Kanal 79 geleitet. Der Selbsthaltekontakt c gewährleistet, dass diese Stellung bis zum vorbestimmten Zeitpunkt, d. h. bis der Kontakt 70 geöffnet wird, erhalten bleibt.
Spricht nur der Fadenrestfühler 29 bzw. sein Schalter 32 an, was eine zu reinigende Hülse bedeutet, so wird das Relais 43 angezogen und der Kontakt d geschlossen. Der damit unter Strom gesetzte Elektromagnet 46 schwenkt die Klappe 80 bis zum Anschlag gegen die Zwischenwand 76. In den Kanal 74 eingeführte Spulen werden in den Kanal 77, wie in Fig. 7 dargestellt, geleitet. Der Selbsthaltekontakt f gewährleistet die Erhaltung dieser Stellung, bis der Kontakt 71 geöffnet wird.
Sprechen beilde Üb erwachungs organe bzw. beide Schalter 23 und 32 an, was ieine vollständig leere Hülse bedeutet, so werden beide Relais 42 und 43 angezogen.
Zufolge ihrer wechselweisen Kontaktstellung bleiben die beiden Elektromagnete 46 und 47 stromlos. Die beiden Klappen 80 und 81 bleiben also in ihrer Grundstellung, d. h. im Anschlag gegen die äusseren Wände 74' und 74" wie in Fig. 5 dargestellt. In den Kanal 74 einge führte Spulen werden in den Kanal 78 geleitet. Diese, durch die Federn 87 im stromlosen Zustand der Elek tromagnebe 46 und 47 gewährleistete Grundstellung wird vorzugsweise dem Regelfall, d. h. ldemjenigen der voll ständig leeren Hülsen zugeordnet. Durch Umkehren eines der Kontakte a, b, d oder e kann die Grundstellung aber auch jedem anderen Spulenzustand zugeordnet werden.