DE3237677A1 - Selbstfahrender maehdrescher - Google Patents
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Description
Selbstfahrender Mähdrescher
Die Erfindung betrifft einen selbstfahrenden Mähdrescher mit einer Reinigungsvorrichtung,
wobei der Mähdrescher aus einem Trägerfahrzeug mit aufgesetztem Korntank besteht und
mit dem Trägerfahrzeug ein Axialdreschwerk und ein im Gegensatz zum Axialdreschwerk breites
Schneidwerk lösbar verbunden sind.
Durch das sogenannte Straßen- und Bahnprofil sind Mähdrescher in ihren äußeren Abmessungen
enge Grenzen gesetzt. Seitens der- Landwirtschaft werden jedoch ständig Mähdrescher mit
größeren Leistungen gefordert. Aus diesem Grunde ist man zunächst einmal dazu übergegangen,
das Schneidwerk von Mähdreschern breiter auszubilden, als es das Straßen- bzw.
Bahnprofil zuläßt und dieses dann während des Straßen- oder Bahntransportes abzubauen und
getrennt zu transportieren. Nun kann das Schneidwerk aber nur in gewissen Grenzen
breiter gebaut werden, weil das durch das Schneidwerk geschnittene Gut auch verarbeitet
werden muß, d. h. die eigentlichen Dreschorgane begrenzen letztendlich den Durchsatz,
weil sie in ihren Abmessungen innerhalb des Mähdreschers dem Bahn- bzw. Straßenprofil
unterliegen. Zwecks Vermeidung dieses Nachteils sind Mähdrescher bekannt, bei welchen
einerseits ein Transport auf der Straße oder per Bahn ohne große Umstände möglich ist,
BAD ORSGlNAL .../5
andererseits die Größe der eigentlichen Dreschorgane und damit auch die Größe der Schneidwerksmulde
frei bestimmt und somit der Forderung nach möglichst hohem Durchsatz Rechnung getragen werden
kann. Bei diesen Mähdreschern ist hierzu nämlich das Axialdresch- und Trennwerk als eigenständige
Baueinheit vor der Triebachse zwischen dem Schrägförderer und der Schneidwerksmulde angeorcnet und
lösbar mit diesen beiden ebenfalls als separate Baueinheit ausgebildeten Aggregaten verbunden.
Das eigentliche Trägerfahrzeug des Mähdreschers beinhaltet also noch die Windsiebeinrichtung und
den Korntank. Es läßt sich somit selbst nach Abbau der mit ihm verbundenen Aggregate nur schwer
für andere Zwecke einsetzen. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß der Größe des Korntanks
durch den Einbau der Windsiebeinrichtung enge Grenzen gesetzt sind. Der vorliegenden Erfindung
liegt daher das Problem zugrunde einen Mähdrescher der eingangs näher bezeichneten Art
so auszubilden, daß er die an ihn zu stellenden Anforderungen hinsichtlich einer universellen
Einsetzbarkeit des Trägerfahrzeugs und hinsichtlich einer großen Tankkapazität in zufriedenstellender
Weise erfüllt. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß mit dem Axialdreschwerk
eine rechtwinklig zu diesem fördernde Reinigungseinrichtung verbunden ist. Dabei ist die
Reinigungseinrichtung um eine in ihrem Aufgabebereich, und zwar quer zur Förderrichtung der
Reinigungseinrichtung vorhandene im Axialdreschwerk gelagerte Achse, schwenkbar. So zu verfahren
hat den Vorteil, daß ein wesentlich
größerer Korntank auf das Trägerfahrzeug aufgesetzt werden kann, weil die Reinigungseinrichtung
außerhalb des eigentlichen Trägerfahrzeuges angeordnet ist. Ein weiterer Vorteil ist darin zu
sehen, daß das Trägerfahrzeug nach Abbau des Axialdreschwerkes und ggfl. nach Abnahme des aufgesetzten
Korntanks auch für andere Zwecke eingesetzt werden kann, beispielsweise als Trägerfahrzeug
für einen Pflug. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Schwenkachse mit einem
Schneckenblech und einem sich daran anschließenden Wurfförderer besetzt. Auf diese Weise ist es möglich, das von der Axialdrescheinrichtung geförderte
Gut auf einfache Art und Weise an die Reinigungseinrichtung zu übergeben. Es hat sich als zweckmäßig
erwiesen, die Reinigungseinrichtung selbst so auszubilden, daß sie aus einer rotierenden zylindrischen
Vorreinigung und einer unterhalb dieser angeordneten Plansieb-Druckwindreinigung besteht.
Die rotierende Vorreinigung ist dabei in einen Korn- und einen Überkehrbereich geteilt. Um auch beim
Drusch am Seitenhang stets eine gleichmäßige Beladung der Plansieb-Druckwindreinigung zu erreichen,
ist diese um eine parallel zur Fahrtrichtung verlaufende Achse schwenkbar. Weiterhin schlägt die
Erfindung vor, die gesamte Reinigungseinrichtung während des Betriebes bei Berg- und Talfahrten
durch an sich bekannte Mittel in der Neigung einstellbar auszubilden. Auf konstruktiv einfache
Art und Weise besteht die rotierende Vorreinigung aus einem in einem Gehäuse gelagerten Rotor, der
im Annahmebereich als Förderschnecke ausgebildet ist, wobei das den Rotor umschließende Gehäuse
in der oberen Hälfte mit in Förderrichtung an-
BAD ORIGINAL ... /7
steigend verlaufenden Führungsleisten besetzt und in der unteren Hälfte siebförmig ausgebildet
ist. Es hat sich für den Straßentransport des Axialdreschwerkes als günstig erwiesen, wenn
das Gehäuse des Axialdreschwerkes in etwa so
breit ist wie die gesamte Reinigung tief ist. Venn nämlich das Axialdreschwerk für den Straßentransport
auf einen separaten Wagen abgesetzt ist, dann nimmt die mit dem Axialdreschwerk verbundene
Reinigung, die für den Straßentransport senkrecht hochgeschwenkt worden ist, in der Breite nicht
mehr Platz ein als das Axialdreschwerk selbst.
Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführüngsbeispieles
und mehrerer dieses schematisch darstellender Figuren näher erläutert werden. Dabei zeigt:
Figur 1 den vorderen Teil eines Mähdreschers in der Seitenansicht,
Figur 2 den in Figur 1 dargestellten Teil in der Draufsicht und
Figur 3 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie III-III der Figur 2.
Mit 1 ist das Trägerfahrzeug eines selbstfahrenden
Mähdreschers bezeichnet, auf das ein Korntank 2 aufgesetzt ist. Vorder vorderen Triebachse 3
weist das Trägerfahrzeug 1 eine 5-Punkt-Aufhängung auf, über die das Axialdreschwerk 5 mit dem Fahr-
zeug 1 lösbar verbunden ist. Das Axialdreschwerk selbst trägt das Schneidwerk 6. Das vom Schneidwerk
6 herantransportierte Gut gelangt über einen Zwischenförderer 7 in das Gehäuse 8, in dem das
Axialdreschwerk 5 gelagert ist. Während der Drehung des Rotors des Axialdreschwerkes 5 wird das Erntegut
durch eingebaute Führungsleisten schraubenlinienförmig um diesen nach rechts (Figur 2) gefördert
und dabei im Zusammenwirken mit einem unterhalb des Rotors vorgesehenen Dreschkorb 10 ausgedroschen.
Das ausgedroschene Gut gelangt durch die Gehäuseöffnung 9 als Schwad auf den Acker,
während das eungereinigte Korn durch den Dreschkorb 10 (figur 3) nach unten in die Mulde 11 des
Gehäuses 8 fällt. In dieser Mulde 11 ist eine Sammelschnecke 12 vorgesehen, die das Korngut
nach rechts (Figur 2) zu einem wUrfförderer 13
fördert. Dabei weist die Sammelschnecke 12 sowie der Wurfförderer 13 eine gemeinsame Achse 14 auf.
Parallel zu der Achse 14, und zwar seitenversetzt zu dieser ist im Gehäuse 8 eine weitere
Achse 15 gelagert, die etwa zur Hälfte seitlich aus dem Gehäuse 8 hervorragt. Diese Achse 15 ist
zumindest auf ihrem im Gehäuse 8 gelagerten Teil mit Schneckenblechen 16 besetzt, die das vom Wurfförderer
13 aus der Mulde 11 herausgeschleuderte Korngut nach rechts hin aus dem Gehäuse 8 heraustransportiert.
Wie die Figur 2 zeigt, trägt der aus dem Gehäuse 8 herausragende Teil der Achse 15 ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse 17,
welches um die Achse 15 schwenkbar ist, und zwar über die Kolbenzylindereinheit 18, dessen
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Kolben am Gehäuse 17 und dessen Zylinder am Gehäuse 8 befestigt sind. In dem zylindrischen
Gehäuse 17 ist eine in einen Korn- 19 und einen Überkehrbereich 20 unterteilte rotierende Vorreinigung
21 vorgesehen, die in ihrem Einzugsbereich als Einzugsschnecke 22 ausgebildet ist.
Ansonsten besteht die rotierende Vorreinigung 21 aus einem mit Schaufeln 23 besetzten Rotor
24 sowie diesem zugeordneten Fiihrungs- und Förderleisten 25, die mit dem zylindrischen
Gehäuse 17 verbunden sind.
Das von den Schneckenblechen 16 geförderte Korngut gelangt nun zu dem Wurfförderer 26, der auf
den Teil der Achse 15 aufgesetzt ist, der aus dem Gehäuse 8 herausragt und vom zylindrischen
schwenkbaren Gehäuse 17 umgeben ist. Dieser Wurfförderer
26 wirft das Korngut in die Einzugsschnecke 22, von wo aus das Gut zu der rotierenden
Vorreinigung 21 gelangt und einer ersten Reinigung unterworfen wird. Das in Förderrichtung nach hinten
transportierte Stroh fällt dann aus dem zylindrischen Gehäuse 17 auf den Acker, während die
nach unten durch den Siebboden 27 des Gehäuses herunterfallenden Körner auf die Siebböden einer
in ihrem Aufbau an sich bekannten Siebwindreinigung 28 fallen. Die Siebwindreinigung 28 ist unterhalb
der rotierenden Vorreinigung 21 schwenkbar um die Rotorachse 29 aufgehängt und kann sich
somit beim Drusch am Seitenhang stets waagerecht einstellen, um eine optimale Reinigung durch
gleichmäßige Gutverteilung auf den Siebböden zu erreichen.
Für den Straßentransport wird das Schneidwerk vom Axialdreschwerk 5 bzw. von dem Gehäuse 8 abgekuppelt
und auf einem separaten Schneidwerkswagen abgelegt. Danach wird auch das Gehäuse 8
von der 3-Punkt-Aufhängung 4 gelöst und auf einen zweiten Wagen abgelegt, wobei dann die gesamte
Reinigung um die Achse 15 hochgeschwenkt wird, also während des Straßentransportes nicht breiter
ist, und nicht mehr Raum einnimmt als das Gehäuse selbst. Aus diesem Grund sind die weiterleitenden
Transportmittel 31 vom Korntank 2 lösbar bzw. klappbar ausgebildet.
Zu erwähnen wäre noch, daß die Durchtrittsöffnungen
vom Gehäuse 8 zum zylindrischen Gehäuse 17 mittels eines RohrStückes 30 überbrückt
sind, wobei das Rohrstück 30 fest mit der Seitenwand des Gehäuses 8 verbunden ist und sich anderenends
dichtend an die Gehäusewand des zylindrischen Gehäuses 17 anlegt, welches in diesem Bereich
planflächig ausgebildet ist.
BAD ORIGINAL
* * » ft a «„
1. Trägerfahrzeug
2. Korntank
3. Triebachse
'4. Dreipunktaufhängung
5. Axialdreschwerk
6. Schneidwerk
7. Zwischenförderer
8. Gehäuse
9. Gehäuseöffnung
10. Dreschkorb
11. Mulde
12. Sammelschnecke
13. Wurfförderer
14. Achse
15. Achse
16. Schneckenbleche
17. Gehäuse
18. Kolben-Zylindereinheit
19. Kornbereich
20» Überkehrbereich
21. Vorreinigung
22. Einzugsschnecke
23. Schaufeln
24. Rotor
25» Führungs- u. Förderleisten
26. Wurfförderer
27. Siebboden
28. Siebwindreinigung
29. Rotorachse
30. Rohrstück
31. Transportmittel
Claims (8)
1. Selbstfahrender Mähdrescher mit einer Reinigungseinrichtung,
wobei der Mähdrescher aus einem Trägerfahrzeug mit aufgesetztem Korntank besteht und mit
dem Trägerfahrzeug ein Axialdreschwerk und ein im Gegensatz zum Axialdreschwerk breites Schneidwerk
lösbar verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Axialdreschwerk (5) rechtwinklig zu
diesem fördernde Reinigungseinrichtungen (21, 28) verbunden sind.
2. Selbstfahrender Mähdrescher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rein%ingseinrichtungen (21, 28) um eine in
ihrem Aufgabebereich, und zwar quer zur Förderrichtung der Reinigungseinrichtung vorhandene
im Axialdreschwerk (5) gelagerte Achse (15) schwenkbar ist.
3. Selbstfahrender Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (15) mit einem Schneckenblech (16) und einem sich daran anschließenden
Wurfförderer (26) besetzt ist.
4. Selbstfahrender Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 bis 3>
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reinigungseinrichtungen aus einer rotierenden zylindrischen Vorreinigung (21) und
einer unterhalb dieser angeordneten Plansieb-Druckwindreinigung (28) besteht.
5. Selbstfahrender Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die rotierende Vorreinigung (21) in einen
Korn- (19) und einen Überkehrbereich (20) geteilt ist.
6. Selbstfahrender Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Plansieb- Druckwindreinigung (28) um
eine parallel zur Fahrtrichtung verlaufende Achse (29) schwenkbar ist.
7. Selbstfahrender Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Reinigungseinrichtung (21, 28)
während des Betriebes bei Berg- und Talfahrt durch an sich bekannte Mittel in der Neigung
einstellbar ist.
8. Selbstfahrender Mähdrescher nach den Ansprüchen
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die rotierende Vorreinigung aus einem in
einem Gehäuse (17) gelagerten Rotor (24) besteht, der im Aufnahmebereich als Förderschnecke
BAD ORIGINAL
(22) ausgebildet ist, wobei das den Rotor (24) umschließende Gehäuse (17) in der oberen Hälfte
mit in Förderrichtung ansteigend verlaufenden Führungsleisten (25) besetzt und in der unteren
Hälfte siebförmig ausgebildet ist.
Selbstfahrender Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeic hn e t,
daß das Gehäuse (B) des Axialdreschwerkes (5)
in Fahrtrichtung gesehen in etwa so tief ist, wie die gesamte Reinigungsanlage (21, 28) hoch
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