DE3226653A1 - Vorrichtung zum auftragen von vorzugsweise verschaeumten flotten auf flaechige waren, insbesondere warenbahnen - Google Patents
Vorrichtung zum auftragen von vorzugsweise verschaeumten flotten auf flaechige waren, insbesondere warenbahnenInfo
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Description
JZZbbbJ
Mitter
9/5
Mathias Mitter, Falkenstr. 57, 4815 Schloß Holte
Vorrichtung zum Auftragen von vorzugsweise verschäumten Flotten auf flächige Waren, insbesondere Warenbahnen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Gattungsbegriff des Anspruches l.i
Es ist bereits eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 bekannt (DE-OS 25 23 062), die einen
"*· 5 sich über die Arbeitsbreite erstreckenden Behälter aufweist,
in die verschäumte Flotte einbringbar ist. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird die verschäumte Flotte
dem Behälter von oben zugeführt und,um eine Verteilung zu erzielen, sind Fallstufen vorgesehen, die als sogenannte
Stolperstufen dienen sollen. Diese sollen eine
bessere Verteilung des Schaumes über die gesamte wirksame Behälterbreite bewerkstelligen. Derartige Stolperstufen
ermöglichen aber keine gleichmäßige Verteilung der verschäumten Flotte im Behälter. Abgesehen davon besteht
ein Nachteil darin, daß die Vorrichtung von oben gespeist werden muß, während beispielsweise beim Einbringen
der Vorrichtung zum Auftragen von verschäumten Flotten in eine Siebschablone, in einen rotierenden Siebzylinder
od.dgl. die Einbringung der Flotte nur von der
.."■ :' :..: .:". ' Mitter
Seite her erfolgen kann.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen,mit der
eine gleichmäßige Verteilung insbesondere verschäumter Flotten über die Arbeitsbreite ermöglicht ist. Insbesondere
soll eine gleichmäßige Verteilung über große Arbeitsbreiten möglich sein.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches aufgeführten Merkmale gelöst.
Mit einer Vorrichtung nach der Erfindung ist erzielt, V-- daß im Inneren des Behälters ein oder mehrere Widerstände
aufgebaut werden, die eine Vergleichmäßigung des Schaumes über der Gesamtarbeitsbreite innerhalb des Behälters ermöglichen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung einer Vorrichtung zum Auftragen von vorzugsweise verschäumten Flotten ist
im Anspruch 2 gekennzeichnet. Durch die Anordnung einer großen Anzahl von Verdrängungskörpern, die den gesamten
Innenraum füllen, werden viele Widerstände für den Schaum erzielt, die alle zu einer Vergleichmäßigung des Schaumes
beitragen und insbesondere genauso wie die Merkmale des Anspruches 1, zu einer Verteilung des Schaumes über die
Arbeitsbreite hinweg.
Zweckmäßige Weiterbildungen des Gegenstandes nach Anspruch
1 sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Bei Ausgestaltung einer Vorrichtung nach Anspruch 3 wird erreicht, daß schon eine Vorverteilung durch Flottenzuführungsrohre
erfolgt, die vorzugsweise im Inneren eines hohlen Verdrängungskörpers bis zu ihren Austrittsstutzen
geführt sind. Eine solche Vorverteilung ist aber auch möglich, wenn die Flottenzuführungsrohre außen am Aufnahme<rohr
angesetzt werden und gleichmäßige Ansätze und daher
: : ::■'.-"■ Mitter
Zuflußöffnungen zum Innenraum des Aufnahmerohres haben.
Der Schaumauftrag bzw. der Auftrag eines Mediums, was
vorzugsweise verschäumt sein kann, kann durch ein Sieb oder durch eine Schablone hindurch vorgenommen werden.
Dieses Sieb oder die Schablone kann gemustert oder ungemustert sein. Es wird sich im allgemeinen um ein rotierendes
Sieb oder eine rotierende Schablone handeln, es sei denn, die Auftragsvorrichtung wird über das Sieb oder die
Schablone hinweg bewegt oder beide Teile bewegen sich gleichzeitig. Die Bewegung ebener Siebschablonen und ihrer Auftragsvorrichtung
ist bekannt.
Es ist aber auch möglich, das Auftragsmedium, vorzugsweise den Schaum direkt auf das Substrat zu bringen. Insbesondere
soll aber die Vorrichtung für Siebdruckmaschinen bzw. siebdruckähnliche Maschinen eingesetzt werden.
Als verschäumtes Auftragsmittel lassen sich die unterschiedlichsten
Chemikalien denken. Zunächst ist an den Auftrag von Farbe gedacht bzw. an Farbstoff oder Farbflotte
zum Drucken oder Färben der.Ware.. Es kann aber auch z.B. Latexschaum aufgetragen werden als Schicht. Mit dem Medium
kann auch die Warenbahn behandelt werden, beispielsweise durch verschäumte Ausrüstungschemikalien.
Als Substrat kommen insbesondere Warenbahnen mit faseriger Struktur in Betracht, wie Textilien aller Art, Teppiche,
Florware, Samte, ferner Vliese, aber auch Filze. Der Übergang zu. Non-woven bis Papier ist möglich. Es können aber
auch Kunststoffe und andere flächige Waren beschichtet werden.
Die Vorrichtung kann mit einer Rakel verbunden sein, einem Rakelfuß, die Vorrichtung kann selbst als Rakel dienen.
Die Vorrichtung kann aber auch mit einem Saugkasten od.dgl. zusammenarbeiten.
•ι β _
Schaum ist ein verhältnismäßig schwierig zu handhabendes
Medium. Er bleibt dort liegen, wo er hingelegt wird und bewegt sich von selbst nicht ohne weiteres. Demzufolge
soll er mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur gleichmäßigen
Verteilung gelangen. Diese gleichmäßige Verteilung soll aber so geschehen, daß auch keine Alterung des
Schaumes möglich ist. Es soll ein gleichmäßiger Zufluß des Schaumes zur Auftragsebene erzielt werden.
Weitere Kennzeichen und Merkmale ergeben sich aus den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand
der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung im Querschnitt,
Fig. 2 und 3 Variationen des Ausführungsbeispieles der Fig. 1 mit unterschiedlicher Gestaltung
des Verdrängungskörpers,
Fig. 4 und 5 weitere Ausführungsbeispiele im Querschnitt,
Fig. 6 das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 im Längsschnitt, teilweise gebrochen,
Fig. 7 das Anwendungsschema der Flottenzuführungsrohre,
stark schematisiert,
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel.
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Auftragen von
vorzugsweise verschäumten Flotten auf flächige Waren bzw. Warenbahnen ist ein sich über die Arbeitsbreite erstrekkender
Behälter vorhanden, der als Aufnahmerohr 1 bezeichnet ist. Dieses Aufnahmerohr kann als Zulaufrohr,
Rakelrohr od.dgl. benannt werden. Dieses Aufnahmerohr erstreckt sich über die Gesamtarbeitsbreite und weist bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Figuren einen
Rakelschuh 2 auf, der auch anders gestaltet sein kann als dargestellt.
Dieser Rakelschuh paßt sich in seiner Formgebung der Oberfläche oder der Innenmantelfläche eines Siebes oder einer
Schablone 3 an. Er kann allerdings auch direkt auf die Ware aufgesetzt werden. Der Rakelschuh 2 hat mittig einen
Austrittsschlitz 2Q, der sich nach unten hin verjüngt zum Auftragsbereich hin. Die Gesamtvorrichtung arbeitet somit
ähnlich einer Schlitzrakel. Die Warenbahn ist mit 4 in der Zeichnung bezeichnet.
Das Aufnahmerohr, daß auch als Rakelrohr bezeichnet.wer-
_^ 10 den kann, trägt im Inneren mindestens einen Verdrängungskörper
5, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ""^ selbst rohrförmig ausgebildet ist. Er erstreckt sich ebenfalls
über die Gesamtarbeitsbreite und steht mit dem Aufnahmerohr 1 still bzw. die Gesamtvorrichtung wird auf
einer ebenen Schablone hin- und herbewegt. Bei einer rotierenden Schablone steht die gesamte Einheit, bestehend
aus Aufnahmerohr 1 und Rakel 2, still. Die Einheit 12 ist höhenverstellbar und justierbar in nicht dargestellten
Seitenlagerköpfen bzw. Seitenlagern einer Maschine gelagert.
Diese Seitenlagerköpfe können ausgebildet sein, -V1 wie sie bei Siebdruckmaschinen bekannt sind. Die Seitenlager
können aber auch direkt auf einem Maschinengestell abgestützt sein.
Die Vorrichtung erstreckt sich somit ähnlich einem Arbeitsbalken über die Gesamtarbeitsbreite bzw. über die Arbeitsbreite
im Inneren einer,Schablone oder eines entsprechenden,
nicht gemusterten Siebes.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist der
Verdrängungskörper 5 als Hohlkörper ausgebildet. In seinem Inneren werden die Zuführungsrohre 6 geführt, die das Medium
zuführen, vorzugsweise Schaum, wie es in der genannten DE-OS 25 23 062 dargestellt und beschrieben ist. Diese
Zuführungsrohre werden gemeinsam gespeist und werden vorzugsweise
von beiden Seiten kommend in die Vorrichtung
' ." ' »". ." Mi tter
- .10 -
eingebracht und münden im Kopf des Verdrängungskörpers 5 jeweils in düsenartigen Austrittsöffnungen 60. Diese sind
nach oben gerichtet entgegengesetzt zum Austrittsschlitz 20 bzw. zu den Austrittsöffnungen, wie Bohrungen u.dgl.
des Aufnahme- oder Rakelrohres 1.
Der Verdrängungskörper 5 begrenzt den Austrittsbereich nach unten hin und das Aufnahmerohr 1 nach oben hin, so
daß ein Austrittsspalt 11 vorhanden ist, der nach beiden
Seiten hin in den angegebenen Pfeilrichtungen dem Auftragsmedium den Weg freigibt. Dabei verengt der Verdrängungskörper
5 einerseits durch seine obere Wand 50 und anschließend durch schrägstehende Seitenwände 51 diesen
Spalt. Es sind somit zwei verengte Spaltbereiche 11' vorhanden,
die Sie dem Spalt 11, der sich im Austrittsbereich des Schaumes befindet, anschließen. Die verengten Spaltbereiche
11' geben erst nach Passieren einer weiteren Engstelle 111 dem Auftragsmedium den Weg frei zur Auftragsebene
7.
Den oberen Seitenwänden 51 schließen sich untere Seitenwände 52 an, die divergierend zueinanderstehen und vorzugsweise
im spitzen Winkel aufeinanderzu laufen. Die dadurch freigewordenen größeren Räume 14 im Inneren des
Aufnahme- oder Rakelrohres 1 können zusätzlich noch gefüllt sein mit weiteren Verdrängungskörpern 55. Diese
können die gesamten Räume 14 füllen. In der Zeichnung sind nur einige wenige Verdrängungskörper 55 dargestellt,
um die Zeichnung übersichtlicher zu halten. Damit diese Verdrängungskörper 55, die aus Kugeln bestehen können,
aus Kunststoffteilen, aus Steinen od.dgl.,setzen das Verteilungswerk
fort bis dicht oberhalb der Austrittsöffnungen oder Bohrungen 10. Um ein Hereinfallen in diesen
Durchtrittsbereich zu verhindern, sind Siebe 8 angeordnet bzw. ein sich ebenfalls über die Gesamtarbeitsbreite
erstreckendes gekrümmtes Sieb, auf dem sich die Verdrängungskörper 55 abstützen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Durch einen Schaumgenerator, Pumpe od.dgl- wird das Auftragsmedium,
vorzugsweise der Schaum, der Vorrichtung zugd—'■
führt und den Zuführungsrohren 6 zugeleitet. Diese drücken* den Schaum in den angegebenen Pfeilrichtungen bereits r
gleichmäßig über die Gesamtarbeitsbreite verteilt in den Spaltraum 11 und unter der Einwirkung der Innenmantelfläche
des Aufnahme- oder Rakelrohres 1 verteilt sich der Schaum nach rechts und links, durchfließt den verengten
Spaltbereich 11' auf jeder Seite, wodurch wiederum eine Vergleichmäßigung in Richtung auf die Arbeitsbreite erfolgt
und im gleichmäßigen Zustrom erreichen die Schaumströme die größeren Arbeitsräume 14, ohne daß an irgendeiner
Stelle Altschaum hängen bleiben kann» In den grösseren Räumen 14 gelangt der Schaum zunächst evtl. unbehindert,
ggf. aber behindert durch weitere Verdrängungskörper 55, bis in den Raum 15 oberhalb der Austrittsöffnungen
oder bohrungen 10 bzw. dem Austrittsschlitz 20» Sind weitere Verdrängungskörper 55 angeordnet, teilt sich
der Schaum somit in viele kleine Ströme. Er muß sich um die Verdrängungskörper 55 herumwinden, wird dadurch weiter
und besser verteilt, kann nicht altern und gelangt zur Auftragsebene 7.
Um nun die Engstellen 111 bzw. die verengten Spaltbereiche 11' zu verändern, besteht die Möglichkeit, den Verdrängungskörper
5 über elastische Aufhänger 13 durch Schrauben schärfer angezogen, "wird der verengte Spaltbereich 11'
schmaler und umgekehrt.
Ferner ist ersichtlich, daß die Möglichkeit besteht, das Aufnahme- oder Rakelrohr 1 mit Bedienungsöffnungen 17 zu
versehen, um beispielsweise eine bessere Reinigung zu gewährleisten oder auch um die Verdrängungskörper 55 ir: die
größeren Räume 14 einfüllen zu können bzw. die Räume entsprechend zu entleeren.
Der Rakelschuh 2 kann auch anders ausgebildet sein, beispielsweise
als normale Rakel, Rollrakel, Streichrakel od. dgl., wenn in dem unteren Bereich des Aufnahme- oder Rakelrohres
1 ein entsprechender Körper angebaut wird.
Die vorteilhafteste Ausführungsform ist jedoch die Schlitzrakel,
wie dargestellt und beschrieben. Der Rakelschuh 2 ist aus beliebigem Material, vorzugsweise einem Material, das
die Schablone schont, beispielsweise aus Kunststoff, z.B. Teflon, Glasfaser, verschäumten Kunststoff od.dgl.
In den Fig. 2 und 3 sind Ausschnitte aus der Fig. 1 gezeigt. Fig. 2 zeigt, daß der verengte Spaltbereich 11 durch die
obere Seitenwand 51 des Verdrängungskörpers 5 derart verengt werden kann, daß ein sehr geringer Durchtrittsquerschnitt
an der Engstelle 111 vorhanden ist. Die Engstelle befindet sich somit direkt im Übergangsbereich zu der unteren Seitenwand
52, d.h. also, daß der verengte Spaltbereich 11' in Flußrichtung enger wird.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist gezeigt, daß die
Engstelle 111 an den Anfang gelegt werden kann zum Übergang zur oberen Seitenwand 51. Der verengte Spaltbereich
111 weitet sich somit in Durchflußrichtung.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt. Die Bezugszeichen entsprechen denen der Fig. 1. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist zunächst wieder nur ein einziger Verdrängungskörper 5 vorgesehen, der als rundes Rohr ausgebildet
ist. An seiner Stelle kann ein viereckiges, rechteckiges, polygones Rohr angeordnet sein. Das runde Rohr
hat den Vorteil, daß es leicht zu reinigen ist und daß es glatte Wände für den Abfluß des Schaumes bietet.
In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem im
Aufnahme- oder Rökelrohr 1 eine große Anzahl von Verdrängungskörpern
55 angeordnet ist, wobei die Zuführungsrohre
innen geführt sein können oder, wie in Fig. 5 gezeigt, außen. Die Zuführungsrohre 6 geben den Schaum ggf. über
Verteilerdüsen beliebiger Art und Konstruktion ah, die mit 61 in der Zeichnung bezeichnet sind. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
können Bedienungsöffnungen 17 vorgesehen sein.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Durch die Zuführungsrohre 6 fließt das vorzugsweise verschäumte
Medium in den Innenraum 114 des Aufnahme- oder Rakelrohres 1 ein und wird durch den Widerstand an den
Verdrängungskörpern 55 verteilt. Über ein oder mehrere Reihen von Austrittsbohrungen 10, die auch den Ajstrittsbohrungen
der übrigen Figuren entsprechen, gelanjt das
Auftragsmedium zum zur Auftragsebene hin verengtan Austrittsschlitz
20, der sich wieder über die Gesamtarbeitsbreite erstreckt. Dieser Schlitzbereich muß seitlich geschlossen
sein.
In der Fig. 6 ist ein Längsschnitt durch das Aufnahme- od. Rakelrohr 1 gezeigt. Hier wird deutlich, daß die Zuführungsrohre
6 durch einen Rohrstopfen, eine Anflanschung od. dgl. in das Innere des Verdrängungskörpers 5 gezogen
sind und im gleichmäßigen Abstand über Austrittsöffnungen 60 von Austrittsdüsen od.dgl. das Auftragsmedium, nämlich
den Schaum, in den Spalt 11 hineingeben. Der Verdrängungskörper 5 mündet mit seinen divergierenden unteren Seitenwänden
52 in eine durchlaufende Leiste 53, an der das Sieb 8 befestigt sein kann. Die Austrittsöffnungen oder
Bohrungen 10 sind in Reihe angeordnet und geben den Eintritt des Schaumes in den im unteren Bereich verengten
Austrittsschlitz 20 frei.
Seitlich ist sowohl das Aufnahmerohr 1 als auch der Verdrängungskörper
5 durch eine Wand 19 geschlossen.
Der Rohrstopfen 18 kann gleichzeitig als Halterung dienen zur Lagerung und Justierung der Gesamtvorrichtung.
Der Austrittsschlitz 20 ist seitlich durch eine in der
Formgebung angepaßte Leiste 21 verschlossen und somit ist die Gesamtvorrichtung begrenzt im Austrittsbereich.
In Fig. 6 ist ferner gezeigt, daß die Zuführungsrohre 6 in das Innere des Auftragssystems von beiden Seiten zugeführt
werden.
In Fig. 7 ist dargestellt, daß die Möglichkeit gegeben ist, die Rohre 6 jeweils von den Seitenbereichen her zuzuführen.
Wieviel Rohre zugeführt werden und wie diese sich im* Inneren des Verdrängungskörpers 5 erstrecken bzw. außen
über das Aufnahmerohr 1 gezogen werden, hängt von der Arbeitsbreite ab. Unterschiedliche Verteilungen sind dargestellt.
Wesentlich ist somit, daß in dem Aufnahme- oder Rakelrohr mindestens ein Verdrängungskörper 5 angeordnet ist, der
sich über die Arbeitsbreite erstreckt bzw. mit weiteren Verdrängungskörpern 55 zusammen angeordnet ist oder altern=itiv
zu ihnen vorgesehen ist, um zu erzielen, daß relativ wenig Schaum in der Gesamtvorrichtung vorhanden ist, nicht
altern kann und durch Spalten fließen muß, damit eine Vergleichmäßigung
des Schaumes stattfindet.
Der hohle Verdrängungskörper 5 kann V-förmig ausgebildet
sein, wie Fig. 1 zeigt und/oder ein anderes beliebiges Profil aufweisen.
* :"*: .-" Mitter
Der Verdrängungskörper 5 kann ein beliebiges Profil auf-;
weisen und erstreckt sich, wie bereits erwähnt, über die
gesamte Arbeitsbreite des Aufnahme- oder Rakelrohres 1. .--Dabei
kann die Auftragsvorrichtung bzw. das Aufnahme- oder Rakelrohr innerhalb einer Schablone angeordnet sein,
und zwar einer rotierenden Schablone als geschlossene, endseitig begrenzte Einheit, in der wiederum als geschlossene,
endseitig begrenzte Einheit der Verdrängungskörper 5 liegt, wobei der Begriff "geschlossen" nicht
einschränkend zu verstehen ist. Die Zuführungsrohre 6, die durch den Verdrängungskörper hindurchgeführt werden
und im oberen Bereich der Vorrichtung münden, sind Austrittsöffnungen,
genauso wie das Aufnahme- oder Rakelrohr einen Austrittsschlitz 20 oder einen Auftragsschlitz
aufweist, gleichgültig nun, ob es mit einem Rakelschuh versehen ist oder direkt in der Schablone oder auf der
Ware aufliegt.
Wesentlich ist, daß der Verdrängungskörper im Inneren des Auftragselementes so ausgebildet wird, daß der Schaumaustritt
dem Auftragsschlitz gegenüberliegend und über dem Verdrängungskörper erfolgt und daß der Verdrängungskörper
selbst einen schmalen gleichmäßigen Schlitz 11 zum Auftragskörper, nämlich dem Aufnahme- oder Rakelrohr
1 bildet. Die obere Wand des Verdrangungskorpers bildet mit der Innenmantelfläche, und zwar mit dem oberen
Teil der Innenmantelfläche des Aufnahme - oder Rakelrohres 1 den Spalt 11, "der ausgebildet ist zur Verteilung
des Mediums. Dieser Spalt 11 und auch der verengte Spaltbereich 111 läßt sich in seiner Größe verändern.
30. In Fig. 8 ist ein Ausführungsbeispiel einer derartigen
Vorrichtung gezeigt. Der Verdrängungskörper 5 hat einen etwa V-förmigen Querschnitt bzw. einen Querschnitt ähnlich
einem spitzwinkligen Dreieck mit abgeschnittenen Ecken, wobei die obere Wand 50, 51 auch gleichzeitig
: · :„.: .:". Mitter
durch die Befestigungsmittel, z.B. die elastischen Aufhänger
13 gehalten wird. Diese können über die Länge der Vorrichtung verteilt angeordnet sein.
Die oberen Seitenwände 51 und die unteren Seitenwände 52
aber auch beliebig andere Seitenwandteile, wenn eine andere Formgebung gewünscht wird, können mit elastischen
Auflagen 54 versehen sein, wie es in Fig. 8 dargestellt ist. Diese elastischen Auflagen 54 können zurückgedrückt
werden durch Schrauben 154, die im Aufnahme- oder Rakelrohr 1 festgelegt sind. Diese Schrauben 154 ermöglichen
eine Verstellung des verengten Spaltbereiches 111. Werden sie tiefer eingeschraubt, so werden die elastischen Auflagen
54, die sich in der Formgebung der Außenmantelfläche des Verdrängungskörpers 5 anpassen, zusammengedrückt.
Es besteht die Möglichkeit, Leisten 254 in die elantischen Auflagen 54 einzuarbeiten, damit durch Verstellung
beispielsweise nur weniger, vielleicht zweier Schrauben auf jeder Seite eine gleichmäßige Querschnittsverstellung des beengten Querschnittes 111 ermöglicht ist.
Statt der elastischen Auflagen 54 aus Gummi, Kunststoff od.dgl. besteht auch die Möglichkeit, ein entsprechendes
Federblatt als elastische Auflage an dieser Stelle anzusetzen, das sich allerdings über die Gesamtarbeitsbreite
erstrecken muß und über das dann der Schaum durch die kanalartigen Innenräume 14, die sich durch die Einfügung
des Verdrängungskörpers ergeben, zum Auftragsschlitz 20
abfließt. Somit läßt sich der Schlitz oder Spalt 11 verstellen und auch die Spaltbereiche 11' durch Veränderung
und Einstellung der elastischen Aufhänger 13 und der verj
engte Spaltbereich 111 durch Veränderung der Form der elastischen Auflage 54.
'- 17 -
Der Gedanke der Erfindung ist nicht auf die dargestellten
Ausführungsbeispiele beschränkt. So können beispielsweise die Zuführungsrohre nicht nur gleichmäßig von beiden Seiten
kommen, sondern sie können auch versetzt von einer Seite zur anderen geführt werden. Wesentlich ist, daß der
Schaum gleichmäßig zugeführt wird und daß Widerstände vorhanden sind für eine Vergleichmäßigung des Schaumes
über die Breite innerhalb des Aufnahme- oder Rakelrohres 1,
Wie Fig. 8 ferner zeigt, kann statt nur eines Auftrags-Schlitzes oder Austrittsschlitzes 20 noch Reihen von
Durchtrittsquerschnitten 120 vorgesehen sein, um einen besseren Zufluß des verschäumten Mediums zur Ware zu gewährleisten.
Das Aufnahme- oder Rakelrohr 1 kann auch als Auftragselement als solches bezeichnet werden.
Die offenbarten Merkmale einzeln und in Kombination werden, soweit sie gegenüber dem Stand der Technik neu
sind, als erfindungswesentlich angesehen.
Leerseite
Claims (24)
1. Vorrichtung zum Auftragen von vorzugsweise verschäumten Flotten auf flächige Waren, insbesondere Warenbahnen,
^ wobei die Flotte in einen sich über die Arbeitsbreite erstreckenden
Behälter einbringbar ist, dadurch
""^: gekennzeichnet, daß der Behälter als Aufnahmeoder
Rakelrohr (1) ausgebildet ist und in dem Aufnahmeoder Rakelrohr (1) mindestens ein Verdrängungskörper (5)
angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenraum (114) des Aufnahme- oder Rakelrohres (1) mit einer großen Anzahl von Verdrängungskörpern (55) gefüllt
ist.
"^
3. Vorrichtung nach Anspruch'·*!, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Aufnahme- oder Rakelrohr (1) ein sich über die Arbeitsbreite erstreckender, rohrartiger Verdrängungskörper
(5) angeordnet ist, dessen Außendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser des Aufnahme- oder Rakelrohres
(1).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß Zuführungsrohre (6) im Inneren eines hohlen Verdrängungskörpers
(5) bis zu ihren Austrittsstutzen bzw. Austrittsöffnungen (6) geführt sind, die ihrerseits vorzugsweise
gleichmäßig über die Arbeitsbreite verteilt angeordnet sind.
: : : : „■ Mitter
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Wand (50) des Verdrängungskörpers (5) mit der
Innenmantelfläche des Aufnahme- oder Rakelrohres (1) einen Spalt (11) bildet, ausgebildet zur Verteilung des zugeführten
Mediuma.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,» dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper (5) im Inneren des Auftragselementes
derart angeordnet ist, daß der Schaumaustritt im Verhältnis zum Auftragsschlitz bzw. Austrittsschlitz (20)
des Auftragselementes gegenüberliegend angeordnet ist und
der Schaumaustritt oberhalb des Verdrängungskörpers vorgesehen ist und der Verdrängungskörper (5) selbst einen
schmalen, gleichmäßigen Schlitz oder Spalt (11) zum Aufnahme- oder Rakelrohr (1) bildet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper (5) mit der Innenmantelfläche des Aufnahme- oder
Rakelrohres (1) mindestens einen verengten Durchgangsquerschnitt
bzw. einen verengten Spaltbereich (II1) oder
eine Engstelle (111) bildet, der als Verteilungssperre vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der verengte Spaltbereich (11·) sich in Flußrichtung
weitet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der verengte Spaltbereich (H') sich in Flußrichtung verengt
.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper
(5) im Querschnitt V-förmig, rund, polygon oder rechteckig ausgebildet ist, wobei jeweils eine obere Wand
(50)zur Bildung eines über die Arbeitsbreite gezogenen Spaltes (ll) enger zur Innenmantelfläche des Aufnahme- oder
Rakelrohres (1) angeordnet ist als die übrigen hauptsächlichen Wandbereiche.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der na ζ hföl wenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren 3ereich eines V-förmigen Verdrängungskörpers (5) eine über die
Arbeitsbreite gezogene Leiste (53) angeordnet ist«
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Austrittsschlitzes
(20) ein, ggf. weitere oder allein angeordnete Verdrängungskörper (55) zurückhaltendes Biet (8) angeordnet
ist.
■~\ 13. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Verdrängungskörper (55) Kugeln, Kunststoff- oder Metallstücke angeordnet
sind zur Bildung von Kleinspalten für das aufzutragende, vorzugsweise verschäumte Medium.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitz oder Spalt (11) bzw. der verengte Spaltbereich (II1,111) einstellbar ausgebildet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der verengte Spaltbereich (II1) über elastische Aufhänger
(13) zur Aufhängung des Verdrängungs-orpers (5)
"N einstellbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der nächfolgenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Einheit (12), bestehend aus Aufnahme- oder Rakelrohr (1) und
Rakel (2), höheneinstellbar und justierbar in Seitenlagerköpfen
oder auf einem Maschinengestell gelagert ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem a~r nachf ojge.v-cr.
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die am Auf nah.r.e-
oder Rakelrohr (1) befestigte Rakel (2) als Rakelschuh ausgebildet ist und in ihrer ÄiBenü.'-inl r?l f Kiche ir. gor: ,3t
ist an ein Sieb oder eine Siebschablone.
~ *~ MiVt er
-A-
18. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtvorrichtung
als Schlitzrakel ausgebildet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahme- oder Rakel rohr (1) mit in den Seitenbereichen angeordneten Bedienungsöffnungen
(17) versehen ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Auftragselement, wie Aufnahme- oder Rakelrohr (D, im Inneren ein
vorzugsweise rohrartiger Verdrängungskörper (5) angeordnet ist, in dem in axialer Richtung eingeführt Zuführungsrohre
(6) angeordnet sind, deren Austrittsöffnungen (60) über
der Gesamtarbeitsbreite verteilt sind, wobei sich die Austrittsöffnungen (60) abgewendet von der Auftragsebene
(7) befinden.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß der verengte Spaltbereich (111) durch einstellbare,
elastische Auflagen (54) gebildet ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Formgebung des·Verdrängungskörpers (5) angepaßt elastische
Auflagen (54) vorgesehen sind, die einen verengten Spaltbereich (111) zur Innenmantelfläche des Aufnahmeoder
Rakelrohres (D'bilden.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Auflagen (54) mit über ihre Länge gehenden
Leisten (254) versehen sind, die durch Schrauben (154) am Aufrahme- oder Rakelrohr in ihrem Abstand zur Innenmantelfläche
desselben einstellbar sind.
24. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragselement bzw.
das Aufnahme- oder Rakelrohr (D in seinem Inneren einen sich über die gesamte Auftragsbreite erstreckenden Verdrängungskörper
(5) aufweist, dessen Lagerung und/oder Ausdehnung einstellbar ist.
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