DE3210320A1 - Saugwalze, insbesondere fuer doppelsieb-papiermaschinen - Google Patents
Saugwalze, insbesondere fuer doppelsieb-papiermaschinenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F3/00—Press section of machines for making continuous webs of paper
- D21F3/02—Wet presses
- D21F3/10—Suction rolls, e.g. couch rolls
- D21F3/105—Covers thereof
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Description
P 3918 J. M. Voith GmbH
Kennwort: "Geräuscharmes Wabenmuster'' Heidenheim
Saugwalze, insbesondere für Doppel sieb-Papi ermas.ch inen
Technisches Gebiet.
Die Erfindung betrifft eine Saugwalze, insbesondere für Doppelsieb-Papiermaschinen,
im einzelnen mit den Merkmalen, die im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegeben sind. Eine solche
Saugwalze hat einen Walzenmantel mit einer Vielzahl von radialen Öffnungen, vorzugsweise Bohrungen, die zum Zwecke der Geräuschminderung
in einem bestimmtenMuster angeordnet sind. Im Innenraum des Walzenmantels befindet sich ein feststehender Saugkasten
Dessen Ränder werden in der Regel durch Dichtleisten gebildet, die an der Innenfläche des Walzenmantel anliegen und hierdurch
eine Saugsone begrenzen. Auf seiner Außenseite trägt der Walzenmantel einen Wabenüberzug, der eine Vielzahl großv.olumiger
Waben oder Zellen aufweist. ?
Stand der Technik.
1. Zeitschrift "Das Papier" 1977, Seiten 94 bis 106, insbesondere Seite 96, Abschnitt "Hauptentwässerungsstrecke über
der Formierwal ze:"
2. DE-AS 12 21 546
3. DE-AS 21 48 361
In der Druckschrift 2 ist eine Saugwalze ohne Wabenbezug beschrieben.
Saugwalzen dieser Art werden z. 3. als sogenannte Siebsaugwalze (am Ende einer Langsiebpartie) oder als Saugpreßwalze
verwendet. Das "Saugwalzengeräusch'' wird dort aliein (oder überwiegend) dadurch verursacht, daß jedesmal, wenn eine
der radialen Öffnungen die Saugzone verläßt, plötzlich wieder Luft von Atmosphärendruck in die Öffnung eintritt (und zwar
in der Regel aus dem Innenraum des Saugwalzenmanteis). Wie aus
der Druckschrift 2 bekannt ist, wird durch ein gegenseitiges Versetzen der öffnungen in der Umfangsrichtung erreicht, daß
möglichst wenige öffnungen gleichzeitig die Saugzone verlassen. Dadurch wird weitgehend vermieden, daß sich die Geräusch-Emissionen
mehrerer Öffnungen addieren. In den genannten Anwendungsfällen ist diese bekannte Maßnahme zur Geräuschminderung im
allgemeinen ausreichend.
Bei der Verwendung einer Saugwalze in einer Doppelsieb-Papiermaschine
als sogenannte Formierwalze (gemäß Druckschrift 1.) hat es sich als notwendig erwiesen, daß am Umfang des Walzenmantels
ein - im Vergleich zu den Bohrungen herkömmlicher Saugwalzen - wesentlich vergrößertes Speichervolumen für Siebwasser
vorgesehen wird. Dies ist deshalb erforderlich, weil
in der von den Sieben umschlungenen Zone der Formierwalze wesentlich
größere Siebwassermengen anfallen als z. 3. bei einer Siebsaugwalze. Das Siebwasser muß im Mantel der Formierwalze
vorübergehend gespeichert werden und wird
η inter der Umschlingungszone wieder abgeschleudert. Ein solches
Speichervolumen wird vorzugsweise durch einen Wabenbezug gebildet, der im wesentlichen die Form einer Egoutteur-Walze gemäß
Druckschrift 3 aufweist. Ein Nachteil einer solchen mit einem Wabenbezug versehenen Saugwalze besteht darin, daß sie
trotz Anwendung der oben beschriebenen Maßnahmen zur Geräuschminderung,
insbesondere beim Betrieb mit hohen Geschwindigkeiten,
mitunter ziemlich lästige Geräusche verursacht.
Darstellung der Erfindung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten mit einem
Wabenbezug versehenen und als Formierwalze verwendeten Saugwalzen dahingehend zu verbessern, daß die beim Betrieb entstehenden
Geräusche wesentlich gemindert werden.
Zunächst wurde versucht, diese Aufgabe in herkömmlicher Weise
durch eine Veränderung des Lochmusters des Saugwalzenmantels
zu lösen. Versuche in dieser Richtung blieben jedoch ohne Erfolg.
Schließlich wurde erkannt, daß die von einer Formierwalze ausgehen
den Geräusche offenbar eine andere Ursache haben als die Geräusche einer Saugwalze ohne Wabenbezug. Anscheinend ist es nämlich so,
daß sich der in den Waben in der Saugzone gebildete Unterdruck - dort, wo das Siebwasser beginnt, die Waben wieder zu verlasser; sich
noch verstärkt und unmittelbar danach durch Eintreten von Luft aus der Umgebung der Formierwalze plötzlich zusammenbricht.
D. h., der plötzliche Druckanstieg auf den Atmosphärendruck verläuft über eine größere Druckdifferenz als bei herkömmlichen Saugwalzen.
Das Austreten des Siebwassers aus den Waben oder Zellen erfolgt überwiegend an einer bestimmten Stelle des Umfanges entlang
einer achsparallelen Mantellinie. Da die Waben oder Zellen in
(ρ
Reihen angeordnet sind, die sich ebenfalls in achsparalleler
Richtung erstrecken, findet der Eintritt atmosphärischer Luft
in eine große Anzahl von Zellen gleichzeitig statt. Deshalb ist
angenommen worden, man könne durch ein gegenseitiges Versetzen der Waben oder Zellen in Umfangsrichtung - ähnlich wie in den
Saugwalzen ohne Wabenbezug - die Geräuschentwicklung vermindern.
Jedoch hat die Anwendung allein dieser Maßnahme noch nicht den gewünschten Erfolg gebracht.
Eine wesentliche Geräuschminderung wird jedoch gemäß dem Hauptgedanken
der Erfindung dadurch erzielt, daß man jeweils einige
\Z. B.
benachbarte Waben,Ndurch Aussparungen in den Wabenwänden (die
aus hochkant stehenden Bändern gebildet sind) miteinander zu einer Wabengruppe verbindet. Dadurch wird die Schnelligkeit, mi:
der eine Wabe belüftet wird, wesentlich reduziert. Es ist nun nämlich so, daß die atmosphärische Luft über die in Umfangsricntung
vorderste Wabe einer Wabengruppe zugleich auch in die Uorigen
Waben der Wabengruppe eintritt. Somit verzögert sich der Druckanstieg beträchtlich. Mit anderen Worten: Die 3elüftungszeit
für eine Wabengruppe ist erheblich größer als für eine
einzelne Wabe.
Aus der Druckschrift 3 ist es zwar schon bekannt, in den Wabenwänden
Aussparungen vorzusehen. Diese dienen dort aber zu einem ganz anderen Zweck. Sie sollen nämlich eine Strömung des gespe'-cherten
Wassers in Umfangsrichtung zulassen. Zugleich soll
an den Berührungsstellen von zwei oder drei Wänden (Bändern) die Wanddicke vermindert werden. Das Bilden von Wabergruppen
ist in der Druckschrift 3 nicht offenbart.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist im
Anspruch 2 angegeben. Einerseits ist es zur Geräuschminderung gürv'tc
die Wabengruppeiimögl ichst groß zu machen. Eine zu große 3reite
der Wabengruppe/i i η Umf angsr ichtung bringt jedoch die Gefahr -pit
sich, daß "Falschluft" durch die Waben in die Saugzone gelangt. Durcn die
in diagonaler Richtung verlaufende Längserstreckung der Wabengruppen wird ihre Breite in Umfangsrichtung reduziert und zugleich sichergestellt, daß
die Belüftung der Wabengruppe zumindest anfangs über nur eine einzige Habe erfolgt, so daß die Belüftung verzögert wird. Bei einer achsparallelen
Erstreckung der Wabengruppen kann dieser Effekt nicht in dem bestmöglichen
Ausmaß erzielt werden.
Die Geräuschminderung kann durch die im Anspruch 3 angegebene Maßnahme
noch verstärkt v/erden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen.
Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung (Teilquerschnitt; eine
Saugwalze, über die zvei Siebbänder einer Doppelsieb-Papiermaschine
laufen.
Figur 2 zeigt einen Ausschnitt aus dem Wabenbezug der Saugwalze, in einem Schnitt nach Linie II - II der Figur 1.
Figur 3 zeigt einen von Figur 2 abweichenden Wabenbezug. Figuren 4 und 5 zeigen weitere Ausführungsbeispiele des Wabenbezuges.
Wege zur Ausführung der Erfindung.
Die in Figur 1 dargestellte Saugwalze hat einen Walzenmantel 10 mit
einer Vielzahl von radialen Bohrungen 11. Ein Saugkasten 12 hat Dichtleisten 13, 14, 15, mit denen er an der Innenfläche des Walzenmantels 10
anliegt. Die genannten Dichtleisten begrenzen eine Saugzone. Auf der Außenseite des Walzenmantels 10 ist ein Wabenüberzug 16 angeordnet. ·
Im Bereich der Saugzone ist die Saugwalze von zwei Siebbändern 17 und 18 umschlungen, die einen keilförmigen Einlaufspalt bilden.
In diesen mündet ein Fasersuspensionsstrahl 19, der durch einen Stoffauflauf 20 zugeführt wird. In der Umschlingungszone
wird in der bekannten Weise eine Faserstoffbahn gebildet, wobei
Siebwasser nach beiden Seiten hin entweicht, und zwar teils durch das äußere Sieb 17 (Pfeile 21) und teils durch das innere
Sieb 18 in die Waben des Wabenbezuges 16. Der zuletzt genannte
Wasseranteil wird hinter der Umsch1ingungszone wieder aus dem
Wabenbezug herausgeschleudert (Pfeile 22).
Die Figur 2 zeigt den Aufbau des Wabenbezuges im einzelnen. Er
ist zusammengesetzt aus einer Vielzahl von hochkant stehenden Bändern, und zwar aus geraden Bändern 30 und 31, die in Umfangsrichtung
verlaufen und zwischen denen ein gewisser Abstand besteht, sowie aus zwischen den geraden Bändern angeordneten
Zickzack-Bändern 32. An den Berührungsstellen sind die Zickzack-Bänder
mit den geraden Bändern verschweißt. Die Bänder 30, 31 und 32 bilden somit eine Vielzahl von trapezförmigen Waben.
Durch eine bestimmte Anordnung von Ausnehmungen in den Bändern 31 und 32 stehen nun jeweils einige benachbarte Waben untereinan
der in Leitungsverbindung. Und zwar haben die geraden Bänder 31 jeweils zwischen den Berührungsstellen mit den Zickzack-Bändern
Ausnehmungen 33. Dies können z. B. kreisrunde Löcher sein; siehe Figur 1. Die Zickzack-Bänder 32 haben ebenfalls Ausnehmungen
34, und zwar nach einem bestimmten Muster, so daß Wabengruppen von bestimmter Form gebildet werden. In Figur 2 sind jeweils
sechs Waben, z. B. die Waben 41 bis 46 zu einer Wabengruppe
zusammengefaßt. Zwischen benachbarten Wabengruppen, z.B.41-46
und 51 bis 56; besteht keine Leitungsverbindung. Wie man sieht, erstrecken
sich die Wabengruppen in diagonaler Richtung.
In Figur 3 sind jeweils elf oder zwölf Waben zu einer Wabengruppe zusammengefaßt.
Die Viabengruppen sind dadurch kenntlich gemacht, daß
einige (39) ohne Schraffur und andere (49,59,69) mit unterschiedlichen Schraffuren dargestellt sind. Die diagonale Längserstreckung der Wabengruppen
kommt hier dadurch zustande, daß je zwei benachbarte Zickzack-Bänder ein wenig in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet
sind (Versetzung V).
Während in den Figuren 2 und 3 zwei benachbarte Zickzack-Bänder jeweils
gemeinsame Berührungsstellen mit dem dazwischen befindlichen
geraden Band haben, sind in der Figur 4 die Zickzack-Bänder derart angeordnet,
daß an jedem geraden Band die Berührungsstellen mit dem einen
Zickzack-Band zwischen den Berührungsstellen mit dem anderen Zickzack-Band
liegen. Zwei benachbarte Zickzack-Bänder sind wiederum um einen kleinen Betrag a in Umfangsrichtung zueinander versetzt. In Figur 4
ist nur eine einzige Wabengruppe (79) (mit Schraffur dargestellt) vollständig sichtbar.
Die Figur 5 zeigt ein Beispiel, dessen Wabengruppen, z. 3. 89 und 99,
abweichend von der Figur 2 bis 4 eine zum jeweils mittleren geraden Band 80 bzw. 90 symmetrische Form haben. Mit anderen Worten: Innerhalb
einer Wabengruppe sind die Zickzack-Bänder nicht gegeneinander versetzt. Jedoch sind je zwei benachbarte Wabengruppen 89 und 99 gegeneinander
versetzt, und zwar um den Betrag b.
Die Anordnung der Bohrungen 11 im Saugwalzenmantel 10 (das sogenannte
Bohrmuster) kann man unabhängig von der Anordnung der Waben und Wabengruppen gestalten. Dabei kann es allerdings vorkommen, daß an einigen
Stellen des Walzenmantels eine Bohrung gerade so liegt, daß sie unbeabsichtigt
eine Leitungsverbindung zwischen zwei Wabengruppen bildet. Dies kann jedoch bei Bedarf durch gegenseitiges Anpassen des Bohrmusters
und des Wabenmusters vermieden v/erden.
X-
Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Bohrmuster derart zu gestalten,
daß die Bohrungen 40 (Figur 4) generell Leitungsveroindungen
zwischen den Waben der Wabengruppen bilden, so daß weniger oder gar keine Ausnehmungen in den Bändern erforderlich sind. Wie man aus Figur
sieht, kann hierbei vermieden werden, daß einzelne Bohrungen die Grenzen zwischen zwei Wabengruppen überbrücken. In Figur 4 sind zwar Ausnehmungen
sowohl in geraden als auch in Zickzack-Bändern dargestellt. Wenn man
jedoch das zusätzlich dargestellte Bohrmuster (anstelle irgend eines anderen, beliebigen Bohrmusters) verwendet, dann kennen die in den
Zickzack-Bändern vorgesehenen Ausnehmungen entfallen.
in den Figuren 2 bis 5 haben die Waben stets die Form gleichschenkliger
Trapeze. Jedoch können auch andere Formen verwendet werden, z. 3. ungleichschenküge
Trapeze oder Rechtecke.
Leerseite
Claims (5)
1. Saugwalze, insbesondere für Papiermaschinen, mit den folgenden
Merkmalen:
a) Ein Walzenmantel (10) hat eine Vielzahl von radialen Öffnungen (11)
und in seinem Innenraum einen feststehenden Saugkasten (12);
b) der Walzenmantel ist mit einem aus hochkant stehenden Bändern (30,31,32) zusammengesetzten Wabenbezug (16; umhüllt, der eine
Vielzahl von Viaben aufweist;
gekennzeichnet durch die folgenden weiteren Merkmale:
c) Aus den Waben sind Wabengruppen (41-46;51-56) gebildet, derart daß
zwischen den zu einer Wabengruppe gehörenden Waben Leitungsverbindungen (33,34) bestehen, wobei die Grenzen zwischen benachbarter.
Wabengruppe'n frei von solchen Leitungsverbindungen sind.
2. Saugwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wabengruppen
eine in diagonaler Richtung verlaufende Längserstreckung aufweisen (Figuren 2, 3 oder 4).
3. 'Saugwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in
Achsrichtung benachbarte Wabengruppen in Umfangsrichtung zueinander
versetzt sind (Figur 3 oder 5).
4. Saugwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitungsverbindungen durch Ausnehmungen (33,34) in den Bändern
(31,32) gebildet sind (Figur 2).
5. Saugwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durcn sine
derartige Ausbildung der Leitungsverbindungen, dai3 radiale öffnungen,
(40) des Walzenmantels die Grenzen zwischen den WaDen einer Wabengruppe
(79) überbrücken (Figur 4).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823210320 DE3210320C2 (de) | 1982-03-20 | 1982-03-20 | Saugwalze für Papiermaschinen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823210320 DE3210320C2 (de) | 1982-03-20 | 1982-03-20 | Saugwalze für Papiermaschinen |
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DE3210320C2 DE3210320C2 (de) | 1986-02-06 |
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ID=6158867
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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