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Die Erfindung betrifft einen Zirkel mit Einstellspindel
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und mit mindestens einer einseitig offenen oder geschlitzten Spindelmutter
, dessen Schenkel Spindeldurchbrüche und Lagerbohrungen zum Aufnehmen und/oder zum
Halten der Spindelmuttern aufweisen.
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Ein derartiger Zirkel wird z. B. in DE-OS 23 57 745 gezeigt und beschrieben.
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Bei diesem bekannten Zirkel werden jedoch.die Spindelmuttern durch
Hebel, die zur Ver- bzw. Entriegelung milder Einstellspindel dienen, im Schenkel
festgehalten. Diese - wenn auch systembedingte - Befestigungsweise ist sehr teuer
und relativ störanfällig. Eine sichere und preiswerte fixierte Befestigung von Spindelmuttern
ist hieraus nicht ableitbar.
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Darüber hinaus sind aber auch bereits Zirkel bekannt, die fest eingesetzte
Spindelmuttern aufweisen. Hierbei sind die Spindelmuttern jedoch stets allseitig
geschlossen, so daß deren Montage zusammen mit der Einstellspindel immer nach exakt
vorgegebenem Schema in aufwendiger und somit teuerer Verfahrensweise erfolgen muß.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, einen Zirkel
mit Einstellspindel und SpindelmutteJ zu schaffen, der eine sichere, formschlüssige
Gewindeverbindung zwischen Einstellspindel und Spindelmutter aufweist und der dennoch
besonders einfach und preiswert hergestellt - insbesondere zusammengebaut - werden
kann.
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Diese Aufgabe wird mit den im Anspruch 1 vorgeschlagenen Merkmalen
auf überraschend einfache Weise sicher gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgedankens
sind in den anschließenden Ansprüchen dargestellt.
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Gemäß der Erfindung besteht bei einem Zirkel mit Einstellspindel und
mindestens einer einseitig offenen oder geschlitzten Spindelmutter die Spindelmutter
aus elastischem und verschleißfestem Material. Außerdem wird die Spindelmutter in
den Lagerbohrungen der Zirkelschenkel formschlüssig mittels Hinterschneidungen gehalten.
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Aufgrund der Elastizität des Materials kann somit die Spindelmutter
bei der Montage jeweils über die Einstellspindel federnd ausweichen. In endgültiger
Montagestellung rastet die Gewindezone der Spindelmutter in die Gewindegänge der
Einstellspindel ein . Hierdurch kann somit die Spindel in die vorbereitet eingesetzten
Snindelmuttern eingedrückt werden. Alternativ können aberg W h die Spindelmuttern
über die vorab eingelegte Einstellspindel gepreßt werden.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Spindelmuttern
Ansätze aufweisen, die die Gewindezone entlang der Spindelachse oder die Einstellspindel
quer zur Spindelachse hin überragen.
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An diesen Ansätzen können dann die Hinterschneidungen'als nach innen
oder nach außen gerichtete Vorsprünge ausgebildet, angeordnet sein.
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Alternativ lassen sich die Hinterschneidungen aber auch als nach innen
gerichtete Vorsprünge an den Lagerbohrungen der Zirkelschenkel selbst anbringen.
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Besonders für die Herstellung der Spindelmuttern ist es ggf.
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von Vorteil, wenn die Gewindezonen nur über einen Teilbereich der
Spindelbohrung innerhalb der Spindelmuttern verlaufen. Bei bestimmten Ausführungsformen
lassen sich diese hierdurch besonders gut entformen.
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Um die Erfindung besonders vorteilhaft anwenden zu können, sollen
die Spindelmuttern Montagenuten aufweisen, deren geringste lichte Weite oder bei
denen die geringste lichte Weite einer ggf, hierin angeordneten Hinterschneidung
kleiner ist als der größte Durchmesser der Einstellspindel.
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Zur Montagevereinfachung ist Beiterhin vorteilhaft, wenn die Spindelmuttern
und/oder die Lagerbohrungen Montageschrägen
aufweisen, durch die
ein Ineinander- oder Übereinandergleiten der Montageelemente erleichtert-wird.
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Bei einer Zirkelausführung, bei der die Spindelachse und die Achse
der Spindelmutter parallel und vorzugsweise deckungsgleich verlaufen, kann die Montagenut
günstig vom nach innen gerichteten Ende der Spindelmutter ausgehend, entlang der
Achse der Spindelmutter teilweise quer diese durchdringendzverlaufen, wobei sich
die Montagenut über die gesamte axiale Länge der Gewindezone innerhalb der Spindelmutter
quer erstrecken sollte.
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Verlaufen dagegen die Spindelachse und die Achse der Spindelmutter
quer, vorzugsweise im rechten WinkelXzueinander, so ist es vorteilhaft, wenn die
Montagenut die Spindelmutter halbseitig quer'zu deren Achse bis zur Spindelbohrung
hin durchdringt.
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Von besonderem Vorteil ist es jedoch bei einem Zirkel, bei dem die
Spindelachse und die Achse der Spindelmutter quer, vorzugsweise im rechten Winkel
zueinander verlaufen, wenn die Montagenutdie Spindelmutter von deren einer Stirnseite
her entlang der Achse der Spindelmutter bis zur Spindelbohrung hin durchdringt.
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Bei den drei aufgeführten Ausführungsformen kann die Montage von Einstellspindel
und Spindelmuttern innerhalb der Schenkel jeweils auf unterschiedliche Weise erfolgen.
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Gemäß der ersten Alternative since Spindelmuttern vorab in die Lagerbohrungen
der Schenkel einzusetzen.
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Nach dem zusätzlichen Einlegen der Einstellspindel kann die Verbindung
zwischen Einstellspindel und Spindelmuttern durch zur Zirkelachse hin gerichtete
Bewegung der Zirkelschenkel und entsprechender Drehung der Einstellspindel erfolgen.
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Bei der zweiten Alternative werden zunächst ebenfalls die Spindelmuttern
in die Lagerbohrungen der Zirkelschenkel eingesetzt. Im Gegensatz zur ersten Montageweise
ist jedoch hier dann die Einstellspindel bei richtig bzw. bei gleichmäßig ausgerichtet
plazierten Zirkelschenkeln quer zur Achse der Spindelmuttern hin in die Montagenut
einzupressen. Hierbei weitet sich die Montagenut etwas aus,bis die Einstellspindel
in der Spindelbohrung der Spindelmutter(n) einrastet.
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Nach dem Zurückfedern der beiden Spindelmutternhälften ist die formschlüssige
Montageverbindung zwischen Einstellspindel und Spindelmutter hergestellt. Diese
Verbindung läßt sich durch entgegengesetzte Druckausübung auf die Einstellspindel
relativ einfach wieder lösen.
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Bei der dritten Alternative wird zunächst die Einstellspindel eingelegt
und die Zirkelschenkel dieser gegenüber gleichmäßig ausgerichtet. Die Spindelmuttern
können dann in die Lagerbohrungen zur Einstellspindel hin eingedrückt werden. Je
nach Ausbildung der Hinterschneidungen verformt sich hierbei zunächst die Spindelmutter
im Bereich der Hinterschneidungen.
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Diese Verformung ändert sich aufgrund der Elastizität des Materials,
aus dem die Muttern vorschlagsgemäß gebildet werden sollen, so daß die Spindelmutter
bei Erreichen der endgültigen Montageposition ihre ursprüngliche Form unter formschlüssiger
Verbindung zwischen der Einstellspindel und der Gewindezone der Spindelmutter einnimmmt.
Eine dieserart hergestellte Montageverbindung läßt sich, je nach Gesamtgestaltung
der Zirkelschenkel, kaum noch ohne Beschädigung eines der Montageelemente auflösen.
Sofern eine Lösungsmöglichkeit dennoch gewünscht wird, ist es vorteilhaft, wenn
die Lagerbohrung den Schenkel vollständig durchdringt, so daß ein Lösen durch Druckausübung
von der entgegengesetzten Seite her auf die Spindelmutter erfolgen kann. Ist ein
nachträgliches Lösen der Verbindung nicht beabsichtigt, kann die Lagerbohrung zweckmäßigerweise
auf einer Seite geschlossen und somit als Sacbohrung ausgebildet sein.
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Um die Montage zu erleichtern, ist es weiterhin vorteilhaft, wenn
die Montagenut in ihrer lichten Weite mindestens im Bereich der Stirnseite der Spindelmutter
dem Außendurchmesser der Einstellspindel entspricht, wobei die Nut selbst entweder
zylindrisch verlaufend und Absätze aufweisendoder insgesatt konisch zulattfelld
gestaltet sein kann.
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Um die Montage zwischen Einstellspindel und Spindelmuttern besonders
zu erleichtern, ist es von Vorteil, wenn der jeweilige Zirkelschenkel einen Spindeldurchbruch
aufweist, der genügend Freiraum zum Durchtritt der Einstellspindel sowie ggf. zum
Ausweichen der Spindelmutter im Bereich der Hinterschneidungen während der Montage
ermöglicht.
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Um ein einwandfreies Benützen des Zirkels in jeder Einstellposition
zu erreichen, ist es neben der erforderlichen Breite auch notwendig, die Höhe des
Spindeldurchbruchs der Größe und den Gegebenheiten der gesamten Zirkelkonstruktion
anzupassen.
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Anhand einiger Ausführungsbeispiele wir die Erfindung nachfolgend
näher erläutert.
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Hierbei zeigt Figur 1 einen Präzisionszirkel mit einer ersten Ausführungsform
erfindungsgemäßer Spindelmuttern, Figur 2 einen Federzirkel mit einer zweiten Variante
der Spindelmuttern, Figur 3 den Zirkel gemäß Figur 2 in Seitenansicht, Figur 4 weitere
Zirkelabschnitte mit einer dritten Ausführungsform erfindungsgemäßer Spindelmuttern,
Figur 5 eine Seitenansicht der Darstellung gemäß Figur 4, Figur 6 eine vierte Variante
erfindungsgemäßer Spindelmuttern, Figur 7 eine weitere Ausführungsform der Spindelmuttern,
Figur 8 ebenfalls eine Ausgestaltungsvariante erfindungsgemäßer Spindelmuttern,
Figur 9 eine Draufsicht auf die Ausführung gemäß Figur 8, Figur 10 eine deutlichere
Darstellung der Spindelmuttern gemäß Figur 2 und 3, Figur 11 eine Draufsicht auf
die Spindelmutter nach Figur 10, Figur 12 eine deutlichere Darstellung der Spindelmutterngemäß
Figur 1, Figur 13 eine andere Ansicht der Spindelmutter nach Figur 12.
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In Figur 1 ist ein Präzisionszirkel 10 gezeigt, dessen Schenkel 6
und 6' in einem,einen Griff 30 aufweisenden, Zirkelkopf 20 gelagert sind. Zur Einstellung
der Zirkelschenkel 6 und 6' ist eine Einstellspindel 8 vorgesehen, deren Spindelachse
80 etwa rechtwinklig zur Zirkelachse 85 verläuft und die mit in Lagerbohrungen 5
gehaltenen Spindelmuttern 1 zusammenwirkt.Die Einstellspindel 8 und die SpindLmuttern
1 bewegen sich frei gleitend innerhalb eines in jedem Schenkel 6 und 6' angebrachten
Spindeldurchbruchs 61, so daß der Zirkel in jede Position bzw. in jede Einstellungslage
der Schenkel bewegt werden kann.
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Zur Montage der Einstellspindel 8 innerhalb der Zirkelschenkel 6 und
6' kann hierbei vorteilhafterweise diese mit den Spindelmuttern 1 vormontiert und
dann insgesamt als Montageeinheit in die Zirkelschenkel eingesetzt werden. Dies
wird durch Figur 12 näher erläuterte Maßnahmen an den Spindelmuttern 1. ermöglicht.
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Figur 2 zeigt einen Federzirkel 10', der ebenfalls einen mit einem
Griff 30' versehenen Zirkelkopf 20' aufweist, mit dessen Hilfe die Schenkel 7 und
7' an eine Lagerwalze 9 gepreßt werden. Der Zirkelkopf 20' ist hierbei als Bügelfeder
ausgebildet.
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Die mit ihrer Spindelachse 80' ebenfalls im wesentlichen senkrecht
zur Zirkelachse Siegende Einstellspindel 8' ist mittels Spindelmuttern 3 innerhalb
von Spindeldurchbrüchen 63 in Lagerbohrungen 5 in den Schenkeln 7 und 7' gehalten.
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Wie in Figur 3 deutlicher gezeigt, ist bei diesem Zirkel die Spindelmutter
3 mit ihrer Achse 83 senkrecht zur Achse der Einstellspindel 8' angeordnet und weist
eine konisch verlaufende Montagenut 35 auf. Die Einstellspindel 8' kann sich hierbei
innerhalb des Spindeldurchbruchs 63 in dem Schenkel 7 frei bewegen.
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Wie aus der Abbildung eindeutig erkennbar ist, ist der Spindeldurchbruch
63 insbesondere zum Zirkelkopf 20' hin relativ groß ausgeführt, so daß hierdurch
die Einstellspindel zunächst vormontiert und nach dem Einsetzen der Spindelmuttern
3'durch
quer zur Spindelachse und zur Achse der Spindelmutter wirkenden
Druck.über die Montaenut 35 in die Soindelmutter 3
eingesprengt werden wahren des Elnprewvorgangcs verformt sich die Spindelmutter
3 in Richtung ihrer Achse 83, wodurch sich diese in gewissem Umfang wölbt. Sobald
die Einstellspindel 8' ihre endgültige Position innerhalb der Spindelmutter 3 eingenommen
hat, federt die Spindelmutter 3 in ihre ursprüngliche Lage zurück und umschließt
die Einstellspindel formschlüssig, so daß die beliebige Einstellung der Zirkelschenkel
dann mittels Gewindeeinstellung erfolgen kann Nach Figur 4 sind die Spindelmuttern
2 innerhalb der Lagerbohrungen 5' in den Zirkelschenkeln 7" und 7''' quer zur Spindelachse
80'' der Einstellspindel 8'' angeordnet. Die Schenkel 7'' und 7''' des nicht weiter
dargestellten Zirkels 10'' weisen hierbei parallel verlaufende Spindeldurchbrüche
62 auf.
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Gemäß Figur 5 ist die in Figur 4 gezeigte Ausführungsform derart gestaltet,
daß die Lagerbohrung 5' innerhalb des Schenkels 7'' als Sackloch ausgebildet ist,
in dem die Spindelmutter 2 durch Hinterschneidungen 72 gehalten wird. Zur besseren
Montage ist die Spindelmutter 2 ebenso mit Montageschrägen 27 versehen, wie die
Lagerbohrung 5' Montageschrägen 77 aufweist. Die Einstellspindel 8'' ist in der
Spindelbohrung 24 der Spindelmutter 2 gelagert und kann sich innerhalb des Spindeldurchbruchs
62 im Schenkel 7'' bei dessen Querverstellung frei bewegen. Zur besseren Führung
und Vorzentrierung bei der Montage weist die Spindelmutter 2 zusätzlich Ansätze
21 und eine Montagenut 25 auf. Die Montagenut 25 entspricht hier in ihrer Breite
im wesentlichen dem Außendurchmesser der Einstellspindel 8?? und erstreckt sich
von einer ersten Stirnseite 28 ausgehend bis zur Spindelbohrung 24 hin. Um die Montage
weiterhin zu vereinfachen, weist die Spindelmutter 2 im der Stirnseite 28 entgegengesetzten
Bereich radial federnde Lamellen 19 auf, die bei Eindrücken der Spindelmutter 2
in die Lagerbohrung 5' durch die Hinterschneidung 72 radial nach innen gedrückt
wercknund nach Erreichen der Endposition radial nach außen zurückfedern
J
wodurch eine sichere Befestigung der Spindelmutter 2 innerhalb der Lagerbohrung
5' gewährleistet ist. Die Achse 82 der Spindelmutter 2 verläuft quer zur Spindelachse
und quer zur Achse des Schenkels 7''.
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Bei der in Figur 6 geigtenAusführung einer erfindungsgemäßen Spindelmutter
4 verläuft deren Achse 84 ebenfalls quer bzw.
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im rechten Winkel zur hier nicht dargestellten Spindelachse, dergemäß
die Spindelbohrung 44 sowie die Gewindezone 43 innerhalb der Spindelmutter 4 angeordnet
ist. Von der Stirnseite 48 ausgehend verläuft die Montagenut 45 zylindrisch bis
zur Spindelbohrung 44. Diese Montagenut 45 ist in ihrere Breite derart bemessen,
daß sie etwa dem Kerndurchmesser der einzusetzenden Einstellspindel entspricht,
wodurch sich aufgrund der sich hieraus bildenden Hinterschneidung 42 eine sichere
Befestigung zwischen Einstellspindel und Spindelmutter ergibt.
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Zur sicheren Montage der Spindelmutter 4 dient die Montageschräge
47, die relativ stark ausgebildet ist, um auch bei größeren Ausweitungen noch sicher
am oberen Rand der Lagerbohrung ansetzen zu können. Insbesondere zur einfachen und
besseren Entformung ohne Deformierung der Gewindezone sowie der Hinterschneidung
42 ist eine Freisparung 46 vorgesehen.
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Diese Frei sprung 46 bildet sich aus der vollständigen Entfernung
der Gewindegänge innerhalb der Gewindezone 43 bis etwa zur Mitte der Spindelbohrung
44 hin. Sowohl die Hinterschneidung 42, als auch die Montageschräge 47 und die Montagenut
25 befinden sich an Lappen 41, die die Spindelbohrung 44 der Spindelmutter 4 überragen.
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Figur 7 stellt eine alternative Ausführungsform einer Spindelmutter
4' dar, die innerhalb eines Schenkels 6 in einer Lagerbohrung 5" derart angeordnet
ist, daß die Achse 84 der Spindelmutter ebenfalls quer zur Achse der Einstellspindel
8??? verläuft. Neben von der Stirnseit-e 48' der Spindelmutter 4' ausgehenden Montageschrägen47'
sind hier weitere Montageschrägen 67 an der Lagerbohrung 5'' und 57
an
dem Spindeldurchbruch 64 angebracht. An Ansätzen 41' befinden sich nach innen gerichtete
Hinterschneidungen 42 im Bereich der Spindelbohrung 44, sowie nach außen gerichtete
Hinterschneidungen 52 in der Nähe der Stirnseite 48'.Die Montagenut 45' verjüngt
sich von der Stirnseite 48' ausgehend zur Spindelbohrung 44 hin, wobei sie im Bereich
der Stirnseite 48' in ihrer Breite etwa dem Außendurchmesser der Einstellspindel
8''' und in der Nähe der Spindelbohrung 44 etwa dem Kerndurchmesser der Einstellspindel
8' " entspricht.
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Auch hier ist die Gewindezone 43 derart gestaltet, daß die Gewindegänge
auf der der Montagenut 45' zugewandten Hälfte entfernt wurden, wodurch die Freisparung
46 entstand.
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Die 3n Figur 8 gezeigte Ausführungsform einer weiteren Spindelmutter
4" entspricht im wesentlichen der Variante gemäß Figur 6, wobei jedoch die innerhalb
der Lagerbohrung 5 im Schenkel 7 angeordnete Spindelmutter 4'' eine von deren Stirnseite
48'' ausgehende Montagenut 45" aufweist, die mit einer zusätzlichen Freisparung
46' versehen ist. Durch die innerhalb der Gewindezone 43 gebildete Freisparung 46
und die Montageschräge 47''' bildet sich eine nasenförmige Hinterschneidung 42,
durch die sowohl einerseits eine leichte Montage der Einstellspindel, als auch deren
sicherer Halt innerhalb des Zirkelschenkels 7 gewährleistet ist.
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Die von der Stirnseite 48' ausgehende Montagenut 45'' weist im Bereich
der Freisparung 46' etwa die Breite des Außendurchmessers der Gewindespindel und
im Bereich der Einmündung in die Spindelbohrung 44 etwa die Breite des Kerndurchmessers
des Spindelgewindes auf und befindet sich auch hier zwischen zwei RnsdÇze 41", die
die Spindelbohrunguberragen. Die Spindelmutter 4'' ist mit ihrer Achse 84 quer zur
Einstellspindel angeordnet und weist zum exakten Ansetzen bei der Montage Montageschrägen
47' auf, wobei sich während der Montage bei eingelegter Einstellspindel ein Teil
der Spindelmutter, insbesondere im Bereich der Hinterschneidungen42 in die Spindeldurchbrüche
64' einformt.. In endgültigem Montagezustand weicht jedoch auch hier die Spindelmutter
aufgrund ihrer Elastitzität
in ihre ursprüngliche Form zurück.
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In Figur 9 ist die Montage nach Figur 6 aus anderer Perspektive nochmals
gezeigt. Hierbei ist die im Schenkel 7 angeordnete Spindelmutter 4? ? von oben dargestellt,
wobei insbesondere die Montageschräge 47" und die Gewindezone 43 deutlich gezeigt
wird.
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Mit Figur 10 wird die Spindelmutter 3 nach Figur 2 und 3 vergrößert
gezeigt, die mit ihrer Achse7quer zur Achse der Einstellspindel und i.d.R. mit der
Montagenut 35 nach oben gerichtet in dem jeweiligen Schenkel (7, 7')des Zirkels
(10') angeordnet ist.
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Zur Montage der Einstellspindel 8' wird diese bei gleichmäßig ausgerichteten
Schenkeln(7, 7')mittig in die Montagenut 35, deren Seiten hier durchgehend als Montageschrägen
37 gestaltet sind, eingelegt und durch Druckausübung zur Spindelbohrung 34 hin,unter
Verschiebung der Hinterschneidungen 32,in die Gewindezone 33 eingepreßt und nach
dem Zurückfedern der Hinterschnei-32 dungen /in ihre unsprüngliche Position; durch
diese sicher gehalten.
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Um das Einsetzen der Spindelmutter 3 selbst zu erleichtern, weist
diese mindestens an einer Stirnseite 38 umlaufende Montageschrägen 37' auf.
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Aus Figur 11 ist ersichtlich, daß sowohl die Gewindezone 33, als auch
die Montagenut 35 quer bzw. rechtwinklig zur Achse 83 der Spindelmutter 3 (gemäß
Figur 2, 3 und 10) verlaufen und daß die Mutter 3 beidseitig Montageschrägen 37'
aufweisen kann.
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Figur 12 zeigt eine Spindelmutter 1, wie sie z.B. in dem Zirkel(lO)gemäß
Figur 1 angeordnet sein kann. Die Spindelbohrung 14, die Gewindezone 13 sowie die
Montagenut 15 laufen hierbei parallel zur Achse 81 der Spindelmutter 1. An Ansätzen
11, die die Gewindezone 13 axiale überragen, befinden sich nach außen gerichtete
ITintex :sC'hneidungen 12, äußere Montageschrägen 17,
Freisparungen
16 sowie eine zur Stirnseite 18 hin sich Iioiiisch erweiternde Verlängerung der
Montagelltlt 15. Durch diese Erweiterung der Montagenut 15. Durch die Freisparungen
16, die jeweils halbseitig maßlich mindestens der jeweiligen radialen Höhe der Hinterschneidungen
12 entsprechen sollen, ist es möglich, daß die Montage der Spindelmuttern in die
Schenkel (6, 6') des Zirkels auch bei bereits eingesetzter Einstellspindel (8) erfolgen
kann.
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Mit Figur 13 wird die Spindelmutter 1 gemäß Figur 12 nochmals in Draufsicht
dargestellt. Entlang der Achse 81 sind von der abgerundeten Stirnseite 18 ausgehend
eine Montage schräge 17 an der an dem Ansatz 11 angeordneten Hinterschneidung 12
erkennbar. Das hintere Drittel der Spindelmutter 1 wird hierbei von einer Griffzone
91 gebildet, mit deren Hilfe die Erstmontage erleichtert wird und die ggf. zum Anfassen
und Halten des Zirkels ClO)während der Schenkelverstellung dienen kann.
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Neben den dargestellten Ausführungen liegt es selbstverständlich auch
im Rahmen der Erfindung, die einzelnen Merkmale der jeweiligen Ausführungsform mit
den Merkmalen einer anderen Ausführung im Rahmen der konstruktiven Möglichkeiten
bzw. je nach Erfordernis oder Zweckmäßigkeit zu kombinieren oder zu vertauschen.
So kann z.B. die Lagerbohrung 5' in Figur 5 als Durchgangsbohrung ausgebildet sein,
wenn eine zerstörungsfreie Demontagemöglichkeit vorgegeben werden soll; oder die
Ausführung gemäß Figur 8, eine einseitig geschlossene Lagerbohrung 5 aufweisen,
wenn z.B. aus optischen Gründen die Spindelmuttericht sichtbar sein soll;oder wenn
hier keine Demontagemöglichkeit vorgesehen ist.
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Zur Montage des in Figur 1 gezeigten Zirkels 10 ist es vorteilhaft,
wenn die Einstellspindel 8 bei ganz geöffneten Schenkeln 6, 6' mittig eingeegt wird
und wenn nach dem Zusammendrücken der Schenkel 6, 6' die Spindelmuttern von außen
auf die Enden der Einstellspindel 8 aufgesetzt werden.
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Die Verbindung der Spindelmuttern 1 mit den Schenkeln 6 und 6' erfolgt
dann bei fixierten Spindelmuttern 1 durch nochmaliges Auseinanderdrücken der Schenkel
6 und 6', wobei die Ansätze 11 bzw. die sich hieran befindlichen Hinterschneidungen
12 radial nach innen ausweichen und bei Erreichen der Lagerbohrung 5 nach außen
zurückfedernd in die Lagèrbohrung einrasten.
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Sofern es beabsichtigt ist oder erforderlich erscheint, daß zum Ausgleich
von Fertigungstoleranzen oder Abnützungserscheinungen ein steter Druck der Spindelmutter
auf die Einstellspindel ausgeübt werden soll, so ist die axiale Länge der Spindelmuttern
oder deren Durchmesser derart zu wählen und mit den Dimensionen der Lagerbohrung
oder der an dieser ggf. angordneten Hinterschneidungen derart abzustimmen, daß die
Spindelmutter unter ständiger Vorspannung in der Lagerbohrung gehalten wird.
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Die erfindungsgemäßen Spindelmuttern sind üblicherweise einstückig
ausgebildet. Unabhängig davon liegt es jedoch im Rahmen der Erfindung, mehrteilige
Spindelmuttern erfindungsgemäß zu gestalten und anzuordnen. So können beispielsweise
die Spindelmuttern 2, 4, 4' und 4' entlang deren Achse 84 und entlang der Achse
der Spindelbohrung geteilt ausgeführt sein. Bei erfolgter Montage sind die jeweiligen
Halbteile einerseits durch die Lagerbohrung und andererseits durch die Hinterschneidungen
in den Zirkelschenkeln fixiert. Ebenso kann auch die Spindelmutter 3 quer zu deren
Achse 83, entlang der Achse der Spindelbohrung halbiert sein und in Lagerbohrungen
angeordnet werden, bzw.in durchgehenden Lagerbohrungen mit Hinterschneidungen (z.B.
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wie in Figur 5 gezeigte gehalten werden.
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Derartige halbteilige Spindelmuttern ermöglichen unter gewissen Voraussetzungen
eine noch einfachere bzw. schnellere Montage.
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Obwohl die Erfindung überwiegend in Zirkeln mit zweiseitigen Einstellspindeln
Anwendung findet,sind erfindungsgemäße Spindel muttern auch bei Zirkeln mit einseitigen
Einstellspindeln gleichermaßen gut verwendbar.
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Als Material für die Spindelmuttern kann z.B. ein Acetal copolymerisat
oder ein ähnlich hochwertiger thermoplastischer Kunststoff', ggf. mit Glasfasern
od.ä verstärkt, verwendet werden.