DE319223C - Rechenmaschine, insbesondere fuer die Multiplikation - Google Patents

Rechenmaschine, insbesondere fuer die Multiplikation

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DE319223C
DE319223C DE1914319223D DE319223DD DE319223C DE 319223 C DE319223 C DE 319223C DE 1914319223 D DE1914319223 D DE 1914319223D DE 319223D D DE319223D D DE 319223DD DE 319223 C DE319223 C DE 319223C
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  • Rechenmaschine, insbesondere für die Multiplikation. Der Erfindungsgegenstand gehört zur Klasse der sog. Multiplikations-Rechenmaschinen mit einer Staffelscheibengruppe, die entsprechend dem Ziffernwert der Einer und Zehner der Produkte. der einfachen Zahlen Erhöhungen aufweist, einer damit zusammen arbeitenden Zahnstangengruppe und quer über diese einstellbaren Stellrädchen.
  • Bei diesen bekannten Maschinen erfolgt die Einstellung der mit den Staffelscheiben zusammen arbeitenden Zahnstangen von dem Maschinenantriebshebel aus in zwei Perioden dermaßen, daß erst die Einer der eingestellten Staffelscheiben abgegriffen und auf das Zählwerk übertragen werden, worauf dann die Übertragung der Zehner erfolgt.
  • Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die von den in Kolonnen angeordneten Multiplikandentasten aus einstellbaren, mit der Zahnstangengruppe der Staffelscheiben zusammen arbeitenden Stellrädchen durch quer unter den Multiplikandentastenreihen sich erstreckende Stellrädchenwellen ihrerseits auf im Abstand der Ziffernscheiben des Zählwerkes in der Maschine angeordnete parallele Zahnstangen arbeiten, von denen aus die Übertragung auf das Zähl-Werksgetriebe stattfindet.
  • Hierdurch wird es möglich, Multiplikations-Rechenmaschinen mit Tastenantrieb in beliebiger Multiplikandentastenreihenzahl unter steter Wiederholung der Mechanismen der einzelnen Reihen herzustellen. Es ist ferner möglich, ein. doppeltes Zählwerk, das eine für die Einzelprodukte, das andere für die Produktensümme, sowie ein Druckwerk anzuordneu, da die die Einstellung in das Zählwerk über tragenden Zahnstangen, die im Abstand der Zählwerksscheiben und parallel zueinander angeordnet sind, leicht durch die ganze Maschine hindurchgeführt werden können und daher sowohl die Zählwerke wie das Druckwerk in einfacher Weise unmittelbar oder aber auch mittelbar durch Hilfszahnstangen antreiben können.
  • In den Zeichmtngen ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die rechte Seitenansicht der Maschine mit teilweisem Schnitt; Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf die Staffelscheiben und die mit ihnen zusammen arbeitenden und quer zu ihnen verschiebbaren Zahnstangen zum Zwecke des nacheinanderfolgenden Abgrcifens der Einer- und Zehnereinheiten des einfachen Produktes; Fig. 3 zeigt die Rückansicht des Druckwerkes der Maschine; Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht der Maschine mit teilweisem Schnitt; Fig. 5 zeigt eine Aufsicht auf die Zahnstangenanordnung ; Fig.6 zeigt schematisch die linke Seitenansicht der Maschine mit dem Getriebe zum Abdrucken des Gesamtresultates; Fig. 7 bis g zeigen Einzelhe_ten des Druckwerkes, Fig. io bis 13 Einzelheiten der Zähl«-erksschaltung.
  • Gemäß Fig. i -sind i die Multiplikandentasten, welche mit einer Sperrschiene 2 zusammen arbeiten, die die Sperrung der niedergedrückten Multiplikandentasten bewirkt und bei Niederdrücken einer neuen die Auslösung einer vorangehenden. Mit einer jeden Sperrschiene 2 arbeitet die schwingende Klinke 3 zusammen, welche eine quer zu der Längsachse der Maschine verschiebliche Zahnstange ¢ sperrt (vgl. Fig. 4). Wird diese Klinke durch Niederdrücken einer Multiplikandentaste = ausgelöst, so verschiebt sich die entsprechende Zahnstange q. unter Wirkung einer Feder 88 (Fig. 4), unter der sie steht.
  • Die Zahnstange 4 treibt einen Trieb 5 an und dreht dadurch eine Welle 7, die abgestufte Anschläge bzw. Staffelscheiben 8 aufweist. Die Abstufungen dieser Staffelscheiben sind so bemessen, daß beim Niederdrücken der neunten Multiplikandentaste sich die Welle 7 um neun Einheiten, beim Niederdrücken der ersten um eine Einheit usf. drehen kann, dann aber durch das Gegenschlagen des entsprechenden Anschlages gegen die niedergedrückte Taste festgehalten wird. Auf der Welle 7 sitzt gleichzeitig das Multiplikandentastenanzeigeräd 6 (Fig. i). Es wird demnach die Zahnstange 4 um den Ziffernwert der- Multiplikandentaste quer zur Längsrichtung der Maschine verschoben. An der Zahnstange 4 sind die sog. Stellrädchen g2 mittels Gabeln 93 derart befestigt, daß sie die Verschiebung der Zahnstange 4 mitmachen müssen. Diese Stehrädchen sitzen auf dem vorderen Teil vierkantig ausgestalteter Wellen 96 und befinden sich oberhalb von Zahnstangen ii, die in der Längsrichtung der Maschine verlaufen (vgl. Fig. i) und welche mit den Staffelkörpern oder Staffelblechpaaren 42 zusammen arbeiten.
  • Auf den von den Stellrädchen g2 aus angetriebenen Wellen 96 sitzen Trieblinge io, die ihrerseits initZahnstangeng zusammen arbeiten; welche. die Verschiebung der mit den Staffel-Scheiben 42 zusammen arbeitenden Zahnstangen ii auf das Zählwerk und das Druckwerk in weiter unten zu beschreibender Weise übertragen. D,:durcli, daß die Einstellung der Zahnstangen ii mittels der Trieblinge io und der Hilfswelle 96 auf die Zahnstangen g übertragen werden, können diese Zahnstangen g entsprechend dem erforderlichen Abstande der Zählwerksscheiben des Resultatwerks nebeneinander parallel ohne jegliche Abgrenzung angeordnet werden, was einen einfachen Aufbau der Maschine ermöglicht.
  • Die Staffelscheiben 42 bestehen in bekannter Weise aus je zwei Scheibenpaaren, von denen die eine die Einer, die andere die Zehner eines Produktes einer bestimmten einfachen Ziffer mit den Ziffern i bis g repräsentiert. Diese Staffelscheibenpaare sind in einer Gruppe von neun Paaren (insgesamt also 18 Einzelbleche) nebeneinander in einer Führung 36 des Maschinengestelles angeordnet und vertikal durch Rollenführung 43 verschiebbar. .
  • Die Verschiebung der Staffelscheibenkörperpaare erfolgt gemäß dem Ziffernwerte des niedergedrückten 1'Iultiplikators von der MultiplikatOrtaste 48 aus, welche ein in eine Zahnstange 44 eingreifendes Zahnrädchen 46 in der folgenden Weise angreift Durch die Multiplikatortaste 48 wird, ähnlich wiebeiden Multiplikandentasten, zunächst wieder eine Schiene 47 ausgelöst (vgl. Fig. x und 4), welche eine Klinke 94 ihrerseits aus einer Raste der Zahnstange 44 ausklinkt. Dadurch wird die Zahnstange 44 freigegeben, so daß sie sich unter Wirkung der Spannfeder 89 ve:schieben kann. Diese Verschiebung wird auf das Zahnrädchen 46 übertragen, welches eine wieder Staffelscheiben 45, tragende Welle (vgl. Fig. 4) dreht. Diese Staffelscheiben arbeiten mit den niedergedrückten Multiplikatortasten zusammen und ihre Ausschnitte sind so bemessen, daß die Drehung der Staffelscheibenwelle um so viel Einheiten erfolgt, als dem Ziffernwerte der niedergedrückten Multiplikatortaste entspricht. Es wird demnach die Einmaleinskörpergruppe 42 gemäß dem Ziffernwert der niedergedrückten Multiplikatortaste gehoben und die Staffeln der einfachen Produkte dieser Ziffer mit den Multip:il,andenziffern i bis g in Höhe der Zahnstangen ii (vgl. Fig. 2), die diese Staffeln abgreifen sollen, gebracht.
  • Die Übertragung der Einstellung der Staffelscheiben 42 auf die Zahnstangen if.erfolgt in zwei Perioden, und zwar findet zunächst die Übertragung der Einerwerte der Staffelscheiben, alsdann die Übertragung der Zehnerwerte statt. Es arbeiten nämlich mit den 18 Staffelscheiben nur neun Zahnstangen ii zusammen,. und zwar zunächst mit den neun Einerstaffelscheiben, und nachdem diese Einstellung auf das Zählwerk übertragen ist, werden die Zahnstangen ii quer verschoben, so daß sie vor die Zehnerstaffelscheiben zu liegen kommen; und alsdann findet die Übertragung der Zehner statt. Es ist also ersichtlich, daß, wenn beispielsweise die siebente Multiplikatortastegedrücktwirdund die siebente Multiplikandentaste einer Stelle der Maschine, dann die Multiplikatorbleche um sieben Einheiten gehoben werden, gleichzeitig das entsprechende, mit den Zahnstangen ii zusammen arbeitende Stellrädcheng2 auf die siebente Zahnstange ii eingestellt worden ist, welche also gerade mit demjenigen Multiplikatorblechpaar zusammen arbeitet, welches die einfachen Produkte der Zahl 7 mit den Zahlen von i bis g repräsentiert. Infolgedessen wird dieses Stellrädchen zunächst beim Abgreifen der eingestellten Staffelscheibe um den Einerwert des eingestellten Produktes 7 X 7, also um g gedreht, und hierauf um den Zehnerwert dieses Produktes, also um die Ziffer 4. Beide Drehungen werden nacheinander auf das Zählwerk, und zwar auf die Einerzählscheibe und auf die Zehnerzählscheibe, wie weiter unten zu beschreiben ist, übertragen, so daß im Zählwerk das Produkt 49 .erscheint. Die Bewegung der Zahnstangen Z1 erfolgt von der Kurbel 25 aus zunächst beim Abgreifen der Einer in der folgenden Weise Auf der Kurbelwelle 86 (Fig. 1 und 2) sitzt ein Zahnstangensegment, das den Trebling 26 der Maschinenwelle 85 dreht. Auf der gleichen Welle sitzt eine Staffelscheibe 27, gegen welche ein um Zapfen 29 sc'r:wingender Hebel 28 arbeitet. An diesem Hebel 28 ist mittels Stange 49 ein Zahnsegment 37 angelenkt, welches, mit Zahnstange 38 zusammen arbeitend, einen auf Stange 39 verschiebbaren Anschlag 40 um neun Einheiten verschiebt. Du ich Anschlag 40 werden die Anschläge 41 der Zahnstangen I1 freigegeben, so daß de Zahnstangen 11 unter Wirkung der Federn 87, welche zunächst auf die Zahnstangen 9 einwirken, sich so verschieben können, bis sie gegen die entsprechende Staffel der Einer eines Multiplikationsbleches 42 stoßen. Dadurch wird die Verschiebung der Zahnstangen ZZ und der m it ihnen gekuppelten Zahnstangen 9 begrenzt. Die Zahnstange 9 überträgt in weiter unten zu beschreibender Weise diese Verschiebung auf das Zählwerk und Druckwerk. Nachdem dieses stattgefunden hat, wird bei weiterer Kurbeldrehung 25 der Hebel 30 dzdurch betätigt, daß ein Rollenanschlag in eine entsprechende Aussparung der Kurvenscheibe 27 einspringt (vgl. Fig. 2). Von diesem Hebel 3o aus wird durch Lenker 31 die um vertikale Zapfen drehbare Kurbelscheibe 33 gedreht, welche mittels Lenkerstange 3z den Rahmen 35 de: Zahnstangen =I in seiner Führung 36 quer verschiebt. Diese Querverschiebung erfolgt gemäß dem Abstande zwischen einem Einer-und einem Zehnerblech. Durch diese Querverschiebung werden also die Zahnstangen 11 vor die Zehnerbleche des Einmaleinskörpers gebracht. Wird jetzt die Kurbel 225 weiter betätigt, so erfolgt wiederum durch Kurvenscheibe 27, Hebel 28, Lenker 49, Sektor 37, Zahnstange 38 und Anschlag 4o eine Auslösung der Zahnstangen I1 und 9, wobei die Zahnstangen 11 bis zu den Staffeln der Zehnerscheiben des Einmaleinskörpers sich verschieben können, und damit also die Übertragung der Zehnereinheiten auf die Zahnstangen 9.
  • Damit nun nicht die vorangehenden Einer zu den nachfolgenden Zehnern des Produktes addiert werden, ist es notwendig, daß das Zählwerk zum Zwecke der Übertragung der Zehner an die richtige Zähl@verksstelle eine seitliche Verschiebung um. eine Zahlenstelle ausführt. Diese dekadische Verschiebung erfolgt gleichfalls durch die Kurbel, indem durch eine auf der Maschinenwelle angeordnete Exzentersteuerung nach erfolgter Einerübertragung das Zählwerk um eine Dekade seitlich verschoben wird, hierauf die Zehne_'-übertragung stattfindet und alsdann die Rückstellung des Zählwe_kes in die Anfangsstellung.
  • Es ist dieses in Fig. 1o bis @ 13 der Zeichnung erläutert : Das Zählwerk 64 steht unter dem Einfluß eines Federsperrwerkes 138, 139 Zoo, 141 vermittels des Zugkabels 137, wird jedoch gegen Verschiebung durch die Rast 143, welche in einem von der Maschinenkurbel aus schwenkbaren Kasten 142 sitzt, dadurch gehindert, daß diese Rast 143 in eine Zahnstange 136 de3 Zählwerkes eingreift, wobei die Zahnlücken dieser Zahnstange im Abstande der Zählwerkräder angeordnet sind. Wird nun bei Drehung der Maschinenkurbel die Hauptantriebswelle 85 der Maschine gedreht, so wird auch eine unrunde Scheibe 27 (Ffg. 12) mitgedreht, und durch diese vermittels des um Zapfen 150 schwingenden Hebels 249 und Zugstange 148 der Kasten 142 um Zapfen 152 gedreht. Dadurch wird die Klinke 143 quer zur Zahnstange verschoben und kommt außer Eingriff mit der entsprechenden Zahnlücke. Dadurch tritt eine feste Klinke 147 des Kastens 142 in die gleiche Zahnlücke ein (vgl. Fig. 12 und 13), so daß das Zählwerk immer noch gesperrt ist. Nun ist die Klinke i43 in einem Schlitten 144 gelagert, der im Kasten 142 um den Abstand zweier Zählwerksscheiben verschiebbar ist. Nachdem die Klinke 143 aus der entsprechenden Zahnlücke der Zahnstange 136 ausgetreten ist, kann sie sich jetzt im Kasten 142 frei verschieben, wie dies in Fig. 1o der Zeichnung angedeutet ist, so daß der Abstand der festen Klinke 147 von der Klinke 143 gleich dem Abstand zweier Zählwerksscheiben bzw. zweier aufeinanderfolgender Zahnlücken der Zahnstange 146 wird. Die Verschiebung der Klinke 143 im Schlitten 144 erfolgt durch eine Feder 145. Wird nun die Maschinenkurbel weitergedreht, so wird unter Wirkung der Kurvenscheibensteue-ung der Hebel 149 nach einwärts schwingen, infolgedessen die Klinke 147 außer Bereich der entsprechenden Zahnlücke treten, die Klinke 143 dagegen wieder in die vorangehende Zahnlücke eingeschwenkt (Fig. 11 der Zeichnung). Nunmehr kann sich unter Wirkung des Federsperrwerkes 138 bis 141 das Zählwerk in Richtung des Pfeiles (Fig. 1o) so lange verschieben, bis die Klinke 143 bzw. der sie haltende Schlitten im Kasten 142 wieder in die äußerste rechte Stellung gelangt ist, d. h. um genau den Abstand zweier Zählwerksscheiben. Es kann also das Zählwerk eine dekadische Verschiebung ausführen.
  • Die 'Übertragung der Verschiebung der Zahnstangen 9 auf die Zählwerksscheiben, erfolgt durch Zahnräder 12, die auf Achsen 63 sitzen und Zahnstangen 13 angreifen. Diese Zahnstangen 13 arbeiten ihrerseits mit den Zahnrädern 65 zusammen, welche mit den Zahnrädern 66 der Zählwerksscheiben für die Einzelprodukte und die Produktensumme in Eingriff stehen.
  • 67 sind die Nullstellherzen der Zählwerksscheiben, 68 'die mit ihnen zusammen arbeitenden Nnllstellsche_ben, 69 die Zählwerksrollen oder Scheiben; 70 und 71 stellen die bekannten Wendegetriebe dar für die Einstellung der Maschine auf Subtraktion.
  • Es ist ersichtlich, daß die Zehnerschaltung zweimal pro Maschinenkurbelbetätigung Stattfinden muß, weil sowohl bei der Übertragung der Einer als auch bei der Übertragung der Zehner im Zählwerk Schaltungen vorkommen können. Die Zehnerschaltung wird, wie in der bei dem Ohdnersystem bekannten Weise, durch schwingende Sektoren 78 ausgeführt, welche mit den auf Zehnerscheiben 53 sitzenden Daumen zusammen arbeiten, wobei diese Hebe178 von den vorangehenden Zählwerksscheiben aus beim Durchgang derselben von Neun auf Null voreingestellt werden und beim Vorbeigang des Stiftes der Schaltscheibe 53 alsdann in bekannter Weise durchgeschaltet werden.
  • Damit nun pro Maschinenkurbelumdrehung zwei Zehnerschaltungen stattfinden können, muß die Daumenscheibe 53 eine doppelte Drehung um 36o° ausführen. Zu diesem Zwecke wird von der Maschinenkurbel aus durch Triebling 26 eine Zahnstange 6o geschaltet, die durch Triebling 58 und Zahnrad 55 die Zahnräder 54 antreibt, und zwar so, daß die Zahnräder 5q die doppelte Tourenzahl ausführen als das Zahnrad 58, d. h. also pro Maschinenkurbelschaltung zweimal gedreht werden. Das Zählwerk bleibt in der Normalstellung außer Eingriff mit den Zahnstangen 13, es springen also die Zahnstangen 13 bzw. die Zahnstangen ii und 9, die mit ihnen gekuppelt sind, leer vor. Erst bei Rückführung in die Nullstellung erfolgt die Einschaltung in das Zählwerk. Zu diesem Zwecke sitzt das Zählwerk in einem Wagen 61, der an Lenkern 62 senkbar angeordnet ist und mittels Armen auf einer unrunden Scheibe 57 abgestützt ist, deren Drehung von der Zahnstange 6o aus gleichfalls durch Triebling 58 erfolgt. Die unrunde Scheibe ist so bemessen, daß die Einschwenkung des Zählwerkes in die Getrieberäder bei der Rückführung der Zahnstangen 13 aus der verschobenen Lage in die Nullage stattfindet.
  • Im Druckwerk erfolgt der Abdruck der Einzelprodukte und des Gesamtresultates. Will man auf den Abdruck der Einzelprodukte verzichten, so wird das Druckwerk ausgeschaltet. Will man die Einstellung der Multiplikandentasten in das Druckwerk üb2rtragen, dann geschieht dies durch Ausführung einer Multiplikation mit der Ziffer i, und zwar in der . folgenden Weise Von dem hinteren Ende der Zahnstangen 13 aus werden Zahnsektoren 1q. angetrieben, welche die Einstellung dieser Zahnstangen mittels Hebels 84 und Lenker 16 auf die Typenstangen 17 übertragen, so daß die Typenstangen in -ihrer Führung entsprechend der Verschiebung der Zahnstangen 13, d. h. entsprechend dem eingestellten Einzelprodukt (bei Multiplikation mit der Zahl i also entsprechend dem Wert der niedergedrückten Multiplikandentasten); gehoben werden, also die eingestellten Typen vor die Druckwalze gelangen.
  • Der Abdruck dieser Typen erfolgt durch einen Hammer 18, dessen Antrieb von einer Sektorenscheibe 2o aus stattfindet (vgl. z. B. Fig. 6). Die Sektorenscheibe wird durch ein Zahnsegment 23, welches mit einem Triebling 22 in Eingriff steht, angetrieben. Die Ausschnitte der nebeneinanderhegenden Sektorenscheiben 2o, die die einzelnen nebeneinanderliegenden Hämmer 18 antreiben, sind zueinander versetzt, so daß der Anschlag der Typenstangen nacheinander erfolgt. Zwischen Druckwalze 2i und, Typenstange i7 ist ein Farbband, welches auf einer Farbbandrolle 8o aufgewickelt ist, eingeschoben und dessen Schaltung durch Schneckenrad 81 stattfindet (s. Fig. i). Der Abdruck des in das Zählwerk eingestellten Gesamtresultates muß wieder unter Vermittlung der Zahnstangen 13 so erfolgen, daß das Stellwerk der Maschine, insbesondere die Zahnstangen 9 und ii entsprechend diesem Abdruck unbetätigt bleiben. Zu diesem Zwecke ist ein besonderer Hebel 117 angeordnet, durch dessen Schaltung eine Kupplung 129, 130 zunächst ausgeschaltet wird, so daß bei Drehung der Maschinenkurbel 25 nur die Welle 86 gedreht wird, das Stellwerk der Maschine aber von den auf der Nabe der Kupplungsmuffe 129 sitzenden Zahnsektoren aus nicht mehr mitgenommen werden. Gleichzeitig wird bei Einstellung des Hebels. 117 die Kupplung 134 eingeschaltet. An der Kupplungsmuffe 13q. sitzt der Hebel 107, welcher durch einen sektorförmig ausgestalteten Arm io6 mit der Schrägfläche 116 einen um senkrechten Zapfen schwingenden Hebel 103, dessen Anschlag 104 gegen die Schrägfläche 116 arbeitet, steuert, dermaßen, daß bei Drehung der Maschinenkurbel und damit erfolgender Drehung des Hebels 117 Hebel 103 seitlich verschwenkt wird. Durch diesen Hebel toi wird auch die Traverse ioi mitgenommen, welche sowohl das Zahnrad i2 als auch die Kurvenscheibe 56 seitlich verschiebt. Bei dieser seitlichen Verschiebung bleibt das Zahnrad. i2 im Eingriff mit der Zahnstange 9, kommt jedoch außer Eingriff mit der Zahnstange 13, weil an der Eingriffstelle des Zahnrades 12 mit Zahnstange 13 die Zähne auf halbe Zahnbreite weggefräst sind. Es kann also jetzt die Zahnstange 13 unabhängig vom Zahnrad 12 frei verschoben werden. Gleichzeitig wird durch die seitliche Verschiebung der nicht abgestuften Stufenscheibe 56 der Zählwerkswagen, welcher mit der Rolle 62 auf der Stufenscheibe 56 aufsitzt, in die gesenkte Eingriffsstellung gebracht, so daß also nunmehr das Zahnrad 65 mit der Zahnstange 13 in Eingriff steht. Beim weiteren Ziehen der Kurbel wird nun durch Lenker io8 Sektor zog angetrieben, welcher mit Triebling 124 in Eingriff steht. Die Einstellung dieses Trieblings 124 war vorher bei der Schaltung der Maschine durch das Zählwerksrad 72 und Übertragungsrad 73 entsprechend dem Ziffernwerte, der auf dem Zählwerk eingestellt wurde, leer erfölgt. Durch den Sektor zog erfolgt die Zurückdrehung des Zahnrades 75 in die Nullstellung. Es wird demnach die Zahnstange 13 um den Ziffernwert des eingestellten Resultats vorgeschoben, so claß alsdann durch Zanstange 14 Hebel 84, Lenker 16 die Typenstange 17 in der vorbeschriebenen Weise eingestellt wird.
  • Damit nicht für jedes Zahnrad 73, welches ja lose drehbar auf seine!- Welle 75 sitzt, ein Sektor 1o9 vorgesehen sein muß, welcher durch Lenker io8 angetrieben wird, sondern damit für die gesamten Zahnräder 73 ein einziger Sektor zog zur Schaltung genügt, ist eine besondere Kupplungsvorrichtung vorgesehen, welche bei Betätigung des Sektors io9 zunächst in Wirksamkeit tritt und dadurch die Zahnräder 73 mit ihrer Welle 75, auf welcher sie sonst lose drehbar sitzen, kuppelt, so daß sie dann bei Schaltung des Sektors io9, welcher durch eine besondere Kupplung mit der Welle 75 verbunden ist und mit dem Zahnrad 124 in Eingriff steht, sämtlich auf Null zurückgedreht werden. Diese Kupplung besteht aus in den Büchsen der Zahnräder 73 vorgesehenen Anschlägen 74, welche mit Stiften 76 auf der Welle 75 dann zusammen arbeiten, wenn diese Stifte ini den Bereich der Anschläge gekommen sind. Das erfolgt dadurch, daß. die Welle 75 seitlich verschiebbar in ihren Lagern angeordnet ist und eine Muffe 115 trägt mit einer achsial vorspringenden Nase 135,.welche mit einer Aussparung einer festen Gestellmuffe 126 zusammen arbeitet. Wird also .durch Zahnsektor zog das Zahnrad 124 und die mit diesem Zahnrad gekuppelte Welle 75 gedreht, so dreht sich auch Muffe 125, derart, daß Nase 135 aus dein Ausschnitt der Gestellmuffe 126 austritt (vgl. Fig. 8), wodurch die seitliche Verschiebung der `Felle 75 erfolgt, bis daß die Stifte 74 in den Bereich der Anschläge 76-' eintreten, wodurch die Kupplung der Zahnräder 73 von der Welle 75 aus stai tgefunden hat.
  • Bei Rückdrehung des Zahnsektors zog in seine Anfangslage erfolgt zunächst die seitliche Verschiebung der Welle 75 unter Federwirkung derart, daß die Zahnräder 73 wieder entkuppelt werden. Es erfolgt dann weiter die Entkupplung z@@@acl-.en Zahnrad 124 und Welle 75 dadurch, daß eine zweite Nase 135 der Muffe 125 aus einem. Ausschnitt einer mit dem Zahnrad 124 verbundenen Muffe austritt, so daß der Sektor zog in seine Anfangslage frei ohne Drehung der Welle 75 zurückkehren kann.
  • Es ist also ersichtlich, daß auf diesem Wege das Gesamtresultat zurre Abdruck gelangen kann, . indem (las Zählwerk auf Null zurückgeschaltet wird, ohne daß im Stellwerk der Maschine etwas geschieht. Es bleibt nun noch die Rückführung der durch den Sektor zog eingeschalteten Zahnstangen 13 in die Nullage zu bewirken. Bei der Verschwenkung des Hebels io3 durch die Maschinenkurbel ist gleichzeitig eine au den Lenker io8 angelenkte Gabel iio geschaltet worden, welche einen Anschlag 112, der an einem Schieber 114 sitzt, mitnimmt. Der Schieber 114 wird dabei seitlich verschoben und gleichzeitig durch Schrägflächenanordnung des Führungsstückes 115 gehoben. Die seitliche Verschiebung erfolgt um den 'Betrag von neun Einheiten (also dem Maximalweg der Zahnstange 13). Durch die Hebung kommt Anschlag 112 in die Bahn eines an der Zahnstange 13 sitzenden Anschlages 113, so daß bei der Rückführung des Getriebes in die Nullage, also bei de.- Rückführung des Schiebers 114 die Zahnstange 113 dann mitgenommen wird, sobald .der Anschlag 112 auf Stift 113 trifft. Es wird also die Zahnstange 113 dann in die Nullage zurückgeführt, gleichzeitig aber auch, sobald die Schrägfläche des Schiebers 114 und der Führung 115 wieder übereinander zu liegen kommen, die erforderliche Senkung des Schiebers 114 und des Anschlages 112 bewirkt, damit bei der nächsten' MaschinenkurbelbetätigungdieZahnstange113 freivonden Anschlägen i12 wieder verschoben werden kann.
  • Zur Erläuterung der Wirkungsweise der Maschine diene das folgende Beispiel: Es soll die Zahl 635 mit 75 multipliziert und das Resultat gedruckt werden. Der Multiplikand 635 wird auf dem Multiplikandentastenwerk i eingestellt. Hierbei werden die Zahnstangen 4 ausgelöst und vermittels der Gabeln 93 die Stellt ädchen 92 verschoben; wobei der Verschiebungsweg begrenzt xvird durch die von den Tasten i festgelegten Artschläge 8 der Achse 7. Hierauf werden zunächst die Einer (im vorliegenden Falle die Zahl 5) des einzustellenden Multiplikators in das Multiplilcatortastenwerk 48 eingestellt. Hierbei wird der Einnialeinskörperwag en durch Zahnstangengetriebe um fünf Einleiten gel oben. Hierauf erfolgt das' Ziehen der Ma-@,chinenkurl:el. Durch die auf der Hauptwelle der Maschne sitzenden Kurvenscheiben 27 werden zunächst (durch Segmente 37) die Zahnstangen ii freigegeben, so daß sie unter Federwirkung gegen die Erhöhungen der eingestellten Einmaleinskörper ansclaagen und hierbei die voreingestellten Stellrädchen 92 drehen. Diese Drehung der Stehrädchen wird durch die Stellrädchenwellen auf die Zahnrädchen io übertragen, von @da -,us auf die durcLgehenden, pzrallel unterhalb der -iN.lultiplik2ndentasten liegenden Zahnstangen. 9 und von :ihnen aus in bekannter Weise durch Zwischenräder 12 und Zahnstangen 13 auf das Zählwerk und evtl. Druckwerk. Die Schaltung des Zählwerkes e-,-folgt dabei in dem Wege, daß das Zählwerk durch Kurvenscheibensteuerung zunächst in Eingriffslage zu den Zahnstangen 13 gesenkt wird, so daß bei der Verschiebung der Z<,hnstangen 13 die Zählwerksübertragungsräder samt den Zehnerrädern angetrieben werden. Hierbei werden zunächst d;e Einer übertragen, während durch die besondere Ausgestaltung der Kurvenscheiben 27 gemäß Fig. iz alsdann eine Seitenverschiebung des Lineals um eine Dekade stattfindet, so daß nunmehr bei der weiteren Kurbeldrehung die Zehner an die richtige Stelle .ins Zählwerk übertragen werden. Der Druck des so gebildeten Produktes mit der einfachen Ziffer 5 kann durch das Druckwerk, welches von den Zahnstangen 13 und Sektoren 14 eingestellt wird, stattfinden.
  • Dieses Druckwerk kann aber auch, wenn nur das Endresultat des gesamten Produktes 63 5 X 75 zum Abdruck gelangen soll, ausgeschaltet «-erden durch eine von einem Stellknopf aus mögliche Seitenverschiebung der Zahnsektoren 14, dermaßen, daß sie außer Eingriff mit den Zahnstangen 13 gelangen.
  • Hierauf erfolgt in der gleichen Weise die Bildung des Produktes der Zahl 635 mit der Ziffer 7, nachdem das Zählwerk um eine Dekade verschoben ist. Es kommt also zu dem im Zählwerk stehenden Resultat des Produktes 635 X 5, und zwar dekadisch verscl.oben, das Resultat des Produktes 635 X 7 hinzu, so daß schließlich das Gesamtresultat 635 X 75 im ZäHwerk steht.
  • Soll dieses Gesamtresultat 635 X 75 nunmehr allein in das Druckwerk übertragen werden, so geschieht das in der Weise, daß durch den Totaldruckhebel 117 (Fig. 6) das Stellwerk der Maschine (Zahnstangen 11, 9 und Zwischenrad.i2) stillgesetzt wird. Zu . diesem Zwecke werden die Zahnräder 12 durch den horizontal schwingenden Hebel io3 und den Gabelhebel ioi' seitlich verschoben, so daß sie vermöge einer Ausfräsung 98 außer Eingriff mit den Zahnstangen 13 gelangen, bei il-,rer Längsverschiebung also das Stellwerk stillgesetzt bleibt. Die Verschiebung dieser Zahnstangen 13 erfolgt nun bei .Rückführung des Zählwerkes,, in dem ja das Gesamtresultat steht, in die Nullstellung in an sich bekannter Weise und hierdurch die Einstellung der Typenst<:ngen auf das Gesamtresultat.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rechenmaschine, insbesondere für die Multiplikation, mit einer die Produkte des kleinen Einmaleins darstellenden Staffelscl:eibengrLippe, mit dieser zusammen arbeitenden Zahnstangen und quer über die letzteren einstellbaren Stellrädchen, wobei zunächst die Zahnstangengruppe die Einer und alsdann die Zehner auf die Stellrädchen überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Multiplikandentastenreihen (i) aus auslösbaren und entsprechend dem Ziffernwert der niedergedrückten Multiplikandentasten einstellbaren Stehrädchen (92) auf quer unterhalb der Multiplikandentasten durchgehenden Stellrädchenwellen (96) sitzen, von denen aus im Abstand der Zählwerksscheiben angeordnete parallele Zahnstangen (9) gemäß der Drehung der Stellrädchen angetrieben werden.
  2. 2. Rechenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der an sich bekannten getrennten Übertr agung der Einer und der Zehner des Produktes die Stellrädchen @o breit ausgeführt werden, daß die mit der Staffelscheibengruppe zusammen arbeitenden Zahnstangen (ii) bei Verschiebung um die Teilung, der Staffelscheiben, d: b. bei Einstellung von den Einerstaffelscheiben auf die Zehnerstaffelscheiben rriit diesen Stellrädchen im Eingriff bleiben..
  3. 3. Rechenmaschine .nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Staffelscheiben zusammen arbeitenden Zahnstangen (ii) in einem. Rahmen (36) gelagert sind, welcher, durch Kurbelgetriebe (33, 32) und Lenkstange (31) von dem durch den Antriebshebel (25) gesteuerten Hebel (z8) aus verschoben wird.
  4. 4. Rechenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die der Querverschiebung der Zahnstangen (ii) koordinierte Schaltung des - Zählwerkes (64) unter dem Einfluß eines Federwerkes (138 bis 141) nach Auslösung eines Gesperres (136, 142 bis 147) erfolgt, dessen feste Sperrklinke .(147) und zu ihr versetzte verschiebbare Sperrklinke (1q.3) in einem schwingenden Rahmen (1q.2) sitzen, welcher von der Antriebswelle aus durch Kurvenscheibe (27), Hebel (1q9) und Lenkstange (1q8) periodisch gesteuert wird.
  5. 5. Rechenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke des Abdruckes des Gesamtresultates von den Zahnstangen (13) aus ohne Beeinflussung des Stellwerkes der Maschine mittels eines Hebels (ii) eine Kupplung (129) der Antriebswelle(86) abschaltbar ist undgleichzeitig eine Kupplung (134) eingeschaltet wird, von der aus die Zahnstangen (13) in bezug auf die Zahnstangen (9) und Zahnräder (12) seitlich verschoben werden, so daß diese Zahnstangen (13) ohne Drehung der Zahnräder (12) s_ch einstellen lassen.
  6. 6. Rechenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke des Abdruckes des Gesamtresultates nach seitlicher Verschiebung der Zahnstangen (13) das Zählwerk in die Eingriffsstellung gesenkt wird, dermaßen, daß die Zählwerkszahnräder (65) mit den Zahnstangen (13) kämmen und bei der Rückführung in die Nullstellung mittels der Nullstellzahusektoren (iog) ihrerseits in bekannter Weise die Typenstangen antreiben.
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