DE3124180C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schloß mit nach Münzeinwurf
zu betätigender Schließfunktion gemäß Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Ein derartiges Schloß ist bekannt aus der DE-OS
28 36 486, wobei das Umstellen des Schlosses auf einen
anderen Münzdurchmesser ein Öffnen des Schlosses ver
langt. Es muß zunächst die Schloßrückwand entfernt wer
den, danach ein Hebel ausgebaut werden, der verschiedene
Einstecklöcher für einen Stift aufweist, die mit ver
schiedenen Münzdurchmessern korrespondieren. Ein Umset
zen dieses Stiftes ermöglicht das Umstellen des Schlos
ses auf den anderen Münzdurchmesser. Nachteilhaft an
diesem Schloß ist der erhebliche Montageaufwand, zur
Umstellung des Schlosses. Sollen bspw. sämtliche Schlös
ser einer Badeanstalt umgestellt werden, so ist dies mit
einem erheblichen Zeitaufwand verbunden.
Weiterhin bekannt aus der DE-PS 20 17 192 und aus der
DE-OS 28 36 486 sind Schlösser, deren Schließfunktion
nach Münzeinwurf betätigbar ist. Auch diese Schlösser
müssen geöffnet werden, um sie auf einen anderen Münz
durchmesser umstellen zu können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Schloß der in Rede stehenden Art bei einfachem Aufbau so
auszugestalten, daß ohne Demontage des Schlosses eine
kurzfristige, leicht durchzuführende Umstellung von
außen vornehmbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch das Kennzeichnen des
Anspruchs 1.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes
Schloß vom erhöhtem Gebrauchswert gegeben. Soll das auf
einen bestimmten Münzdurchmesser eingestellte Schloß auf
einen anderen Münzdurchmesser umgestellt werden, so ist
dieses sehr leicht vornehmbar, und zwar dadurch, daß die
zur Schloßrückwand weisende Angriffsfläche des Drehnoc
kens mittels eines Umstellwerkzeuges in die entsprechen
de Drehwinkelstellung gebracht wird. Dabei verändert
sich der Abstand zwischen dem exzentrisch gestalteten
Ende des Drehnockens und dem Riegelauflagepunkt. Ein
Öffnen des Schlosses zur Umsetzung von Teilen des Schloß
eingerichtes entfällt. Das exzentrisch gestaltete Ende
des Drehnockens kann so beschaffen sein, daß mehrere
Drehwinkelstellungen möglich sind, so daß das Schloß
unterschiedlichen Münzdurchmessern angepaßt werden kann.
Das exzentrisch gestaltete Ende des in den verschiedenen
Exzenterstellungen verrastenden Drehnockens ist dabei
von Abflachungen gebildet. Die Anzahl der Abflachungen
bestimmt den verschiedenartigen Einsatz. Ferner bringt
diese Bauform den Vorteil einer einfachen Lagerung des
Drehnockens. Um die unterschiedlichen Drehwinkelstellun
gen erleichtert auffinden zu können, verrastet der Dreh
nocken in den verschiedenen Exzenterstellungen. Als
Umstellwerkzeug kann ein herkömmliches Werkzeug dienen,
bspw. ein Schraubendreher. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, daß der Hebel an seinem der Münzfallrichtung
entsprechenden Ende einen zweiten Auflagepunkt besitzt,
welcher sich in Grundstellung des Hebels in einem Ab
stand zu einem zweiten Riegelauflagepunkt befindet, der
dem Durchmesser der kleinsten vom Schloß aufzunehmenden
Münze entspricht, wobei der kleinste Abstand zwischen
dem einen Riegelauflagepunkt und dem anderen Riegelaufla
gepunkt größer ist als der Durchmesser der Münze. Hier
durch ist es möglich, das gleiche Schloß von Einmünzbe
trieb auf Mehrmünzbetrieb umzustellen. Ist ein Mehrmünz
betrieb erwünscht, so wird der Abstand zwischen dem
ersten Auflagepunkt und dem exzentrischen Riegelauflage
punkt auf einen größeren Abstand gebracht als der Ab
stand zwischen den beiden anderen Riegelauflagepunkten.
Die erste eingeworfene Münze wird dann nicht von dem
ersten Riegelauflagepunkt und exzentrisch gestalteten
Riegelauflagepunkt aufgehalten, sondern gelangt in eine
Abstützstellung an dem zweiten Riegelauflagepunkt und
dem zweite Auflagepunkt des Hebels. Die nächste oder
nächsten Münzen stützen sich dann an der zuerst eingewor
fenen Münze ab. In der Endphase der Vorschließverlage
rung des Riegels vergrößert sich dann der Abstand zwi
schen Hebel und den riegelseitigen Auflagepunkten, so
daß die eingeworfenen, das Ausheben der Sperrklinke
bewirkenden Münzen durchfallen. Einsparungen von Schloß
bauteilen erhält man weiterhin dadurch, daß die Steue
rung des Hebels durch Eingriff eines Steuernockens in
die Öffnung der Schloßrückwand erzielt ist.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel anhand der
Fig. 1 bis 15 erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines auf einer Türrückwand eines Schließfaches
befestigten Schlosses bei zurückgeschlossenem Riegel,
Fig. 2 eine klappfigürliche Ansicht der Fig. 1, jedoch bei strichpunk
tiert dargestellter Türe,
Fig. 3 eine Rückansicht des Schlosses bei zurückgeschlossenem Rie
gel,
Fig. 4 eine Ansicht auf das Schloßeingerichte bei fortgelassener
Schloßrückwand, ebenfalls bei zurückgeschlossenem Riegel,
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, jedoch bei vorge
schlossenem Riegel,
Fig. 6 eine Rückansicht des Riegels in seiner zurückgeschlossenen
Stellung bei eingeworfener Münze,
Fig. 7 den Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 4,
Fig. 8 den Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 4,
Fig. 9 in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt des Hebels im
Bereich des Drehnockens,
Fig. 10 einen Vertikalschnitt durch Fig. 9,
Fig. 11 eine Ansicht in Pfeilrichtung XI in Fig. 1,
Fig. 12 eine der Fig. 11 entsprechende Darstellung, wobei das zwei
kalibrierte Einwurfschlitze aufweisende Münzeinsteckblech um
180° gewendet ist,
Fig. 13 den Schnitt nach der Linie XIII-XIII in Fig. 4,
Fig. 14 den Schnitt nach der Linie XIV-XIV in Fig. 4 und
Fig. 15 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung, jedoch bei in eine
andere Winkelstellung gebrachtem Drehnocken und zwei einge
worfenen Münzen.
Das kastenförmig ausgebildete Schloß besitzt einen Schloßkasten 1, wel
cher die von der Schloßvorderwand 2 abgewinkelten Schloßkasten-Sei
tenwände 3, 4, 5 und 6 aufweist. Das Schloßeingerichte ist von einer
Schloßrückwand 7 abgedeckt, die mittels einer in einen Vierkantzapfen 8
des Schloßkastens eintretenden Schraube 9 gehalten ist.
Auf der Schloßdecke 7 ist ein Schließzylinder 10 befestigt. Dieser
durchsetzt eine querschnittsangepaßte Bohrung 11 einer Türe 12, auf
deren Rückseite der Schloßkasten in bekannter Weise aufliegt und
mittels nicht dargestellter Schrauben gehalten ist.
Der Schließzylinder 10 enthält einen Zylinderkern 13, dessen schloßka
steninnenseitiges Ende einen fest mit ihm verbundenen Mitnehmerflügel
14 trägt. Von diesem geht ein Mitnehmerzapfen 15 aus, der in einen
Querschlitz 16 eines im Schloßkasten 1 geführten Riegels 17 eintaucht.
Zur Führung des Riegels 17 dient einerseits der die Schloßkasten-Sie
tenwand 6 durchsetzende Riegelkopf 18 und andererseits der Riegel
schwanz 19, in dessen Schlitz 20 der Vierkantzapfen 8 ragt.
Oberhalb des Riegels 17 lagert schwenkbar um einen schloßkastensei
tigen Stehzapfen 21, welcher sich im Eckbereich zwischen den Schloß
kasten-Seitenwänden 3, 6 befindet, eine Sperrklinke 22. Eine Blatt
feder 23 beaufschlagt die Sperrklinke 22 in Uhrzeigerrichtung, welche
Sperrklinke 22 sich mit einem Sperrzahn 24 in einer verzahnten Aus
nehmung 25 des Riegels abstützt.
Die obere Schloßkastenseitenwand 3 setzt sich in eine Ausbuchtung 26
fort, welche an ihrer der Schloßkastenseitenwand 6 zugekehrten Schräg
flanke 27 einen Schacht 28 für ein Münzeinsteckblech 29 ausbildet.
Dieses ist mit zwei kalibrierten Münzeinwurfschlitzen 30, 31 ausge
stattet. Gemäß Fig. 1 bis 11 befindet sich das Münzeinsteckblech 29 in
einer solchen Lage, daß der Münzeinwurfschlitz 30 freiliegt. Durch
Herausziehen des Münzeinsteckbleches 29 und Wenden um 180° kann es
die Lage gemäß Fig. 12 einnehmen, so daß dann der wellenförmig ver
laufende Münzeinwurfschlitz 31 zur Wirkung kommt.
An der Oberseite des Riegels 17 befinden sich zwei Tragstifte 32, die
zur Aufnahme eines Münzsperrfortsatzes 33 dienen. Letzterer tritt bei
vorgeschlossenem Riegel, vergl. Fig. 5, mit einem Vorsprung 34 vor die
Münzeinwurföffnung 30 bzw. 31. Der Vorsprung 34 ist geführt in einem
Längsschlitz zur Schachtrückwand 77.
Zwischen der Schloßrückwand 7 und dem Riegel 17 erstreckt sich im
rückwärtigen Bereich des Riegels 17 ein Hebel 35. Dieser lagert an der
Oberseite des Riegels um einen Zapfen 36. In seinem Mittelbereich ist
der Hebel 35 mit einer Lagerbohrung 37 zur Aufnahme eines Dreh
nockens 38 ausgestattet. Die Lagerbohrung 37 bildet zwei sich dia
metral gegenüberliegende Rastnischen 39 aus, in die sich diametral
gegenüberliegende Rastvorsprünge 40 des Drehnockens 38 eintauchen.
Den Rastvorsprüngen 40 sind bogenförmig verlaufende Ausweichnischen
41 des Drehnockens 38 zugeordnet. In der mit der Hebelvorderseite
abschließenden Angriffsfläche des Drehnockens 38 befindet sich ein
Schlitz 42 für ein nicht dargestelltes Umstellwerkzeug. Das der An
griffsfläche (Schlitz 42) gegenüberliegende Ende 43 des Drehnockens 38
steht über die Rückseite des Hebels vor und ist von einer Abflachung
44 zu einem Exzenter gestaltet. Dieses Ende 43 erstreckt sich bis zur
Schloßvorderwand 2 und stellt den ersten Auflagepunkt für eine Münze
45 dar.
Dem Auflagepunkt 43 liegt ein riegelseitiger Auflagepunkt 46 gegenüber,
wobei der Abstand zwischen beiden kleiner ist als der Durchmesser der
Münze 45. Von dem Hebel 35 geht im Bereich des Drehnockens 38 ein
Kragen 47 aus, der eine Durchbrechung 48 des Riegels 17 durchsetzt,
vergl. insbesondere Fig. 8.
An seinem der Münzfallrichtung entsprechenden Ende 35′ ist der Hebel
35 mit einem zweiten Auflagepunkt 49 ausgestattet, welcher sich in
Grundstellung des Hebels, vergl. Fig. 4, in einem Abstand zu einem
zweiten Riegel-Auflagepunkt 50 befindet.
Die der Schloßrückwand 7 zugekehrte Seite des Hebels 35 ist mit einem
Steuernocken 51 versehen, der in eine längsschlitzartige, in Riegel
ausschlußrichtung liegende Öffnung 52 der Schloßrückwand 7 eingreift.
Hinter dieser Öffnung 52 befindet sich die Angriffsfläche 42 des Dreh
nockens 38, vergl. insbesondere Fig. 3.
An dem Riegel 17 sind zwei bis zur Schloßvorderwand 2 reichende Stifte
53, 54 für eine den Riegel belastende Feder 55 vorgesehen, die sich mit
ihrem freien Ende an dem Stehzapfen 21 abstützt. Die Feder 55 be
lastet den Riegel 17 in Schloßeinwärtsrichtung.
Der Münzausfallstellung des Riegels 17 sind zwei unterhalb des Riegels
liegende Münz-Austrittsöffnungen 56 und 57 zugeordnet. Die eine,
seitwärts des Münzfallweges zur Schloßvorderseite hin offene Ausfall
öffnung 57 ist durch ein in die Öffnung 56 eingestecktes Überbrüc
kungsblech 58 in Wirkung gebracht. Dieses Überbrückungsblech 58 ist
etwa U-förmig gestaltet. Zwischen den U-Stegen befindet sich eine
Öffnung 59. Befindet sich das Überbrückungsblech 58 in einer Stellung
gemäß Fig. 4 und 7, ist die Münzausfallöffnung 56 überbrückt und die
abfallende Münze 45 gelangt in die zur Schloßvorderseite hin offene
Ausfallöffnung 57. Diese ist von einer herausnehmbaren Bodenwand 60
zu einem Münzfach gestaltet. Aus Fig. 4 ist zu erkennen, daß der
Münzrückgabe-Fallweg oberhalb einer abgeschrägten Zwischenwand 61
zwischen den beiden Münz-Ausfallöffnungen 56, 57 liegt.
Um eine Münzrückgabe zu ermöglichen, lagert die Schloßvorderwand 2
in einer Materialverdickung 62 einen von einer Druckfeder 63 belasteten
Geldrückgabeknopf 64. Dessen dem Hebel 35 zugekehrtes Ende 64′
verläuft kegelförmig und wirkt mit einer Schrägfläche 65 des Hebels 35
zusammen, vergl. Fig. 7. Wird der Geldrückgabeknopf 64 in Pfeil
richtung gemäß Fig. 7 belastet, beaufschlagt das Ende 64′ die Schräg
fläche 65 des Hebels 35, so daß dieser derart verschwenkt, daß der
Abstand zwischen dem exzentrischen Ende 43 des Drehnockens 38 und
dem Riegel-Auflagepunkt 46 größer wird als der Durchmesser der Münze
45. Diese fällt durch und wird zur abgeschrägten Zwischenwand 61 ge
leitet und gelangt von dort zur Münz-Ausfallöffnung 57 bzw. auf die
dortige Bodenwand 60. Damit der Hebel 35 stets in seine Grundstellung
zurückkehrt, ist er von einer Blattfeder 66 in Uhrzeigerrichtung be
lastet. Seine Anschlagstellung erhält er dadurch, daß ein den zweiten
Auflagepunkt 49 bildender Fortsatz 49′ die korrespondierende Schmal
kante 17′ des Riegels 17 beaufschlagt, vergl. Fig. 4 und 7.
Bei Einstellung des Schlosses auf Einmünzbetrieb befindet sich der
Drehnocken 38 in einer solchen Stellung, daß die Abflachung 44 des
Endes 43 dem ersten Riegel-Auflagepunkt 46 abgekehrt ist. Wird die
erforderliche Münze 45 eingeworfen, durchläuft sie die in Fig. 4 strich
punktiert veranschaulichten Positionen und gelangt in ine Abstützstel
lung, welche durch den Auflagepunkt 43 und den Riegel-Auflagepunkt
46 gegeben ist. Nun kann das Vorschließen des Riegels 17 mittels des
Schließzylinders 10 beginnen, dessen Schlüssel 10′ jedoch bei zurück
geschlossenem Riegel 17 nicht abziehbar ist. Während der Vorschließ
verlagerung wird von der Münzrandkante 45 der Sperrzahn 24 der
Sperrklinke 22 beaufschlagt. Die Sperrklinke 22 wird dadurch ange
hoben, so daß sie aus der Bewegungsbahn der Sperrschulter 25′ der
Ausnehmung 25 gelangt. Der Riegel 17 ist somit vollends vorschließbar.
In der Endphase der Vorschließverlagerung beaufschlagt der Steuer
nocken 51 die Randkante 52′ der Öffnung 52. Zufolge des sich dann
weiterverlagernden Riegels 17 wird der Abstand zwischen Auflagepunkt
43 und Riegel-Auflagepunkt 46 größer, so daß die Münze abfällt und
dabei auf das Überbrückungsblech 58 gelangt. Die Münze 45 kann dann
noch nicht zum Münzrückgabefach 57 rollen zufolge eines riegelseitigen
Stützzapfens 67, vergl. strichpunktierte Darstellung in Fig. 5. Nach
vollständigem Vorschließen des Riegels kann der Schlüssel 10′ abgezogen
werden. Das bspw. mit diesem Schloß versehene Fach ist verschlossen.
Beim Aufschließen des Schlosses mittels des Schlüssels wird über den
Flügel 14 der Riegel 17 zurückverlagert. Die Münze 45 rollt dabei auf
dem Überbrückungsblech 58 und der Zwischenwand 61 mit. Wenn der
Abstand zwischen dem Stützzapfen 67 und Zwischenwand 61 dem Münz
durchmesser entspricht, kann die Münze 45 zum Geldrückgabefach
gelangen.
Soll das gleiche Schloß auf eine Kassierfunktion umgestellt werden, so
ist lediglich das Überbrückungsblech 58 herauszuziehen und in die Lage
gemäß Fig. 14 zu bringen. Dann fällt in der Endphase der Vorschließ
verlagerung die Münze 45 in den Ausfallschlitz 56 in ein unterhalb des
selben befindliches, nicht dargestelltes Kassierfach.
Ist es erwünscht, das Schloß auf eine Mehrmünzfunktion umzustellen, so
kann dieses dadurch geschehen, daß, wie in Fig. 15 veranschaulicht,
der Nocken 38 um 180° gedreht wird. Dann ist die Abflachung 44 des
Endes 43 dem Riegel-Auflagepunkt 46 zugekehrt. Der Abstand zwischen
diesen beiden Punkten 43, 46 ist damit größer als der Durchmesser der
Münze 45. Größer ist dieser Abstand auch als der Abstand zwischen
dem zweiten Auflagepunkt 49 des Hebels 35 und dem zweiten Riegel-Auf
lagepunkt 50. Die erste eingeworfene Münze 45 stützt sich demnach an
dem zweiten Riegel-Auflagepunkt 50 und dem zweiten Auflagepunkt 49
ab. Die zuletzt eingeworfene Münze 45 erhält ihre Abstützung dann an
der oberen Randkante der ersten Münze 45. Daher kann sie, obwohl
ihr Durchmesser kleiner ist als der Abstand zwischen den Punkten 43,
46, nicht durchfallen. Während der Vorschließverlagerung wird dann
durch die zuletzt eingeworfene Münze 45 die Sperrklinke 22 in der
üblichen Weise verlagert. Bei vorgeschlossenem Riegel 17 wird dann
ebenfalls der Hebel 35 aus seiner Haltestellung gesteuert, so daß die
Münzen 45 aus ihrer Stützstellung abfallen können. Das eventuelle
Kassieren bzw. Zurückgeben der Münzen geschieht in der gleichen
Weise.
Soll bspw. eine querschnittsprofilierte Sondermünze 68 verwendet wer
den, so ist vorerst das Münzeinsteckblech 29 in die Lage gemäß Fig. 12
zu bringen. Die angepaßte Sondermünze 68, siehe strichpunktierte
Darstellung in Fig. 15 stützt sich nun an der Abflachung 44 des Endes
43 des Drehnockens 38 und dem Riegel-Auflagepunkt 46 ab. Der weitere
Schließvorgang des Schlosses geschieht in der gleichen Weise.
Anstelle der in den Zeichnungen dargestellten einen Abflachung 44
könnte das Ende 43 weitere Abflachungen aufweisen, um den Einsatz
weiterer Münzen mit unterschiedlichem Durchmesser zu gestatten.
Damit die Münzen ordnungsgemäß zu den entsprechenden Stellen des
Schlosses gelenkt werden, sind sowohl an der Schloßvorderwand 2
Stützstege 69, 70 als auch am Riegel 17 der Schloßvorderwand zuge
kehrte Stützvorsprünge 71 bis 76 zugeordnet.
Claims (3)
1. Schloß mit nach Münzeinwurf zu betätigender Schließ
funktion, bei welchem die Münze in eine Abstützstellung
im durch Schlüsselbetätigung verlagerbaren Riegel fällt
und mit ihrer Randkante den Riegel durch Aussteuern
einer Sperrklinke zur Schließverlagerung freigibt, wel
che Abstützstellung durch zwei riegelseitige Auflagepunk
te gegeben ist, wobei der Abstand beider Auflagepunkte
in Abhängigkeit von der Schließbewegung veränderbar ist
und wobei der eine der Auflagepunkte in einem riegelsei
tigen, bei der Schließbewegung entgegen einer Federbelastung
in eine größere Abstandsstellung zum anderen Riegel-Auf
lagepunkt tretenden Hebel sitzt, dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Riegel-Auflagepunkt (43) von dem freien, exzentrisch gestalteten Ende (43) eines Drehnockens (38) gebildet ist, der eine zur Schloßrückwand (7) weisende, hinter einer Öffnung (52) derselben liegende Angriffsflä che (Schlitz 42) für ein Umstellwerkzeug besitzt, und
daß das exzentrisch gestaltete Ende (43) des in den verschiedenen Exzenterstellungen verra stenden Drehnockens (38) von Abflachungen (44) gebildet ist.
daß der eine Riegel-Auflagepunkt (43) von dem freien, exzentrisch gestalteten Ende (43) eines Drehnockens (38) gebildet ist, der eine zur Schloßrückwand (7) weisende, hinter einer Öffnung (52) derselben liegende Angriffsflä che (Schlitz 42) für ein Umstellwerkzeug besitzt, und
daß das exzentrisch gestaltete Ende (43) des in den verschiedenen Exzenterstellungen verra stenden Drehnockens (38) von Abflachungen (44) gebildet ist.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hebel (35) an seinem der Münzfallrichtung entspre
chenden Ende (35′) einen zweiten Auflagepunkt (49) be
sitzt, welcher sich in Grundstellung des Hebels (35) in
einem Abstand zu einem zweiten Riegel-Auflagepunkt (50)
befindet, welcher Abstand dem Durchmesser der kleinsten
vom Schloß aufzunehmenden Münze entspricht, und der
kleinste Abstand zwischen dem einen
Riegel-Auflagepunkt (43) und dem anderen Riegel-Auf
lagepunkt (46) größer ist als der Durchmesser der Münze ist.
3. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerung des Hebels (35) durch Eingriff eines Steu
ernockens (51) in die Öffnung (52) der Schloßrückwand
(7) erfolgt.
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