CH656966A5 - Schloss mit nach muenzeinwurf zu betaetigender schliessfunktion. - Google Patents

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CH656966A5
CH656966A5 CH2692/82A CH269282A CH656966A5 CH 656966 A5 CH656966 A5 CH 656966A5 CH 2692/82 A CH2692/82 A CH 2692/82A CH 269282 A CH269282 A CH 269282A CH 656966 A5 CH656966 A5 CH 656966A5
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Armin Eisermann
Eicken Heinz Ten
Diethard Geiger
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Schulte Schlagbaum Ag
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Description

Die Erfindung betrifft ein Schloss mit nach Münzeinwurf zu betätigender Schliessfunktion gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Schloss ist bekannt aus der DE-PS 2 017 192, wobei der zweite Auflagepunkt als an der Schlossvorderwand befestigte Stützschulter ausgebildet ist. Über diese Stützschulter wird bei der Vorschliessverlagerung des Riegels die Münze bewegt. Sie steigt dabei hoch und hebt die Sperrklinke aus. Bei zurückgeschlossenem Riegel bestimmt der Abstand zwischen der Stützschulter und dem riegelseitigen Auflage-punkt den Durchmesser der Münze. Das Schloss ist also bereits bei der Fabrikation auf den entsprechenden Münzdurchmesser einzustellen. Das nachträgliche Umstellen auf einen anderen Münzdurchmesser erfordert einen grösseren Aufwand.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schloss der vorausgesetzten Gattung zu schaffen, welches bei einfacher Konstruktion auf andere Münzdurchmesser umstellbar ist derart, dass auch ohne zusätzliche Einzelteile die Möglichkeit besteht, eine Umstellung von aussen vorzunehmen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch das Kennzeichen des Anspruchs 1.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemässes Schloss von erhöhtem Gebrauchswert angegeben. Soll das auf einen bestimmten Münzdurchmesser eingestellte Schloss auf einen anderen Münzdurchmesser umgestellt werden, so ist dieses sehr leicht vornehmbar, und zwar dadurch, dass die zur Schlossrückwand weisende Angriffsfläche des Drehnokkens mittels eines Umstellwerkzeuges in die entsprechende Drehwinkelstellung gebracht wird. Dabei verändert sich der Abstand zwischen dem exzentrisch gestalteten Ende des Drehnockens und dem Riegel-Auflagepunkt. Während der Vorschliessverlagerung muss die Münze nicht in eine Hubstellung gebracht werden, so dass die Vorschliessbewegung erleichtert durchführbar ist. Dennoch gelangt die Münze während der Vorschliessverlagerung in eine Freigabestellung, weil der den Auflagepunkt tragende Hebel in eine grössere Abstandsstellung zum Riegel-Auf lagepunkt tritt. Das exzentrisch gestaltete Ende des Drehnockens kann so beschaffen sein, dass mehrere Drehwinkelstellungen möglich sind, so dass das Schloss unterschiedlichen Münzdurchmessern angepasst werden kann. Als Umstellwerkzeug kann ein herkömmliches Werkzeug dienen, bspw. ein Schraubendreher.
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, dass die Angriffsfläche hinter einer Öffnung der Schlossrückwand liegt. Daher kann eine Umstellung ohne Demontage des Schlosses selbst vorgenommen werden. Ein Umstellen des Schlosses auf einen anderen Münzdurchmesser erfordert lediglich ein Abnehmen des Schlosses von der Türrückwand.
Es erweist sich als vorteilhaft, wenn die exzentrische Gestalt des Drehnocken-Endes von Abflachungen gebildet ist. Die Anzahl der Abflachungen bestimmt den verschiedenartigen Einsatz. Ferner bringt diese Bauform den Vorteil einer einfachen Lagerung des Drehnockens.
Um die unterschiedlichen Drehwinkelstellungen erleichtert auffinden zu können, verrastet der Drehnocken in den verschiedenen Exzenterstellungen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Hebel an seinem der Münzfallrichtung entsprechenden Ende einen zweiten Auflagepunkt besitzt, welcher sich in Grundstellung des Hebels in einem Abstand zu einem zweiten Riegel-Auflagepunkt befindet, der dem Durchmesser der kleinsten vom Schloss aufzunehmenden Münze entspricht und der kleinste Abstand zwischen Riegel-Auflagepunkt und exzentrisch gestaltetem Ende grösser ist. Hierdurch ist es möglich, das gleiche Schloss von Einmünzbetrieb auf Mehrmünzbetrieb umzustellen. Ist ein Mehrmünzbetrieb erwünscht, so wird der Abstand zwischen dem ersten Auflagepunkt und dem exzentrischen Ende auf einen grösseren Abstand gebracht als
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der Abstand zwischen dem zweiten Riegel-Auflagepunkt und dem zweiten Auflagepunkt am Hebel. Die erste eingeworfene Münze wird dann nicht von dem ersten Riegel-Auflage-punkt und exzentrisch gestalteten Ende aufgehalten, sondern gelangt in eine Abstützstellung an dem zweiten Riegel-Auflagepunkt und dem zweiten Auflagepunkt des Hebels. Die nächste oder nächsten Münzen stützen sich dann an der zuerst eingeworfenen Münze ab. In der Endphase der Vorschliessverlagerung des Riegels vergrössert sich dann der Abstand zwischen Hebel und den riegelseitigen Auflagepunkten, so dass die eingeworfenen, das Ausheben der Sperrklinke bewirkenden Münzen durchfallen.
Einsparungen von Schlussbauteilen erhält man weiterhin dadurch, dass die Steuerung des Hebels durch Eingriff eines Steuernockens in die Öffnung der Schlossrückwand erzielt ist.
Damit nach Vorschliessen des Riegels keine weiteren Münzen eingeworfen werden können, weist der Riegel vorzugsweise einen beim Vorschliessen vor die Münzeinwurföffnung tretenden Münzsperrfortsatz auf.
Sodann erweist es sich als günstig, wenn der Münzausfallstellung des Riegels zwei unterhalb des Riegels liegende Münz-Austrittsöffnungen zugeordnet sind, von denen die eine, seitwärts des Münzfallweges zur Schlossvorderseite hin offene Ausfallöffnung durch ein in die andere Öffnung einschiebbares Überbrückungsblech in Wirkung bringbar ist. Daher kann das gleiche Schloss sowohl auf Kassier- als auch auf Pfandbetrieb umgestellt werden.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn die seitwärts liegende Münz-Ausfallöffnung von einer herausnehmbaren Bodenwand zu einem Münzfach gestaltet ist.
Um beispielsweise irrtümlich eingeworfene Münzen aus ihrer Haltestellung am Riegel auslösen zu können, ist ein von der Schlossvorderwand betätigbarer Geldrückgabeknopf vorgesehen, welcher den Hebel aussteuert.
Schliesslich besteht ein vorteilhaftes Merkmal noch darin, dass der Münzrückgabe-Fallweg oberhalb einer abgeschrägten Zwischenwand zwischen den beiden Münz-Ausfall-Öffnungen liegt.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Fig. 1 bis 15 erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht eines auf einer Türrückwand eines Schliessfaches befestigten Schlosses bei zurückgeschlossenem Riegel,
Fig. 2 eine klappfigürliche Ansicht der Fig. 1, jedoch bei strichpunktiert dargestellter Türe,
Fig. 3 eine Rückansicht des Schlosses bei zurückgeschlossenem Riegel,
Fig. 4 eine Ansicht auf das Schlosseingerichte bei fortgelassener Schlossrückwand, ebenfalls bei zurückgeschlossenem Riegel,
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, jedoch bei vorgeschlossenem Riegel,
Fig. 6 eine Rückansicht des Riegels in seiner zurückgeschlossenen Stellung bei eingeworfener Münze,
Fig. 7 den Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 4, Fig. 8 den Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 4, Fig. 9 in vergrösserter Darstellung einen Ausschnitt des Hebels im Bereich des Drehnockens,
Fig. 10 einen Vertikalschnitt durch Fig. 9,
Fig. 11 eine Ansicht in Pfeilrichtung XI in Fig. 1, Fig. 12 eine der Fig. 11 entsprechende Darstellung, wobei das zwei kalibrierte Einwurfschlitze aufweisende Münzeinsteckblech um 180° gewendet ist,
Fig. 13 den Schnitt nach der Linie XIII-XIII in Fig. 4, Fig. 14 den Schnitt nach der Linie XIV-XIV in Fig. 4 und Fig. 15 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung, jedoch bei in eine andere Winkelstellung gebrachtem Drehnocken und zwei eingeworfenen Münzen.
Das kastenförmig ausgebildete Schloss besitzt einen s Schlosskasten 1, welcher die von der Schlossvorderwand 2 abgewinkelten Schlosskasten-Seitenwände 3,4,5 und 6 aufweist. Das Schlosseingerichte ist von einer Schlossrückwand 7 abgedeckt, die mittels einer in einen Vierkantzapfen 8 des Schlosskastens eintretenden Schraube 9 gehalten ist.
io Auf der Schlossdecke 7 ist ein Schliesszylinder 10 befestigt. Dieser durchsetzt eine querschnittsangepasste Bohrung 11 einer Türe 12, auf deren Rückseite der Schlosskasten in bekannter Weise aufliegt und mittels nicht dargestellter Schrauben gehalten ist.
ls Der Schliesszylinder 10 enthält einen Zylinderkern 13, dessen schlosskasteninnenseitiges Ende einen fest mit ihm verbundenen Mitnehmerflügel 14 trägt. Von diesem geht ein Mitnehmerzapfen 15 aus, der in einen Querschlitz 16 eines im Schlosskasten 1 geführten Riegels 17 eintaucht. Zur Füh-20 rung des Riegels 17 dient einerseits der die Schlosskasten-Sei-tenwand 6 durchsetzende Riegelkopf 18 und andererseits der Riegelschwanz 19, in dessen Schlitz 20 der Vierkantzapfen 8 ragt.
Oberhalb des Riegels 17 lagert schwenkbar um einen 25 schlosskastenseitigen Stehzapfen 21, welcher sich im Eckbereich zwischen den Schlosskasten-Seitenwänden 3,6 befindet, eine Sperrklinke 22. Eine Blattfeder 23 beaufschlagt die Sperrklinke 22 in Uhrzeigerrichtung, welche Sperrklinke 22 sich mit einem Sperrzahn 24 in einer verzahnten Ausneh-30 mung 25 des Riegels abstützt.
Die obere Schlosskastenseitenwand 3 setzt sich in eine Ausbuchtung 26 fort, welche an ihrer der Schlosskastenseitenwand 6 zugekehrten Schrägflanke 27 einen Schacht 28 für ein Münzeinsteckblech 29 ausbildet. Dieses ist mit zwei kali-35 brierten Münzeinwurfschlitzen 30,31 ausgestattet. Gemäss Fig. 1 bis 11 befindet sich das Münzeinsteckblech 29 in einer solchen Lage, dass der Münzeinwurfschlitz 30 freiliegt. • Durch Herausziehen des Münzeinsteckbleches 29 und Wenden um 180° kann es die Lage gemäss Fig. 12 ein-40 nehmen, so dass dann der wellenförmig verlaufende Münzeinwurfschlitz 31 zur Wirkung kommt.
An der Oberseite des Riegels 17 befinden sich zwei Tragstifte 32, die zur Aufnahme eines Münzsperrfortsatzes 33 dienen. Letzterer tritt bei vorgeschlossenem Riegel, vergi. 45 Fig. 5, mit einem Vorsprung 34 vor die Münzeinwurföffnung 30 bzw. 31. Der Vorsprung 34 ist geführt in einem Längsschlitz einer Schachtrückwand 77.
Zwischen der Schlossrückwand 7 und dem Riegel 17 erstreckt sich im rückwärtigen Bereich des Riegels 17 ein so Hebel 35. Dieser lagert an der Oberseite des Riegels um einen Zapfen 36. In seinem Mittelbereich ist der Hebel 35 mit einer Lagerbohrung 37 zur Aufnahme eines Drehnockens 38 ausgestattet. Die Lagerbohrung 37 bildet zwei sich diametral gegenüberliegende Rastnischen 39 aus, in die sich diametral 55 gegenüberliegende Rastvorsprünge 40 des Drehnockens 38 eintauchen. Den Rastvorsprüngen 40 sind bogenförmig verlaufende Ausweichnischen 41 des Drehnockens 38 zugeordnet. In der mit der Hebelvorderseite abschliessenden Angriffsfläche des Drehnockens 38 befindet sich ein Schlitz 60 42 für ein nicht dargestelltes Umstellwerkzeug. Das der Angriffsfläche (Schlitz 42) gegenüberliegende Ende 43 des Drehnockens 38 steht über die Rückseite des Hebels vor und ist von einer Abflachung 44 zu einem Exzenter gestaltet. Dieses Ende 43 erstreckt sich bis zur Schlossvorderwand 2 65 und stellt den ersten Auflagepunkt für eine Münze 45 dar.
Dem Auflagepunkt 43 liegt ein riegelseitiger Auflagepunkt 46 gegenüber, wobei der Abstand zwischen beiden kleiner ist als der Durchmesser der Münze 45. Von dem Hebel 35 geht
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im Bereich des Drehnockens 38 ein Kragen 47 aus, der eine Durchbrechung 48 des Riegels 17 durchsetzt, vergi, insbesondere Fig. 8.
An seinem der Münzfallrichtung entsprechenden Ende 35' ist der Hebel 35 mit einem zweiten Auflagepunkt 49 ausgestattet, welcher sich in Grundstellung des Hebels, vergi. Fig. 4, in einem Abstand zu einem zweiten Riegel-Auflagepunkt 50 befindet.
Die der Schlossrückwand 7 zugekehrte Seite des Hebels 35 ist mit einem Steuernocken 51 versehen, der in eine längs-schlitzartige, in Riegelausschlussrichtung liegende Öffnung 52 der Schlossrückwand 7 eingreift. Hinter dieser Öffnung 52 befindet sich die Angriffsfläche 42 des Drehnockens 38,
vergi, insbesondere Fig. 3.
An dem Riegel 17 sind zwei bis zur Schlossvorderwand 2 reichende Stifte 53,54 für eine den Riegel belastende Feder 55 vorgesehen, die sich mit ihrem freien Ende an dem Stehzapfen 21 abstützt. Die Feder 55 belastet den Riegel 17 in Schlosseinwärtsrichtung.
Der Münzausfallstellung des Riegels 17 sind zwei unterhalb des Riegels liegende Münz-Austrittsöffnungen 56 und 57 zugeordnet. Die eine, seitwärts des Münzfallweges zur Schlossvorderseite hin offene Ausfallöffnung 57 ist durch ein in die Öffnung 56 eingestecktes Überbrückungsblech 58 in Wirkung gebracht. Dieses Überbrückungsblech 58 ist etwa U-förmig gestaltet. Zwischen den U-Stegen befindet sich eine Öffnung 59. Befindet sich das Überbrückungsblech 58 in einer Stellung gemäss Fig. 4 und 7, ist die Münzausfallöffnung 56 überbrückt und die abfallende Münze 45 gelangt in die zur Schlossvorderseite hin offene Ausfallöffnung 57. Diese ist von einer herausnehmbaren Bodenwand 60 zu einem Münzfach gestaltet. Aus Fig. 4 ist zu erkennen, dass der Münzrückgabe-Fallweg oberhalb einer abgeschrägten Zwischenwand 61 zwischen den beiden Münz-Ausfallöff-nungen 56, 57 liegt.
Um eine Münzrückgabe zu ermöglichen, lagert die Schlossvorderwand 2 in einer Materialverdickung 62 einen von einer Druckfeder 63 belasteten Geldrückgabeknopf 64. Dessen dem Hebel 35 zugekehrtes Ende 64' verläuft kegelförmig und wirkt mit einer Schrägfläche 65 des Hebels 35 zusammen, vergi. Fig. 7. Wird der Geldrückgabeknopf 64 in Pfeilrichtung gemäss Fig. 7 belastet, beaufschlagt das Ende 64' die Schrägfläche 65 des Hebels 35, so dass dieser derart verschwenkt, dass der Abstand zwischen dem exzentrischen Ende 43 des Drehnockens 38 und dem Riegel-Auflagepunkt 46 grösser wird als der Durchmesser der Münze 45. Diese fällt durch und wird zur abgechrägten Zwischenwand 61 geleitet und gelangt von dort zur Münz-Ausfallöffnung 57 bzw. auf die dortige Bodenwand 60. Damit der Hebel 35 stets in seine Grundstellung zurückkehrt, ist er von einer Blattfeder 66 in Uhrzeigerrichtung belastet. Seine Anschlagstellung erhält er dadurch, dass ein den zweiten Auf lagepunkt 49 ausbildender Fortsatz 49' die korrespondierende Schmalkante 17' des Riegels 17 beaufschlagt, vergi. Fig. 4 und 7.
Bei Einstellung des Schlosses auf Einmünzbetrieb befindet sich der Drehnocken 38 in einer solchen Stellung, dass die Abflachung 44 des Endes 43 dem ersten Riegel-Auf lagepunkt 46 abgekehrt ist. Wird die erforderliche Münze 45 eingeworfen, durchläuft sie die in Fig. 4 strichpunktiert veranschaulichten Positionen und gelangt in eine Abstützstellung, welche durch den Auflagepunkt 43 und den Riegel-Auflage-punkt 46 gegeben ist. Nun kann das Vorschliessen des Riegels 17 mittels des Schliesszylinders 10 beginnen, dessen Schlüssel 10' jedoch bei zurückgeschlossenem Riegel 17 nicht abziehbar ist. Während der Vorschliessverlagerung wird von der Münzrandkante 45 der Sperrzahn 24 der Sperrklinke 22 beaufschlagt. Die Sperrklinke 22 wird dadurch angehoben, so dass sie aus der Bewegungsbahn der Sperrschulter 25' der
Ausnehmung 25 gelangt. Der Riegel 17 ist somit vollends vorschliessbar. In der Endphase der Vorschliessverlagerung beaufschlagt der Steuernocken 51 die Randkante 52' der Öffnung 52. Zufolge des sich dann weiterverlagernden Riegels 17 wird der Abstand zwischen Auflagepunkt 43 und Riegel-Auflagepunkt 46 grösser, so dass die Münze abfällt und dabei auf das Überbrückungsblech 58 gelangt. Die Münze 45 kann dann noch nicht zum Münzrückgabefach 57 rollen zufolge eines riegelseitigen Stützzapfens 67, vergi, strichpunktierte Darstellung in Fig. 5. Nach vollständigem Vorschliessen des Riegels kann der Schlüssel 10' abgezogen werden. Das bspw. mit diesem Schloss versehene Fach ist verschlossen.
Beim Aufschliessen des Schlosses mittels des Schlüssels wird über den Flügel 14 der Riegel 17 zurückverlagert. Die Münze 45 rollt dabei auf dem Überbrückungsblech 58 und der Zwischenwand 61 mit. Wenn der Abstand zwischen dem Stützzapfen 67 und Zwischenwand 61 dem Münzdurchmesser entspricht, kann die Münze 45 zum Geldrückgabefach gelangen.
Soll das gleiche Schloss auf eine Kassierfunktion umgestellt werden, so ist lediglich das Überbrückungsblech 58 herauszuziehen und in die Lage gemäss Fig. 14 zu bringen. Dann fällt in der Endphase der Vorschliessverlagerung die Münze 45 in den Ausfallschlitz 56 in ein unterhalb desselben befindliches, nicht dargestelltes Kassierfach.
Ist es erwünscht, das Schloss auf eine Mehrmünzfunktion umzustellen, so kann dieses dadurch geschehen, dass, wie in Fig. 15 veranschaulicht, der Nocken 38 um 180° gedreht wird. Dann ist die Abflachung 44 des Endes 43 dem Riegel-Auflagepunkt 46 zugekehrt. Der Abstand zwischen diesen beiden Punkten 43,46 ist damit grösser als der Durchmesser der Münze 45. Grösser ist dieser Abstand auch als der Abstand zwischen dem zweiten Auflagepunkt 49 des Hebels 35 und dem zweiten Riegel-Auflagepunkt 50. Die erste eingeworfene Münze 45 stützt sich demnach an dem zweiten Riegel-Auf lagepunkt 50 und dem zweiten Auf lagepunkt 49 ab. Die zuletzt eingeworfene Münze 45 erhält ihre AbStützung dann an der oberen Randkante der ersten Münze 45. Daher kann sie, obwohl ihr Durchmesser kleiner ist als der Abstand zwischen den Punkten 43,46, nicht durchfallen. Während der Vorschliessverlagerung wird dann durch die zuletzt eingeworfene Münze 45 die Sperrklinke 22 in der üblichen Weise verlagert. Bei vorgeschlossenem Riegel 17 wird dann ebenfalls der Hebel 35 aus seiner Haltestellung gesteuert, so dass die Münzen 45 aus ihrer Stützstellung abfallen können. Das eventuelle Kassieren bzw. Zurückgeben der Münzen geschieht in dergleichen Weise.
Soll bspw. eine querschnittssprofilierte Sondermünze 68 verwendet werden, so ist vorerst das Münzeinsteckblech 29 in die Lage gemäss Fig. 12 zu bringen. Die angepasste Sondermünze 68, siehe strichpunktierte Darstellung in Fig. 15 stützt sich nun an der Abflachung 44 des Endes 43 des Drehnokkens 38 und dem Riegel-Auflagepunkt 46 ab. Der weitere Schliessvorgang des Schlosses geschieht in der gleichen Weise.
Anstelle der in den Zeichnungen dargestellten einen Abflachung 44 könnte das Ende 43 weitere Abflachungen aufweisen, um den Einsatz weiterer Münzen mit unterschiedlichem Durchmesser zu gestatten.
Damit die Münzen ordnungsgemäss zu den entsprechenden Stellen des Schlosses gelenkt werden, sind sowohl an der Schlossvorderwand 2 Stützstege 69,70 als auch am Riegel 17 der Schlossvorderwand zugekehrte Stützvorsprünge 71 bis 76 zugeordnet.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
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5 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

656966 PATENTANSPRÜCHE
1. Schloss mit nach Münzeinwurf zu betätigender Schliessfunktion, bei welchem die Münze in eine Abstützstellung im durch Schlüsselbetätigung verlagerbaren Riegel fällt und mit ihrer Randkante den Riegel durch Aussteuern einer Sperrklinke zur Schliessverlagerung freigibt, welche Abstützstellung durch einen riegelseitigen Auflagepunkt und einen zweiten Auf lagepunkt gegeben ist, wobei der Abstand beider Auflagepunkte in Abhängigkeit von der Schliessbewegung veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der eine der Auflagepunkte von dem freien, exzentrisch gestalteten Ende (43) eines Drehnockens (38) gebildet ist, der in einem riegelseitigen, bei der Schliessbewegung entgegen Federbelastung in eine grössere Abstandsstellung zum Riegel-Auf lagepunkt (46) tretenden Hebel (35) sitzt und der Drehnocken (38) eine zur Schlossrückwand (7) weisende Angriffsfläche (42) für ein Umstellwerkzeug bildet.
2. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Angriffsfläche (42) hinter einer Öffnung (52) der Schlossrückwand (7) liegt.
3. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die exzentrische Gestalt des Drehnocken-Endes (43) von Abflachungen (44) gebildet ist.
4. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehnocken (38) in den verschiedenen Exzenterstellungen verrastet.
5. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (35) an seinem der Münzfallrichtung entsprechenden Ende (35') einen zweiten Auflagepunkt (49) besitzt, welcher sich in Grundstellung des Hebels (35) in einem Abstand zu einem zweiten Riegel-Auflagepunkt (50)
befindet, der dem Durchmesser der kleinsten vom Schloss aufzunehmenden Münze entspricht und der kleinste Abstand zwischen Riegel-Auflagepunkt (46) und exzentrisch gestaltetem Ende (43) grösser ist.
6. Schloss nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung des Hebels (35) durch Eingriff eines Steuernockens (51) in die Öffnung (52) der Schlossrückwand (7) erzielt ist.
7. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (17) einen beim Vorschliessen vor die Münzeinwurföffnung (30 bzw. 31) tretenden Münzsperrfortsatz (33) aufweist.
8. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Münzausfallstellung des Riegels (17) zwei unterhalb des Riegels liegende Münz-Austrittsöffnungen (56,57) zugeordnet sind, von denen die eine, seitwärts des Münzfallweges zur Schlossvorderseite hin offene Ausfallöffnung (57) durch ein in die andere Öffnung (56) einschiebbares Über-brückungsblech (58) in Wirkung bringbar ist.
9. Schloss nach den Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die seitwärts liegende Münz-Ausfallöffnung (57) von einer herausnehmbaren Bodenwand (60) zu einem Münzfach gestaltet ist.
10. Schloss nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen von der Schlossvorderwand (2) betätigbaren Geldrückgabeknopf (64), welcher den Hebel (35) aussteuert.
11. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Münzrückgabe-Fallweg oberhalb einer abgeschrägten Zwischenwand (61) zwischen den beiden Münz-Ausfallöffnungen (56,57) liegt.
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