DE3121376C2 - - Google Patents
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- F16F15/10—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
- F16F15/12—Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Drehmomentüber
tragung mit einer Vorkehrung zur Dämpfung von Drehschwingun
gen, wie z. B. Kupplungsscheibe, insbesondere für Reibungs
kupplungen von Kraftfahrzeugen, bei der wenigstens drei Grup
pen von plattenartigen Bauteilen vorgesehen sind, von denen
eine erste das Eingangsteil, wie z. B. die Reibbeläge tragen
de Belagträgerscheibe, umfaßt und die zweite ein Ausgangsteil
enthält, wie z. B. den Flansch einer Nabe, zwischen erster
und zweiter Scheibengruppe ein begrenztes Verdrehspiel entge
gen der Wirkung von sich an den jeweiligen plattenartigen
Bauteilen abstützenden Kraftspeichern ermöglicht ist, die
dritte Baugruppe wenigstens ein plattenartiges Reibteil ent
hält, das über wenigstens einen Teilbereich des Verdrehspie
les im Kraftübertragungsweg zwischen dem Eingangsteil und dem
Ausgangsteil einen Verdrehwiderstand durch Reibwirkung her
stellt, wobei die Reibwirkung unter der Wirkung eines sich in
Richtung des Achsverlaufes einerseits an dem Reibteil abstüt
zenden und dieses gegen eines der plattenartigen Bauteile an
pressenden Kraftspeichers entsteht, der sich andererseits an
einem anderen der Bauteile abstützt.
Solche Vorrichtungen sind in Kupplungsscheiben durch die
DE-OS 16 00 194 bekannt geworden. Dabei ist auf einer Seite
der mit der Belagträgerscheibe drehfest verbundenen Abdeck
scheibe die Lastreibscheibe mit beidseits angeordneten
Reibbelägen und auf der anderen Seite die in Achsrichtung
wirksame Lastreibungsfeder in Form einer Tellerfeder zur
Erzeugung der Reibwirkung der Lastreibeinrichtung vorgesehen.
Hierfür stützt sich die Tellerfeder mit ihrem äußeren Rand
auf eine Seite der Abdeckscheibe ab und mit ihrem inneren
Rand an einer Einstellmutter, welche auf einer Aufnahmebuchse
vorgesehen ist. Die Aufnahmebuchse erstreckt sich auf der der
Lastreibungsfeder abgewandten Seite der Abdeckscheibe hin
durch und besitzt dort einen radial nach außen verlaufenden
Bereich, wodurch die Lastreibscheibe zwischen der Abdeck
scheibe und dem radial verlaufenden Bereich der Aufnahmebuch
se und den beidseits der Lastreibscheibe vorgesehenen Reibbe
lägen verspannt wird. Weiterhin ist die Lastreibscheibe mit
einem in Umfangsrichtung wirksamen Kraftspeicher, nämlich der
Lastfeder, über an ihr vorgesehenen Anschlagkonturen in Wirk
verbindung.
Solche Kupplungsscheiben sind aufwendig, da eine Vielzahl
verhältnismäßig kompliziert geformter Teile, wie Aufnahme
büchse und Einstellmutter, erforderlich sind, die zusätzliche
Material- sowie Montagekosten verursachen. Die Dämpfungsein
richtung erfordert außerdem einen relativ großen axialen
Bauraum, der in vielen Fällen nicht zur Verfügung steht.
Weiterhin ist aufgrund der relativ hohen Anzahl von erforder
lichen Teilen das Gewicht der Kupplungsscheibe vergrößert,
was z. B. für die Synchronisiereinrichtung von Schaltgetrie
ben von Nachteil ist.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, solche
Vorrichtungen, wie insbesondere Kupplungsscheiben, im Aufbau
einfacher und preiswerter auszubilden, weiterhin den erfor
derlichen axialen Bauraum der Kupplungsscheibe kleiner zu
gestalten und auch die Anzahl der Einzelteile und damit das
Gewicht bzw. das Trägheitsmoment zu verringern.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Vorrichtung der ein
gangs genannten Art dadurch erreicht, daß der sich am Reib
teil abstützende Kraftspeicher als tellerfederartiges Bauteil
ausgebildet ist, wobei - in Richtung des Achsverlaufes gese
hen - dieser Kraftspeicher und das Reibteil je auf einer an
deren Seite eines plattenartigen Bauteils der zweiten Bau
teilgruppe, z. B. wie des Nabenflansches, angeordnet und an
einander abgestützt sind, indem wenigstens eines der Bauteile
- Reibteil und tellerfederartiger Kraftspeicher - durch das
axial zwischen ihnen vorgesehene, plattenartige Bauteil der
zweiten Bauteilgruppe, wie z. B. den Nabenflansch, hin
durchreicht und dieser Kraftspeicher weiterhin gegen ein
Bauteil der ersten Bauteilgruppe abgestützt ist.
Die Erfindung ermöglicht es nicht nur, Kupplungsscheiben mit
Lastreibeinrichtung in einfacher und preiswerter Weise herzu
stellen, da nur wenige und einfach herzustellende Teile, wie
insbesondere das Reibteil und der die Axialkraft aufbringende
tellerfederartige Kraftspeicher, erforderlich sind, um z. B.
aus einer vorhandenen Scheibenkonstruktion ohne Lastreibein
richtung eine solche mit Lastreibeinrichtung herstellen zu
können, sondern gewährleistet darüber hinaus auch eine sehr
schmale Bauweise in Achsrichtung.
Ein besonders einfacher und preisgünstiger Aufbau der
Vorrichtung kann dadurch erzielt werden, daß der Kraftspei
cher sich direkt an dem plattenförmigen Bauteil der ersten
Bauteilgruppe abstützt.
Die Abstützung des tellerfederartigen Kraftspeichers an dem
Reibteil kann radial innerhalb der radial äußersten Erstrek
kung der in Umfangsrichtung wirksamen Kraftspeicher erfolgen,
ja sogar innerhalb dieser Kraftspeicher, wodurch es möglich
ist, auch den für die Lastreibeinrichtung erforderlichen
radialen Bauraum klein zu halten, so daß das Trägheitsmoment
der Kupplungsscheibe klein gehalten werden kann.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung ergibt sich, wenn der teller
federartige, in Achsrichtung federnde Kraftspeicher mit sei
nen radial äußeren Bereichen am Reibteil und mit seinen radi
al inneren Bereichen an einem der plattenartigen Bauteile der
ersten Baugruppe - Belagträger- oder Gegenscheibe - abge
stützt ist, wobei der Kraftspeicher ringförmig um einen Reib
belag und/oder einen weiteren, in Achsrichtung wirksamen
Kraftspeicher für die Erzeugung einer Reibwirkung über einen
anderen Verdrehwinkel angeordnet sein kann. Dabei kann es
vorteilhaft sein, wenn das Reibteil mit in Achsrichtung den
Nabenflansch durch Ausnehmungen durchdringenden Armen
versehen ist, an denen der die Axialkraft aufbringende
Kraftspeicher abgestützt ist. Es kann jedoch auch der die
Axialkraft aufbringende Kraftspeicher mit in Achsrichtung das
plattenartige Bauteil durchdringenden Armen versehen sein,
mit denen er an dem Reibteil abgestützt ist.
Die unmittelbare gegenseitige Abstützung zwischen dem Reib
teil und dem die Axialkraft aufbringenden Kraftspeicher über
Arme, die den sie voneinander trennenden Flansch in Achsrich
tung durch Ausnehmungen durchdringen, ermöglicht eine
kompakte, in Achsrichtung schmale und leichte Bauweise, wobei
auch die radiale Erstreckung besonders klein gehalten werden
kann, wenn, wie bereits erwähnt, die gegenseitige Abstützung
zwischen dem Reibteil und dem die Axialkraft aufbringenden
Kraftspeicher radial innerhalb der in Umfangsrichtung
wirksamen Kraftspeicher stattfindet.
Die Vorrichtung besteht gemäß einem weiteren Merkmal der Er
findung - in der Reihenfolge der Aufzahlung in axialer Rich
tung - aus wenigstens folgenden Teilen:
- - dem einen plattenartigen Bauteil des Eingangsteiles, wie z. B. der Belagträger- oder der Gegenscheibe,
- - dem als Lastreibteil wirksamen, plattenförmigen Bauteil einer Lastreibeinrichtung,
- - dem mit dem Nabenkörper drehfest verbundenen Naben flansch,
- - dem das Lastreibteil in axialer Richtung beaufschla genden Kraftspeicher,
- - dem anderen plattenartigen Bauteil des Eingangsteiles, wie der Gegen- oder der Belagträgerscheibe.
Vorteilhaft kann es sein, wenn auf der Seite, auf der das
Reibteil vorgesehen ist, ein zwischen diesem und dem
plattenartigen Bauteil des Eingangsteiles, wie z. B. der
Belagträger- oder Gegenscheibe wirksamer Reib- oder Gleitbe
lag vorgesehen ist, um die Dämpfung auf den jeweiligen
Anwendungsfall anzupassen. Weiterhin kann es zweckmäßig sein,
wenn zwischen Nabenflansch und Reibteil ein weiterer Reib-
oder Gleitbelag vorgesehen ist.
Für die Funktion der Vorrichtung kann es besonders vorteil
haft sein, wenn zwischen dem das Reibteil in axialer Richtung
beaufschlagenden Kraftspeicher und dem weiteren Bauteil, an
dem sich dieser Kraftspeicher abstützt, ein Reibbelag vorge
sehen ist, da dadurch eine zusätzliche bestimmte Reibwirkung
erzeugt werden kann.
Die Dämpfungscharakteristik der Vorrichtung kann in einfacher
Weise dadurch variiert werden, daß die Arme des Reibteils
und/oder des als tellerfederartiges Bauteil ausgebildeten
Kraftspeichers mit Verdrehspiel in Ausschnitte des axial
zwischen diesen Teilen vorgesehenen plattenartigen Bauteils,
wie zum Beispiel des Nabenflansches, eingreifen.
Besonders zweckmäßig kann es sein, wenn tellerfederartiges
Bauteil und Reibteil drehfest miteinander verbunden sind.
Weiterhin kann es für den Aufbau der Vorrichtung von Vorteil
sein, wenn die Arme des tellerfederartigen Bauteiles oder des
Reibteiles sich durch Ausnehmungen des Flansches hindurcher
strecken, in denen auch in Umfangsrichtung wirksame Kraft
speicher angeordnet sind. Die Arme können sich dabei radial
innerhalb der in Umfangsrichtung wirksamen Kraftspeicher
durch den Flansch hindurcherstrecken.
Für die Funktion der Vorrichtung kann es von Vorteil sein,
wenn die das plattenartige Bauteil der zweiten Bauteilgruppe,
wie z. B. den Nabenflansch, durchdringenden Arme ein Verdreh
spiel gegenüber den Anschlagkanten des durchdrungenen Bautei
les aufweisen und daß nach Überwindung des Verdrehspieles
eine Relativverdrehung zwischen Reibteil und Bauteilen der
ersten Bauteilgruppe erfolgt.
Auch kann es zweckmäßig sein, wenn das den Nabenflansch mit
Armen zur Beaufschlagung durch den tellerfederartigen Kraft
speicher durchdringende Reibteil weitere Vorsprünge aufweist,
die zur Rückstellung des Reibteiles in eine Ausgangsstellung
an in Umfangsrichtung wirksamen Federn angreifen.
Es kann, wie bereits erwähnt, eine weitere Reibungsdämpfungs
einrichtung vorgesehen sein, die über den gesamten Verdrehbe
reich wirksam ist und die auf der gleichen Seite wie der tel
lerfederartige Kraftspeicher der erfindungsgemäßen Reibein
richtung vorgesehen ist, jedoch radial innerhalb desselben.
Dabei ist zweckmäßigerweise zwischen dem Eingangsteil, wie
dem die Reibbeläge tragenden Bauteil oder der Gegenscheibe
und der Nabe, ein weiteres, in Achsrichtung federndes Bauteil
vorgesehen, und zwischen diesem und der Mitnehmer- oder Ge
genscheibe kann ein Reib- oder Gleitbelag vorgesehen sein.
Dieses federnde Bauteil verspannt die Baugruppe Eingangsteil,
nämlich Belagträger- oder Gegenscheibe, sowie das Lastreib
teil in Richtung auf den Nabenflansch zu, während das Feder
teil für die Lastreibeinrichtung das Lastreibteil gegen die
Mitnehmer- oder Gegenscheibe drückt. Eine derartige Anordnung
gewährleistet, daß die einzelnen Teile der Vorrichtung zur
Drehmomentübertragung in axialer Richtung untereinander fe
dernd verspannt sind, so daß keine Klappergeräusche auftreten
können und beide Reibeinrichungen einen definierten und
gleichbleibenden Reibwiderstand erzeugen.
An Hand der Fig. 1 bis 3 sei die Erfindung in
Zusammenhang mit einer Kupplungsscheibe näher
erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine teilweise dargestellte Kupplungs
scheibe mit einer Vorkehrung zur Dämpfung von
Drehschwingungen in Ansicht,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie I-I
in Fig. 1,
Fig. 3 eine weitere Ausgestaltung einer Vor
richtung zur Dämpfung von Drehschwingungen.
In Fig. 1 ist die die einzelnen Elemente der
Vorrichtung zum Dämpfen tragende Nabe, welche
das Ausgangsteil der Kupplungsscheibe bildet,
mit 1 bezeichnet. Diese Nabe ist
durch eine Kerbverzahnung drehfest auf
einer angetriebenen Welle 2 aufgebracht. Auf der
Nabe 1 ist ein drehfest mit ihr verbundener Naben
flansch 3 angeordnet. In diesem Nabenflansch 3
sind in Kreisanordnung Ausnehmungen 4 bis 9 vor
gesehen.
Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, ist auf
der einen Seite des Nabenflansches 3 eine Belagträger
scheibe 10 auf der Nabe 1 drehbar angeordnet. Am Um
fang dieser Belagträgerscheibe 10 ist ein Belag 11
vorgesehen. Auf der anderen Seite des Nabenflansches 3
ist eine Gegenscheibe 12 drehbar auf der Nabe 1
angeordnet.
Die Belagträgerscheibe 10 und die Gegenscheibe 12
sind über Abstandsbolzen 12 a miteinander verbunden
und bilden das Eingangsteil. Dabei greifen die
Bolzen 12 a durch in dem Nabenflansch 3 vorgesehene
Aussparungen 3 a.
Die Belagträgerscheibe 10 und die Gegenscheibe 12
weisen einander gegenüberliegende, deckungsgleiche
Fenster 13 bis 18 auf. Wie in den Fig. 1 und 2
zu entnehmen ist, ist jeweils in einander zugeord
neten Fenstern der Belagträgerscheibe 10 und der
Gegenscheibe 12 und der diesen Fenstern zugeordnete
Ausnehmung in dem Nabenflansch 3 eine Feder vorge
sehen. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist eine Feder 19
den Fenstern 13 und der Ausnehmung 4, eine Feder 20
den Fenstern 14 und der Ausnehmung 5, eine Feder 21
den Fenstern 15 und der Ausnehmung 6, eine Feder 22
den Fenstern 16 und der Ausnehmung 7, eine Feder 23
den Fenstern 17 und der Ausnehmung 8 und eine Feder 24
den Fenstern 18 und der Ausnehmung 9 zugeordnet.
Im folgenden werden die an sich bekannten Funktionen
der Federn 19 bis 24
beschrieben. Durch den Pfeil 25 wird in Fig. 1
die Zugrichtung, d. h. also die Richtung angedeu
tet, bei der das von einem Motor angetriebene Ein
gangsteil 10, 12 das durch die Nabe 1 gebildete
Ausgangsteil und über dieses die Welle 2 antreibt.
Durch den Pfeil 26 ist die Schubrichtung gekenn
zeichnet. Bei einer Verdrehung in Zugrichtung
(Pfeil 25) des Nabenflansches 3 gegenüber der Be
lagträgerscheibe 10 und der Gegenscheibe 12 ge
langt zunächst die Feder 23 zur Wirkung, da sich
die Kanten 27 der in der Belagträgerscheibe und
in der Gegenscheibe befindlichen Fenster 17 und
die Kante 28 der im Nabenflansch 3 befindlichen
Ausnehmung 8 decken. Da in Umfangsrichtung gesehen
die Fenster 17 und die Ausnehmung 8 gleich groß
sind, dient die Feder 23 gleichzeitig auch dazu,
den Nabenflansch 3 im Ruhestand im Bezug auf die
Belagträgerscheibe 10 und die Gegenscheibe 12 in
eine definierte Nullstellung zu bringen.
Nach einer Verdrehung des Nabenflansches 3 in
bezug auf die Belagträgerscheibe 10 und die Gegen
scheibe 12 um einen Verdrehungswinkel α 1 gelangt
die Feder 20 zusätzlich zur Feder 23 zur Wirkung.
Dies geschieht dadurch, daß die Kante 29 der Aus
nehmung 5 im Nabenflansch 3 nach einer Verdrehung
um den Winkel α 1 in der Zugrichtung 25 an der in dem
Fenster 14 der Belagträgerscheibe und der Gegenscheibe
angeordneten Feder 20 angreift. Bei einer weiteren
Verdrehung in Zugrichtung 25 gelangen in der vorge
schriebenen Weise aufeinanderfolgend und/oder
parallel auch die restlichen Federn zur Wirkung.
In der durch den Pfeil 26 bezeichneten Schubrichtung
spielt sich ein ähnlicher Vorgang ab, wobei die vor
gegebenen Verdrehungswinkel, bei denen die einzelnen
Federn in der Schubrichtung zur Wirkung gelangen,
jeweils andere Werte aufweisen können, als die ent
sprechenden Verdrehungswinkel in der Zugrichtung.
Durch die Bolzen 12 a und die Aussparungen 3 a im
Nabenflansch 3 wird der maximale Verdrehungswinkel
bestimmt.
Bei einer Verdrehung der Belagträger- 10 und der
Gegenscheibe 12 um den Winkel α 2 gelangen die
Bolzen 12 a in der aus Fig. 1 unten ersichtlichen Weise
an den Kanten 30 der Aussparungen 3 a in Eingriff.
In der entsprechenden Weise wird der Verdrehungs
bereich in der entgegengesetzten Richtung dadurch
begrenzt, daß die Bolzen 12 a in den Aussparungen 3 a
der Nabenscheibe an den Kanten 31 der Ausnehmungen 3 a
zur Anlage kommen.
Zur Reibungsdämpfung von Drehschwingungen ist eine
auf dem Umfang der Nabe 1 drehbare Lastreibscheibe 32
vorgesehen. Die Lastreibscheibe 32 ist zwischen dem
Nabenflansch 3 und der Gegenscheibe 12 so angeordnet,
daß zwischen dem Nabenflansch 3 und der Lastreibscheibe
32 ein erster Reibring 33 vorgesehen ist und daß zwi
schen der Lastreibscheibe 32 und der Gegenscheibe 12
ein zweiter Reibring 34 vorgesehen ist. In dem Zwi
schenraum zwischen dem Nabenflansch 3 und der Belag
trägerscheibe 10 sind ein weiterer Reibring 35 und
eine Wellfeder 36 vorgesehen. Durch die Wellfeder 36
wird bewirkt, daß der weitere Reibring 35 gegen den
Nabenflansch 3 gedrückt wird und daß auf Grund der
Verbindung der Belagträgerscheibe 10 und der Gegen
scheibe 12 über die Bolzen 12 a die Gegenscheibe 12
in Richtung auf den Nabenflansch 3 gedrückt wird.
Dadurch werden auch der erste Reibring 33, die Last
reibscheibe 32 und der zweite Reibring 34 gegen den
Nabenflansch 3 gedrückt.
Die Lastreibscheibe 32 besitzt in Achsrichtung ver
laufende Arme 37, welche sich durch Öffnungen im
Nabenflansch 3 erstrecken. Dabei erstrecken sich
die Arme 37 zweckmäßigerweise durch die Ausnehmungen
4 bis 9 des Nabenflansches 3, in der auch die Federn
angeordnet sind. Die Ausnehmungen 4 bis 9 sind derart
ausgebildet, um ein relatives Verdrehspiel α 3, α 4
(Fig. 1) zwischen dem Nabenflansch 3 und den Armen 37
der Lastreibscheibe 32 zu ermöglichen.
Zwischen dem Nabenflansch 3 und der Belagträger
scheibe 10 ist ein tellerfederartiges Bauteil 38
vorgesehen, das sich mit seinen radial äußeren
Bereichen an den Armen 37 der Lastreibscheibe 32
und mit seinen radial inneren Bereichen an der
Belagträgerscheibe 10 abstützt. Die Lastreibscheibe 32
wird dadurch in Richtung der Gegenscheibe 12 durch
das tellerfederartige Bauteil 38 belastet und be
aufschlagt somit den Reibring 34.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Reibring 34
sowohl von dem tellerfederartigen Bauteil 38 als
auch von der Wellfeder 36 beaufschlagt wird. Die
Reibringe 33 und 35 werden lediglich durch die
Wellfeder 36 beaufschlagt. Das tellerfederartige
Bauteil 38 und der durch dieses beaufschlagte
Reibring sind derart gewählt, daß das durch sie
erzeugte Reibmoment größer ist als das Reibmoment,
das durch den Reibring 33, welcher durch die Well
feder 36 in der weiter oben beschriebenen Weise
beaufschlagt ist, erzeugt wird.
Bei einer Verdrehung des Nabenflansches 3 in Zug-
oder Schubrichtung aus der in Fig. 1 dargestellten
Ruhestellung wird zunächst Reibung durch die Reib
ringe 33 und 35 erzeugt. Diese sogenannte Leerlauf-
Reibung ist alleine wirksam über die bereits erwähnten
Verdrehwinkel α3 und α4, da auf Grund des oben bereits
erwähnten größeren Reibmomentes in diesem Verdrehbe
reich die Lastreibscheibe 32 gegenüber der Mitnehmer- 10
und Gegenscheibe 12 stehen bleibt.
Nach Überwindung des Verdrehwinkels α₃ bzw. α₄ kommt
der Nabenflansch 3 mit den Anschlagkanten 39 bzw. 40
der Ausnehmungen 4 bis 9 des Nabenflansches 3 zur
Anlage an den Anschlagkanten 41 bzw. 42 der Arme 37
der Lastreibscheibe 32 und nimmt diese mit. Die Mit
nahme der Lastreibscheibe 32 durch den Nabenflansch 3
bewirkt, daß diese sich relativ zur Mitnehmerscheibe 10
und Gegenscheibe 12 verdreht, solange bis die Bolzen 12 a
an den Kanten 30 bzw. 31 der Aussparungen 3 a im Naben
flansch 3 zur Anlage kommen. Während dieser Verdreh
phase wird ein relativ hohes Reibmoment zwischen der
Lastreibscheibe 32 bzw. dem Reibring 34 und der Gegen
scheibe 12 erzeugt. Eine weitere Reibung entsteht
zwischen dem tellerfederartigen Bauteil 38 und der
Belagträgerscheibe 10. Der Reibring 35 ist über den
gesamten relativen Verdrehbereich der Mitnehmer- 10 und
Gegenscheibe 12 gegenüber dem Nabenflansch 3 wirk
sam, wohingegen der Reibring 33 bei wirksam werden
der Lastreibscheibe keine Reibung mehr erzeugt, da
die Lastreibscheibe dann drehfest mit dem Naben
flansch 3 verbunden ist.
Um sicherzustellen, daß die Lastreibscheibe 32 in
der Ruhelage der Dämpfungsvorrichtung eine genau
definierte Lage einnimmt, weist sie Vorsprünge
43, 44 auf. Die Vorsprünge 43, 44 sind derart
ausgestaltet und voneinander beabstandet, daß von
ihnen gebildete Flächen 45 bzw. 46 deckungsgleich
zu den Kanten 47 bzw. 48 der Fenster 13, 16 sind
und mit diesen Kanten 47 bzw. 48 zusammen an den
jeweiligen Enden der Federn 19, 22 angreifen. Auf
diese Weise wird bewirkt, daß in der Ruhelage die
Lastreibscheibe 32 immer genau die Lage einnimmt,
in der die Flächen 45 bzw. 46 ihrer Vorsprünge 43
bzw. 44 deckungsgleich zu den Kanten 47 bzw. 48
der Fenster 13, 16 angeordnet sind.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform einer
Vorrichtung zur Dämpfung von Drehschwingungen dar
gestellt, bei der zwischen dem Nabenflansch 3 und
der Belagträgerscheibe 10 eine Tellerfeder 49 vor
gesehen ist, die mit an ihrem radial äußeren Bereich
vorgesehene Arme 50 durch Ausnehmungen 4 im Naben
flansch 3 hindurchgreift. Dabei stützt sich das
Ende der Arme 50 gegen die Lastreibscheibe 32 ab
und ist mit dieser drehfest verbunden. Der radial
innere Bereich der Tellerfeder 49 stützt sich gegen
die Belagträgerscheibe 10 ab.
Wie in Fig. 3 durch punktierte Linien dargestellt
ist, kann bei den in den Fig. 2 bzw. 3 darge
stellen Ausgestaltungen einer Dämpfungsvorrichtung
zwischen der Tellerfeder 38 bzw. 49 und der Belag
trägerscheibe 10 ein zusätzlicher Reibbelag 51
vorgesehen werden.
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Drehmomentübertragung mit einer Vorkeh
rung zur Dämpfung von Drehschwingungen, wie z. B. Kupplungs
scheibe, insbesondere für Reibungskupplungen von Kraft
fahrzeugen, bei der wenigstens drei Gruppen von platten
artigen Bauteilen vorgesehen sind, von denen eine erste das
Eingangsteil, wie zum Beispiel die Reibbeläge tragende
Belagträgerscheibe, umfaßt und die zweite ein Ausgangs
teil enthält, wie zum Beispiel den Flansch einer Nabe,
zwischen erster und zweiter Scheibengruppe ein begrenz
tes Verdrehspiel entgegen der Wirkung von sich an den
jeweiligen plattenartigen Bauteilen abstützenden
Kraftspeichern ermöglicht ist, die dritte Baugruppe
wenigstens ein plattenartiges Reibteil enthält, das über
wenigstens einen Teilbereich des Verdrehspieles im
Kraftübertragungsweg zwischen dem Eingangsteil und dem
Ausgangsteil einen Verdrehwiderstand durch Reibwirkung
herstellt, wobei die Reibwirkung unter der Wirkung eines
sich in Richtung des Achsverlaufes einerseits an dem
Reibteil abstützenden und dieses gegen eines der
plattenartigen Bauteile anpressenden Kraftspeichers
entsteht, der sich andererseits an einem anderen der
Bauteile abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der sich
am Reibteil (32) abstützende Kraftspeicher (38, 49) als
tellerfederartiges Bauteil ausgebildet ist, wobei - in
Richtung des Achsverlaufes gesehen - dieser Kraftspeicher
(38, 49) und das Reibteil (32) je auf einer anderen Seite
eines plattenartigen Bauteils (3) der zweiten Bauteil
gruppe, z. B. wie des Nabenflansches, angeordnet und
aneinander abgestützt sind, indem wenigstens eines der
Bauteile - Reibteil (32) und tellerfederartiger Kraft
speicher (49) - durch das axial zwischen ihnen vorgesehe
ne, plattenartige Bauteil (3) der zweiten Bauteilgruppe,
wie z. B. den Nabenflansch, hindurchreicht und dieser
Kraftspeicher (35,49) weiterhin axial gegen ein Bauteil (10)
der ersten Bauteilgruppe abgestützt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kraftspeicher (49) sich direkt an dem platten
förmigen Bauteil (10) der ersten Bauteilgruppe abstützt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der tellerfederartige Kraftspeicher (38, 49) mit
seinen radial äußeren Bereichen am Reibteil (32) und mit
seinen radial inneren Bereichen an einem der plattenar
tigen Bauteile der ersten Baugruppe - Belagträger- (10)
oder Gegenscheibe (12) - abgestützt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet daß der Kraftspeicher (38, 49) ringförmig
um einen Reibbelag (35) und/oder einen weiteren, in Achs
richtung wirksamen Kraftspeicher (36) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Reibteil (32) oder der Kraftspei
cher (49) mit in Achsrichtung verlaufenden Armen (37) den
Nabenflansch (3) durchdringt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die den Nabenflansch durchdringenden Arme (37, 50) gleich
zeitig zur Begrenzung der relativen Verdrehung des Reib
teiles (32) zur Nabe (1) dienen als auch zur Abstützung
des Kraftspeichers (38, 49) am Reibteil (32).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß sie in der Reihenfolge der Aufzählung
in axialer Richtung aus wenigstens folgenden Teilen
besteht:
- - dem einen plattenartigen Bauteil des Eingangstei les, wie z. B. der Belagträger- (10) oder der Gegen scheibe (12),
- - dem als Lasttreibeinrichtung wirkenden plattenförmigen Bauteil (32)
- - dem mit dem Nabenkörper (1) drehfest verbundenen Nabenflansch (3),
- - dem das Lastreibteil (32) in axialer Richtung beaufschlagenden Kraftspeicher (38, 49),
- - dem anderen plattenartigen Bauteil des Eingangs teiles, wie der Gegen- (12) oder der Belagträger scheibe (10).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf der Seite, auf der das Reibteil (32)
vorgesehen ist, ein zwischen diesem und dem plattenarti
gen Bauteil des Eingangsteiles, wie z. B. der Belagträger- (10)
oder Gegenscheibe (12) wirksamer Reib- oder Gleitbelag
(34) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen Nabenflansch (3) und Reibteil
(32) ein weiterer Reib- oder Gleitbelag (33) vorgesehen
ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem das Reibteil (32) in
axialer Richtung beaufschlagenden Kraftspeicher (38,
49) und dem weiteren Bauteil (10), an dem sich dieser
Kraftspeicher (38, 49) abstützt, ein Reibbelag (51)
vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder folgende,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (37, 50) des Reib
teils und/oder des als tellerfederartiges Bauteil ausge
bildeten Kraftspeichers (38, 49) mit Verdrehspiel (23, 24)
in Ausschnitte des axial zwischen diesen Teilen vorgese
henen plattenartigen Bauteils, wie zum Beispiel des
Nabenflansches (3), eingreifen.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß tellerfederartiges Bauteil
(38, 49) und Reibteil (32) drehfest miteinander verbunden
sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arme des tellerfederarti
gen Bauteiles (49) oder des Reibteiles (32) sich durch
Ausnehmungen (4-9) des Flansches (3) hindurcherstrecken,
in denen auch in Umfangsrichtung wirksame Kraftspeicher (19-24) angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Arme sich radial innerhalb der in
Umfangsrichtung wirksamen Kraftspeicher (19-24) durch den
Flansch (3) hindurcherstrecken.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die das plattenartige Bauteil
(3) der zweiten Bauteilgruppe, wie z. B. den Nabenflansch,
durchdringenden Arme (37) ein Verdrehspiel (α₃, α₄)
gegenüber den Anschlagkanten (39, 40) des durchdrungenen
Bauteiles aufweisen und daß nach Überwindung des Verdreh
spieles eine Relativverdrehung zwischen Reibteil (32) und
Bauteilen (10, 12) der ersten Bauteilgruppe erfolgt.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das den Nabenflansch (3) mit
Armen (37) zur Beaufschlagung durch den tellerfederarti
gen Kraftspeicher (38) durchdringende Reibteil weitere
Vorsprünge (43, 44) aufweist, die zur Rückstellung des
Reibteiles in eine Ausgangsstellung an in Umfangsrichtung
wirksamen Federn angreifen.
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