DE2902188A1

DE2902188A1 - Kupplungsscheibe

Info

Publication number: DE2902188A1
Application number: DE19792902188
Authority: DE
Inventors: Oswald Friedmann
Original assignee: LuK Lamellen und Kupplungsbau GmbH
Current assignee: LuK Lamellen und Kupplungsbau GmbH
Priority date: 1979-01-20
Filing date: 1979-01-20
Publication date: 1980-07-24
Also published as: IT1129580B; IT8019323A0; FR2446960B1; DE2902188C2; JPH0318057B2; ES487836A0; JPS55100426A; ES8101218A1; US4378869A; FR2446960A1

Description

Kupplungsscheibe

Die Erfindung betrifft eine Kupplungsscheibe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der zwischen wenigstens zwei Baugruppen, von denen eine mit der Nabe und eine mit den Reibbelägen verdrehfest ist, ein begrenztes Verdrehspiel ermöglicht ist, das zumindest über Teilbereiche der Wirkung von-Kraftspeichern und einer Reibung ausgesetzt ist und wobei an der Reibung ein ringscheibenartiges Bauteil beteiligt ist, das unter der Wirkung einer axialen Federkraft steht und das einerseits gegen ein Bauteil der einen Baugruppe angedrückt und andererseits an einem der Bauteile der anderen Baugruppe - in Umfangsrichtung - durch einen formschlüssigen Eingriff festgelegt ist.

Solche Kupplungsscheiben sind z. B. durch das DBGM 7 817 bekannt geworden. Dabei sind um den Nabenkörper in Achsrichtung - in der Reihenfolge der Aufzählung - folgende Teile angeordnet:

- ein ringscheibenartiges Teil, das am Nabenkörper sowohl in Achsrichtung als auch in umfangsrichtung festgelegt ist,

- eine Tellerfeder

- ein weiteres, ringscheibenartiges Teil, das in Umfangsrichtung fest, in Achsrichtung jedoch verlagerbar ist

030030/0U3

- ein Reib- bzw. Gleitbelag

- die Belagträgerscheibe mit den Reibbelägen

- ein weiterer Reib- bzw. Gleitbelag

- der Nabenflansch

- die Gegenscheibe

Dabei ist die Reibung steuerbar über die Tellerfeder, die sich einerseits an dem einen und andererseits an dem anderen der ringscheibenförmigen Bauteile abstützt. Das weitere ringscheibenartige Bauteil ist verdrehfest zur Nabe festgelegt, in dem an dem einen ringscheibenartigen Teil in Achsrichtung weisende Ausleger angeformt sind, die in Ausnehmungen des weiteren, ringscheibenförmigen Teiles angreifen. Bei Verschleiß der Reib- bzw. Gleitbeläge für die Dämpfung innerhalb des Verdrehspieles.kann die Tellerfeder das weitere ringscheibenförmige Bauteil und die Reib- bzw. Gleitbeläge sowie die Belagträgerscheibe in Achsrichtung in Richtung auf den Nabenflansch zu nachstellen.

IM die in Achsrichtung weisenden Ausleger bei der Montage der Kupplungsscheibe in die Ausnehmungen des weiteren ringförmigen Bauteiles einführen zu können, ist ein bestimmtes Spiel erforderlich. Dieses Spiel vergrößert sich jedoch

030030/0443

während des Betriebes durch den zwischen Ausleger und Gegenkonturen auftretenden Verschleiß, der insbesondere durch die im Betrieb - insbesondere im Leerlaufbetrieb auftretenden Lastwechsel bedingt ist.

Dieses Spiel zwischen dem einen und dem anderen der ringförmigen Bauteile bewirkt jedoch im Lastwechselbereich zwischen Zug und Schub ein reduziertes Reibmoment, was sich wiederum durch ein unangenehmes, deutlich hörbares Geräusch bemerkbar macht.

Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die Nachteile dieser bisher bekannt gewordenen Kupplungsscheiben zu beseitigen und das volle Reibmoment, das heißt die volle Hysterese der Reibwirkung beim Lastwechsel zu erhalten, auch über den Verschleiß der Dämpferbeläge.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erzielt, daß das Spiel zwischen dem ringförmigen Bauteil, welches in Achsrichtung angefedert wird und dem Bauteil derjenigen Baugruppe, an dem es verdrehfest festgelegt ist, ausgeschaltet wird. Dies wird bei Kupplungsscheiben der eingangs erwähnten Art dadurch erzielt, daß die formschlüssige Verbindung durch den Eingriff von

- 4 —

Ö30030/0443

von zumindest einer, an wenigstens einem, diese formschlüssige Verbindung bildenden Bauteile vorgesehenen, sich in Achsrichtung keil- oder konusartig verändernden Kontur mit zumindest einer, an wenigstens einem anderen diese Verbindung bildenden Bauteile vorgesehenen Gegenkontur gebildet ist.

Hierfür kann an dem ringförmigen Bauteil wenigstens ein in Achsrichtung weisender Ausleger angeformt sein, mit dem es an der Gegenkontur des Bauteiles der einen Baugruppe, an der es in Drehrichtung festgelegt ist, angreift, und der in Achsrichtung unter Keil- bzw. Konuswirkung stehende Eingrixf gebildet wird.

Der in Achsrichtung weisende Ausleger kann streifenförmig sein und in eine keil- oder konus artige Gegenkontur des entsprechenden Bauteil eingreifen, er kann selbst ebenfalls konusartig sein oder es kann lediglich der Ausleger des ringförmigen Bauteiles keil- oder konusartig sein, mit dem dieses Bauteil in bzw. auf einer entsprechenden Gegenkontur des anderen Bauteiles eingreift bzw. anliegt* Der keil- bzw. konusförmige Abschnitt kann aber auch durch gabel- oder zinkenartige Ausgestaltung des bzw. der Ausleger gebildet werden, wobei zwischen zwei benachbarten Zinken ein sich verändernder ke

0 3 0 0" ί 07 0443

artiger Abschnitt besteht, zwischen dem Gegenkonturen des anderen Bauteiles federnd verspannt sind.

Die keil- bzw. konusförmige Kontur kann aber auch an dem Bauteil der einen Baugruppe vorgesehen sein, mit dem das ringförmige Bauteil - in Achsrichtung - unter der Keilbzw. Konuswirkung besteht.

Diese konusförmige Kontur kann, wie oben beschrieben, durch einen in Achsrichtung weisenden keil- oder konusförmigen Ausleger oder Abschnitt oder Auslegern bzw. Abschnitten gebildet sein.

Die in Achsrichtung weisende keil- oder konusartige Kontur kann aber auch durch einen, einem der Bauteile angeformten, durch Materialverdrängung gebildeten, in Achsrichtung weisenden Ansatz gebildet sein, der in eine Ausnehmung, wie einen Schlitz, eine Bohrung oder dergleichen des anderen Bauteiles hineinragt.

Es kann vorteilhaft sein, wenn das ringscheibenartige Bauteil zwischen dem und dem Bauteil der formschlüssige, in Achsrichtung unter Keil- bzw. Konuswirkung stehende Eingriff besteht, selbst das in Achsrichtung federnde Bauteil, wie insbesondere eine Tellerfeder ist. Dabei kann es von Vorteil sein, wenn die dreh-

034030/0443

feste, in Achsrichtung unter Keil- bzw. Konuswirkung stehende formsclilüssige Verbindung des ringscheibenförmigen Federkörpers mit der Nabe besteht und der ringscheibenförmige Federkörper sich andererseits unmittelbar an der Belagträgerscheibe abstützt. Es besteht dann eine Reibung Stahl auf Stahl, wobei jegliches Spiel ausgeschaltet ist, auch wenn der Federkörper und/oder die Belagträgerscheibe die axiale Position unter der Einwirkung von Verschleiß verändern sollte.

Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn dent ringscheibenförmigen Federköxper an seinen radial inneren Bereichen die Ausleger zur Bildung der in Achsrichtung unter Keil- bzw. Konuswirkung stehenden formschlüssigen Verbindung angeformt sind, da in diesem Fall geringere % Materialeinsatz erforderlich ist als im umgekehrten Fall.

Bei einer anderen _t noch näher zu erläuternden Bauart kann es besonders vorteilhaft sein,, wenn das Ringscheiben-Feder-Bauteil einerseits an dem einen Bauteil der einen Baugruppe, an dem es sich abstützt, die unter Keil- bzw. Konuswirkung stehende Verbindung hat und andererseits eine weitere,'ebenfalls in Achsrichtung unter Keil- bzw. Konuswirkung stehende Verbindung mit dem einen ringscheibenartigen Bauteil.

— 7 —

030030/0A4

Bei einer solchen Ausführungsform kann an das ringscheibenförmige federnde Bauteil an seinem äußeren Durchmesserbereich als auch an seinem inneren DUrchmesserbereich in Achsrichtung angeformte Ausleger aufweisen, die jeweils in entgegengesetzte Richtung weisen und keilförmige ausgebildet sind, wobei die sich verjüngenden Bereiche vom ringscheibenartigen Grundkörper weg weisen.

Eine andere Ausführungsform kann dadurch gebildet werden, daß das ringscheibenförmige federnde Bauteil sowohl an seinem äußeren als auch an seinen inneren Durchmesserbereichen Gegenkonturen, wie radiale Ausleger oder Ausnehmungen aufweist, wobei an den am "inen Durchmesserbereich - vorzugsweise dem äußeren Durchmesserbereich - in Achsrichtung weisende keilförmige Gegenkonturen des weiteren ringscheibenartigen Bauteiles angreifen, während an den am anderen Durebnesserbereich - vorzugsweise dem inneren Durchmesserbereich - in Achsrichtung weisende keilförmige Gegenkonturen angreifen, wie an einem Bauteil der einen Baugruppe - z. B. an der Nabe - befestigt sind.

Bei der einen Ausführungsform, bei der das ringscheibenförmige federnde Bauteil Ausleger aufweist, ergibt sich eine zweckmäßige Ausgestaltung der Kupplungsscheibe, bei der - in Achsrichtung gesehen - der Reihenfolge der Aufzählung um den Nabenkörper folgende Bauteile vorgesehen sind:

030030/0443

- die Belagträger- oder die Gegenscheibe

- das ringscheibenartige, federnde Bauteil

- das weitere ringscheibenartige Bauteil

- ein Reib- oder Gleitbelag

- der Nabenflansch

- die Gegen- oder die Belagträgerscheibe

und wobei zwischen Belagträger- oder der Gegenscheibe und dem ringscheibenförmigen federnden Bauteil einerseits und letzterem und dem weiteren ringscheibenartigen Bauteil andererseits eine unter federnd verspanntem Keil- bzw. Konuseingriff stehende formschlüssige Verbindung gebildet ist.

Die andere, oben erwähnte Kupplungsscheibe kann besonders zweckmäßigerweise derart aufgebaut sein, daß - in Achsrichtung gesehen - in der Reihenfolge der Aufzählung um den Nabenkörper folgende Bauteile vorgesehen sind:

- ein mit dem Nabenkörper fest verbundener, z. B. ein- oder aufgepreßter Ringköiper

- das ringscheibenartige federnde Bauteil

- das weitere ringscheibenartige Bauteil

- ein Reib- oder Gleitbelag

- die Mitnehmer- oder die Gegenscheibe

- gegebenenfalls ein weiterer Reib- oder Gleitbelag

3 00-30/0443

-jt-AS -

- der Nabenflansch

- die Gegen- oder Mitnehmerscheibe

und wobei zwischen Ringkörper und den ringscheibenartigen, federnden Bauteil einerseits und letzterem und den weiteren ringscheibenartigen Bauteil andererseits eine unter federnd verspanntem Keil- bzw. Konuseingriff stehende formschlüssige Verbindung gebildet ist.

Es ist ersichtlich, daß durch den Keil- bzw. Konus-Formsehluß ein Spiel der entsprechenden Teile zueinander vermieden wird, auch dann, wenn das ringförmige Federteil bzw. das weitere ringscheibenfönnige Teil ihre axiale Position durch den Verschleiß an den Reib- oder Gleitbelägen verändern sallte bzw. sollten.

Anhand der Figuren 1 -13 sei die Erfindung näher läutert.

Figur 1 zeigt eine Ausführung einer bisher bekannt gewordenen Kupplungsscheibe teilweise im Schnitt,

Figur 2 eine teilweise dargestellte Ansicht aus der Blickrichtung des Pfeiles II und

Figur 3 den einen Ast einer möglichen Kennlinie einer solchen Kupplungsscheibe, wobei auf der Abzisse der Verdrehwinkel und auf der Ordinate das Drehmoment aufgetragen ist.

- 10 -

030030/0443

- ψ-1

In Figur 1 sind auf einem Nabenkörper 1 - in Achsrichtung in der Reihenfolge der Aufzählung, von links beginnend, folgende Teile befestigt:

- ein Scheibenteil 2, welches fest am Nabenkörper 1 angelerikt ist, z. B. verstemmt

- einer Tellerfeder 3

- ein weiteres scheibenartiges Teil 4

- ein Reibbelag 5

- eine Belagträgerscheibe 6 mit den Reibbelägen 6 a, 6 b

- ein weiterer Reibbelag 7

- ein Nabenflansch 8

- eine Gegenscheibe 9. ; ;_:

Das Scheibenteil 2 besitzt einen Ausleger 2 a, mit dem es in einer schlitzartige Ausnehmung 4 a im weiteren scheibenartigen Teil 4 eingreift, wodurch dieses drehfest zu dem Scheibenteil 2 festgelegt sein soll. Bei Verschleiß an den Reibbelägen 5, 7 kann die Tellerfeder 3 die Nachstellung in Achsrichtung vornehmen.

Mitnehmer- und Gegenscheibe 6 und 9 sind in an sich bekannter Weise drehfest miteinander verbunden und sind relativ verdrehbar gegenüber dem Nabenkörper 1 bzw. dem Flansch 8, und zwar entgegen der Wirkung der Kraftspeicher in Form von Federn 10. Das Verdrehspiel steht weiterhin unter der Wirkung

- 11 -

030030/0U3

einer Reibung, die durch die Kraft der Tellerfeder 3 und weiterhin durch die Reibbeläge 5 und 7 erzeugt wird.

In Figur 3 ist dies näher ersichtlich. Der Bereich 11 bezeichnet die relative Verdrehung der Bauteile 6,6a, 6 b und 9 der einen Baugruppe gegenüber den Bauteilen 1, 2, 3, 4 und 8 der anderen Baugruppe in der einen"Drehrichtung. Die Linie 12 zeigt die Federkennung und die Linien 13 und 14 die der Federkennung überlagerte Reibung und der Bereich 1.4* die Hysterese.

Um die Montierbarkeit der Teile 2 und 4 zu gewährleisten, ist es erforderlich, zwischen dem Ausleger 2 a und der Ausnehmung 4 a ein "bestimmtes Spiel 15 vorzusehen, wie dies in Figur 2 näher dargestellt ist.

Bei jedem Lastwechsel, ύ, η- also bei jeder iMkenr-der ©renrichtung führt die Scheibe 4 eine relative Verdrehung gegenüber der Scheibe 2 aus, und zwar entsprechend dem gesamten Spiel zwischen dem Ausleger 2 a und der Ausnehmung 4 a, nachdem zwischen der Tellerfeder 3 und dem Teil 4 eine geringere Reibung herrscht als zwischen dem Teil 4 und dem Reibbelag 5.

- 12 -

030030/0443

In Figur 3 ist ein Kennfeld 16 eines solchen Lastwechsels dargestellt. Es ist ersichtlich, daß entsprechend dem gesamten Spiel 15 ein reduziertes Reibmoment 17 entsteht, so daß die Dämpferwirkung erheblich reduziert wird und die bekannten Nachteile auftreten. Die Reduzierung der Dämpferwirkung erhöht sich noch durch den Verschleiß bzw. beim Einarbeiten des Auslegers 2 a im Teil 4.

Die Figuren 4-8 zeigen ein mögliches Ausführungsbeispiel -einer Kupplungsscheibe ,gemäß der Erfindung, wobei Eigur 4 eine "Kupplungsscheibe im Schnitt zeigt, Figur 5 einen Ausschnitt aus der Ansicht -des Pfeiles V, Figur £ einen Schnitt entsprechend der Linie VI-TI der Figur "5,

Figur 7 einen Schnitt gemäß der Linie Ή.Ι-ΥΙΪ der Figur 5, ■Figur B eine mögliche Kennlinie einer Kupplungsscheix>e gemäß Figur 4.

Bei der Kupplungsscheibe 20 ist die eine Baugruppe 21, bestehend aus den Bauteilen:

Belagträgerscheibe 22 mit den Reibbelägen 22 a und 22 b und der mit der Belagträgerscheibe 22 drehfest verbundenen Gegenscheibe relativ verdrehbar gegenüber der Baugruppe 24, die aus dem Nabenkör per 25, einem darauf in umfangsrichtung und in Achsrichtung festgelegten Abstützteil 26, einem ringförmigen und federnden Bauteil 27, einem weiteren ringscheibenförmigen Bauteil 28 und einem Nabenflansch besteht. Das begrenzte Verdrehspiel der beiden Baugruppen 20 und

JO/OA A3

steht unter der Wirkung von Kraftspeichern in Form von Federn 30 und ist weiterhin einer Reibung ausgesetzt, welche durch das federnde Teil 27 und die Reib- bzw. Gleitbeläge 31, 32 erzeugt wird.

In Figur 8 ist wiederum die mögliche Kennlinie in der einen f

Verdrehrichtung dargestellt mit dem Verdrehwirikel 11a der Federkennlinie 12 a, den Kennlinien 13 a , 14 a für die überlagerte Reibung und der Hysterese 14 a¹.

03dO30/0443 ORIGINAL

IM ein Spiel und damit einen Ausfall der Reibung über dieses

Spiel entsprechend dem Spiel 15 bei einer Kupplungsscheibe der i

Figur 1 zu vermeiden, ist bei der Kupplungsscheibe gemäß Figur 4 eine drehschlüssige verbindung zwischen dem Nabenkörper 25, dem ringscheibenförmigen federnden Bauteil 27 und dem weiteren ringscheibenförmigen Bauteil 28 durch eine Keil- bzw. Konusverbindung geschaffen, wie dies im Zusammenhang mit den Figuren 5-7 näher erläutert sei.

Das ringscheibenförmige federnde Bauteil, wie beispielsweise eine Tellerfeder 27, besteht aus einem Grundkörper 27 a mit radial nach außen gerichteten Auslegern 27 b und radial nach innen weisenden Auslegern 27 c.

Das Abstützteil 26 hat in Achsrichtung weisende Ausleger 26 a, während das andere ringscheibenförmige Bauteil 28 in Achsrichtung in

entgegengesetzter Richtung weisende Ausleger 28 a aufweist. Die Ausleger 28 a und 26 a haben jeweils eine keil- bzw. konusartig angeformte, in Achsrichtung weisende Kontur 28 b bzw. 26 c, in denen die Ausleger 27 b, 27 c sich mit der Kraft der Tellerfeder anlegen. Durch diese unter axialer Federkraft stehende keilartige Verbindung ist gewährleistet, daß ein Spiel, wie es bisher bei den bekannten Kupplungsscheiben nicht zu vermeiden war, nicht entstehen kann, auch dann nicht, wenn ein Verschleiß an den Dämpferbelägen 3t, 32 eine axiale Verlagerung der Belagträgerscheibe 22 des ringscheibenartigen Bauteiles 28 und der Tellerfeder 27 - die Veränderung der axialen Position der letzteren würde sich durch eine Schrägestellung bemerkbar machen- auftreten sollte. '

Bei !,astwechseln steht also stets das volle Kennfeld entsprechend dem Feld 16 a der Hysteresewirkung zur Verfugung (s. Figur 8} .

Eine weitere Ausführungsform einer Kupplungsscheibe gemäß der Erfindung zeigen die Figuren 9 und 10.

Hier ist von der einen Baugruppe 21 lediglich die Mitnehmerscheibe teilweise dargestellt und von der anderen Baugruppe 24 der Nabenkörper 25,ein Abstützteil 26, das eine ringförmige und federnde Bauteil 27 und das weitere ringförmige Bauteil 28 sowie der Flansch

- Z1

ersichtlich. Das Tellerfederbauteil 27 besitzt wiederum einen ringförmigen Grundkörper 27 a.radial nach außen sowie radial nach innen weisende Ausleger 27 b und 27 c. Das ringförmige Bauteil 28 kann ebenso wie dasjenige der Figur 4 Ausleger 28 a besitzen mit keilförmigen Konturen 28 d, in die hinein sich die Tellerfeder 27 mit ihren Auslegern 27 b abstützt. Die Abstützung für die Ausleger 27 c ist entsprechend der Ansicht aus der Richtung des Pfeiles X aus Figur 10 ersichtlichHier ist am Abstützteil 26 ein Ausschnitt 26 d für jeden der Ausleger 27 c vorgesehen, wobei - in Umfangsrichtung gesehen - nach einem Binführausschnitt 26 e zum Einführen der Ausleger 27 c der Achsrichtung ein in Achsrichtung laufender Keilabschnitt 26 c vorgesehen ist.

In Figur 11 ist eine andere Ausführungsmoglichkeit der Erfindung anhand einer teilweise im Schnitt dargestellten Kupplungsscheibe gezeigt. Dabei ist von der einen Baugruppe 21 lediglich die teilweise dargestellte Belagträgerscheibe 22 gezeigt, während von der Baugruppe 24 der Nabenkörper 25 und der Nabenflansch 29 sowie das ringscheibenförmige Federteil in Form einer Tellerfeder 27'gezeigt ist sowie das am Nabenkörper 25 befestigte Abstützteil 26¹ für die Tellerfeder 27*. Das Abstützteil 26'hat hier schlitzartige Ausnehmungen 26 f, in die in Achsrichtung weisende, keilförmig ausgebildete Ansätze bzw. Ausleger 27 d des Tellerfedergrundkörpers 27 a eingreifen und somit die spielfreie formschlüssige Verbindung bilden,

030030/0443 - 16 -

Die Tellerfeder, die sich mit ihrer Kraft einerseits am Abstützteil 26'und andererseits an der Belagträgerscheibe 22 abstützt, drückt die Belagträgerscheibe mit einem angeformten Ringwulst 22 c gegen den Nabenflansch 29. Es findet hier eine Reibung Stahl auf Stahl statt. Bei einem Verschleiß zwischen den Teilen 27 a und 22 bzw. 22 und 29 wird durch die Kraft der Tellerfeder eine Nachstellung bewirkt, wodurch die Tellerfeder eine andere Position einnimmt, wobei jedoch durch die Keilwirkung trotzdem jegliches Umfangsspiel izw. Ratterbewegungen zwischen den Teilen 26*, 27*und 22 vermieden wird bzw. werden.

Bei der Äusführungsform gemäß Figur 12 - die ebenfalls eine ausschnittsweise und im Schnitt dargestellte Kupplungsscheibe zeigt-besteht die Baugruppe 21¹WiCdCnEn aus der Belagträgerscheibe 22 und der mit ihr drehfest verbundenen Gegenscheibe und dem federnden ringscheibenförmigen Bauteil 27J₁ ¹SOWIe einem weiteren Ringscheiberibauteil 28.

Von der Baugruppe 24* ist der Nabenkörper 25 und der Nabenflansch 29 ersichtlich. Weiterhin sind die beiden Reib- bzw. Dämpferbeläge 31 und 32 vorhanden, und zwar hier beidseits des Nabenflansches 26. Die Tellerfeder 27^uverspannt die Baugruppe 21'

- 17 -

030030/0443

gegenüber der Baugruppe 24' in Achsrichtung, wobei gleichzeitig die zwischen diesen Baugruppen wirksamen Reibbeläge 31 und 32 in Achsrichtung verspannt werden.

Die drehschlüssige und spielfreie Mitnahme des Bauteiles 28 mit der Belagträgerscheibe 22 ist hier dadurch gewährleistet, daß die dem Tellerfedergrundkörper 27 a angeformten und in entgegengesetzte Achsrichtung weisenden Ausleger 27 e und 27 f keilförmig ausgebildet sind und mit diesen Keilen in Ausnehmungen 22 c in der Belagträgerscheibe und 28 c im anderen ringscheibenartigen Bauteil sich federnd abstützen, bzw. eingreifen.

In Figur 13 in der von der Baugruppe 24^l wiederum die Bauteile und 29, nämlich Nabenkörper und Näbenflansch ersichtlich sind und von der Baugruppe 21' die Mitnehmerscheibe 22 , die Tellerfeder 27^llt und das ringscheibenartige Bauteil 28 ist die keilartige Verbindung zwischen dem Mngscheiberibauteil 28 und der Tellerfeder 27^rM durch einen Ausleger 28, 28 d und eine Ausnehmung 27 g gebildet» Dabei ist jedoch die Ausnehmung 27 g keilförmig ausgebildet, und zwar sich erweiternd in Richtung auf das Scheibenteil 28, während der Ausleger 28 d mit parallelen Konturen ausgebildet ist, so daß sich hier an der Tellerfeder vorgesehene , sich in Achsrichtung verändernde keilartige Konturen am Ausleger 28 d federnd anlegen.

- 18 -

030030/0443

Die formschlüssige Verbindung zwischen der Tellerfeder 27"' und der Mitnehmerscheibe 22 erfolgt durch den Eingriff einer durch Materialverdrängung gebildeten warzenartigen konischen Ausprägung 22 d in einer Ausnehmung 27 h der Tellerfeder 27" '.

Es könnte auch die Ausnehmung 27 h zusätzlich keil- bzw. konusartig ausgebildet sein, ebenso wie auch der Ausleger 28 d keil- bzw. konusartig hergestellt sein könnte. Desweiteren wäre eine umkehrung der Anordnung der konusartigen Konturen an den diversen Teilen bei allen Figuren möglich.

Die drehfest, spielfreie Formschlußverbindung kann aber auch durch andere als keilförmige Profilierung gebildet werden, z. B. durch U-V-halbrund-elliptische oder andere, sich nach einer Achsrichtung verjüngende Profilierungen.

030030/0443

Claims

L u K Lamellen und 2902189 Kupplungsbau GmbH Industriestr. 3 ' 19. Januar 1979 Bühl/Baden 0359 D Patentansprüche

1. Kupplungsscheibe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der zwischen wenigstens zwei Baugruppen, von denen eine mit der Nabe und eine mit den Reibbelägen verdrehfest ist, ein begrenztes Verdrehspiel ermöglicht ist, das zumindest über Teilbereiche der Wirkung von Kraftspeichern und einer Reibung ausgesetzt ist und an der Reibung ein ringscheibenartiges Bauteil beteiligt ist, das mater der Wirkung einer axialen Federkraft steht und das einerseits gegen ein Bauteil der einen Baugruppe gedrückt ist und andererseits an einem Bauteil der anderen Baugruppe einen gegen Verdrehung wirksamen Formschluss hat, dadurch gekennzeichnet, daß die formschlüssige Verbindung durch den Eingriff von zumindest einer, an wenigstens einem (28 und 26;27'; 27";27"'und 27), diese formschlüssige Verbindung bildenden Bauteile (28, 27, 26; 27', 26; 28, 27, 22; 28, 27", 22) vorgesehenen, sich in Achsrichtung keil- oder konusartig verändernden Kontur (28 b, 26 b; 28 b, 26 c; 27 d; 27 e und 27 f; 27 g, 22 d) mit zumindest einer, an wenigstens einem anderen (27; 26; 2S und 22)_/ diese Verbindung bildenden Bauteile vorgesehenen Gegenkontur (27 b und 27 c; 26 f; 28 c, 22 c; 28 d, 27 h) gebildet ist.

03 0 0.3p/OA A3 ORIGINAL INSPECTED

2. Kupplungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem ringförmigen Bauteil (28; 27') wenigstens ein in Achsrichtung weisender Ausleger (28 a; 27 d; 28 d) angeformt ist, mit dem es an der Gegerikontur (28 b, 26 f, 26 g) des Bauteiles ( 27, 26' 27'") der einen Baugruppe (24, 21'), an der es in Drehrichtung festgelegt ist, angreift und den in Achsrichtung unter Keil- bzw. Konuswirkung stehenden Eingriff bildet.

3. Kupplungsscheibe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der keil- oder konus-förmige Abschnitc (28 b, 27 d) an dem in Achsrichtung weisenden Ausleger -^28 a, 27 d) des ringförmigen Bauteiles (28, 27) vorgesehen ist.

4. Kupplungsscheibe nach mindestens einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die keil- oder konusförmige Kontur (27 g) an dem Bauteil (27"') der einen Baugruppe (21') vorgesehen ist, mit dem das'ringförmige Bauteil (28) in Achsrichtung unter der Keil- oder Konuswirkung steht.

Ö30 030/OU3

5. Kupplungsscheibe nach mindestens einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die in Achsrichtung weisende keil- oder konusartige Kontur durch einen, einem der Bauteile (22) angeformten, durch Materialverdrängung gebildeten, in Achsrichtung weisenden Ansatz (22 d) gebildet ist, der in eine Ausnehmung (27 £), wie einen Schlitz, eine Bohrung oder dergleichen eines der anderen (27'"), an der drehschlüssigen Verbindung beteiligten Bauteile (22, 27"',28) hineinragt.

6. Kupplungsscheibe nach mindestens einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß das ringscheibenartige Bauteil (27'), zwischen dem und demjenigen Bauteil (26') der formschlüssige, in Achsrichtung unter der Keil- bzw. Konuswirkung stehende Eingriff (27 d/26 f) besteht, selbst das in Achsrichtung federnde Bauteil, wie eine Tellerfeder (27') ist.

7. Kupplungsscheibe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die drehfeste, in Achsrichtung unter Keil- bzw. Konuswirkung stehende, formschlüssige Verbindung des ringscheibenförmigen Federkörpers (27') zur Nabe (25) besteht und der ringscheibenförmige Federkörper (27¹) sich andererseits unmittelbar an der Belagträgcrscheibe (22) abstützt.

- 4 O3OO3Q/PU3

8. Kupplungsscheibe nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem ringscheibenförmigen Federkörper (27¹, 27") an seinen.radial inneren Bereichen die Ausleger (27 d, 27 e) zur Bildung der in Achsrichtung unter Keil- bzw. Konuswirkung stehenden formschlüssigen Verbindung angeformt sind.

9. Kupplungsscheibe nach mindestens einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß ein ringscheibenartiges, federndes Bauteil (27; 27";27"') einerseits mit dem einen Bauteil (26; 22) der einen Baugruppe (24; 21'), mit dem es drehfest verbunden ist, die in Achsrichtung unter Keil- bzw. Konuswirkung stehende Verbindung hat und andererseits eine weitere, ebenfalls in Achsrichtung unter Keil- bzw. Konuswirkung stehende Verbindung mit dem ringscheibenartigen Bauteil (28).

10. Kupplungsscheibe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das ringscheibenförmige federnde Bauteil (27") an seinem äußeren Durchmesserbereich als auch an seinem inneren Durchmesserbereich in Achsrichtung angeformte Ausleger (27 f, 27 e) • aufweist, die jeweils in die entgegengesetzte Richtung weisen.

-S-

030030/0443

11. Kupplungsscheibe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das ringscheibenförmige, federnde Bauteil (27) sowohl an seinen äußeren als auch an seinen inneren Durchmesserbereichen Gegenkonturen, wie radiale Ausleger (27 a und 27 b) oder Ausnehmungen aufweist, wobei an den am einen Durchmesserbereich - vorzugsweise dem äußeren Durchmesserbereich. - in Achsrichtung weisende keilförmige Gegenkonturen (28 b) des ringscheibenartigen Bauteiles (28) angreifen, während an den am anderen Durchmesserbereich - vorzugsweise dem inneren Durchmesserbereich - in Achsrichtung weisende keilförmige Gegenkonturen (26 b) angreifen , die an einem Bauteil (26) der einen Baugruppe (24) angeordnet sind.

12. Kupplungsscheibe nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß - in Achsrichtung gesehen - in der Reihenfolge der Aufzählung am Nabenkörper folgende Bauteile vorgesehen sind:

die Belagträger (22) - oder die Gegenscheibe das ringscheibenartige, federnde Bauteil (27") ein weiteres ringscheibenartiges Bauteil (28) ein Reibbelag (31)

der Nabenflansch (29)

gegebenenfalls ein weiterer Reibbelag (32) die Gegen- oder die Belagträgerscheibe (23) lind daß zwischen der Belagträger- (22) oder der Gegenscheibe und dem ringscheibenförmigen federnden Bauteil (27") einerseits

30&350-/0U3

und letzterem und dem weiteren ringscheibenartigen Bauteil (28) andererseits die unter federnd verspanntem Keil- bzw. Konuseingriff stehende formschlüssige Verbindung gebildet ist.

13. Kupplungsscheibe nach mindestens einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß - in Achsrichtung gesehen - in der Reihenfolge der Aufzählung, um den Nabenkörper folgende Bauteile vorgesehen sind:

ein mit dem Nabenkörper fest verbundener Ringkörper (26), das ringscheibenartige, federnde Bauteil (27) das weitere, ringscheibenartige Bauteil (28) ein Reib- oder Gleitbelag (31)
die Belagträger (22) - oder die Gegenscheibe (28) ein weiterer Reib- oder Gleitbelag (32) der Nabenflansch (29)

die Gegen-(23) oder die Belagträgerscheibe und daß zwischen Ringkörper (26) und dem ringscheibenartigen federnden Bauteil (27) einerseits und letzterem (27) und dem weiteren ringscheibenartigen Bauteil (28) andererseits eine unter federnd verspanntem Keil- bzw. Konuseingriff stehende formschlüssige Verbindung gebildet ist.

030030/0443