DE3112672C1

DE3112672C1 - Anschlag fuer die Bogenhinterkante bei Bogenauslegern an bogenverarbeitenden Maschinen

Info

Publication number: DE3112672C1
Application number: DE3112672A
Authority: DE
Inventors: Paul Ing.(Grad.) Abendroth; Herbert 6480 Wächtersbach Geschwindner; Claus Ing.(grad.) 6050 Offenbach Simeth
Original assignee: MAN Roland Druckmaschinen AG
Current assignee: Manroland AG
Priority date: 1981-03-31
Filing date: 1981-03-31
Publication date: 1983-06-01
Also published as: JPS6121907B2; US4452442A; GB2098179A; JPS57175656A; GB2098179B

Description

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Die Erfindung betrifft einen Anschlag für die Bogenhinterkante bei Bogenauslegern entsprechend dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs.

Es ist bekannt, daß bei Druckmaschinen mit einer hohen Bogenleistung, insbesondere dann, wenn relativ dicke Materialien wie Karton verarbeitet werden, ein schnelles Anwachsen des Auslegerstapels zu beobachten ist.

Da jedoch das Fassungsvermögen des Auslegerstapels begrenzt ist, wird es erforderlich sein, während des Auflagendruckes den Auslegerstapel mehrmals zu wechseln. Um jedoch trotz dieser anfallenden Arbeit eine möglichst hohe Nettoleistung mit der Druckmaschine erreichen zu können, wurden speziell für den Stapelwechsel während des Maschinenlaufs geeignete Zwischenstapeleinrichtungen entwickelt, auf denen dann während des Stapelwechsels die bedruckten Bogen hilfsweise abgelegt werden. Bei einer bekannten Art der Zwischenstapeleinrichtungen wird in den Bereich der abzulegenden Bogen eine derartige Zwischenstapeleinrichtung eingeschoben, auf der sich dann die Bogen ablegen. Nach dem Stapelwechsel werden dann die auf der Zwischenstapeleinrichtung inzwischen abgelegten Bogen auf den Hauptstapel übergeben. Hierbei kann es dann vorkommen, daß die Bogen nicht mehr kantengenau auf dem Hauptstapel zu liegen kommen. Da sich dieser Kantenversatz bei der Stapelübergabe hauptsächlich an der Bogenhinterkante bemerkbar macht, sind bereits Mittel vorgeschlagen worden, die die Aufgabe haben, dafür Sorge zu tragen, daß an der Bogenhinterkante kein Kantenversatz auftritt.

Bei dem Einsatz von sogenannten hinteren Bogenanschlägen ist jedoch zu beachten, daß diese Bogenanschläge auch in einem gewissen Maß höhenverstellbar ausgebildet werden müssen, um den angelieferten Bogen über eine gewisse Strecke zu stützen.

Aus der DE-PS 20 47 808 sind hintere Bogenanschläge bekanntgeworden, die aus dem von der Zwischenstapeleinrichtung beanspruchten Raum herausbewegbar sind und nach erfolgtem Einschieben der Zwischenstapeleinrichtung sich bis annähernd auf die Oberfläche der Zwischenstapeleinrichtung absenken. Die Anschläge sind aber nicht durchgehend ausgebildet und können auch nicht in dem erforderlichen Umfang auf- und abbewegt werden.

Der Nachteil einer derartigen Vorrichtung besteht auch darin, daß die nach diesem Prinzip arbeitenden Vorrichtungen nur schwer oder überhaupt nicht auf ein variables Bogenformat einstellbar sind.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die bei Ablage der Bogen auf einer in der Höhe absteuerbaren Zwischenstapeleinrichtung die Bogenhinterkante so ausrichtet, daß kein Kantenversatz der Bogen auftreten kann. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, die Vorrichtung so auszugestalten, daß diese leicht auf ein anderes Bogenformat einstellbar ist. Gelöst wird diese Aufgabe durch das Kennzeichen entsprechend Patentanspruch 1.

Der Vorteil dieser Vorrichtung liegt insbesondere darin, daß der hintere Bogenanschlag aus Traverse ausgebildet ist und durch eine Stützschere an der Bogenbremse angelenkt ist, wodurch eine größere Hubstrecke der Zwischenstapeleinrichtung möglich ist, und die Formateinstellung mit der Bogenbremse vorgenommen werden kann, da die Bogenbremse immer auf das jeweils zu verarbeitende Bogenformat eingestellt werden muß. Als weiterer Vorteil ist anzuführen, daß durch die Stützschere eine Abstützung der Bogenhinterkante über die gesamte Stapelhöhe möglich ist.

Nachfolgend ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

F i g. 1 zeigt eine Ansicht der Vorrichtung teilweise im Schnitt;

F i g. 2 zeigt seine Seitenansicht entsprechend F i g. 1 ;

F i g. 3 zeigt den Verriegelungsmechanismus entsprechend F i g. 1 in einem vergrößerten Maßstab.

Im Bereich der Bogenführungsbahn 1 ist zwischen den Gestellwänden 2, 3 des Bogenauslegers 4 im Bereich der Bogenhinterkante 5 eines Bogenstapel 6 eine Bogenbremse 7 vorgesehen, welche die von einem Kettensystem 8 angelieferten Bogen 9 so abbremst, daß diese sich exakt auf einen Stapel 6 ablegen. Um verschiedene Bogenformate so ablegen zu können, daß diese kantengenau aufeinander liegen, ist die Bogenbremse 7 formateinstellbar angeordnet. Zu diesem Zweck sind an den Gestellwänden 2,3 Zahnschienen 10 vorgesehen auf denen die Bogenbremse 7 geführt und mittels eines Zahntriebs verschiebbar ist. Weiterhin ist

zwischen den Gestellwänden 2,3 des Bogenauslegers 1 eine bekannte und daher hier nicht näher beschriebene Zwischenstapeleinrichtung 12 angeordnet. Diese ist so vorgesehen, daß sie zur Bildung eines größeren Bogenstapels auf- und absteuerbar ist, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn dicker Karton verarbeitet werden soll.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll nun bei der Übergabe des Bogenstapels 6 von der Zwischenstapeleinrichtung 12 auf den Hauptstapel 6' die Bogenhinterkante 5 des Bogenstapels 6 so abstützen, daß auch nach der Stapelübergabe ein exakt gestapelter Bogenstapel vorhanden ist. Hierzu sind an der Bogenbremse 7 in einem definierten Abstand zueinander zwei Stützscheren 13 angelenkt, an denen wiederum eine Traverse 14 angeordnet ist, deren Länge größer ist als die Breite des Bogenstapels 6,6'.

Die Traverse 14 selbst ist auf dem Rahmen 15 der Zwischenstapeleinrichtung 12 aufgelegt und besitzt Verriegelungselemente 16,17 mit denen die Traverse 14 mit dem Rahmen 15 verriegelbar ist.

Die Verriegelungselemente 16, 17 der Traverse 14 befinden sich jeweils an deren Stirnseiten und sind auf der Bedienungsseite als federnde mit einer Verzahnung versehener Bolzen 18 ausgebildet. Auf der gegenüberliegenden Seite ist zur Verriegelung ein schwenkbar verzahnter Hebel 19 vorgesehen. Die Betätigung der Verriegelungselemente 16, 17 geschieht über eine Stellschraube 20, welche in eine Halteplatte 21 einschraubbar ist und sich an der Traverse 14 abstützt. Der Bolzen 18 ist in der Halteplatte 21 befestigt und in der Stirnseite der Traverse geführt. Die beiden Verriegelungselemente 16, 17 sind über ein Stahlband 22 miteinander verbunden und gemeinsam über die Stellschraube 20 betätigbar. Durch Eindrehen der Stellschraube 20 wird die Halteplatte 21 entgegen der Kraft der Feder 23 von der Traverse 14 wegbewegt und der Bolzen 18 wird aus einer an dem Rahmen befestigten Zahnleiste 24 ausgeklinkt. Gleichzeitig wird über das Stahlband 22 der verzahnte Hebel 19 auf der gegenüberliegenden Seite entgegen der Kraft der Feder 25 abgeschwenkt und ebenfalls aus der Verzahnung der am Rahmen befestigten Zahnleiste 26 ausgeklinkt. Durch Verstellen der Bogenbremse 7 auf ein beliebiges Format ist dann die Stützschere 13 mit der Traverse 14 auf dieses Format einstellbar. Durch die in vertikaler Achse freibewegliche Aufhängung der Traverse 14 und deren Auflage auf dem Rahmen 15 ist es möglich, über den gesamten Hubbereich der Zwischenstapeleinrichtung 12 die Stapelhinterkante 5 abzustützen.

Um ein leichtes Einstellen der Abstützung zusammen mit Bremseinrichtung zu ermöglichen, ist die Traverse 14 mit Rollen 27 versehen, die auf dem Rahmen 15 der Zwischenstapeleinrichtung 12 geführt sind.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

- Leerseite -

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Claims

Patentansprüche:

1. Anschlag für die Bogenhinterkante bei Bogenauslegern an bogenverarbeitenden Maschinen, bei denen zur Erzeugung von Zwischenstapeln eine, in den Bereich der abzulegenden Bogen einschieb- bzw. einfahrbare Zwischenstapeleinrichtung vorgesehen ist, weiche für die Zeit des Stapelwechseln die abzulegenden Bogen aufnimmt, wobei im Bereich der Stapelhinterkante eine Bogenbremse vorgesehen ist, die zusammen mit dem Anschlag auf das entsprechende Bogenformat einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der als Traverse (14) ausgebildete Anschlag mittels einer Stützschere

(13) an der Bogenbremse (7) angelenkt ist, daß die Traverse (14) auf dem Rahmen (15) der Zwischenstapeleinrichtung (12) verschiebbar aufliegt und mit dieser auf- und absteuerbar ist, daß an der Traverse

(14) und dem Rahmen (15) Verriegelungselemente (16, 17) angebracht sind, durch welche die Traverse (14) mit dem Rahmen (15) verriegelbar ist, wobei zum Entriegeln der Traverse (14) deren Verriegelungselemente (16, 17) entgegen der Kraft von Federn (23) wegschwenkbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (16) auf der Bedienungsseite als verzahnter Bolzen (18) ausgebildet ist, der in einer Halteplatte (21) befestigt ist und daß das auf der gegenüberliegenden Seite vorgesehene Verriegelungselement (17) als verzahnter Hebel (19) ausgebildet ist, der um die Stirnseite der Traverse (14) schwenkbar angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente (16, 17) durch ein Stahlband (22) miteinander verbunden sind und durch eine gemeinsame Stellschraube (20) betätigbar sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (14) mit Rollen (24) versehen ist, welche auf dem Rahmen (15) der Zwischenstapeleinrichtung (12) geführt sind.