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Vorrichtung zum Anbringen von Scheuer-
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vliesen an Werkzeugen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
lösbaren Anbringen von Scheuervliesen in Stückform an Werkzeugen mit einer harten
Stützfläche zum Haltern und Ausüben eines Flächendruckes auf das Scheuervlies und
mit einem Haftflächenstück aus Kunststoff auf der der zu bearbeitenden Fläche zugewandten
c)berflüche.
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Es gibt eine Vielzahl von Werkzeugen zur Reinigung von Böden und Wänden,
bei denen ein Scheuervlies in Stückform, welches in der Branche auch Pad genannt
wird, angebracht ist. Genannt seien hier beispielsweise die Handreinioungswerkzeuge,
ein Pad-Halter in Form eines rechteckigen Brettes mit Griff oder Stiel auf der einen
Seite und Scheuervlies auf der anderen Seite; ferner die mehr maschinell arbeitenden
Werkzeuge, insbesondere die Bodenreinigungsmaschinen mit Treibteller, wobei hier
auf den runden, der zu reinigenden Fläche gegenüberliegenden Oberfläche scheiben-
oder ringförmige Pads oder Scheuervliese befestigt werden.
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Die auf dem Markt erhältlichen Scheuervliese in Stückform oder Pads
sind viereckig oder rund geschnitten und bestehen
aus Kunststoffasern,
die je nach dem Verwendungszweck mit bestimmten Schleifmittelzusätzen versehen sind
und durch ein Bindemittel zusammengehalten werden. Es gibt auch mit solchen Pads
versehene Schwämme für die Hausfrau in der Küche, wobei eine Fläche des Schwammes
mit einem dünnen Pad versehen ist, und anstelle der früheren -Topfkratzerw zum Beispiel
auch zur Reinigung von verschmutzten Töpfenoverwendet werden.
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Das Problem besteht bei den bekannten Reinigungsvorrichtungen darin,
daß die Scheuervliese lösbar an der Stützfläche angebracht werden sollen. Ein festes
Verkleben wie im Falle des vorstehend beschriebenen Schwammes kommt hierfür nicht
in Frage. Auch bei der laufenden Entwicklung von sogenannten high-speed Maschinen
bis zu 800 U/min. sind die auf dem Markt befindlichen Befestigungssysteme ungenügend.
Statt dessen sind je nach Anwendungsgebiet und Reinigungsmaschine verschiedene Anbringungsarten
entwickelt worden, die aber alle den Nachteil haben, daß das Pad bzw. das Stück
Scheuervlies nicht fest genug an der Stützfläche angebracht ist, so daß es sich
bei der Bearbeitung entweder von der Stützfläche, d.h. von dem das Pad führenden
Werkzeug1 löst oder sich zumindest gegenüber der Stützfläche verschiebt.
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Bei den Bodenreinigungsmaschinen ist die Stützfläche scheibenförmig
oder ringförmig aus Metall (teilweise mit Gummizwischenscheibe) wegen des Einsatzes
von Pads mit verschiedenen Schleifeigenschaften (Körnungen) für den spezifischen
Verwendungszweck, und es befinden sich mehr oder weniger schwere Antriebselemente
oben auf dem
Treibteller, so daß ein Abheben der Stützfläche mit
Pad von der zu reinigenden Fläche in Betrieb in der Regel nicht vorkommt, im Gegensatz
zu den handbetätigten Reinigungsvorrichtungen. Zwischen dem Treibteller und dem
Scheuervlies braucht daher nur eine verhältnismäßig geringe Reibung vorgesehen zu
werden. Es gibt z. B. einen Treibteller, auf dessen metallischer harter Stützfläche
in Ringform eine ringförmige Kautschukschicht geklebt ist, deren der zu bearbeitenden
Fläche zugewandte Oberfläche mit im Abstand voneinander angeordneten Noppen versehen
ist. Zwischen dieser Noppenoberfläche und der zu bearbeitenden Bodenfläche wird
die Bodenreinigungsscheibe, das Scheuervlies, angeordnet und hält allein durch die
Reibung der rauhen bzw. mit Noppen versehenen Oberflächen. Es versteht sich, daß
eine solche Bodenreinigungsmaschine nur mit geringen Drehzahlen arbeiten kann.
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Bei den Hochgeschwindigkeitsmaschinen, bei denen der Treibteller für
einen anderen Verwendungszweck mit hoher Drehzahl angetrieben wird, muß eine bessere
Haftung zwischen Scheuervlies bzw. Pad und Stützfläche bestehen. Hier hat man sich
bei den Bodenreinigungsmaschinen mit den Treibtellern eine Lösung ausgedacht, die
auch bei den Hand-Pad-Haltern anwendbar ist. Auf der der zu bearbeitenden Fläche
liegenden Oberfläche des Stützteils, das bei den Treibtellern
in
der Regel aus Metall und bei den Pad-Haltern aus Kunststoff besteht, ist ein Haftflächenstück
in der Art vorgesehen, daß Kunstfasern, vorzugsweise Perlon oder Neylonfasern in
einer Länge von etwa 10 mm in einer Kunstharzschicht eingegossen werden, so daß
sie aus dieser etwa 5 bis 8 mm heraus stehen. Durch Ab flammen haben diese Kunstfasern
an ihren freien Enden außen kugelförmige Verdickungen erhalten. Auf diese Weise
hat man die der zu bearbeitenden Fläche zugewandte Oberfläche des Stützteils mit
einer Vielzahl von kurzen, harten und verhältnismäßig dicht nebeneinander angeordneten,
hochstehenden Kunstfaserhaaren versehen. Verständlicherweise hat sich hierdurch
die Reibung verbessert, so daß sich der Anwendungsbereich der Reinigungsmaschinen,
insbesondere der mit den rotierenden Treibtellern, nicht unerheblich erweitert hat.
Dennoch hat sich auch bei dieser verhältnismäßig teuren Methode zur Verbesserung
des lösbaren Anbringens von Scheuervliesen gezeigt, daß ~ bei den Bodenreinigungsmaschinen
mit den rotierenden Treibtellern der Einsatz hoher Drehzahlen weiterhin erhebliche
Schwierigkeiten bereitet, weil die Pad bzw. Scheuervliese in Scheiben-oder Ringform
nach wie vor durch die hohen Zentrifugalkräfte vom Haftflächenstück abgelöst und
zur Seite geschleudert, mindestens aber seitlich erheblich verschoben werden.
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Bei den manuell betätigten Pad-Haltern, die im laufenden Betrieb häufig
von der zu reinigenden Fläche abgehoben werden,
haben sich auch
die Pads bzw. Scheuervliese vom Werkzeug ungewollt abgehoben.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Verbesserung einer Vorrichtung
der eingangs genannten Art dahin-gehend, daß die Scheuervliese in Stückform durch
einfaches Andrücken gegen die Stützfläche bzw. die darauf angeordnete Zwischenlage
gut haftend aber dennoch lösbar angebracht werden können, wobei das Haftflächenstück
preiswert herstellbar ist, so daß der Anwendungsbereich der Reinigungswerkzeuge
erweitert wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Haftflächenstück
aus Kunststoff, vorzugsweise auf Polyamidbasis, besteht und mit einer Vielzahl von
hochstehenden, pilzförmigen Krallen nach Art eines Klettenverschlusses versehen
ist. Durch diese Art Haftfläche, d. h. durch die pilzförmigen Krallen, kann die
Haftung mit der Oberfläche des ScheuerVlieses bzw. des Pads derart verbessert werden,
daß eine erheblich geringere Eindringtiefe für das gewünschte lösbare Anbringen
ausreicht. Während bei den bekannten-Kunstfasern mit den am freien Ende durch Ab
flammen angebrachten tropfenförmigen Verdickungen eine Höhe von etwa 5 mm mindestens
erforderlich war, um die notwendige Haftung zu erreichen, kann erfindungsgemäß die
Eindringtiefe auf 1 bis 3 mm, vorzugsweise 2 mm, beschränkt werden. Durch diese
erheblich
geringere Eindringtiefe der Haftungselemente bzw.
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der Krallen ergibt sich ersichtlich auch entweder eine erheblich längere
Lebensdauer der verwendeten Scheuervliese oder die Möglichkeit, Schleuervliese geringerer
Dicke zu erstellen. Bis die mit den neuartigen Haftflächenstücken befestigten Scheuervliesstücke
soweit im Betrieb abgerieben sind, daß das Niveau der Eindringtiefe erreicht ist,
ist bereits eine erheblich größere Anzahl von Betriebsstunden möglich gewesen, oder
bei gleicher Anzahl Betriebsstunden wie bei den bekannten Haftflächenstücken ist
der Materialaufwand für das Scheuervlies, welches erheblich dünner ausgebildet werden
kann, bemerkenswert reduziert.
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Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung auch, wenn das Haftflächenstück
die Form eines Bandes hat und wenn mindestens 2 Bänder auf der der zu bearbeitenden
Fläche zugewandten Oberfläche befestigt sind. Versuche haben gezeigt, daß die Haftung
der neuen Krallen so gut ist, daß nur etwa 2/3 oder weniger der der zu bearbeitenden
Fläche zugewandten Oberfläche mit den neuartigen Haftflächenstücken besetzt werden
müssen. Hat beispielsweise die Stützfläche eine Breite von 3 nebeneinander angeordneten
Bändern dieser neuartigen Haftflächenstücke, dann genügt es, zwei im Abstand voneinander
angeordnete Bänder zu Haftungszwecken zu befestigen. Diese Befestigung geschieht
vorzugsweise erfindungsgemäß
durch Aufschweißen oder Aufkleben.
Da das neuartige IIaftflächenstück aus Kunststoff, vorzugsweise auf Polyamidbasis,
besteht, kann man dieses auf einer Kunststoff-Stützfläche durch Hochfrequenz aufschweißen.
Es gibt aber auch Kleber zur Befestigung, sofern andere Materialien für die Stützfläche
eingesetzt wurden.
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Die Befestigung der neuen Haftflächenstreifen gelingt problemlos auch
auf Kautschuk, so daß es erfindungsgemäß möglich ist, daß die der zu bearbeitenden
Fläche zugewandte Oberfläche die Seite einer Kautschukplatte gleicher Form wie die
Stützfläche ist. Hierdurch kann die bei anderen Reinigungsvorrichtungen an sich
bereits bekannte Ausgleichswirkung von Kautschukschichten auch in Verbindung mit
dem neuartigen Haftflächenstück gemäß der Erfindung ausgenutzt werden. Hinsichtlich
spezieller Anwendungen ist es erfindungsgemäß besonders zweckmäßig, wenn die Stützfläche
wie die der zu bearbeitenden Fläche zugewandte Oberfläche trapezförmig ist und eine
Betätigungseinrichtung, wie z. B.
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einen Griff oder eine Stielhaltevorrichtung, aufweist. Bei dieser
Ausführungsform besteht die Stützfläche bzw. der Träger für das Reinigungspad aus
thermoplastischem Kunststoff, wobei vorzuqsweise Polystyrol eingesetzt wird, weil
dieses Material gegen Alkalien und Laugen resistent ist. Zweckmäßig sind auch Handgriff-
oder Stielhaltevorrichtung aus diesen
Materialien erstellt. Es
ist bei dieser Ausführungsform zweckmäßig, wenn das Scheuervlies ebenfalls trapezförmig
ist, so daß der Vorteil der Trapezform voll zur Geltung kommt. Man kann hierdurch
nämlich eine besonders gute Handhabung gewinnen, weil man optimal auch zu reinigende
Ecken erreichen kann, Mit diesem Handgerät lassen sich Fenster, Küchen, Treppenstufen,
Bootskörper, Gips flächen, Stoßstangen, Grillgeräte usw. mühelos optimal reinigen.
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Die bandförmigen Haftflächenstücke gemäß der Erfindung sind so angebracht,
daß das trapezförmige Scheuervlies durch leichtes Andrücken seine optimale Anbringungshaftung
erreicht. Das Ablösen erfolgt wie bei den anderen Ausführungsformen# durch kräftiges
Herunterziehen. Die Trapezform erlaubt also, mit den trapezförmigen Pads auch schwerzugängliche
Stellen und Ecken zu erreichen.
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Als weiteres Anwendungsgebiet der Erfindung kommen die Bodenreinigungsmaschinen
mit den mehr oder weniger schnell umlaufenden Treibtellern in Frage. Hier werden
hauptsächlich nicht textile Bodenflächen gereinigt. Der Treibteller weist eine vorzugsweise
aus Metall bestehende Stützfläche auf, auf welchem gegebenenfalls ein Zwischenpolster
in an sich bekannter Weise aus Kautschuk, beispielsweise mit einer Dicke von 10
mm aufgebracht ist. Entweder die Stützfläche selbst oder das Zwischenpolster aus
Kautschuk weist nun die
der zu bearbeitenden Fläche zugewandte
Oberfläche auf.
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Erfindungsgemäß ist es nun bei dieser Anwendung besonders zweckmäßig,
wenn die Stützfläche scheibenförmig oder ringförmig ausgebildet ist und im Abstand
verteilt bandförmige, scheibenförmige oder eckige Haftflächenstücke auf der der
zu bearbeitenden Fläche zugewandten Oberfläche befestigt sind.
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Durch diese Erfindung können nun auch dünne Reinigungsscheiben mit
einer Dicke von nur 8 bis 10 mm problemlos durch leichtes Andrücken befestigt werden.
Die Anbringung dickerer Heinigungsvliesscheiben ist selbstverständlich ebenfalls
i#glich. Durch die geringe Eindringtiefe der erfindungsgemäßen Krallen werden selbst
dünne Reinigungsscheiben nicht zerstört. Dies gilt sowohl für die Anbringung, den
Betrieb als auch das Ablösen der Scheiben von der Stützfläche. Benutzt man ferner
einen Adaptionsverschlußeirisatz, dann kann das neue Art Haftflächenstück gemäß
der Erfindung auch bei allen auf dem Markt schon befindlichen Maschinentypen eingesetzt
werden.
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Durch die erheblich höhere Reibung bzw. Haftung der aufgedrückten
Scheuervliesen auf den Stützflächen kann der Treibteller nun sowohl für langsam
als auch für schnell laufende Maschinen eingesetzt werden. Der neue Treibteller
mit dem erfindungsgemäßen Haftflächenstück ist also universell einsatzbereit
für
sämtliche Maschinentypen, für sämtliche Geschwindigkeiten und für sämtliche Stärken
von Reinigungsscheiben.
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Der erfindungsgemäß ausgerüstete Treibteller kann mit Vorteil auch
auf abgenutzten und vorbehandelten Bürstentreibtellern mittels Schraubenbefestigung
angebracht werden, nach-dem deren Borsten abgetrennt sind.
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Es ergibt sich aber noch ein weiteres Anwendungsgebiet, nämlich das
der Vibrationsschleifg bzw. Schwingschleifer.
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Es ist bekannt, daß diese Geräte als Vorsatzgeräte für Bohrmaschinen
oder als Einzweckgeräte mit eigenem Motor eingesetzt werden. Diese Werkzeuge werden
mittels umständlicher Metallklammern mit Schleifblättern versehen, mit denen dann
die betreffenden Werkstücke bearbeitet werden.
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Durch die Abnutzung der Schleifblätter müssen diese häufig gewechselt
werden, wodurch ein zeitaufwendiges und umständliches Handhaben der auch in der
Herstellung teuren Metallklammern erforderlich wird. Dabei muß außerdem darauf geachtet
werden, daß das Schleifpapier nicht zu straff gespannt wird, weil es anderenfalls
spätestens bei der Benutzung zerreißt. Auch wird es bei nicht gleichmäßigem Andrücken
schnell unbrauchbar.
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Zweckmäßig wäre daher der Einsatz von Scheuervliesen mit entsprechendem
Schleifmittel zusatz, sofern diese an der Oberfläche des Werkzeuges fest genug anbringbar
und lösbar wären.
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Durch die neuartigen Haftflächenstücke der vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen erreicht man aber auch hier eine kräftige Befestigung zwischen
Scheuervlies und schwingender Stützfläche, so daß ein Schleifen selbst mit diesem
Werkzeug durch die Maßnahmen der Erfindung möglich wird.
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An Stelle des Schleifpapiers wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, ein
Scheuervlies, vorzugsweise in der Stärke von 10 bis 22 mm, in jeweils angepaßten
Körnungen für die verschiedenen Verwendungszwecke mittels der erfindungsgemäßen
Haftstreifen einzusetzen. Diese können parallel, schräg oder rund auf der der zu
bearbeitenden Fläche zugewandten Oberfläche befestigt werden. Das Scheuervlies wird
durch einfaches Andrücken befestigt und durch Herunterziehen problemlos gelöst.
Bei der Benutzung hat sich gezeigt, daß der Abrieb der Scheuervliese mit Schleifmittelzusatz
minimal ist und außerdem das Vlies ausgewaschen werden kann. Es hat sich im Betrieb
auch gezeigt, daß selbst ohne Absaugvorrichtung an der Maschine der Staubanfall
gering ist, weil das Scheuervlies den Staub aufnimmt. Erst durch die Maßnahmen gemäß
der Erfindung und vorzugsweise die neuartige
Haftfläche mit den
pilzförmigen Krallen, wird eine unverrückbare Befestigung zwischen Schleifvlies
und schwingender Werkzeugoberfläche geschaffen, so daß man den Schwingschleifer
auch zum Beschleifen und Bearbeiten rauher Oberflächen ohne Bedenken verwenden kann.
Zweckmäßig ist e dabei, wenn man unter der harten Stützfläche des Vibrationsschleifers
einen Gummiblock anbringt, z. B. durch Kleben oder Verschrauben, an welchem die
neuartigen Haftbänder in der oben beschriebenen Weise angeklebt werden. Eine zweckmäßige
Größe der Flächen für die Schleifvliesen sind 100 mm x 223 mm sowie 93 mm x 180
mm. Je nach der Oberflächengröße des Vibrationsschleifers wird man 2, 3 oder mehrere
Haftbänder gemäß der Erfindung nebeneinander anbringen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen: Fig. 1 die Schnittansicht auf ein
Handwerkzeug in Trapezform entlang der Linie BB in Fig. 2 mit zwei Haftbändern,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in Fig. 1,
Fig.
3 eine ähnliche Ansicht eines anderen Werkzeuges mit rechteckiger Stützfläche, wobei
drei Haftbänder nebeneinander aufgebracht sind, Fig. 4 eine ähnliche Querschnittsdarstellung
wie Fig. 2, wobei entsprechend der Ausfthrungsform der Fig. 3 eine Zwischenpolsterschicht
aus Kautschuk vorgesehen ist, Fig. 5 eine andere Ausführungsform mit nur zwei Haftstreifen,
Fig. 6 und Fig. 7 eine ähnliche Darstellung wie die Fig. 1 und 2, wobei als Betätigungseinrichtung
ein Griff vorgesehen ist, Fig. 6 die Schnittansicht entlang der Linie C-C der Fig.
7, Fig. 7 die Schnittansicht entlang der Linie D-D der Fig. 6, Fig. 8 die Draufsicht
auf die mit Haftbändern versehene Oberfläche einer ringförmigen Stützfläche, Fig.
9 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht der Ringscheibe nach Fig.
8, Fig. 10eine ähnliche Darstellung wie Fig. 8, jedoch mit anders ausgebildeten
Haftflächenstücken, Fig. 11teilweise abgebrochen die Seitenansicht der Ringscheibe
nach Fig. 10, Fig. 12vergrößert die Pilzform der Krallen und Fig. 13abgebrochen
ein Stück eines stark vergrößert dargestellten Haftflächenstückes mit Draufsicht
auf die Krallen.
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Als Vorrichtung zum lösbaren Anbringen der mit 1 bezeichneten Scheuervliese
werden Haftflächenstücke in Form von Bändern 2a, runden Flächen 2b und viereckigen
Flächen 2c bei drei verschiedenen Ausführungsformen gezeigt. Die eine Ausführungsform
nach den Figuren 1, 2, 6 und 7 ist für die Handbetätigung ohne maschinellen Einsatz,
die Ausführungsform nach den Fig. 3 bis 5 kann zwar auch für eine solche Handbetätigung,
vorzugsweise aber bei den Vibrationsschleifmaschinen eingesetzt werden, und die
Ausführungsform nach den Fig. 8 bis 10 bezieht sich auf eine Bodenreinigungsmaschine,
wobei hier lediglich der Haft- bzw. Treibteller 3 gezeigt ist.
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Jedes Werkzeug weist eine harte Stützfläche 4 auf, mit deren Hilfe
das jeweilige Stück Scheuervlies 1 gehaltert wird und auf dieses Scheuervlies 1
ein Flächendruck so ausgeübt werden kann, daß das Scheuervlies mit dem gewünschten
Druck auf die zu bearbeitende Oberfläche, die hier nicht gezeigt ist, aufgepreßt
und dabei bewegt werden kann. In den Fig. 1, 6, 3, 5, 8 und 10 blickt man auf die
der zu bearbeitenden Fläche zugewandte Oberfläche 5, welche entweder die Unterseite
der Stützfläche 4 selbst oder die Unterseite einer darunter geklebten Gummischicht
6 ist. Bei den flandwerkzeugen wird die als Zwischenpolster wirkende Kautschukschicht
6 in der Regel nicht notwendig sein, während sie bei den Treibtellern für
die
Bodenreinigungsmaschinen bevorzugt und daher in den Zeichnungen auch dargestellt
ist.
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Bei allen Ausführungsformen sieht man auf der der zu bearbeitenden
Fläche zugewandten Oberfläche 5 die Haftflächenstücke 2a - 2c, die bei den Ausführungsformen
nach den Fig.
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1 bis 9 die Form von Bändern haben, bei der Ausführungsform, die in
der oberen Hälfte der Fig. 10 gezeigt ist, Scheibenform 2b haben und bei der in
der unteren Hälfte der Fig. 10 gezeigten Ausführungsform die viereckige, z. B. quadratische
Form, 2c haben.
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Allen Ausführungsformen der Haftflächenstücke 2a bis 2c gemeinsam
ist die Ausbildung, die vergrößert in den Fig.
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12 und 13 dargestellt ist. Einstückig geformt aus Polyamid stehen
aus der Grundplatte 8 reihenförmig, wie in Fig. 13 gezeigt ist, und im Abstand pilzförmige
Krallen 9 nach oben in einem Abstand von 2 mm aus der Oberfläche der Platte 8 heraus.
In den Fig. 1 bis 10 sind diese pilzförmigen Krallen 9 als Punkte bzw. in den Schnittdarstellungen
als kurze Striche gezeichnet.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 ist die Stützfläche 4 wie
die der zu bearbeitenden Fläche zugewandte Oberfläche 5 trapezförmig, und auch das
Scheuervlies 1 hat Trapezform.
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Auf der den zwei Haftflächenbändern 2a gegenüberliegenden Seite des
Stützteils 4 ist eine Stielhaltevorrichtung 9 angebracht, bei der in einer Kugelhalterung
10, die auf dem Stützteil 4 angebracht ist, die Kugel 11 mit einer angeformten Büchse
12 vorgesehen ist, in welche von oben in der Darstellung der Fig. 2 ein nicht gezeigter
Stiel in bekannter Weise eingeführt und befestigt werden kann.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 6 und 7 ist an Stelle der Stielhaltevorrichtung
ein Griff 13 am Stützteil 4 befestigt, der auch aus einem Stück mit diesem geformt
sein kann, wenn die Materialeigenschaft eine solche erlaubt. Im übrigen unterscheidet
sich die Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 hinsichtlich der Bandform der Haftflächenstücke
2a nicht von der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2, denn die Stützfläche 4 ist
ebenso wie die Oberfläche 5 und das Scheuervlies 1 trapezförmig ausgestaltet.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 bis 5 ist gemäß Darstellung
der Fig. 4 zwischen Stützfläche 4 und Haftflächenstück 2a als Zwischenpolster eine
Kautschukplatte 6 angeordnet. Diese ist vorzugsweise an der Stützfläche 4 angeklebt,
wobei auf der der Stützfläche 4 gegenüberliegenden Seite der Kautschukplatte 6 die
bänderförmigen Haftstreifenstücke 2a angeklebt sind. Die durch kleine Striche dargestel
1-ten
Krallen 9 ragen in der Darstellung der Fig. 4 nach unten
und in der Darstellung der Fig. 3 und 5 auf den Betrachter zu. Das Scheuervlies
1 kann durch Aufdrücken leicht aber mit guter Haftung befestigt werden. Die Stützfläche
4 kann man sich z. B. als Metallblock eines Vibrationsschleifers vorstellen. Da
hier besonders hohe Scherkräfte wirken, sind gemäß Darstellung der Fig. 3 drei bandförmige
Haftflächenstücke 2a angeklebt.
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Fig. 8 zeigt einen Treibteller mit der Stützfläche 4, die an einem
Befestigungsring 14 befestigt und hierdurch an einem Antriebs flansch anbringbar
ist. Bei der in den Fig.
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8 und 9 gezeigten Ausführungsform befinden sich die Haftflächenbänder
2a radial im Winkelabstand auf der der zu bearbeitenden Fläche zugewandten Oberfläche
5, das heißt der freien Fläche der Kautschukplatte 6, die auf die Stützfläche 4
geklebt ist. Zum Verstellen und Anpassen an Bodenschleifmaschinen oder Bodenreinigungsmaschinen
sind außerdem Langlöcher 15 vorgesehen, die sich hier auf einem Kreis mit gleichem
Radius befinden.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig. 10 und 11 hingegen sind diese
Langlöcher 15 radial ausgerichtet und liegen etwa auf einem Kreis gleichen Radius
um d as Zentrum des Treibtellers. In der oberen Hälfte über der strichpunktierten
Linie
der Figur 10 sind die Haftflächenstücke als Scheiben 2b gezeigt, während sie in
der unteren Hälfte als Quadrat 2c gezeigt sind. Im übrigen ist der Aufbau ähnlich
wie bei den Figuren 8 und 9.