DE3101905C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Speicherladeventil-Anordnung für
einen über ein Rückschlagventil an eine Pumpe angeschlossenen
Druckspeicher, der hinter dem Rückschlagventil über ein Wege
ventil an einen ersten Verbraucher anschließbar ist, ferner mit
einem Wegeumsteuerventil, dessen Ventilglied durch Beaufschla
gung mit einem über einen in eine Steuerkammer mündenden
Steuerdruckanschluß zugeführten Steuerdruck aus einer Schalt
stellung, in der ein an eine Druckmittelquelle angeschlossener
Druckanschluß und ein zu einem zweiten Verbraucher oder zu
einem drucklosen Behälter führender Verbraucheranschluß mitein
ander verbunden sind, in eine andere Schaltstellung schaltbar
ist, in der der Druckanschluß und der Verbraucheranschluß
voneinander getrennt sind.
Ein Speicherladeventil-Anordnung dieser Art ist aus der DE-OS
21 37 108 bekannt. Bei dieser bekannten Speicherladeventil-
Anordnung ist der Steuerdruckanschluß ständig mit dem Druck
speicher verbunden, so daß der Speicherdruck bestrebt ist, das
Ventilglied des Wegeumsteuerventils in der Schaltstellung zu
halten, in der der Druckanschluß ungedrosselt mit dem zum
zweiten Verbraucher führenden Verbraucheranschluß verbunden
ist. Um einen Speicherladevorgang zu bewirken, ist eine Zug
feder vorgesehen, die über einen Hebelmechanismus entgegen dem
Speicherdruck auf das Ventilglied einwirkt. Sinkt der Speicher
druck unter einen vorgegebenen Wert, so wird er von der Kraft
der federbelasteten Hebeleinrichtung überwunden, wodurch das
Ventilglied in die andere Schaltstellung gelangt, in der das
von der Pumpe geförderte Druckmittel ausschließlich dem Druck
speicher zugeführt wird, um diesen erneut aufzuladen. Ist der
kammer ist weiterhin ein Steuerventil angeordnet, das in seiner
durch Federkraft bewirkten Grundstellung die Verbindung
zwischen dem Vorsteuerventil und der Steuerkammer unterbricht
und das durch den Druck in der Arbeitsdruckkammer des Brems
kraftverstärkers in eine Stellung schaltbar ist, in der die
Verbindung vom Vorsteuerventil zur Steuerkammer offen ist. Das
Laden des Druckspeichers erfolgt bei dieser Anordnung nur dann,
wenn der untere Speicherdruck unterschritten und gleichzeitig
der Bremskraftverstärker betätigt ist. Auch diese bekannte
Speicherladeventil-Anordnung ist sehr aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und
zuverlässige Speicherladeventil-Anordnung der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, welche unabhängig vom Speicherdruck
eine vorrangige Versorgung des Druckspeichers und des ersten
Verbrauchers durch die Druckmittelquelle gewährleistet, wenn
der erste Verbraucher betätigt wird und bei fehlender Betäti
gung des ersten Verbrauchers den zweiten Verbraucher über eine
ungedrosselte Verbindung versorgt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Steuerdruckanschluß mit dem Arbeitsdruckraum des ersten Ver
brauchers verbunden ist und daß eine vom Steuerdruck überwind
bare Feder vorgesehen ist, die das Ventilglied des Wegeum
steuerventils bei fehlendem Steuerdruck auf freien Durchgang
des Pumpenstroms zum zweiten Verbraucher bewegt und hält.
Ist der erste Verbraucher ein Hauptbremszylinder eines vom
Druckspeicher beaufschlagbaren Bremskraftverstärkers, so kann
die Aufgabe weiterhin dadurch gelöst werden, daß der Steuer
druck entweder aus der Kammer des Bremskraftverstärkers oder
aus dem Druckraum des Hauptbremszylinders abgeführt wird.
In einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist
vorgesehen, daß das Wegeumsteuerventil einen vierten Anschluß
aufweist, an den der Druckspeicher anschließbar ist und der nur
in der Schaltstellung mit dem Druckanschluß verbunden ist, in
der der Druckanschluß und der Verbraucheranschluß voneinander
getrennt sind. Dies ist vorteilhaft, wenn der Steuerdruckan
schluß mit einem Druckraum des Hauptbremszylinders verbunden
ist.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung des Erfindungsgedankens
ist im Ventilglied des Wegeumsteuerventils ein Überdruckventil
angeordnet, das eine Verbindung vom Druckanschluß zu einem
drucklosen Rücklauf verschließt. Das Überdruckventil weist
zweckmäßigerweise einen in einer Bohrung des Ventilglieds
angeordneten, federbelasteten, zylindrischen Ventilkörper auf,
der mit einer Längskerbe versehen ist. Zur Federbelastung des
Ventilkörpers kann vorzugsweise in einer zentralen Ausnehmung
des Ventilglieds eine Druckfeder vorgesehen sein, die über eine
Druckplatte am Ventilkörper abgestützt ist.
Zur Federbelastung des Ventilglieds ist gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung eine Druckfeder vorgesehen, deren
Federkennung entsprechend dem Druckanstieg in Hauptbremszylin
der oder im Arbeitsdruckraum des Bremskraftverstärkers ausge
legt ist, um über den Weg des Ventilglieds den Durchgang von
der Druckmittelquelle zum Verbraucheranschluß kontinuierlich zu
drosseln, wodurch eine geringe Belastung der Pumpe und eine
weitere Energieeinsparung ermöglicht wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sehen vor, daß der Druck
speicher über ein Druckbegrenzungsventil unmittelbar mit der
Druckmittelquelle verbunden ist. Das Druckbegrenzungsventil
kann ein Kugelventil sein, das in Richtung zur Druckmittel
quelle federbelastet ist. Bei Einsatz eines derartigen Ventils
kann der maximale Druck in der Niveauregelung größer als der
maximale Speicherdruck sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Speicherladeventil-Anordnung mit einem hydrau
lischen Bremskraftverstärker,
Fig. 2 eine Speicherladeventil-Anordnung gemäß Fig. 1, an
die zusätzlich eine Niveauregelung angeschlossen ist,
Fig. 3 eine andere Speicherladeventil-Anordnung mit Niveau
regelung bei der die Steuerung vom Hauptzylinder aus
erfolgt, und
Fig. 4 ein Druckbegrenzungsventil zur Verwendung bei der
Anordnung gemäß Fig. 2, wobei der maximale Druck der
Niveauregelung größer als der Druck im Druckspeicher
sein kann.
Die in der Fig. 1 dargestellte Speicherladeventil-Anordnung
weist ein Wegeumsteuerventil 1 mit einem Ventilgehäuse 2 auf.
Im Ventilgehäuse 2 ist ein erster Druckanschluß 3 vorgesehen,
an den eine Pumpe 4 über eine Förderleitung 5 angeschlossen
ist. Außerdem ist im Ventilgehäuse 2 eim Ausgang 6 vorgesehen,
an den eine zu einem drucklosen Behälter 7 führende Leitung 8
angeschlossen ist. Im Ventilgehäuse 2 ist weiterhin ein zweiter
Druckanschluß 9 vorgesehen, an den eine von einem hydro-pneu
matischen Druckspeicher 10 über einen hydraulischen Bremskraft
verstärker 11 führende Leitung 12a, 12b angeschlossen ist. Die
Förderleitung 5 weist einen Zweig 5a auf, der über ein Rück
schlagventil 13 zur Leitung 12a und damit zum Druckspeicher 10
führt.
Im Ventilgehäuse 2 ist in einer Ventilbohrung 14 ein durch
einen Kolben 15 gebildetes Ventilglied verschiebbar angeordnet.
Der Kolben 15 bildet eine Kammer 16, in die der zweite Druck
anschluß 9 mündet, ferner eine ringförmige Kammer 17, in die
der erste Druckanschluß 3 und - in einer ersten Schaltstel
lung - der Ausgang 6 mündet, und eine Kammer 18 mit einem zen
tralen Ausgang 19, an den eine zu einem Sammelbehälter 20 füh
rende Leitung 21 angeschlossen ist.
Der Kolben 15 weist eine zentrale Bohrung 22 auf, die über eine
Querbohrung 23 mit der ringförmigen Kammer 17 in Verbindung
steht und in der ein Kolben 24 verschiebbar angeordnet ist. Der
Kolben 24 weist eine Kerbe 25 auf, die in bestimmten Stellungen
einen Durchfluß des Druckmediums ermöglicht. An der der Quer
bohrung 23 abgewandten Stirnseite des Kolbens 24 liegt eine
Druckplatte 26 an, an der sich eine Druckfeder 27 abstützt. Die
Druckplatte 26 und die Druckfeder 27 sind in einer zentralen
Ausnehmung 28 des Kolbens 15 angeordnet. Das andere Ende der
Druckfeder 27 stützt sich an einem hülsenförmigen Führungsele
ment 29 ab, das an einer Schulter des Kolbenhalses 30 anliegt
und eine Bohrung 31 aufweist, in die ein mit einer durchgehen
den Längsbohrung 32 versehener Führungsstift 33 eingreift,
welcher über einen Einsatz 34 fest mit dem Gehäuse 2 verbunden
ist. Das Führungselement 29 wird dabei von einer Feder 35, die
sich mit ihrem anderen Ende an dem gehäusefesten Einsatz 34
abstützt, in seiner Lage an der Schulter des Kolbenhalses 30
gehalten. In der Kammer 18 herrscht Atmosphärendruck und sie
ist nach außen im wesentlichen abgeschlossen. Damit bildet die
Kammer 18 einen Dämpfungsraum, um ein Schwingen und eine zu
schnelle Betätigung des Kolbens 15 zu verhindern. Zwischen dem
Führungselement 29 und dem Führungsstift 33 besteht ein nicht
gedichteter Übergang - auch wenn gedichtet wäre, hätte man ein
Luftpolster, das dämpfen würde - durch den die bei einer Bewe
gung des Kolbens 15 und des Führungselementes 29 durch die sich
dadurch verkleinernde Kammer 18 verdrängte Luft nur langsam
verdrängt werden kann, so daß eine Dämpfungswirkung auftritt.
Die Federkennung der Feder 35 wird zweckmäßig entsprechend dem
Druckanstieg des gesteuerten Druckes im Verstärker bzw., falls
die Steuerung über den Hauptbremszylinder erfolgt, dem Druckan
stieg in diesem ausgelegt, um über den Weg des Kolbens den
Durchgang von der Pumpe 4 zum Verbraucheranschluß 6 kontinuier
lich zu drosseln und damit den Druckanstieg im Druckspeicher 10
dem Bremsdruck anzupassen, womit eine geringere Belastung der
Pumpe und damit eine Energieeinsparung erzielt wird.
Nachfolgend ist die Arbeitsweise der in den Figuren dargestell
ten Speicherladeventil-Anordnungen beschrieben, wobei davon
ausgegangen wird, daß der von der Pumpe 4 geförderte Druck um
einiges höher ist als der Öffnungsdruck der Rückschlagventile
13 und 52. Während die Rückschlagventile 13, 52 etwa gegen
1 bar halten, ist der Umlaufdruck der Pumpe 4 größer als 3 bar.
Da in der ersten Schaltstellung der Pumpendruck nicht sofort
über die Leitung 8 abgebaut wird, kann der Druckspeicher 10
geladen werden. Dazu kommt noch, daß in der Regel vor dem Be
hälter 7 ein Filter angeordnet ist, der ebenfalls eine Drossel
wirkung hat. Da die Rückschlagventile 13, 52 aber einem ge
ringeren Druck standhalten, als er von der Pumpe abgegeben
wird, wird der Druckspeicher 10 geladen.
Der Bremskraftverstärker 11, der als Steuereinrichtung wirkt,
weist eine Einlaßkammer 36 auf, in die ein Anschluß 37 mündet,
an den die vom Druckspeicher 10 kommende Leitung 12a ange
schlossen ist. Die Einlaßkammer 36 ist bei nicht betätigter
Bremse verschlossen. Bei Bremsbetätigung wird die Einlaßkammer
36 über einen mit einer Durchflußbohrung 38 versehenen Schieber
39 mit einer Arbeitsdruckkammer 40 verbunden, in der ein brems
kraftverstärkend wirkender Kolben 41 druckbeaufschlagt wird. Bei
abgesperrter Durchflußbohrung 38 ist die Arbeitsdruckkammer 40
mit einem drucklosen Rücklauf 42 verbunden. In die Arbeits
druckkammer 40 mündet ein Anschluß 43, an den die Leitung 12b
angeschlossen ist, welche zum zweiten Druckanschluß 9 des Wege
umsteuerventils 1 führt.
Bei Betäigung der Bremse öffnet der Schieber 39 die Verbindung
von der Einlaßkammer 36 zur Arbeitsdruckkammer 40, so daß die
Arbeitsdruckkammer 40 druckbeaufschlagt ist. Aus dem Druck
speicher 10, der mit dem Druck von bspw. 100 bar beaufschlagt
ist, fließt dadurch Druckflüssigkeit in die linke Kammer 16 des
Wegeumsteuerventils 1 und wirkt auf die Kolbenfläche 15a des
Kolbens 15, so daß dieser gegen die Kraft der Feder 35 nach
rechts verschoben wird. Durch diese Verschiebung des Kolbens 15
nach rechts wird der Ausgang 6 zum drucklosen Behälter 7 ver
schlossen und die Pumpe 4 muß gegen den Druck im Speicher 10
oder den Druck, der sich aus dem von Kolben 24 gebildeten Über
druckventil ergibt, angehen. Das heißt, wenn der Druckspeicher
10 eine bestimmte Druckhöhe von z. B. 100 bar erreicht hat und
wenn die Federkraft in Verbindung mit dem Kolben gleichfalls
100 bar ergibt, dann arbeitet die Pumpe immer gegen 100 bar. Da
damit der Druckspeicher 10 auf einem konstanten Druckvolumen
gehalten wird, ist unabhängig davon, wie oft die Bremse betä
tigt wird, im Druckspeicher immer das maximal verfügbare Vo
lumen vorhanden.
Die in Fig. 2 dargestellte Speicherladeventil-Anordnung unter
scheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten dadurch, daß die
Querbohrung 23, die zum vom Kolben 24 gebildeten Überdruckven
til führt, nicht in die Kammer 17 des Kolbens 15, sondern in
eine davon getrennte Kammer 17a mündet, und daß von der Leitung
8 eine Zweigleitung 44 ausgeht, die über ein Rückschlagventil
45 zu einer Niveauregelung 46 führt. Der Zweigleitung 44 ist
ein 2/2-Wege-Magnetventil 47 nachgeschaltet. Das Magnetventil
47 ist in eine erste Schaltstellung, in der der Durchfluß zum
drucklosen Behälter frei ist, federbelastet. In seiner zweiten
Schaltstellung wird dieser Durchfluß gesperrt, so daß das
Druckmedium der Niveauregelung 46 zugeführt wird.
Bei einem Bremsvorgang, durch den der Speicherdruck auf die
Kolbenfläche 15a gelangt, wird der Kolben 15 zunächst in seine
den Anschluß 6 und damit den Zugang zur Niveauregelung 46
schließende Stellung verschoben. Erst in dieser Stellung ist
die Kammer 17a mit dem Anschluß 3 verbunden und die Pumpe 4
kann gegen das vom Kolben 25 gebildete Überdruckventil arbei
ten. Es ist damit durch das Wegeumsteuerventil 1 sicherge
stellt, daß bei einem Bremsvorgang die Bremse immer vorrangig
von der Pumpe 4 bedient wird. Außerdem kann in Verbindung mit
dem weiter unten beschriebenen Druckbegrenzungsventil 61 gemäß
Fig. 4 mit dieser Gestaltung, bei der das Überdruckventil in
einem Nebenzweig liegt, in der Niveauregelung 46 ein höherer
Druck aufgebracht werden, als im Druckspeicher 10, da gewähr
leistet ist, daß der Druck der Pumpe 4 nicht gleichzeitig die
Niveauregelung 46 und das vom Kolben 24 gebildete Überdruck
ventil beaufschlagt.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Speicherladeventil-Anordnung
erfolgt die Steuerung des Wegeumsteuerventils 48 vom Hauptbrems
zylinder 49 aus. Das Wegeumsteuerventil 48 weist gegenüber dem
Wegeumsteuerventil 1 einen weiteren Ausgang 50 auf, an dem eine
zum Druckspeicher 10 führende Leitung 51 über ein Rückschlag
ventil 52 angeschlossen ist. Der Hauptbremszylinder 49 ist an
den Bremskraftverstärker 11 angebaut und wird von diesem be
tätigt. Der hier als Tandem-Hauptzylinder ausgeführte Haupt
bremszylinder 49 weist eine erste Druckkammer, die einem Vor
derachsbremskreis 53 zugeordnet ist, und eine zweite Druckkam
mer, die einem Hinterachsbremskreis 54 zugeordnet ist, auf.
Über eine erste Druckleitung 55 ist der Vorderachsbremskreis 53
- und damit die erste Druckkammer - und über eine zweite Druck
leitung 56 der Hinterachsbremskreis 54 - und damit die zweite
Druckkammer - mit einem 3/2-Wegeventil 57 verbunden. In der
ersten Schaltstellung des 3/2-Wegeventils 57 ist die erste
Druckleitung 55 und in der zweiten Schaltstellung die zweite
Druckleitung 56 mit einer zum zweitem Druckanschluß 9 des
Speicherladeventils 48 führenden Leitung 58 verbunden. Das
3/2-Wegeventil 57 ist in seiner ersten Schaltstellung federbe
lastet, sowie vom Druck der ersten Druckkammer in die zweite
Schaltstellung und vom Druck der zweiten Kammer in die erste
Schaltstellung druckbelastet. Außerdem ist das 3/2-Wegeventil
57 in seiner zweiten Schaltstellung einrastbar.
Bei Betätigung der Bremse wird von der Druckstange des Brems
kraftverstärkers 11 der Druckstangenkolben des Hauptbremszylin
ders 49 sowie über das in der zweiten Druckkammer befindliche
Druckmittel ein Kolben beaufschlagt, so daß sich in den beiden
Druckkammern Druck aufbaut. Über die erste Druckleitung 55 und
das 3/2-Wegeventil 57 wirkt der Druck der ersten Druckkammer
über die Leitung 58 auf den Kolben 59 des Wegeumsteuerventils
48. Der Kolben 59 wird dadurch entgegen der Kraft der Feder 35
nach rechts verschoben und verschließt den zur Niveauregelung
46 bzw. zum Behälter 7 führenden Ausgang 6.
Der Kolben 59 des Wegeumsteuerventils 48 unterscheidet sich vom
Kolben 15 des Wegeumsteuerventils 1 im wesentlichen nur da
durch, daß er eine weitere ringförmige Kammer 60 aufweist, in
die der Anschluß 50 sowie die zum Überdruckventil führende
Querbohrung 23 münden. Wie bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 2
ist im Gegensatz zu Fig. 1 das Überdruckventil nur dann vom
Pumpendruck beaufschlagt, wenn der Kolben 59 in seiner Arbeits
stellung ist, in der der Druckspeicher 10 geladen wird.
Im Unterschied zur Ausführung gemäß Fig. 1 und 2 wird der
Druckspeicher 10 in der Fig. 3 allein dadurch geladen, daß die
Bremse betätigt wird, da ein statischer Kreis vorhanden ist,
mit welchem der Kolben 59 verschoben wird. Der Druckspeicher 10
wird also nur bei einer Bremsung geladen, dieses aber auch
dann, wenn er leer ist. Im letzteren Fall erfolgt eine Bremsung
zunächst ohne Kraftunterstützung. Aber der statische Druck
bewirkt eine Verschiebung des Kolbens 59 und gibt damit den
Druckmittelweg in den Druckspeicher 10 frei.
Das 3/2-Wegeventil 57 dient der Sicherheit. Sollte der Vorder
achsbremskreis 53 defekt sein, so daß sich in der entsprechen
den Druckkammer beim Bremsen kein Druck aufbaut, baut sich
dennoch in der anderen Druckkammer ein Druck auf. Da das
3/2-Wegeventil 57 nur noch in die zweite Schaltstellung druckbe
lastet ist, wird es entgegen der Federbelastung in die zweite
Schaltstellung umgeschaltet und rastet in dieser ein. Nun kann
der in der zweiten Druckkammer herrschende Druck über die
zweite Druckleitung 56, das 3/2-Wegeventil 57 und die Leitung
58 die Wirkfläche des Kolben 59 beaufschlagen und dadurch das
Wegeumsteuerventil 48 umschalten.
Das in Fig. 4 dargestellte Ventil 61 kann anstelle des Rück
schlagventils 13 der in Fig. 2 gezeigten Anordnung vorgesehen
werden, um eine einfache Möglichkeit zu schaffen, daß der
maximale Druck der Niveauregelung größer sein kann als der
maximale Speicherdruck.
Das Ventil 61 ist ein als Kugelventil ausgeführtes Druckbegren
zungsventil, das in Richtung zur Druckmittelquelle 4 federbe
lastet ist. Die Federbelastung wird dabei mittels eines in den
Ventilraum 62 hineinragendem Stiftes 63 erzielt, der gegen eine
als Schließglied wirkende Kugel 64 drückt, wobei die Kraft von
einer Druckfeder 65 aufgebracht wird, die über eine Druckplatte
66 gegen das andere Ende des Stiftes 63 drückt.
Claims (9)
1. Speicherladeventil-Anordnung für einen über ein Rückschlag
ventil an eine Pumpe angeschlossenen Druckspeicher, der hinter
dem Rückschlagventil über ein Wegeventil an einen ersten Ver
braucher anschließbar ist, ferner mit einem Wegeumsteuerventil,
dessen Ventilglied durch Beaufschlagung mit einem über einen in
eine Steuerkammer mündenden Steuerdruckanschluß zugeführten
Steuerdruck aus einer Schaltstellung, in der ein an eine Druck
mittelquelle angeschlossener Druckanschluß und ein zu einem
zweiten Verbraucher oder zu einem drucklosen Behälter führender
Verbraucheranschluß miteinander verbunden sind, in eine andere
Schaltstellung schaltbar ist, in der der Druckanschluß und der
Verbraucheranschluß voneinander getrennt sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Steuerdruckanschluß (9) mit dem Arbeitsdruck
raum (40) des ersten Verbrauchers (11) verbunden ist und daß
eine vom Steuerdruck überwindbare Feder (35) vorgesehen ist,
die das Ventilglied (15) des Wegeumsteuerventils (1) bei feh
lendem Steuerdruck auf freien Durchgang des Pumpenstroms zum
zweiten Verbraucher bewegt und hält.
2. Speicherladeventil-Anordnung nach Anspruch 1 mit einem vom
Druckspeicher beaufschlagten Bremskraftverstärker mit einem
Hauptbremszylinder als erstem Verbraucher, dadurch gekennzeich
net, daß der Steuerdruck entweder aus der Kammer (36) des
Bremskraftverstärkers (11) oder aus dem Druckraum des Haupt
bremszylinders (49) abgeführt wird.
3. Speicherladeventil-Anordnung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Wegeumsteuerventil (48) einen vierten
Anschluß (50) aufweist, an den der Druckspeicher (10) an
schließbar ist und der nur in der Schaltstellung mit dem Druck
anschluß (3) verbunden ist, in der der Druckanschluß (3) und
der Verbraucheranschluß (6) voneinander getrennt sind.
4. Speicherladeventil-Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Kolben (15; 59) des
Wegeumsteuerventils (1; 48) ein Überdruckventil (24, 25) ange
ordnet ist, das bis zum Überdruck eine Verbindung (22, 23) vom
ersten Druckanschluß (3) zu einem drucklosen Rücklauf (19, 21)
geschlossen hält.
5. Speicherladeventil-Anordnung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Überdruckventil (24, 25) einen in einer
Bohrung (22) des Ventilglieds (15; 59) angeordneten, federbe
lasteten zylindrischen Ventilkörper (24) aufweist, der mit
einer längs verlaufenden Kerbe (25) versehen ist.
6. Speicherladeventil-Anordnung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Federbelastung des Ventilkörpers (24) in
einer zentralen Ausnehmung (28) des Kolbens (15; 59) eine
Druckfeder (27) vorgesehen ist, die über eine Druckplatte (26)
am Ventilkörper (24) abgestützt ist.
7. Speicherladeventil-Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Federbelastung des Ventil
glieds (15; 59) eine Druckfeder (35) vorgesehen ist, deren
Federkennung entsprechend dem Druckanstieg im Hauptbremszylin
der (49) bzw. des gesteuerten Druckes im Verstärker (11) ausge
legt ist, um über den Weg des Ventilglieds (15; 59) den Durch
gang von der Druckmittelquelle (4) zum Verbraucheranschluß (6)
kontinuierlich zu drosseln.
8. Speicherladeventil-Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspeicher (10)
über ein Druckbegrenzungsventil (61) unmittelbar mit der Druck
mittelquelle (4) verbunden ist (Fig. 4).
9. Speicherladeventil-Anordnung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Druckbegrenzungsventil (61) ein Kugel
ventil ist, das in Richtung zur Druckmittelquelle (4) feder
belastet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813101905 DE3101905A1 (de) | 1981-01-22 | 1981-01-22 | Speicherladeventil-anordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813101905 DE3101905A1 (de) | 1981-01-22 | 1981-01-22 | Speicherladeventil-anordnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3101905A1 DE3101905A1 (de) | 1982-09-02 |
DE3101905C2 true DE3101905C2 (de) | 1992-02-06 |
Family
ID=6123077
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813101905 Granted DE3101905A1 (de) | 1981-01-22 | 1981-01-22 | Speicherladeventil-anordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3101905A1 (de) |
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