DE3047814C2 - - Google Patents

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    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
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Description

Die Erfindung betrifft ein Bremsregelventil zum Regeln des hydraulischen Bremsdrucks zumindest eines Radbrems­ zylinders in Abhängigkeit eines in einen Steuerdruckraum des Bremsregelventils eingegebenen im Hauptzylinder einer Fahrzeugbremsanlage erzeugten Ansteuerdrucks, mit Anschlüssen zu einem Drucklos-Hydraulikbehälter, einem Druckspeicher und zu den Radbremszylindern, einem durch den Ansteuerdruck beaufschlagbaren Steuerkolben und einem diesem nachgeordneten hohlen Ventilkolben, dessen dem Steuerkolben zugewandtes Ende zusammen mit dem gegenüber­ liegenden Ende des Steuerkolbens ein erstes Ventil bildet, das in der geöffneten Stellung einen ersten Durchgang vom Radbremszylinderanschluß zum Anschluß des Drucklos- Hydraulikbehälters freigibt, und dessen anderes erweitertes Ende zusammen mit einer Aufnahme des Ventilkolbens ein zweites Ventil bildet, das in der geöffneten Stellung einen zweiten Durchgang vom Druckspeicheranschluß zum Radbremszylinderanschluß freigibt, wobei das erwei­ terte Ende in Schließrichtung des zweiten Ventils durch eine dem Ventilkolben nachgeordnete abgestützte Druckfeder vorgespannt ist.
Ein Bremsregelventil der vorgenannten Bauart ist aus DE-PS 12 32 827 bekannt. Die Anordnung ist so getrofffen, daß neben dem Druckspeicher eine weitere Druckmittelquelle in Form einer Pumpe vorgesehen ist, durch die zusätzlich oder wahlweise Fremdenergie den Radbremszylindern zuführbar ist. Der Ansteuerdruck zum Schließen des ersten (Rücklauf-) Ventils und zum Öffnen des zweiten Ventils zum Zuführen von Fremdenergie aus dem Druckspeicher zu den Radbrems­ zylindern wird mechanisch aufgebracht. Nachteilig bei dem bekannten Bremsventil ist, daß bei einem Druckspeicher­ betrieb in der Anfangsphase eines Bremsvorgangs ein grö­ ßerer Ansteuerdruck zum Öffnen des zweiten Ventils erfor­ derlich ist, um Fremdenergie zuzuführen. Der vergleichsweise große Ansteuerdruck ergibt sich zwangsläufig aus der ver­ gleichsweise großen Federschließkraft der Druckfeder des zweiten Ventils im ungebremsten Zustand, die zu überwinden ist. Es muß demnach in der Anfangsphase eines Bremsvorgangs eine große Kraft aufgebracht werden, um die Bremse wirksam werden zu lassen. Dadurch entsteht für den bremsenden Fahrer der Eindruck eines Ausfalls der Bremse. In vielen Fällen rea­ giert der Fahrer hierauf, verstärkt auf das Bremspedal zu treten. Eine Kumulierung des ungünstigen Bremsverhaltens ist die Folge, was insbesondere bei einem Rangierbetrieb als störend empfunden wird.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Bremsregel­ ventils der eingangs genannten Art, bei dem der Fahrer durch direktes Ansprechen des Bremsdrucks auf den Ansteuerdruck gezielter und somit dosierter bremsen kann.
Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe dadurch, daß die Druckfeder an einem Kolben eines Ent­ lastungszylinders abgestützt ist, der durch den hydrau­ lischen Ansteuerdruck zur Entlastung der Druckfeder verschieb­ bar ist. Dadurch kann die Druckfeder groß genug dimensio­ niert werden, um eine ausreichende am Ventilkolben an­ greifende Federschließkraft des zweiten Ventils im unge­ bremsten Zustand sicherzustellen, so daß kein Druckmit­ tel aus dem Druckspeicher zu den Radbremszylindern gelangen kann. Gleichwohl kann das zweite Ventil bei einem Brems­ vorgang ohne Aufbringung eines größeren hydraulischen An­ steuerdrucks geöffnet werden, da dann durch das Verschieben des Entlastungszylinderkolbens die Federschließkraft um ein vorbestimmtes Maß verringert wird. Die Bremse spricht somit bei Aufbringung eines Ansteuerdrucks (Pedalkraft) direkter und gezielter und somit dosierter an. Für den bremsenden Fahrer entsteht somit nicht mehr so schnell der Eindruck eines Ausfalls der Bremsen. Die typische Reaktion eines Fahrers, verstärkt auf das Bremspedal zu treten, wird dadurch abgebaut. Eine Kumulierung des ungünstigen Kennlinien­ verlaufs und des unnötig verstärkten Ansteuerdrucks bleibt aus.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Kolben des Entlastungszylinders durch eine Kolbenfeder vorgespannt, wobei der Kolben gegen die Kraft der Kolben­ feder verschoben wird. Nach dieser Ausführungsform wird die Federschließkraft im ungebremsten Zustand durch die Summe der beiden Federn bestimmt, während im gebremsten Zu­ stand die Kolbenfeder durch den verschobenen Kolben des Entlastungszylinders unwirksam und die Druckfeder zusätzlich entlastet wird.
Dem beliebigen Verringern der Federschließkraft steht die Forderung nach Dichtheit am Ventilkolben sowohl im unge­ bremsten als auch im gebremsten Zustand entgegen. Diese Forderung nach Dichtheit beim verbesserten Funktionsver­ halten des Bremsregelventils im Betrieb wird bei einer an­ deren Ausbildung der Erfindung weiter unterstützt, wenn der Dichtkantendurchmesser des zweiten Ventils des Druck­ speichers größer ist als der Dichtkantendurchmesser des ersten Ventils des Rücklaufs zum Drucklos-Hydraulikbehälter. Insbesondere ist der Dichtkantendurchmesser des zweiten Ven­ tils gegenüber dem ersten Ventil um 10% größer gewählt. Dadurch wird mit ansteigendem Bremsdruck eine Zunahme der Schließkraft des ersten Ventils bewirkt, welche zusammen mit der (druckentlasteten) Druckfeder die Dichtheit sicherstellt. Im geöffneten Zustand (Druckspeicher mit Radbremszylinder verbunden) wird die Dichtkantenpressung im geschlossenen Zustand (Druckspeicher vom Radbremszylinder getrennt) beim zweiten Ventil vergrößert wird. In vorteil­ hafter Weise ist auch ferner die Lage des Ventilkolbens in Axialrichtung des Bremsventils nicht mehr hydraulisch indifferent, sondern stabil. Aufgrund der mit dem Bremsdruck­ anstieg zunehmenden in Schließrichtung wirkenden Kraft am Ventilkolben kommt es zu einer zunehmenden Hysterese zwischen Bremsdruckauf- und -abbau.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgsehen, daß der in koaxialer Verlängerung des Ven­ tilkolbens gelegene Kolben des Entlastungszylinders einen mittigen Führungsstößel aufweist, der durch eine gehäuse­ feste Führung in eine Anschlagbuchse eingreift, welche das dem Entlastungszylinder zugewandte Ende der Druckfeder ab­ stützt.
Insbesondere besitzt die gehäusefeste Führung einen Axial­ anschlag für die entlastete Druckfeder.
Der axial verschiebliche Führungsstößel des Kolbens ist zweckmäßigerweise hydraulisch abgedichtet in der ge­ häusefesten Führung geführt, wobei der Führungsstößel einen mittleren Bereich verringerten Durchmessers auf­ weist, der eine Dichtung trägt.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der am Bremsregelventilgehäuse hydraulisch dicht anpaßbare Entlastungszylinder als bauliche Einheit mit dem Bremsregelventil ausgebildet, wobei eine im Bremsregelventilgehäuse integrierte hydrau­ lische Leitung zum Verschieben des Entlastungszylinder­ kolbens vorgesehen ist, die einen koaxial zum Steuerkol­ ben und Ventilkolben verlaufenden mit dem Entlastungs­ zylinder verbindbaren Längsbohrungsabschnitt und einen Radialbohrungsabschnitt aufweist, der mit der Beauf­ schlagungsseite des durch den Ansteuerdruck P A beauf­ schlagbaren Steuerkolbens verbunden ist. Dadurch ist eine Nachrüstung in bestehende Anlagen bei einfachem Aufwand möglich.
Das Bremsregelventil kann als Steuerkolben einen abge­ stuften Kombinationssteuerkolben besitzen, der an eine Rückmeldeleitung einer Strömungsbremse (Retarder) an­ geschlossen ist.
Der Kombinationssteuerkolben kann alternativ an eine Entlüf­ tungsleitung angeschlossen sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungs­ beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Bremsregelventil nach der Erfindung,
Fig. 2 ein Diagramm einer Bremsdruckkennlinie eines bekannten Bremsregelventils bei normaler Brems­ betätigung, und
Fig. 3 ein Vergleichsdiagramm einer Bremsdruckkenn­ linie eines Bremsregelventils nach der Er­ findung.
In Fig. 1 ist ein Bremsregelventil 1mit einem Entlastungs­ zylinder 12 gezeigt.
Das eigentliche Bremsregelventil 1 hat ein Gehäuse 2 mit einem Anschluß 17 zu einem Verbraucher, beispielsweise einem Radbremszylinder, einem äußeren Anschluß 19 zu einem Druckspeicher, einem weiteren Anschluß 18 für den Rücklauf zum Drucklos-Hydraulikbehälter und einem Anschluß 16 für die Zuleitung des Ansteuerdrucks, der im Hauptzylinder einer Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs beispielsweise durch Pedalkraft erzeugt wird. Ferner sind ein Anschluß 21 für eine Druckmeßeinrichtung, ein Anschluß 22 für eine Kontroll­ vorrichtung sowie ein äußerer Anschluß 20 vorgesehen, der beispielsweise mit einer Rückmeldeleitung einer Strömungs­ bremse (Retarder) oder mit einer Entlüftungsleitung ver­ bunden ist. Die letztgenannten Anschlüsse gehören nicht zum Kern der Erfindung, brauchen demzufolge an dieser Stelle nicht näher erläutert zu werden.
Das Bremsregelventilgehäuse 2 besitzt eine durchgehende abgestufte Längsbohrung 15, in der Buchsen 7, 8 und 9 un­ verschiebbar aufgenommen sind. In der ersten Buchse, der Steuerkolbenbuchse 7, gleitet ein Steuerkolben 3, der gemäß Ausführungsbeispiel als abgestufter Kombinationssteuerkol­ ben ausgebildet ist und mit einer Rückmeldeleitung einer Strömungsbremse verbunden sein kann. In der zweiten Buchse, der Aufnahmebuchse 8, gleitet ein Ventilkolben 4, während die dritte Buchse als gehäusefeste Führung 9 für den Ent­ lastungszylinder 12 ausgebildet ist. Die Längsbohrung 15 ist eingangsseitig, d. h. im Bereich des Anschlusses der Zuleitung für den Ansteuerdruck, durch einen stopfenarti­ gen Schraubverschluß 14 hydraulisch dicht abgeschlossen und bildet den Steuerdruckraum des Bremsregelventils. Der Steuerkolben 3 weist eine innere Druckfeder 27 auf, die gegen die Steuerkolbenbuchse 7 angeschlagen ist und den Steuerkolben 3 gegen den Verschluß 14 vorgespannt.
Der Steuerkolben 3 wendet dem hohl ausgebildeten Ventilkol­ ben 4 eine hutförmig ausgebildete Öffnung zu, deren Rand Drosselschlitze aufweist und die an ihrer inneren Stirn­ seite mit einer elastischen Platte 28, beispielsweise aus Kunststoff armiert ist. Die Schlitze schließen mit der Vorderkante der Platte 28 ab, oder sie enden unmittelbar davor. Die hut- oder topfartige Öffnung bildet mit der rechten Stirn­ endfläche des hohlen Ventilkolbens 4 ein erstes Ventil 5. Ein zweites Ventil 6 besteht zwischen der Stirnfläche der Aufnahmebuchse 8 und dem kegelförmig ausgebildeten (linken) Ende des Ventilkolbens 4 selbst.
Am kegelförmig ausgebildeten Ventilkolbenende ist eine Druckfeder 10 abgestützt, deren anderes Ende an eine An­ schlagbuchse 24 angeschlagen ist, die ihrerseits gegen einen Axialanschlag 25 der gehäusefesten Führung 9 anstoßen kann.
Die Anschlagbuchse 24 weist eine mittige Paßbohrung in Form eines Sacklochs auf, in die ein Führungsstößel 23 des Kolbens 11 des Entlastungszylinders 12 eingreifen kann. Der Kolben 11 des Entlastungszylinders 12 hat rückseitig eine Aufnahmebohrung, in der eine Kolbenfeder 13 aufgenom­ men ist, die sich ihrerseits an der äußeren (gemäß Zeichnung linken) Gehäusewand des Entlastungszylinders 12 abstützt.
Der integral mit dem Kolben 11 des Entlastungszylinders ausgebildete mittige Führungsstößel 23 weist einen mittle­ ren Bereich 26 geringen Durchmessers mit einer Dichtung auf, wodurch der Führungsstößel sicher und hydraulisch dicht in der gehäusefesten Führung 9 geführt wird.
Die Anordnung ist so getroffen, daß im ungebremsten Zustand (kein Ansteuerdruck an den Anschluß 16 angelegt) der Steuerkolben 3 gegen den Verschluß 14 durch die Kraft der Feder 27 anschlägt, während die Vorspannkraft der Kolbenfeder 13 sowie der Druckfeder 10 das zweite Ventil 6 mit definierter Federschließkraft verschlossen hält und dabei der Kolben 11 des Entlastungszylinders die in der Zeichnung gezeigte (mittlere) Lage einnimmt. Das vordere Ende des Führungsstößels 23 stößt hierbei an den Boden der Paßbohrung der Anschlagbuchse 24 an.
In dieser (ungebremsten) Ausgangslage befindet sich das erste Ventil 5 in seiner geöffneten Stellung, so daß ein Durchgang vom Radbremszylinderanschluß 17 durch die hohle Längsbohrung des Ventilkolbens 4 zum Anschluß 18 des Rücklaufs zum Drucklos-Hydraulikbehälter (nicht darge­ stellt) freigegeben ist.
Der Dichtkantendurchmesser des zweiten Ventils, das einen Verbindungsweg vom Druckspeicheranschluß 19 zum Radbremszylinderanschluß 17 normalerweise im ungebremsten Zustand versperrt und bei einer Bremsbetätigung freigibt, ist gemäß Ausführungsbeispiel größer als der Dichtkanten­ durchmesser des ersten Ventils zwischen dem Radbremszy­ linderanschluß 17 und dem Anschluß zum Drucklos-Hydraulik­ behälter. Insbesondere beträgt der Dichtkantendurchmesser des zweiten Ventils 6 12 mm, während der Dichtkantendurch­ messer des ersten Ventils 5 11 mm beträgt. Der Aufbau ist im besonderen Zustand eine Federschließkraft des zweiten Ventils 6 von ca. 16,5 kp durch die Vorspannkraft der Federn 13 und 10 hervorgerufen wird, während bei (gerade) ent­ lasteter Druckfeder 10, d. h. bei angeschlagener Anschlag­ buchse 24 am Axialanschlag 24 der gehäusefesten Führung 9, eine verringerte Federschließkraft von ca. 2 kp erzeugt wird.
Der Entlastungszylinder 12 ist über eine hydraulische Leitung 30 in Form einer Längsbohrung im Bremsregelventil­ gehäuse 2 und eine Radialbohrung 29 mit der Beaufschla­ gungsseite 31 des Steuerkolbens 3 verbunden, bei der auch der Anschluß 16 für den Ansteuerdruck p A vorgesehen ist.
Nachfolgend wird die Funktionsweise des Bremsregelventils 1 beschrieben.
Soll eine Bremsung eingeleitet werden, wird mittels Fuß­ pedal und Hauptzylinder ein Ansteuerdruck p A aufgebaut, welcher gleichzeitig auf den (Differenz-)Steuerkolben 3 und den Kolben 11 des Entlastungszylinders 12 wirkt. Ins­ besondere bewirkt am Entlastungszylinder 12 der auf der Ringfläche A des Kolbens 11 stehende Ansteuer­ druck eine entgegen der Federkraft (ca. 14,5 kp bei A ≈ 19,4 cm2 im speziellen Ausführungs­ beispiel) gerichtete hydraulische Kraftzunahme. Durch diese linear mit dem Ansteuerdruck p A anwachsende hydrau­ lische Kraft wird die am Kolben 11 in Schließrichtung wir­ kende Federkraft linear abnehmend aufgehoben (bei p A ≈ 0,74 bar im speziellen Ausführungsbeispiel). Der Kolben 11 wandert bei einem weiteren Steuerdruckanstieg dann zu­ sammen mit der Anschlagbuchse 24 gemäß Fig. 1 nach links. Am Ventilkolben 4 wirkt somit nur noch die Druckfeder 10 (ca. 2 kp) in Schließstellung des zweiten Ventils. Gleich­ zeitig bewirkt der Ansteuerdruckanstieg, daß der (Differenz-) Steuerkolben 3 mit einer hydraulischen Kraft (ca. 2,55 kp im Ausführungsbeispiel) gegen die Kraft der inneren Druck­ feder 27 gemäß Fig. 1 nach links verschoben wird und sich an die Dichtkante des ersten Ventils des Ventilkolbens 4 anlegt. Dabei wird die Verbindung zwischen Radbremszylin­ deranschluß 17 und dem Anschluß 18 für den Rücklauf ge­ schlossen.
Bei einer weiteren Erhöhung des Ansteuerdrucks p A (auf ca. 2 bis 3 bar im Ausführungsbeispiel) wird das zweite Ventil 6 des Ventilkolbens 4 gegen die Kraft der Druck­ feder 10 und die entgegengesetzten Reibungskräfte geöffnet. An der Dichtkante des zweiten Ventils 6 wird hierbei die Verbindung zwischen dem Druckspeicher und dem Verbraucher­ anschluß (Radbremszylinder) freigegeben.
Bei einer weiteren Zunahme des Ansteuerdrucks p A fließt so­ lange Drucköl vom Druckspeicher zum Radbremszylinder ein, bis in etwa der dreifache Druckwert des Ansteuer­ drucks erreicht ist.
Dadurch, daß der Dichtkantendurchmesser des zweiten Ven­ tils 6 größer ist als der Dichtkantendurchmesser des ersten Ventils, ist in jedem Fall sichergestellt, daß die er­ wünschte Dichtheit des Bremsregelventils auch im gebremsten Zustand vorhanden ist. Im geöffneten Zustand des zweiten Ventils 6 ist dabei die Dichtkantenpressung am geschlossenen ersten Ventil erhöht, während im geschlossenen Zustand des zweiten Ventils (Druckspeicher vom Radbremszylinder­ anschluß getrennt) die Dichtkantenpressung dieses zweiten Ventils 5 erhöht wird. Am Ventilkörper 4 wirkt somit eine mit dem Bremsdruckanstieg zunehmende in Schließrichtung (gemäß Fig. 1 nach rechts) wirkende Kraft.
Nach Beendigung des Bremsvorgangs entsprechend einem An­ steuerdruckabfall auf Null reduziert sich die hydraulische Schließkraft am Ventilkolben 4 auch wieder auf Null. Gleichzeitig wächst wieder (ab p A = 0,85 bar im besonderen Ausführungsbeispiel) die von der Kolbenfeder 13 ausgehen­ de Schließkraft des zweiten Ventils (auf ca. 16,5 kp im Ausführungsbeispiel).
In den Fig. 2 und 3 sind zwei vergleichbare Diagramme von Bremsdruckkennlinien bei normaler Bremsbetätigung ge­ zeigt. Fig. 2 repräsentiert hierbei ein Bremsregelventil nach dem Stand der Technik, während dem Diagramm nach Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Bremsregelventil mit einem Ent­ lastungszylinder zugrundeliegt. Wie ein Vergleich beider Diagramme zeigt, ergibt sich bei einer erfindungsgemäßen Anordnung ein direktes Ansprechen des Bremsdrucks auf den Ansteuerdruck (Pedalkraft), wodurch eine gezieltere und dosiertere Bremsung zumindest im unteren Bereich des Absteuerdrucks möglich wird. Es zeigt sich, daß nach der Erfindung bereits bei einem Ansteuerdruck von p A = 2 bis 3 bar ein Verbraucher (Radbremszylinder) gefüllt werden kann.

Claims (9)

1. Bremsregelventil zum Regeln des hydraulischen Bremsdrucks zumindest eines Radbremszylinders in Abhängigkeit eines in einen Steuerdruckraum des Bremsregelventils eingegebenen im Hauptzylinder einer Fahrzeugbremsanlage erzeugten Ansteuerdrucks, mit An­ schlüssen zu einem Drucklos-Hydraulikbehälter, einem Druckspeicher und zu den Radbremszylindern, einem durch den Ansteuerdruck beaufschlagbaren Steuerkolben und einem diesem nachgeordneten hohlen Ventilkolben, dessen dem Steuerkolben zugewandtes Ende zusammen mit dem gegenüberliegenden Ende des Steuerkolbens ein erstes Ventil bildet, das in der geöffneten Stel­ lung einen ersten Durchgang vom Radbremszylinderan­ schluß zum Anschluß des Drucklos-Hydraulikbehälters freigibt, und dessen anderes erweitertes Ende zu­ sammen mit einer Aufnahme des Ventilkolbens ein zweites Ventil bildet, das in der geöffneten Stel­ lung einen zweiten Durchgang vom Druckspeicheran­ schluß zum Radbremszylinderanschluß freigibt, wobei das erweiterte Ende in Schließrichtung des zweiten Ventils durch eine dem Ventilkolben nachgeordnete abgestützte Druckfeder vorgespannt ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Druckfeder (10) an einem Kolben (11) eines Entlastungszylinders (12) ab­ gestützt ist, der durch den hydraulischen Ansteuerdruck (P A ) zur Entlastung der Druckfeder (10) verschiebbar ist.
2. Bremsregelventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Kolben (11) des Entlastungs­ zylinders (12) durch eine Kolbenfeder (13) vorgespannt ist und ein Verschieben gegen die Kraft der Kolbenfeder (13) erfolgt.
3. Bremsregelventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Dichtkantendurchmesser des zweiten Ventils (6) größer als der Dichtkantendurch­ messer des ersten Ventils (5) ist.
4. Bremsregelventil nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Dichtkantendurchmesser des zweiten Ventils (6) um 10% größer als der Dichtkanten­ durchmesser des ersten Ventils (5) ist.
5. Bremsregelventil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der in koaxialer Ver­ längerung des Ventilkolbens (4) gelegene Kolben (11) des Entlastungszylinders (12) einen mittigen Führungs­ stößel (23) aufweist, der durch eine gehäusefeste Führung (9) in eine Anschlagbuchse (24) eingreift, welche das dem Entlastungszylinder (12) zugewandte Ende der Druckfeder (10) abstützt.
6. Bremsregelventil nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die gehäusefeste Führung (9) einen Axialanschlag (25) für die Anschlagbuchse (24) bei entlasteter Druckfeder (10) aufweist.
7. Bremsregelventil nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der axial verschiebliche Führungsstößel (23) des Kolbens (11) in der gehäusefesten Führung (9) hydraulisch abgedichtet geführt ist, wobei der Führungsstößel (23) einen mittleren Bereich (26) verrin­ gerten Durchmessers aufweist, der eine Dichtung trägt.
8. Bremsregelventil nach Anspruch 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der am Bremsregelventil­ gehäuse (2) hydraulisch dicht anpaßbare Entlastungszy­ linder (12) als bauliche Einheit mit dem Bremsregelventil ausgebildet ist, wobei eine im Bremsregelventilgehäuse (2) integrierte hydrau­ lische Leitung (30) zum Verschieben des Entlastungszylinder­ kolbens (11) vorgesehen ist, die einen koaxial zum Steuer­ kolben (3) und Ventilkolben (4) verlaufenden mit dem Ent­ lastungszylinder (12) verbindbaren Längsbohrungsabschnitt und einem Radialbohrungsabschnitt (29) aufweist, der mit der Beaufschlagungsseite (31) des durch den Ansteuerdruck (p A ) beaufschlagbaren Steuerkolbens (3) verbunden ist.
9. Bremsregelventil nach Anspruch 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Steuerkolben (3) als abgestufter Kombinationssteuerkolben vorgesehen ist, der an eine Rückmeldeleitung (20) einer Strömungsbremse angeschlossen ist.
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