DE3519148C2 - - Google Patents
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- DE3519148C2 DE3519148C2 DE19853519148 DE3519148A DE3519148C2 DE 3519148 C2 DE3519148 C2 DE 3519148C2 DE 19853519148 DE19853519148 DE 19853519148 DE 3519148 A DE3519148 A DE 3519148A DE 3519148 C2 DE3519148 C2 DE 3519148C2
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- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
- F16H61/38—Control of exclusively fluid gearing
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung zwischen einem
Hauptsteuerventil und einem Hydraulikmotor mit zwei von
einer Pumpe wechselweise ansteuerbaren bzw. mit dem Rück
lauf verbindbaren Kanälen, zwischen denen mit Vorsteuer
ventilen versehene Speiseventilvorrichtungen vorgesehen
sind, über welche von der jeweiligen Ablaufseite des Hydrau
likmotors eine Einspeisung zur Zulaufseite erfolgt, wobei
die Vorsteuerventile für Sperrung oder Durchlaß jeder Spei
seventilvorrichtung von demjenigen Kanal beaufschlagbar
sind, aus welchem eine Einspeisung in den anderen Kanal vor
gesehen ist.
Hierbei liegt für den Hydraulikmotor ein offener Kreislauf
vor.
Ein Problem im Betrieb eines im offenen Kreislauf arbeiten
den Hydraulikmotors, der in verschiedenen Betriebssituati
onen arbeiten muß, besteht darin, diesen Hydraulikmotor ka
vitationsfrei arbeiten zu lassen. Betriebssituationen be
stehen darin, daß bei Anordnung an einem Fahrzeug die Pum
penleistung beispielsweise durch sogenanntes "Gas wegneh
men" reduziert wird oder beim Einschalten weiterer Funk
tionen einer Anlage, beispielsweise auf einem Fahrzeug,
auf dem die Ventilanordnung angeordnet ist, die Pumpen
menge zum Hydraulikmotor vermindert wird, oder ferner über
haupt ein Hauptsteuerventil als Steuergerät während einer
Fahrt in die Null-Stellung geschaltet wird.
In solchen Betriebssituationen entsteht vielfach ein Fül
lungsmangel an der jeweiligen Antriebs- oder Zulaufseite
des Hydraulikmotors, so daß Kavitationen entstehen können.
Ein mehrfaches Auftreten solcher Kavitationen kann zur
Zerstörung des Hydraulikmotors führen.
Es ist dabei davon auszugehen, daß zwischen dem Hydraulik
motor und der Ventilanordnung ein Bremsventil angeordnet
ist. Dieses ist eine unerläßliche Einrichtung. Ihre Funk
tion ist aber bei Fehlwirkungen nicht mehr sichergestellt,
da an Stelle des Betriebsmittels Öl aufgrund obiger Um
stände ein Öl-Luft-Gemisch wirksam wird. Wenn auch eine
Null-Stellung des Hauptsteuerventils während der Fahrt
zu einem geschlossenen Kreislauf führen kann, dann er
geben sich Probleme zum Ausgleich von Lecköl-Verlusten
im hydraulischen Steuerkreis.
Aus dem DE GM 19 47 385 ist eine Antriebssteuerung für ei
nen Hydraulikmotor bekannt, der mit Hilfe eines hydraulisch
vorgesteuerten Druckventils eine überkreuzweise Einspeisung
in Abhängigkeit vom Pumpendruck ermöglicht. Hierbei wird
das Vorsteuerventil vom Vorlaufdruck der Pumpe über die
Steuerleitung angesteuert. Für den Schiebezustand fällt der
Steuerdruck und demgemäß die Vorspannung am Vorsteuerventil,
wodurch dieses öffnet und einen Steuerstrom in einer Lei
tung in Gang setzt.
Bei der bekannten Ausführung wird die Ansteuerung durch de
finiert hohe Drücke und nicht in Abhängigkeit von einer
Druckdifferenz erreicht, zumal auch gleichzeitig eine Brems
wirkung erzielt werden soll. Dieses System ist nur für eine
Einkreishydraulik einsetzbar.
Aus der DE OS 22 49 743 ist ein Ventilaggregat mit einem
wechselweise steuerbaren Druckventil bekannt. Zur Ansteue
rung dieses Druckventils wird aber ein Magnetventil benö
tigt, das als Abströmventil wirkt, wobei in seine Ausgangs
leitung ein einstellbares Druckregelventil eingeschaltet
ist. Das Magnetventil ist an den Stromkreis einer Strom
quelle angeschlossen, der durch drei Schaltstellungen ein
setzbar ist, wobei jeweils enthaltene Druckschalter zusätz
liche Elemente sind, die eine aufwendige Anordnung einbe
ziehen. Vor allem werden aber Absolutdrücke über die Druck
schalter gemessen. Eine automatische Vorwahl der Funktions
richtung fehlt bzw. ist nicht vorgesehen. Die Vorwahl er
folgt über ein gesondertes Hebel-Schaltsystem und funktio
niert dann im Zusammenhang mit einem Druckschalter.
Die DE OS 30 10 913 zeigt ein hydrostatisches Antriebssystem,
in dem eine veränderliche Rücklaufdrosselvorrichtung Kavi
tation verhindert. Der Einsatz eines Regelventils ist schal
tungstechnisch nur zwischen einer Pumpe und einem Steuerge
rät möglich und damit ebenfalls nur in einer Einkreishydrau
lik einsetzbar.
Die Wirksamkeit dieses Regelventils ist außerdem in der
Neutralstellung eines einbezogenen Wegeventils aufgehoben.
Dann würden aber Sekundärventile unter gleichzeitigem Druck
aufbau in der Rücklaufleitung wirksam werden.
Die DE AS 16 50 739 zeigt ein hydrostatisches Getriebe mit
hydraulisch vorgesteuerten Druckventilen, mit denen auch
eine Bremswirkung erzielt wird und eine Einspeisung in die
jeweils andere Seite möglich ist. Zur Steuerung des Systems
werden Absolutdrücke benutzt. Diese sind über eine Hebel
mechanik sowie ein Ventil variabel (Bremswirkung). Die Wahl
der Funktionsrichtung muß dabei gesondert über ein verhält
nismäßig kompliziertes Gestänge mit Schiebern und Handhebeln
vorgewählt werden, damit überhaupt die entsprechenden Über
strömventile funktionsbereit sind bzw. Niederdruckventile
als Vorsteuerventile eingestellt werden. Damit beruht diese
bekannte Ausführung gerade auf einem anderen Prinzip.
Wenn auch zwei richtungsabhängig ansteuerbare Speiseventil
vorrichtungen vorgesehen sind, unterscheidet sich in bezug
zur Erfindung die Ansteuerung gravierend.
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Ventilanordnung der
eingangs angegebenen Art, welche das angesprochene Problem
eines kavitationsfreien Betriebes in den verschiedenen Be
triebssituationen vorteilhaft löst.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 gelöst. Diese Lösung beruht eben auf
dem oben ausgeführten Unterschied.
Die Ausnutzung geringer Strömungsverluste ist ein wesentli
ches Merkmal und dementsprechend offenbar auch überraschend,
und zwar dahingehend, daß geringe Strömungsverluste zur
Richtungssteuerung der Speiseventilvorrichtungen ausgenutzt
werden.
Diese Strömungsverluste sind physikalisch bedingt in jedem
Ventilsystem oder in einer Aneinanderreihung von Ventilsy
stemen vorhanden, so daß es überraschenderweise keiner zu
sätzlichen Steuerungsmaßnahmen bedarf. Im Gegenteil zu bis
her genutzten Absolutdrücken von entsprechend hohem Niveau
werden bei der Erfindung Strömungsverluste als Druckdiffe
renz in der Größenordnung von 1 bis 2 bar genutzt und damit
automatisch eine Vorwahlvorrichtung für die Einspeisung ge
schaltet.
Dieses ergibt eine wesentliche Funktionsvereinfachung bei
automatischer Richtungsvorwahl. Eine Bremsventilwirkung ist
nicht vorgesehen und funktionstechnisch nicht sinnvoll, da
ein separates Bremsventil wirksam ist.
Zur Erfassung der Druckdifferenzen mit geringen Strömungs
verlusten werden keine elektrischen und elektromechanischen
Hilfssteuerteile benötigt.
Bei der Erfindung wird vorteilhaft durch Vergleich zweier
Druckdifferenzen bei Ausnutzung von Strömungsverlusten eine
Funktionsrichtungsvorwahl für Speiseventile (Nachsaugven
tile) vorgenommen. Wesentlich ist der Abgriff von Druck
differenzen, die strömungsrichtungsabhängig sind, wobei in
der steuerungstechnischen Ausnutzung der Strömungsverluste
automatisch eine Vorwahl für die Funktionsrichtung der Ein
speisung (Nachsaugung) erfolgt. Der Abgriff von Druckdiffe
renzen beruht eben darauf, daß die Vorsteuerventile jeweils
an einen der Kanäle angeschlossen sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs
beispiels erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
In dieser zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaubild für die erfindungs
gemäße Anordnung in Verbindung mit einem
Hydraulikmotor und einem Hauptsteuer
ventil;
Fig. 2 einen Mittelschnitt durch die gegen
ständlich ausgeführte Vorrichtung mit
den Funktionsteilen in einer besonders
günstigen Anordnung.
In allen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugs
zeichen bezeichnet.
In Fig. 1 ist zwischen einem Hydraulikmotor 1 und einem
Hauptsteuerventil 2 eine im ganzen durch eine Umgrenzungs
linie umrissene Ventilanordnung 3 angeordnet, die den
Bereich der Erfindung bildet. In diesem Zusammenhang wird
zugleich auf Fig. 2 Bezug genommen, welche diese Ventil
anordnung 3 in gegenständlicher Weise und im wesentlichen
im Mittelschnitt zeigt.
Das Hauptsteuerventil 2 hat einen Pumpenanschluß 4, einen
Tankanschluß 5 und gegen Federbelastung arbeitende An
triebseinrichtungen 6, 7, beispielsweise in Form von Mag
neten, um die Ausgangsleitungen 8 und 9 an die Anschlüsse
10 und 11 der Ventilanordnung anzuschließen. Die Anschlüs
se 10, 11 sind in Fig. 2 mit gleichen Bezugszeichen be
zeichnet, wobei die Einspeisungsräume mit 60 und 59 darge
stellt sind. Hierbei sind in Fig. 2 unter diesen Bezugs
zeichen die Räume gezeigt, in welche die Leitungen 8, 9
münden.
Bezüglich Fig. 1 ist die Gesamtanordnung an eine Speise
pumpe 12 angeschlossen, die über ein Rückschlagventil 13
einspeist und durch ein federbelastetes Überdruckventil 14
gesichert ist.
An die Anschlüsse 15, 16 des Hydraulikmotors 1 ist zu
nächst ein Bremsventil 17 angeschlossen, das in üblicher
Weise ausgeführt sein kann, und an der anderen Seite
dieses Bremsventils sind dann die Anschlüsse 18, 19 der
Ventilanordnung 3 vorgesehen. Diese Anschlüsse 18, 19
stehen mit den Anschlüssen 10, 11 gemäß Fig. 2 in Ver
bindung, so daß in dieser lediglich die Anschlüsse 10, 11
als diesbezügliche Räume 60, 59 gezeigt sind. Im Zusammen
hang mit den unmittelbaren Anschlüssen 15, 16 an den Hy
draulikmotor 1 sind in Fig. 1 die über Abzweigleitungen 20,
21 gespeisten Anschlüsse 22, 23 in die Ventilanordnung 3
gezeigt. In Fig. 2 sind diese Anschlüsse unmittelbar an Vor
steuerventilen 26, 27 dargestellt.
In der Ventilanordnung 3 sind zwei im ganzen so bezeich
nete Speiseventilvorrichtungen 24, 25 zusammengefaßt.
Jede Speiseventilvorrichtung enthält eine Kombination
von Funktionselementen, die nach Fig. 2 in besonders vor
teilhafter Weise vorrichtungsmäßig verwirklicht ist. Nach
Fig. 1 ergibt sich in der Aufteilung der Funktionen für
jede Speiseventilvorrichtung 24, 25 die Anordnung eines
in der gezeigten Ausführungsform federbelasteten Vorsteuer
ventils 26, 27, das von einem der Anschlüsse 22, 23 gegen
die Wirkung einer Feder 28, 29 beaufschlagt wird. Dieses
Vorsteuerventil 26, 27 befindet sich jeweils in einer Par
allelleitung 30, 31 zu einer Querverbindung 32, 33 zwischen
Kanälen 34, 35, die sich zwischen den Anschlüssen 10, 11
einerseits und 18, 19 andererseits erstrecken. In diesen
Parallelleitungen 30, 31 sind jeweils ein zu dem Vorsteuer
ventil 26, 27 gegen Kraft einer Feder 36, 37 öffnendes Rück
schlagventil 38, 39 und eine Drossel 40, 41 angeordnet.
Zwischen diesen Rückschlagventilen und Drosseln ist ein Ab
zweig 42, 43 in dem Federraum eines federbelasteten Speise
ventils 44, 45 angeordnet, welches bei Druckentlastung je
weils im eingezeichneten Sinne durchläßt.
Daraus ergibt sich, daß die Speiseventilvorrichtungen 24,
25 jeweils die Funktionsteile der federbelasteten Vor
steuerventile 26, 27, der Rückschlagventile 38, 39, der
Drosselstrecken 40, 41 und der Speiseventile 44, 45 auf
weisen. Eine besonders günstige mechanische Lösung dafür
ergibt sich aus Fig. 2.
Fig. 1 kann entnommen werden, daß die Kanäle 34, 35 vorge
sehen sind und die Speiseventilvorrichtung 24 zur Nachspei
sung aus dem Kanal 34 in den Kanal 35 und die Speiseventil
vorrichtung 25 zur Nachspeisung aus dem Kanal 35 in den Ka
nal 34 vorgesehen ist. Die eigentliche Steuerung erfolgt
dabei in den Vorsteuerventilen 26, 27, die in Abhängigkeit
vom Differenzdruck und damit der Fahrtrichtung betätigbar
sind.
Wenn nun in der in Fig. 1 gezeigten Ausführung der Hydrau
likmotor 1 über den Kanal 34 gespeist wird, ergibt sich
auf diesem Kanal ein Druck, der über die Abzweigleitung 20
oder aber auch über den Queranschluß 90 an das Vorsteuerven
til 26, in letzterem Falle in den Raum mit der Feder 28
übertragen wird. An dem Anschluß 16 ergibt sich ein anderer
Druck, der beim Bremsen z.B. auch größer als im Kanal 34
sein kann und der über die Abzweigleitung 21 und den Queran
schluß 80 zum Vorsteuerventil 27 übertragen wird. Die je
weiligen Anschlüsse der Abzweigleitungen 20, 21 an die Ven
tilanordnung 3 sind mit 22 und 23 bezeichnet. Auf dem Kanal
34 herrscht ein Druck mit einer Druckdifferenz zwischen dem
Queranschluß 90 einerseits und dem Anschluß 91, 92 der Abzweig
leitung 20 andererseits. Dadurch ist der Druck im Raum der
Feder 28 des Vorsteuerventils 26 größer als in der Abzweig
leitung 20, so daß das Vorsteuerventil 26 ungeschaltet
bleibt. (Positive Druckdifferenz, d.h. Addition zur Schließ
feder.)
Der Anschluß der Querverbindung 32 an den Kanal 34 ist mit
109 bezeichnet. Dieses gilt zur Erläuterung in Fig. 1, weil
dieser Anschluß vorhanden ist bzw. freigegeben wird, wenn
sich gemäß Fig. 2 der Ventilkörper 69 von seinem Ventilsitz
71 abhebt. Dadurch wird die Querverbindung 32 gemäß Fig. 1
geöffnet. Sie mündet bei 112 in den Kanal 35. Praktisch ist
diese Mündung in Fig. 2 durch den Einspeisungsraum 60 an
der Einmündung der Zwischenleitung 57 gebildet. Im übrigen
ist der Durchgang zwischen den Einspeisungsräumen 59, 60
entsprechend der Querverbindung 32 in Fig. 2 durch die Ver
längerung 79 einer Ventilsitzbohrung des Speiseventils 44
gebildet.
Auf der Ablaufseite liegt unter Bezugnahme auf Fig. 1 die
Druckdifferenz zwischen dem Anschluß 82 und der Mündung
des Queranschlusses 80 in den Kanal 35. Hier liegt ein höhe
rer Druck in der Leitung 21 (81) gegenüber dem Queranschluß
80 vor (negative Druckdifferenz), so daß das Vorsteuerven
til 27 geschaltet wird, ohne daß jetzt schon zwangsläufig
eine Einspeisung aus dem Rücklaufkanal 35 in den Zulaufka
nal 34 erfolgt. Diese Einspeisung erfolgt erst, wenn das
Druckniveau in den die Zulaufleitung bildenden Kanal 34
unter das Druckniveau in den die Rücklaufleitung bildenden
Kanal 35 fällt. Erst dann kann das Rückschlagventil 39 über
das bereits geöffnete Vorsteuerventil 27 eine Schaltdruck
differenz für den Ventilkörper 69 erzeugen, so daß eine
Speisung aus 35 in 34 hinein erfolgt.
Eine besonders günstige Ausführung für diese Anordnung zeigt
Fig. 2. Die Anschlüsse 10, 18 und 11, 19 sind durch Quer
bohrungen in einem Block 46 gebildet und durch strichpunk
tierte Kreise eingezeichnet. Sie münden in die jeweiligen
Einspeisungsräume 59, 60, welche in der beschriebenen Aus
führung zugleich von Armaturen der Speiseventile 45, 44
durchsetzt werden. Diese Armaturen enthalten zugleich Dros
seln 40, 41 und Rückschlagventile 38, 39. Damit liegt die
Drossel 40 unmittelbar an den Anschlüssen 10, 18 und die
Drossel 41 an den Anschlüssen 11, 19.
Die Vorsteuerventile 26, 27 sind an den Block 46 ange
flanscht. An diesen Vorsteuerventilen befinden sich die An
schlüsse 22, 23 für die Abzweigleitungen 20, 21. Diese An
schlüsse münden an den Räumen für die Kolben bzw. Ventil
schieber 47, 48 der Vorsteuerventile 26, 27. Die Kolben bzw.
Ventilschieber 47, 48 sind jeweils auf den Federn 28, 29
abgestützt. Eine Anschlaghülse 49, 50 dient zur Hubbegren
zung. In der gezeigten Stellung befinden sich die Vorsteuer
ventile 26, 27 in der Sperreinstellung.
In den Raum für die Kolben bzw. Ventilschieber 47, 48 sind
jeweils zwei Anschlüsse 51, 83 und 52, 84 geführt, die in
Anschlußringräume münden, von denen der für den gesteuerten
Anschluß 51, 52 mit 55, 56 bezeichnet ist. In der gezeigten
Sperreinstellung sind diese Anschlußringräume jeweils von
einem Ventilschiebersteg 53, 54 abgedeckt. Der Anschlußring
raum 55, 56 im Bereich dieses Steges 53, 54 steht über die
Anschlüsse 51, 52 und Zwischenleitungen 57, 58 mit den Ein
speisungsräumen 60, 59 in Verbindung, in welche die Anschlüs
se 11, 10 münden. Die Kolben bzw. Ventilschieber 47, 48
öffnen durch eine Verlagerung erst dann, wenn die jeweilige
Druckdifferenz im Anschluß 22 oder 23 zum Raum der Federn
28, 29 bzw. der Queranschlüsse 90, 80 genügend hoch ist.
Dann wird durch den Anschluß 51, 52 jeweils aus den Einspei
sungsräumen 60, 59 bzw. den zugeordneten Anschlüssen 11, 19
oder 10, 18 die Durchleitung 61, 62 angeschlossen, so daß
die Parallelleitung 30, 31 durch die Vorsteuerventile 26, 27
geschlossen wird. Die jeweilige Durchleitung steht durch ei
ne Kammerausnehmung 63, 64 mit dem Federraum 65, 66 des Rück
schlagventils 38, 39 in Verbindung.
Die Speiseventile 44, 45 besitzen jeweils einen durch die
Federn 67, 68 abgestützten Ventilkörper 69, 70, der durch
die Federn 67, 68 jeweils auf seinen Ventilsitz 71, 72 ge
drückt ist. In dieser Stellung sind die Anschlüsse 10, 18
und 11, 19 voneinander abgesperrt.
Die Ventilkörper sind innerhalb einer buchsenförmigen Arma
tur 85, 86 geführt, welche Durchgänge 87, 88 zu den Ein
speisungsräumen 59, 60 besitzen und auch die Ventilsitze 71,
72 aufweisen. Zugleich dient diese Armatur zur Festlegung
der Ventilsitze 93, 94 für die Rückschlagventile 38, 39,
deren Federn 36, 37 in Federräumen 65, 66 angeordnet sind,
die sich in Verschlußteilen 95, 96 für die Speiseventile
44, 45 befinden. An den Verschlußteilen 95, 96 sind auch
Teile der Kammerausnehmungen 63, 64 ausgebildet, welche
durch radiale Durchgänge 97, 98 mit dem Raum des Ventilkör
pers des jeweiligen Rückschlagventils 38, 39 in Verbindung
stehen.
Der in den Armaturen 85, 86 geführte Ventilkörper 69, 70
bildet infolge seiner zum Rückschlagventil 38, 39 innen zy
lindrisch offenen Seite mit der Bohrung 74, 75 zugleich den
Raum für die Ventil-Feder 67, 68 und innerhalb seines mit
dem Ventilsitz 71, 72 in Anlage kommenden Endes den Durch
gang für die Strecken der Drosseln 40, 41, so daß dadurch
auch in Verbindung mit dem jeweils durch die Armatur 85,
86 festgelegten Ventilsitz 93, 94 für die Rückschlagventile,
der die Zugangs-Bohrungen 76, 77 aufweist, eine besonders
günstige und klein bauende Baugruppe für die gezeigte Schal
tungsanordnung geschaffen wird.
Durch die Drosseln 40, 41 kann jeweils aus einem Anschluß
11, 19 bzw. 10, 18 der Federraum 65, 66 für die Federn 67, 68
beaufschlagt werden.
In der dargestellten Ausführungsform sind die
Anschlüsse 10, 18 bzw. 11, 19 oder ihre Einspeisungsräume
59, 60 jeweils im Anschluß an die Federräume 114, 113 der
Vorsteuerventile 27, 26 gezeigt, so daß auch in diesem Zu
sammenhang eine Ausgestaltung vorliegt, die mit geringst
möglichen Verbindungen auskommt.
Davon ausgehend, daß gemäß Fig. 1 der Kanal 34 die Zulauf
seite zum Hydraulikmotor 1 bildet, wird das Vorsteuerventil
27 der Speiseventilvorrichtung 25 in Abhängigkeit von dem
höheren Druck am Anschluß 23 geschaltet. Das bedeutet die
Vorbereitung eines Durchganges durch die Parallelleitung 31
(Fig. 1) bzw. 58, 62 (Fig. 2), durch die Drossel 41 und das
Rückschlagventil 39 zur Querverbindung 33 mit dem Speise
ventil 45. Die Parallelleitung 31 enthält gemäß Fig. 2 die
Zwischenleitung 58 und Durchleitung 62 am Kolben bzw. Ven
tilschieber 48, der gegenüber dem Ventilschiebersteg 54 mit
vermindertem Durchmesser ausgeführt ist, während die Enden
dieses Kolbens bzw. Ventilschiebers 48 einen vergrößerten
abdichtenden Durchmesser besitzen.
Solange der Arbeitsdruck auf der so bezeichneten Vorlauf
seite des Kanals 34 höher ist als der Rücklaufdruck im Be
reich des Kanals 35 und seiner zugeordneten Anschlüsse,
bleibt das ganze System geschlossen, weil vom niedrigeren
Druckpotential keine Nachspeisung in höheres Druckpotential
möglich ist. Dabei ist zu berücksichtigen, daß der Ventil
körper 70 durch die Feder 68 abgestützt ist und auch in der
Kammerausnehmung 64 ein Druck, der dem des Kanals 34 ent
spricht, aufgebaut ist. Insofern wird das Speiseventil 45
geschlossen gehalten.
Wenn sich nun der Zulaufdruck im Kanal 34 unter das Niveau
des Rücklaufdrucks im Kanal 35 vermindert, so kann der
Ventilkörper des Rückschlagventils 39 abheben, so daß über
die Bohrung 77 Öl aus dem Vorsteuerraum mit der Feder 36
über die Durchleitung 62 in das Vorsteuerventil 27 abfließen
kann, das zunächst in dieser Betriebsstellung in der Durch
laßstellung steht. Dieses Öl gelangt über die Zwischenlei
tung 58 in den Einspeisungsraum 59 des Anschlusses 10, 18,
d.h. in die druckniedrigere Seite.
Zu berücksichtigen ist dabei, daß die Ventilkörper 69, 70
einen effektiven Sitzdurchmesser haben, der dem der anderen
Seite mit Federraum 110, 111 für die Federn 67, 68 der Spei
seventile entspricht, so daß z.B. der Druck am Ventilsitz
72 bei Entlastung des Federraumes 111 nach Öffnung des Rück
schlagventils 39 abhebt und eine rücklaufende Menge aus
Einspeisungsraum 60 durch den Verbindungskanal 73 in den
Einspeisungsraum 59 durchläßt.
Claims (6)
1. Ventilanordnung zwischen einem Hauptsteuerventil und
einem Hydraulikmotor mit zwei von einer Pumpe wechsel
weise ansteuerbaren bzw. mit dem Rücklauf verbindbaren
Kanälen, zwischen denen mit Vorsteuerventilen versehene
Speiseventilvorrichtungen vorgesehen sind, über welche
von der jeweiligen Ablaufseite des Hydraulikmotors eine
Einspeisung zur Zulaufseite erfolgt, wobei die Vorsteu
erventile für Sperrung oder Durchlaß jeder Speiseven
tilvorrichtung von demjenigen Kanal beaufschlagbar sind,
aus welchem eine Einspeisung in den anderen Kanal vor
gesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsteuer
ventile (26, 27) für Beaufschlagung der Speiseventile
mit jeweils zwei Anschlüssen versehen sind, wobei einer
der Anschlüsse (22, 92 bzw. 23, 82) in Verbindung mit
den unmittelbaren Anschlüssen (15, 16) an dem Hydraulik
motor (1) steht und der andere der Anschlüsse über Quer
anschlüsse (90 bzw. 80) zum Abgriff einer Druckdifferenz
in dem Kanal zwischen den zwei Anschlüssen (22, 92; 90
bzw. 23, 82; 80) an dem jeweiligen Kanal (34, 35) ange
schlossen ist.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, in welcher jedes
Speiseventil einen Federraum aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß letzterer über ein zum Vorsteuerventil
(26, 27) öffnendes Rückschlagventil (38, 39) einerseits
und andererseits über eine Drossel (40, 41) an einen
Kanal (35, 60; 34, 59) angeschlossen ist, aus welchem
auch eine Druckbeaufschlagung des Vorsteuerventils (26,
27) hergeleitet ist.
3. Ventilanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der über die Drossel (40, 41) ansteuerbare
Federraum mit dem Rückschlagventil (38, 39) in Ver
bindung steht, das an das Vorsteuerventil (26, 27)
angeschlossen ist.
4. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß dem Speiseventil ein Rück
schlagventil und diesem eine Drosselstrecke (40, 41)
zugeordnet sind, welch letztere in einem federbelaste
ten Ventilkörper (69, 70) des Speiseventils (44, 45)
angeordnet ist, und daß der Federraum dieses Speiseventils
mit einer Andruckfeder (67, 68) über einen Durchgang
(76, 77) in dem Ventilsitz des Rückschlagventils (38,
39) mit diesem in Verbindung steht.
5. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, in
welcher in einem Block Ventilsitzbohrungen vorgesehen
sind, in welche die Anschlüsse durch Querbohrungen
eingebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß in einem
solchen Block (46) an den Ventilsitzbohrungen jeweils
je drei Bohrungen (57, 58; 61, 62 und 90, 80) ange
ordnet sind und an dem Block in Verbindung mit den
Bohrungen die Vorsteuerventile (26, 27) angeflanscht
sind, welche die Anschlüsse (22, 23) aufweisen.
6. Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Vorsteuerventile (26, 27)
eine Vorsteuerfläche über die Anschlüsse (22, 23) auf
weisen, die gleich einer Reaktionsfläche am anderen
Ende des Vorsteuerventil-Kolbens oder -schiebers (47,
48) ist.
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---|---|---|---|
DE19853519148 DE3519148A1 (de) | 1985-05-29 | 1985-05-29 | Ventilanordnung zwischen einem hauptsteuerventil und einem im offenen kreislauf arbeitenden hydraulikmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853519148 DE3519148A1 (de) | 1985-05-29 | 1985-05-29 | Ventilanordnung zwischen einem hauptsteuerventil und einem im offenen kreislauf arbeitenden hydraulikmotor |
Publications (2)
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DE3519148A1 DE3519148A1 (de) | 1986-12-04 |
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ID=6271853
Family Applications (1)
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DE19853519148 Granted DE3519148A1 (de) | 1985-05-29 | 1985-05-29 | Ventilanordnung zwischen einem hauptsteuerventil und einem im offenen kreislauf arbeitenden hydraulikmotor |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4113923C1 (en) * | 1991-04-29 | 1992-03-12 | Wessel-Hydraulik Gmbh Maschinenfabrik, 2940 Wilhelmshaven, De | Control valve for hydraulic motor - has duct between main valve and motor containing spool valve |
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DE3810943A1 (de) * | 1988-03-31 | 1989-10-19 | Wessel Hydraulik | Richtungsgesteuerte ventilanordnung zwischen einem hauptsteuerventil und einem im offenen kreislauf arbeitenden hydraulikmotor |
DE4119333C2 (de) * | 1991-06-12 | 2002-06-06 | Linde Ag | Hydrostatischer Antrieb mit einem im offenen Kreislauf angeordneten Hydromotor |
WO2017188869A1 (en) * | 2016-04-28 | 2017-11-02 | Volvo Construction Equipment Ab | Hydraulic system |
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US3398531A (en) * | 1966-10-11 | 1968-08-27 | Int Harvester Co | Mechanical feathering control and automatic overspeed control for a hydrostatic transmission |
DE2249743A1 (de) * | 1972-10-11 | 1974-04-18 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Ventilaggregat |
DE3010913C2 (de) * | 1980-03-21 | 1986-05-07 | Zahnradfabrik Friedrichshafen Ag, 7990 Friedrichshafen | Hydrostatisches Getriebe im offenen Kreislauf |
-
1985
- 1985-05-29 DE DE19853519148 patent/DE3519148A1/de active Granted
Cited By (1)
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Also Published As
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DE3519148A1 (de) | 1986-12-04 |
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