DE3050793C2

DE3050793C2 - Kreiselheuwerbungsmaschine

Info

Publication number: DE3050793C2
Application number: DE3050793A
Authority: DE
Inventors: Cornelis Johannes Gerardus Rozenburg Bom; Cornelis Van Der Zug Lely
Original assignee: C Van der Lely NV
Current assignee: C Van der Lely NV
Priority date: 1979-08-24
Filing date: 1980-08-23
Publication date: 1986-06-05
Also published as: GB2107563A; BE884888A; GB2107563B; FR2628934B1; NZ194740A; GB2057239A; NL177070C; IT8024239A0; GB2107564B; ATA400580A; DE3050792C2; AT389974B; DE3031837C2; GB2107564A; GB2057239B; IE50078B1; IE801608L; FR2628934A1; US4366666A; NL7906381A

Description

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Die Erfindung betrifft eine Kreiselheuwerbungsmaschine nachdem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bei einer bekannnten Kreiselheuwerbungsmaschine dieser Art (DE-Gm 73 18 934) ist der Haupttragbalken des Gestelles Bestandteil eines Rahmens, an dem der Stellzylinder abgestützt ist. Die Kolbenstange des Stellzylinders ist in dem Rahmen geführt und über Lenker mit den beiden seitlichen Trägern verbunden. Da der Stellzylinder auf dem Haupttragbalken abgestützt ist wird dieser Balken bei jedem Verschwenken der seitlichen Träger auf Biegung belastet

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Verminderung des konstruktiven Aufwandes den Haupttragbalken von Biegekräften zu entlasten.

Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst

Infolge dieser Anordnung des Stellzylinders werden die zum Schwenken der beiden äußeren Träger notwendigen Zug- und Schubkräfte ausschließlich auf diese Träger übertragen und können sich daher nicht als Biegekräfte auf den Hauptträger auswirken, der seinerseits von Laufrädern abgestützt ist Da die bei der bekannten Maschine notwendigen Lenker und auch eine Führung des Stellzylinders an einem oberen Rahmenteil entfallen, ergibt sich eine erhebliche konstruktive Vereinfachung. Die erfindungsgemäße Anordnung hat außerdem den Vorteil, daß die beiden seitlichen Träger in der Betriebsstellung frei höhenbeweglich in bezug auf den Haupttragbalken angeordnet sein können; hierfür genügt es, den Stellzylinder von der Druckbeaufschlagung zu entlasten. Es ergibt sich dadurch sine bessere und auch vereinfachte Bodenanpassung im Vergleich zu der bekannten Maschine, deren Zinkenkreisel mit ihren Getrieben schwenkbeweglich an den Auslegern gelagert sein müssen, die in jeder ihrer möglichen Schwenkstellungen starr mit dem Rahmen verbunden sind.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kreiselheuwerbungsmaschine mit zwei Varianten der Verriegelungsvorrichtung für die seitlichen Träger wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen

F i g. 1 eine Draufsicht auf die vCreiselheuwerbungsmaschine,

F i g. 2 eine Teil-Rückansicht der Maschine längs der Linie H-II in F ig. 1,

Fig.3 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles III in Fig. 2,

Fi g. 4 eine abgewandelte Ausführungsform der Verriegelung für die seitlichen Träger in einer Darstellung entsprechend F i g. 2,

F i g. 5 eine Ancient der Maschine von hinten in der Arbeitsstellung und in gestrichelt eingezeichneter Transportstellung.

Die Kreiselheuwerbungsmaschine hat ein Gestell 1, das aus einem Haupttragbalken 2 und zwei seitlichen Trägern 3 besteht Das Gestell liegt in der Arbeitsstellung der Maschine nach F i g. 1 senkrecht zur Fahrtrichtung A, kann jedoch zu ihr auch im spitzen Winkel schräg angestellt v/erden. Die beiden Träger 3 sind in bezug auf den Haupttragbalken 2 um horizontale Achsen 4 schwenkbar, die in der Arbeitsstellung nach F i g. 1 in Fahrtrichtung A liegen.

Der Haupttragbalken 2 ist über ein Gestänge 5 starr mit einem U-förmigen Dreipunkt-Anbaubock 6 verbunden, der Anschlüsse für die Hebevorrichtung eines die Maschine ziehenden Schleppers aufweist. An den beiden Enden des Haupttragbalkens ist je einer von zwei Zinkenkreiseln 7 und 8 gelagert, deren Drehachsen 9 bzw. 10 in der Betriebsstellung etwas nach vorne geneigt sind. An den äußeren Enden der Träger 3 ist je ein

weiterer Zinkenkreisel 14 bzw. 15 gelagert Diese beiden äußeren Zinkenkreisel sind mit ihren Drehachsen 16 bzw. 17 parallel zu den Drehachsen der mittleren Kreisel ausgerichtet. Mittig am Haupttragbalken 2 befindet sich ein Zahnradgetriebe 11, dessen Eingangswelle 12 über eine Gelenkwelle an die Zapfwelle des Schleppers angeschlossen ist Die beiden mittleren Zinkenkreisel 7 und 8 haben je ein von einem Gehäuse 45 umschlossenes Zahnradgetriebe und werden über das Getriebe 11 und im Haupttragbalken liegende Wellen angetrieben, die durch Kreuzgelenke 13 mit in den Trägern 3 angeordneten Antriebswellen für je ein Getriebe 34 der äußeren Kreisel 14 und 15 verbunden sind. Beim Antrieb rotieren die beiden Kreisel 7 und 14 sowie die beiden Kreisel 8 und 15 jeweils paarweise gegensinnig in Riehtung B bzw. C

Jeder Zinkenkreisel hat acht in Draufsicht radiale Speichen 19, die an einer vom zugehörigen Kreiselgetriebe angetriebenen Nabe befestigt sind und an ihren Enden verstellbare Zinkengruppen 20 tragen (F i g. 1 und 2). Die vier Zinkenkreisel sind in der Arbeitsstellung von je einem in der Höhe einstellbaren Laufrad 18 gegen den Boden abgestützt Sie haben in der Streustellung der Maschine einen Durchmesser von je etwa 175 cm, wobei die Zinkenumlaufbahnen benachbarter Kreisei einander überlappen, und in der zum Schwadlegen vorgesehenen Einstellung bei einander fast berührenden Zinkenumlaufbahnen einen Durchmesser von etwa 150 cm, so daß die Gesamt-Arbeitsbreite der Maschine etwa 6 m beträgt An den beiden Trägern 3 sinä mittels Auslegern 25 bzw. 38 schwenkbeweglich und verstellbar je zwei Schwadlegevorrichtungen 24 und 27 befestigt, die beim Streuen außer Betrieb gesetzt werden.

In den F i g. 2 und 3 ist eine der beiden Gelenkverbindungen zwischen dem Haupttragbalken 2 und den Trägern 3 dargestellt An dem zum Haupttragbalken gehörigen Getriebegehäuse 45 ist eine Gabel 46 starr befestigt, die durch Gelenkzapfen 47 mit einer am Träger 3 befestigten Gabel 32 schwenkbar verbunden ist Die Gabeln 32 und 46 bilden ein Gelenk 48, in dem das die beiden im Haupttragbalken 2 und im Träger 3 angeordneten Antriebswellen verbindende Kreuzgelenk 13 liegt, dessen horizontale Achse mit der von den Gelenkzapfen 47 gebildeten Schwenkachse 4 zusammenfällt

Auf den Trägern 3 ist je eine von zwei Stützen 49 befestigt, die in der Nähe der Schwenkachsen 4 angeordnet und an ihren oberen Enden durch einen hydraulischen Stellzylinder 50 verbunden sind, der höher als der Haupttragbalken 2 und in dessen Nähe liegt Der Stellzylinder ist über Leitungen mit der Hydraulikeinrichtung des Schleppers verbunden und von dessen Fahrersitz aus zu betätigen, so daß die beiden Träger 3 in bezug auf den Haupttragbalken 2 nach oben in eine Transportstellung geschwenkt werden können. Diese Transportstellung ist in F i g. 2 mit gestrichelten Linien angedeutet.

An den beiden Getriebegehäusen 45 ist außen je ein in Fahrtrichtung A liegender Zapfen 51 angebracht, an dem ein plattenförmiger Riegel 52 angeler.kt ist. In der Unterkante des Riegels ist eine Ausnehmung vorgesehen. Beim Hochschwenken des Trägers 3 fällt ein an ihm befestigter Verriegelungsstift 53 in die Ausnehmung des Riegeis ein. Beide Riegel 52 sind mit den Enden eines Seiles 54 verbunden, das zum Anbaubock 6 und von dort zum Schlepper geführt ist, so daß es vom Fahrersitz aus erreichbar ist. In der Nähe des Verriegelungsstiftes 53 ist am Träger 3 ein elastischer Puffer 55 angebracht der in der Transportstellung des Trägers auf einer in der Nähe des Schwenkzapfen 51 befindlichen Stütze 56 aufliegt.

Mittels des hydraulischen Stellzylinders 50 werden die Träger 3 aus der Arbeitsstellung nach oben geschwenkt, wobei die Verriegelungsstifte 53 an der Unterkante der zugehörigen Riegel 52 entlang gleiten, bis sie in deren Ausnehmung einrasten. Der Puffer 55 dämpft den durch die hydraulische Betätigung bedingten Aufschlag beim Einrasten. Wegen der Verriegelung ist die Beibehaltung der Transportstellung nicht davon abhängig, ob der Stellzylinder mit Druck beaufschlagt bleibt Der doppeltwirkende Stellzylinder kann daher nach dem Verriegeln der Träger 3 entlastet werden. Für die Entriegelung wird er kurzzeitig mit Druck derart beaufschlagt daß die Träger etwas weiter angehoben werden, und die Riegel 52 werden mittels des Seiles 54 von den Stiften 53 weggeschwenkt Anschließend können die Träger 3 nach unten geschwenkt werden. Um die beim Betätigen des hydraulischen Stellzylinders 50 auftretenden mechanischen Kräfte zu begrenzen, kann in der Druckmittelleitung des Stellz^Äiders 50 ein auf einen sicheren Wert eingestelltes Überdruckventil vorgesehen sein.

Die Abwärtsbewegung der Träger 3 in der Betriebsstellung wird durch Drahtseile oder Ketten 57 begrenzt die zwischen den Stützen 49 und dem Verbindungsgestänge 5 angeordnet und in ihrer Länge so bemessen sind, daß die Träger 3 aus ihrer mit dem Haupttragbalken 2 fluchtenden Lage um höchstens etwa 7° bis 10° nach unten schwenken können.

F i g. 4 zeigt eine abgewandelte Ausführung der Verriegelungsvorrichtung, die in diesem Fall eine Doppelfunktion hat Ein plattenförmiger Riegel 68 ist an einem in Fahrtrichtung A liegenden Zapfen 65 angelenkt, der mit dem Getriebegehäuse 45 starr verbunden ist. Der Riegel 68 hat an seiner Unterkante ebenfalls eine Ausnehmung 66, in die der Verriegelungsstift 53 einrastet, wenn der Träger 3 nach oben in die Transportstellung geschwenkt ist. Zusätzlich ist in der Unterkante de« bei dieser Ausführung längeren Riegels 68 an dessen freiem Ende eine Ausnehmung 67 vorgesehen, in der der Verriegelungsstift 53 bei Arbeitsstellung des Trägers 3 liegt, wobei der Riegel 68 begrenzt frei verschiebbar auf dem Stift 53 aufliegt. Der Träger 3 kann bei dieser Lage des Riegels 68 relativ zum Haupttragbalken ? nur um etwa 20° nach oben schwenken, weil die in Verschieberichtung des Stiftes 53 liegende Begrenzungsfläche der Ausnehmung 67 eine weitere Schwenkbewegung nicht zuläßt, auch wenn der Stellzylinder 50 mit Druck beaufschlagt und damit der Träger 3 angehoben wird. Vor der Umstellung in die Transportlage muß daher diese Sicherung gelöst werden, was durch Ziehen an dem Seil 54 möglich ist. Wenn also bei laufender Maschine der Stellzylinder versehentlich betätigt wird, wird das Hochschwenken der Träger 3 bei Erreichen der Winkelstellung von 20° blockiert, so daß die Kreuzgelenke 13 nicht überlastet werden können. Nach Lösen der Sicherung mittels des Seiles 54 ist das Hochschwenken bis zum Einrasten der Verriegelung 53,66 wie beschrieben möglich.

Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 ist statt eines elastischen Puffers eine federnde Abstützung 69 vorgesehen.

In der Arbeitsstellung fährt die Maschine auf den Laufrädern 18, wobei lie äußeren Zinkenkreisel 14 und 15 durch Schwenken der Träger 3 relativ zum Tragbalken 2 um die Schwenkachsen 4 allen Bodenunebenheiten folgen können. Zur Umstellung in die TransDortlaee

mit erheblich verringerter Gesamtbreite wird, wie beschrieben, der Stellzylinder 50 betätigt, der den Haupttragbalken 2 überbrückt und an beiden Enden unmittelbar mit je einem der beiden Träger 3 verbunden ist. Ein in der Druckmittelleitung des doppeltwirkenden Stell-Zylinders vorgesehenes Drosselventil verhindert ein zu schnelles Hochschwenken der Träger 3, so daß stoßartige Belastungen vermieden werden. In der gestrichelt angedeuteten Transportstellung (F i g. 2 und 5) haben die beiden im Haupttragbalken 2 bzw. im Träger 3 lie- ι ο genden Antriebswellen eine Winkelstellung von 90° oder mehr. Damit diese Lage nicht versehentlich bei laufendem Antrieb eingestellt wird, was zu Schäden an den Kreuzgelenken führen würde, ist die im Zusammenhang mit F i g. 4 beschriebene Sicherung mittels der He- bei 68 vorgesehen.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Kreiselheuwerbungsmaschine, deren Zinkenkreisel an einem Gestell gelagert sind, das einen Haupttragbalken aufweist, an dessen Enden je einer von zwei Trägern höhenverschwenkbar angelenkt ist, die mindestens je einen Zinkenkreisel abstützen und mittels eines gemeinsamen hydraulischen Stellzylinders um ihre Schwenkachsen am Haupttragbai- ken in eine Transportstellung nach oben schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellzylinder (50) mit seinen beiden Enden jeweils an einem der beiden Träger (3) gelenkig angreift und den von Laufrädern (18) abgestützten Hauptragbai- rs ken (2) überbrückt

2. Kreiselheuwerbungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellzyiinder (50) doppeltwirkend ausgebildet ist

3. Kreiselheuwerbungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, cfie an einen Schlepper anzuschließen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellzylinder (50) über die Hydraulikeinrichtung des Schleppen zu betätigen ist

4. Kreiselheuwerbungsmaschine nach einem der 2s Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckmittelleitung des Stellzylinders (50) ein Drosselventil angeordnet ist.

5. Kreiselheuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckmittelleitung des Stellzylinders (50) ein Überdruckventil angeordnet ist

6. Kreiselheuwerbyngsme-^chine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Verriegelungseinrichtungen ff *· die beiden Träger (2 und 3) in der Transportstellung vorgesehen sind.

7. Kreiselheuwerbungsmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtungen in der Nähe der Schwenkachsen (4) der Träger (3) angebracht sind.

8. Kreiselheuwerbungsmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtungen jeweils einen Riegel (52; 68) aufweisen, der den Haupttragbalken (2) mit dem Träger (3) in der Transportstellung verbindet

9. Kreiselheuwerbungsmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (68) eine Ausnehmung (66) aufweist, in die ein Stift (53) des Trägers (3) bei dessen Hochschwenken einrastet

10. Kreiselheuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (3) von der Arbeitsstellung in die Transportstellung um mindestens etwa 90° verschwenkbar sind.

11. Kreiselheuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung der Träger (3) nach oben durch Anschläge (55,56) begrenzt ist.