DE3037278C2

DE3037278C2 - Steuerungssystem für den Zeitpunkt der Kraftstoffeinspritzung für einen Verbrennungsmotor

Info

Publication number: DE3037278C2
Application number: DE3037278A
Authority: DE
Inventors: Seishi Yokosuka Kanagawa Yasuhara
Original assignee: Nissan Motor Co Ltd
Current assignee: Nissan Motor Co Ltd
Priority date: 1979-10-04
Filing date: 1980-10-02
Publication date: 1986-06-26
Also published as: US4367716A; FR2466619B1; JPS5652533A; DE3037278A1; FR2466619A1; JPS6249460B2; GB2061379B; GB2061379A

Description

für die Kraftstoffeinspritzung festlegt, der gegenüber dem günstigsten, von dem Computer bestimmten Zeitpunkt verzögert ist So wird beispielsweise verhindert, daß der Verbrennungsmotor bei Vollastbetrieb, bei dem das Gaspedal relativ weit durchgedrückt ist, mit verzögerter Kraftstoffeinspritzung arbeitet.

Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Der Erfindui.gsgegenstand wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 ein Schaltdiagramm einer ersten Ausführungsform eines Steuerungssystems für den Zeitpunkt der Kraftstoffeinspritzung nach der Erfindung, und

Fig.2 ein Schaltdiagramm einer abgeänderten Ausführungsform des Steuerungssystems gemäß F i g. 4.

F i g. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung, in der ein Computer 10 über einen Zündschalter 12 von einer Batterie 14 mit Strom versorgt wird. Der Computer 10 erhält von verschiedenen Fühlern, wie z. B. einem Fühler 16 für den Zeitpunkt der Kraftstoffeinspritzung einen Drehzahlfühler 18, einen Motorlastfühler 20 und einen Kühlmitteltemperaturfühler22 Eingangssignale, um einen optimalen Zeitpunkt für die Kraftstoffeinspritzung aufgrund der verschiedenen Betriebsbedingungen des Motors zu bestimmen, die während seines Betriebes festgestellt werden. Der Computer 10 erzeugt ein dem festgestellten Kraftstoffeinspritzungszeitpunkt entsprechendes Signal für eine Betätigungseinrichtung 24, welche dadurch den Zeitpunkt der Kraftstoffeinspritzung steuert.

F i g. 1 zeigt ferner einen Druckkontaktschalter 32 und ein Selbsthalterrelais 34. Der Druckkontaktschalter 32 ist in Reihe mit dem Zündschalter 12 verbunden. Das Selbsthalterrelais 34 umfaßt einen Relaisschalter 34a, der parallel zu dem Druckkontaktschaiter 32 geschaltet ist, und eine Relaisspule 34d, um den Relaisschalter 34a zu schließen, wenn sie erregt wird. Die Relaisspule 34 ist mit ihrem einen Anschluß mit dem Steuereingang 101 des Computers 10 verbunden und kann mit ihrem anderen Anschluß über einen Gaspedalschalter 36 mit Masse verbunden werden. Der Gaspedalschalter 36 ist normalerweise geschlossen und wird geöffnet, wenn das Gaspedal um eine eine vorgegebene Strecke überschreitende Strecke niedergedrückt wird. Die Anzeigelampe 28 ist gemäß der Darstellung zwischen dem Steuereingang 101 des Computers 10 und Masse geschaltet Die Anzeigelampe 28 leuchtet immer dann, wenn der Steuereingang 101 des Computers 10 mit der Batterie 14 verbunden ist.

Der Steuereingang 101 des Computers 10 liegt normalerweise auf Massepotential. Um den Zeitpunkt der Kraftstoffeinspritzung um einen vorbestimmten Wert gegenüber dem opiimalen Wert für den Zeitpunkt der Kraftstoffeinspritzung, welche aufgrund der festgestellten Motorbetriebsbedingungen bestimmt worden ist, zu verzögern, kann der Druckkontaktschalter 32 niedergedrückt werden, um die Batteriespannung an den Steuereingang 101 des Computers 10 zu legen. Dadurch wird auch die Relaisspule 34b erregt und schließt den Relaisschalter 34a, wodurch der Steuereingang 101 des Computers 10 auf der Batteriespannung gehalten wird, nachdem der Druckknopfschalter 32 in seine geöffnete Stellung zurückkehrt. Dieser Schaltkreiszustand wird aufrechterhalten, bis das Gaspedal um eine die vorbestimmmte Strecke überschreitende Strecke niedergedrückt wird, ober bis der Zündschalter 12 ausgeschaltet ist. Das Gaspedal wird um keine so große Strecke niedergedrückt, während es erforderlich ist, den Zeitpunkt für die Kraftstoffeinspritzung zu vergrößern, damit der Motor leiser läuft Wenn das Gaspedal eine große Strekke niedergedrückt und während der Verzögerungsbetriebsart für den Zeitpunkt der Kraftstoffeinspritzung der Steuereingang 101 des Computers 10 von der Batterie 14 unterbrochen wird, kann der Betrieb des Computers 10 für die Verzögerungsbetriebsart für den Kraftstoffeinspritzzeitpunkt einfach dadurch wieder hergestellt werden, daß der Druckkontakt 32 erneut niedergedrückt wird.

Bei dieser Ausführungsform wird der Steuereingang 101 des Computers 10 von der Batterie 14 getrennt wenn das Gaspedal um einen einen vorbestimmten Wert überschreitenden Wert niedergedrückt wird oder wenn der Zündschalter 12 ausgeschaltet wird. Dadurch wird selbsttätig verhindert, daß der Motor in dem Zustand mit verzögerter Kraftstoffeinspritzung läuft, wenn dieser Betriebszustand ungeeignet ist, und daher einen hohen Kraftstoffverbrauch zur .■ olge hätte.

Fig.2 zeigt eine abgewandelte forr-i der Ausführungsform gemäß F i g. 1, wobei der andere Anschluß der Relaisspule 346 über den Computer 10 auf Masse liegt und der Computer 10 einen Eingang für einen Gaspedalstcüungsschalter 38 aufweist. Der Computer 10 ist so ausgebildet, daß er die Relaisspule 346 von Masse trennt, wenn das Gaspedal um einen einen vorbestimmten Wert überschreitenden Wert niedergedrückt wird. Der Betrieb bei dieser Abänderung ist der gleiche, wie er in Verbindung mit der Ausführungsform gemäß F i g. 1 beschrieben worden ist.

Es ergibt sich ohne weiteres aus dem Vorhergehenden, daß die Erfindung einem Fahrer ermöglicht, den Zeitpunkt für die Kraftstoffeinspritzung um einen vorbestimmten Wert gegenüber dem optimalen Wert für den Zeitpunkt der Kraftstoffeinspritzung i:u verzögern, welcher aufgrund verschiedener Motcrbetriebsbedingungen bestimmt, worden ist, damit der Motor !eiser läuft, wobei diese verzögerte Kraftstoffeinspritzung selbsttätig rückgängig gemacht wird, wenn ein anderer Betriebszustand des Verbrennungswertes vorliegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Steuerungssystem für den Zeitpunkt der Kraftstoffeinspritzung für einen Verbrennungsmotor, dem ein Gaspedal zugeordnet ist, mit einem Computer, der auf verschiedene Betriebsbedingungen des Verbrennungsmotors anspricht, die während dessen Betriebes feststellbar sind, und durch den der günstigste Zeitpunkt der Kraftstoffeinspritzung bestimmbar ist. und mit einer von Hand betätigbaren Steuerungseinrichtung zur Erzeugung eines an den Computer zu gebenden Steuersignals, wodurch bei Vorliegen des Steuersignals der von dem Computer bestimmte, günstigste Zeitpunkt der Kraftstoffeinspritzung um einen vorbestimmten Wert verzögert wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (36; 38) vorgesehen ist, durch die die Abgabe des Steuersignals von der Steuerungseinrichtung (32, j4) verhinderbar ist, wenn das Gaspedal Uiü einen einen vorgegebenen Wert überschreitenden Wert niedergedrückt ist

2. Steuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungseinrichtung einen Druckkontaktschalter (32), der zwischen eine Spannungsquelle (14) und einem Computereingang für das Steuersignal geschaltet ist, und ein Relais (34) in Selbsthalteschaltung mit einem parallel zu dem Druckkontaktschaiter geschalteten Schalterkontakt (34a,/ aufweist, daß die Relaisspule (34b) des Relais (34) bei geschlossenem Druckkontaktschalter (32) erregt und der Schalterkontakt (14a) geschlossen ist, und daß die Einrichtung zur Verhinderung der Abgabe eines Steuersignals ein dem Oaspedal zugeordneter Schalter (36) ist, durch den die Relaisspule (34i,'entregbar ist, wenn das Gaspedal um einen den vorgegebenen Wert überschreitenden Wert niedergedrückt ist.

3. Steuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungseinrichtung einen Druckkontaktschalter (32), der zwischen eine Spannungsquelle (14) und einen Computereingang für das Steuersignal geschaltet ist, und ein Relais (34) in Selbsthalteschaltung mit einem parallel zu dem Druckkontaktschaiter geschalteten Schalterkontakt (34a^ aufweist, daß die Relaisspule (34b) des Relais (34) bei geschlossenem Druckkontaktschaiter (32) erregt und der Schalterkontakt (34a,) geschlossen ist, daß die Einrichtung zur Verhinderung der Abgabe eines Steuersignals ein dem Gaspedal zugeordneter Gaspedalstellungsfühler (38) ist, der an den Computer (10) ein die Gaspedalstellung anzeigendes Signal abgibt, und daß die Relaisspule {34a) durch den Computer (10) entregbar ist, wenn das Gaspedal um einen den vorgegebenen Wert überschreitenden Wert niedergedrückt ist.

4. Steuerungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungseinrichtung (32, 34) mit einer Anzeigeeinrichtung (28) verbunden ist, durch die anzeigbar ist, ob der Verzögerungsmodus für die Kraftstoffeinspritzung in Betrieb ist.

5. Steuerungssystem nach Anspruch 2 und 4 oder 3 und 4, dadurch gekennzeichnet daß die Anzeigeeinrichtung eine Anzeigelampe (28) umfaßt, die über die Steuerungseinrichtung (32, 34) mit der Spannungsquelle (14) verbindbar ist.

Die Erfindung betrifft ein Steuerungssystem für den Zeitpunkt der Kraftstoffeinspritzung für einen Verbrennungsmotor, dem ein Gaspedal zugeordnet ist, mit einem Computer, der auf verschiedene Betriebsbedingungen des Verbrennungsmotors anspricht, die während dessen Betriebes feststellbar sind, und durch den der günstigste Zeitpunkt der Kraftstoffeinspritzung bestimmbar ist, und mit einer von Hand betätigbaren Steuerungseinrichtung zur Erzeugung eines air den

ίο Computer zu gebenden Steuersignals, wodurch bei Vorliegen des Steuersignals der von dem Computer bestimmte, günstigste Zeitpunkt der Kraftstoffeinspritzung um einen vorbestimmten Wert verzögert wird.
Aus der DE-OS 26 53 046 ist ein solches Steuerungssystem bekannt, bei dem für den Zeitpunkt der Kraftstoffeinspritzung ein Speicher vorgesehen ist, in dem vier Kennlinien gespeichert sind, die die Zeitpunkte der Kraftstoffeinspritzung in Gradwerten der Kurbelwelle vor Erreichen des oberen Totpunktes als Funktion der Umdrehungszahl des Verbrennungsmotors darstellen. Die erste Kennlinie betrifft das maximale Ausgangsdrehmoment, die zweite die minimale Lärmerzeugung, die dritte bezieht sich auf den minimalen Kraftstoffverbrauch und die vierte betrifft die minimale Abgasemission. Ein logischer Auswählschaltkreis wählt automatisch eine der Kennlinien gemäß einem gespeicherten Programm aus und liefert einen Stellwert für den Zeitpunkt der Kraftstoffeinspritzung als Funktion der Drehzahl des Verbrennungsmotors. Dieser Stellwert wird einer Vergleicherschaltung zugeführt, die diesen Stellwert mit dem tatsächlichen Zeitpunkt der Kraftstoffeinspritzung vergleicht, um eine Rückführungssteuerurig des Zeitpunktes der Kraftstoffeinspritzung durchzuführen. Ferner ist in der DE-OS 26 53 046 angegeben, daß statt einer automatischen Auswahl der Kennlinien auch eine Wahl der Kennlinien von Hand von beispielsweise dem Fahrer vorgenommen werden kann. Beispielsweise könnte die Kennlinie für eine minimale Lärmerzeugung ausgewählt werden, wenn in Wohngebieten eingeparkt wird. Wenn jedoch der Fahrer irrtümlicherweise die falsche Kennlinie auswählt oder versäumt, eine andere Kennlinie auszuwählen, obgleich dies aufgrund des momentanen Betriebes des Verbrennungsmotors erforderlich wäre, so wird der Betrieb des Verbrennungsmotors in hohem Maße beeinträchtigt.

Eine elektronische Schaltungsanordnung zum Verschieben des Einspritzzeitpunktes bei Verbrennungsmotoren mit Hochspannungszündung um beliebig wählbare Kurbelwellenwinkel ist aus der DE-OS 20 44 075 bekannt. Mit Hilfe eines Wählschalters kann der Einspritzzeitpunkt um verschiedene Werte verschoben werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steuerungssystem der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß selbsttätig verhindert wird, daß der Verbrennungsmotor unbeabsichtigt in dem Betriebszustand mit gegenüber dem günstigsten Zeitpunkt verzögerter Kraftstoffeinspritzung arbeitet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, durch die die Abgabe des Steuersignals von der Steuerungseinrichtung verhinderbar ist, wenn das Gaspedal um einen einen vorgegebenen Wert überschreitenden Wert niedergedrückt ist.

Bei dem erfindungsgemäßen Steuerungssystem ist eine Einrichtung vorgesehen, durch die in Abhängigkeit von der Stellung des Gaspedals verhindert wird, daß ein Steuersignal abgegeben wird, welches einen Zeitpunkt