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Miniaturmotor und mit diesem versehenes Spiel-
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zeugkleinstauto Die Erfindung bezieht sich in erster Linie auf einen
Miniaturmotor für ein besonders kleines Spielzeugfahrwerk, insbesondere für Spielzeugkleinstautos
mit einem Gummi zug und einem Untersetzungsgetriebe.
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Ganz abgesehen davon, daß Spielzeugautos in Größen von I0.und mehr
Zentimetern mit einem Aufziehwerk relativ komplizierter Bauart versehen sind, sind
auch Spielzeugkleinstautos bekannt, die annähernd Sündholzschachtelgröße' haben;
der letzte Typ von Spielzeugkleinstautos hat auf ihren Wellen freilaufende Ende:.,
so daß sie durch einen mit der Hand gegebenen Schub in Bewegung setzbar sind; aufgrund
der besonderen Kleinheit sind derartige Spielzeugkleinstautos bisher nicht motorisch
ausgerüstet worden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Miniaturmotc,r für
ein besonders kleines Spielzeugfahrwerk zu schaffen, wecher sich insbesondere für
derartige Spielzeugkleinstautos eignet, billig hergestellt werden kann und in seinem
Aufbau äußerst einfach ist.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß zwischen annähernd
parallelen Seitenwänden das aus mindestens zwei miteinander
kämmenden
Zahnradpaaren bestehende Untersetzungsgetriebe angeordnet ist, dessen das erste
Zahnrad tragende Welle als Aufziehwelle und dessen das letzte Zahnrad tragende Welle
als Abtriebswelle ausgebildet sind.
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Derartige Miniaturmotoren,die auch für andere Zwecke, z.B. für Hub
zweck oder zum Auf- oder Abwickeln von Schnüren bei Kleinstspielzeugen Verwendung
finden können, lassen sich äußerst billig herstellen, weil ein Preis von DM 0,20
schon aus dem Grunde relativ hoch ist, weil die Unterbringung der mit einem solchen
Miniaturmotor' ausgestatteten Kleinstspielzeuge zum Beispiel als Uberraschungsartikel
in Schokoladeneiern - also gewissermaßen als Rabattartikel - vorgesehen ist.
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Die Antriebswelle kann seitlich über eine Seitenwand verlängert und
zur Aufnahme einer Handhabe geschlitzt sein. Die zwei miteinander verbundene Zahnräder
verschiedenen Durchmessers tragende Mittelwelle ist zweckmäßigerweise als Wellenstumpf
ausgebildet. Die das letzte Zahnrad tragende Welle hat bevorzugterweise die Stärke
einer Stecknadel und trägt an ihren Enden die angetriebenen Räder.
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Die Seitenwände können jeweils an einem sich gegenüberliegenden Rand
einander zugepaßte Vorsprünge oder Leisten mit in Ubereinstimmung bringbaren Befestigungsmitteln
aufweisen. Auf diese Weise ist durch Aneinanderfügen der Leisten die Parallelität
der beiden Seitenwände gewährleistet.
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Die eben erwähnten Befestigungsmittel bestehen zweckmäßigerweise aus
zylindrischen Zapfen und diesen zugepaßten Löchern.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der'Erfindung trägt die Antriebswelle
zwischen der aufschiebbaren Handhabe und der Seitenwand ein Ende des Gummizuges.
Bevorzugterweise weisen die Seitenwände jeweils eine Länge von weniger als 20 mm
und eine Höhe von weniger als 15 mm auf; sie können auch eine Stärke
von
weniger'als 1 mm und einen lichten Abstand von weniger als 4 mm aufweisen.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist das größte Zahnrad über
die beiden Seitenwände hinausragend als mit einem Finger betätigbare Bremse für
den Gummizug ausgebildet. Die Seitenwände und die Wellen bestehen zweckmäßigerweise
aus Metall und die Zahnräder sowie die Handhabe aus Kunststoff.
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Um eine besonders wirtschaftliche Herstellung zu gewährleisten, ist
auch die Zahl der insgesamt für den Motor vorgesehenen Teile sehr gering. Es können
insgesamt nämlich nur acht Einzelteile vorgesehen sein.
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Bevorzugterweise weisen die Seitenwände an ihren Stirnseiten eine
wellenparallele Kerbe, einen Einschnitt o.dgl. zur Arretierung.in einem Gehäuse
auf.
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Wie bereits weiter.oben erwähnt, -bezieht -sich die Erfindung weiterhin
auf ein mit einem Miniaturmotor und mindestens drei Rädern ausgestattetes Spielzeugkleinstauto,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß zwei zusammensteckbare Teile vorgesehen sind,
deren Motorteil den Miniaturmotor mit zwei Rädern und deren Vorderteil das Ende
des Gummizugs tragen.
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Es kann eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Mulde zur Aufnahme
des Gummizuges vorgesehen sein.
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Der Motorteil weist zweckmäßigerweise eine Aussparung für den lose
einzusetzenden Miniaturmotor und einen in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Vorsprung
auf, auf welchen der Miniaturmotor aufschiebbar ist. Der Motorteil kann eine Größe
von ca.
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30 x 20 x 20 mm aufweisen; der Vorderteil kann eine Größe von ca.
20 x 30 x 25 mm aufweisen.
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Unter Berücksichtigung der eben angegebenen Maßangaben ergibt sich
somit, daß das gesamte Spielzeugkleinstauto eine Gesamtlänge von ca. 5 cm und eine
Maximalbreite von kanpp 3 cm aufweist; die Höhe betragt ca. 2 cm.
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Auf der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt; sie werden nachfolgend näher beschrieben; es zeigt: Fig. 1 einen Miniaturmotor
in sehr stark vergrößerter Form mit auseinandergezogenen Einzelteilen, Fig. 2 die
Verwendung des Miniaturmotors an einem Spielzeugkleinstauto, Fig. 3 eine Unteransicht
auf die in Fig. 2 dargestellte Ausführun.gsform und Fig. 4 ein Detail -der Ausführungsform
nach Fig. 2 in Schrägansicht.
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Der Minaturmotor weist nach der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
zwei metallische Seitenwände 1 und 2 in annähernd spiegelbildgleicher Ausführung
auf; diese Seitenwandteile weisen jeweils eine Länge von 18 mm, eine Höhe von 12
mm und eine Stärke von 1 mm auf.
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An den jeweiligen Stirnseiten 3 und 4 der beiden Seitenwände sind
jeweils zwei Blöcke 4, 5 bzw. 6 und 7 einstückig vorgesehen, die einander zugepaßt
sind..Während die Seitenwand 1 zylindrische Stifte 8 und 9 aufweist, hat die Seitenwand
2 entsprechende Löcher 10 und 11. Nach dem Zusammensetzen der Seitenwände verlaufen
diese genau parallel zueinander. In der
Nähe der Stirnwand haben
die Seitenwände 1 und 2 Durchbrüche 12. und 13, die zur Aufnahme einer Welle 14
mit einem kleinen Zahnrad 15 dienen. Die Welle 14 hat in etwa die Stärke einer Stecknadel
und ist beidseitig über die Seitenwände 1 und 2 hinaus verlängert; an den freien
Enden sind jeweils die anzutreibenden Räder, Walzen o.dgl. angebracht. Bei Verwendung
des Miniaturmotors für ein Spielzeugkleinstauto trägt die Welle 14 an ihren beiden
freien Enden die Fahrzeugräder. die angetrieben werden; hierauf wird weiter unten
näher eingegangen.
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In der Seitenwand 1 ist auf der abgekehrten Seite eine kleine Bohrung
zur Aufnahme eines Wellenstumpfes 16 vorgesehen; auf diesen Wellenstumpf sind ein
kleines Zahnrad 17 mit dem gleichen Durchmesser wie das Zahnrad 15 und ein größeres
Zahnrad 18 aufgekeilt oder anderweitig befestigt. Während die Wellen 14 und 16 sowie
die nachher erwähnte Welle 20 und die Seitenwände 1 und 2 aus Metall bestehen, werden
die Zahnräder und die weiter unten erwähnte Handhabe aus Kunststoff hergestellt.
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In Durchbrüchen 21 und 22 der Seitenwände 1 und 2 ist die Welle 20,
die einen Durchmesser von cå. 1,5 mm hat, drehbar gelagert; diese Welle trägt ein
großes Zahnrad 23, welches in Wirkstellung mit dem Zahnrad 17 kämmt, während das
Zahnrad 18 in Wirkstellung mit dem Zahnrad 15 kämmt.
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Die Welle 20 ist - wie aus Fig. 1 ersichtlich - fast durchgehend mit
einem Schlitz 25 versehen, in welchem nicht nur das als Gummizug ausgebildete Gummiband
26 nach einem Spannen zur Verdünnung desselben eingeschoben werden kann, sondern
auf deren Ende 27 auch die Handhabe 28 mit einem entsprechenden Mittelsteg 29 aufgeschoben
werden kann. Vor dem Aufschieben oder Einziehen des Gummibandes 26 wird allerdings
noch eine Kunststoffunterlagscheibe 30 auf die Welle 20 lose aufgeschoben.
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fl;r die Betätigung des Miniaturmotors wird die Handhabe 28 auf das
Ende der geschlitzten Welle 20 aufgeschoben und zwei- oder dreimal umgedreht, so
daß sich das Gummiband auf der Welle 20 aufwickelt. Das Zahnrad 23 hat eine Größe,
daß es bei zusammengesetzten Einzelteilen - es sind insgesamt nur acht Einzelteile
vorgesehen - über die Rückseite 31, 32 der jeweiligen Seitenwände 1 und 2 hinausragt;
es ist also möglich, das Zahnrad mit einem Finger zu erfassen und dadurch zu verhindern,
daß sich das aufgerollte oder aufgewickelte Gummiband unbeabsichtigt wieder abrollt.
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Eine Anwendungsmöglichkeit für den erfindungsgemäßen Miniaturmotor
ist in Fig. 2 und 3 dargestellt, und zwar anhand eines Spielzeugkleinstautos,wobei
der Miniatormotor zum Antrieb von dem Hinterräderpaar Verwendung findet.
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Das Spielzeugkleinstauto besteht aus einem Motorteil 40 und einem
Vorderteil 41. Die Stirnfläche 42 des Motorteils 40 ist senkrecht zur Fahrtrichtung
eben und ist so gestaltet, daß sie i.1 Wirkstellung mit der Rückfläche 43 des Vorderteils
41 in Anlage gebracht werden kann. Die beiden Teile werden lediglich durch einen
am Motorteil vorgesehenen Stift 44r der in ein Loch 45 des Vorderteils des Spielzeugkleinstautos
paßt, zusammengehalten. Im Motorteil 40 einerseits (s. Fig.4) ist eine Aussparung
50 vorgesehen, die im Vorderteil in eine entsprechende Mulde 51 übergeht; der Übergang
der Unterfläche 52 der Mulde 51 zum rückwärtigen Rand 53.des Motorteils erfolgt
über eine Rampenfläche 54.
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Eine in den Stirnseiten 3 und 4 der beiden Seitenteile 1 und 2 quer
zur Fahrtrichtung verlaufende durchgehende Kerbe 55 dient zur Arretierung des Miniaturmotors
im Motorteil. Der Miniaturmotor wird mit der Kerbe auf den plattenförmigen Vorsprung
56 im Motorteil aufgeschoben und wird seitlich durch die Innenwandung
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des Motorteils und die nicht sichtbare Wandung 58 de-r Rampe in eingeschobener Stellung
gehalten. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ragt die geschlitzte Welle 20 nicht nur über
die Rampenfläche 54, sondern auch über die Seitenwand 60 des Motorteils 40 hinaus,
so daß - wie aus Fig. 1 ersichtlich - die Handhabe 28 aufgeschoben werden kann.
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Das als Gummizug ausgebildete Gummiband, welches einerseits durch
die geschlitzte Welle 20 gehalten wird, wird über die Ausnehmung 50 in der Mulde
51 des Vorderteils weitergeführt; die Tiefe der Mulde wird zur Fahrzeugstirnseite
hin immer geringer und läuft schließlich in die ebene Unterfläche 61 des Vorderteils
aus. Das als Gummizug ausgebildete Gummiband andererseits wird durch einen kleinen
Vorsprung 62 gehalten, welcher an seinem Ende 63 mit seiner Unterseite einen geringen
Abstand von der Bodenfläche 61 aufweist; dieser Abstand ist gerade groß genug, um
das Gummiband nach einer Verdünnung durch deren Spannung mit dem anderen Ende einzuschieben.
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Das Spielzeugkleinstauto, welches somit aus einem Motorteil und einem
Vorderteil besteht, wird durch die Stiftbohrungverbindung 44, 45 und weiterhin durch
das Gummiband zusamengehalten; nachdem auch - wie weiter oben erwähnt - der .Miniaturmotor'
ohne besondere Arretierung in den Motorteil eingeschoben wird, hält das Gummiband
auch den Miniaturmotor in Wirkstellung.
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Die beiden Hinterräder 70 und 71 sind auf der Welle 14 drehfest befestigt
und haben beispielsweise einen Außendurchmesser von 13 mm. Die beiden Vorderräder
72 und 73 haben einen Außendurchmesser von 10 mm und sind auf ihrer Welle 74 entweder
frei drehend angeordnet oder können mit dieser Welle zusammengedreht werden.