DE3024650A1 - Selbstfahrendes landwirtschaftliches mehrzweckfahrzeug mit versetzbarer fahrerkabine - Google Patents

Description

Serbstfahrend.es landwirtschaftliches Mehrzweckfahrzeug mit versetzbarer Fahrerkabine

Die Erfindung betrifft ein selbstfahrendes landwirtschaftliches Mehrzweckfahrzeug insbesondere Schlepper mit einer in einer von mindestens zwei Arbeitsstellungen bewegbaren Fahrerkabine.

Bei Mehrzweckfahrzeugen muß die Fahrerkabine, um optimale Sichtverhältnisse dann zu bekommen, wenn z.B. ein Häcksler an das Fahrzeug angebaut ist, über die Antriebsräder hinweggeschwenkt werden. Die Antriebsräder solcher Fahrzeuge hoher Leistung haben aber große Durchmesser, so daß sich eine Gesamthöhe von ca. vier Metern ergibt. Der Transport solcher Fahrzeuge per Eisenbahn oder Tieflader ist meist nur durch Abbau der Kabine möglich, wobei sämtliche Verbindungen unterbrochen werden müssen. Dies bedeutet zeitraubende Montagearbeiten an den Ver- und Entladeorten. Der vorliegenden Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, ein landwirtschaftliches Mehrzweckfahrzeug der eingangs näher bezeichneten Art derart auszugestalten, daß sich der Abbau der Kabine zwecks Transport des Mehrzweckfahrzeugs erübrigt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß mit einer der Fahrzeugachsen ein Hilfsrahmen verbunden ist, auf den die Fahrerkabine absetzbar ist, wobei die Stützebene des Hilfsrahmens in etwa den gleichen Bodenabstand aufweist wie die Fahrzeugachsen und daß die Bedienungselemente von der Kabine zum Fahrzeug elektrischer, elektronischer, pneumatischer oder hydraulischer Art und so lang sind, daß ihre Verbindung zum Fahrzeug auch bei auf den Hilfsrahmen aufgesetzter Kabine gewährleistet ist. Eine derartige Ausbildung hat den Vorteil, daß die Fahrerkabine auf einfache Art und Weise mittels eines am Verladeort meistens vorhandenen Krans oder eines Hubstaplers auf den Hilfsrahmen abgesetzt werden kann und dennoch selbständig manöverierbar bleibt. Das Mehrzweckfahrzeug kann also ohne Fremdhilfe auf den Verladewaggon herauf und von diesem wieder herunterfahren.

Auf vorteilhafte Weise ist mit der Hinterachse des Mehrzweckfahrzeugs eine Dreipunktaufhängung verbunden, an der der Hilfsrahmen abnehmbar befestigt ist. Auf diese Weise ist erreicht worden, daß sowohl für die evtl. am Einsatzort abzubauenden Arbeitsgeräte wie auch für den Hilfsrahmen ein und dieselben Befestigungspunkte vorhanden sind. Um zu verhindern, daß die Fahrerkabine wenn sie auf dem Hilfsrahmen steht, von diesem .während des Transports abrutscht, ist der Hilfsrahmen mit einer Verriegelungseinrichtung versehen. Diese besteht in zweckmäßiger Ausführung aus mit dem Hilfsrahmen verbundene Zapfen, auf die mit der Kabine verschweißte Arretierhülsen aufsetzbar sind.

Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles und einer einzigen dieses schematisch darstellender Figuren näher erläutert werden. Dabei ist mit 1 ein Mehrzweckfahrzeug für landwirtschaftliche Zwecke bezeichnet, mit einer Fahrerkabine 2, die während des Einsatzes der Maschine in einer der beiden mit gestrichelten Linien dargestellte Lage gebracht ist und zwar in Abhängigkeit davon, ob das Fahrzeug als Schlepper oder als Antriebsmaschine mit an der hinteren Pendelachse 3 angebautem Häcksler verwendet wird. An dieser Pendelachse 3 ist, wie die Figur erkennen läßt, ein Hilfsrahmen 4 befestigt, auf den die Fahrerkabine 2 bspw. für den Bahntransport abgesetzt werden kann, so daß das zulässige Bahnprofil nicht überschritten wird. Das Umsetzen der Kätne aus einer der beiden Arbeitsstellungen auf den Hilfsrahmen 4 geschieht mittels Kran, Gabelstapler oder dgl. Die Auflageebene des Hilfsrahmens 4 hat in etwa den gleichen Bodenabstand wie die Pendelachse 3. Zwecks Verriegelung der Kabine 2 mit dem Hilfsrahmen 4 weist dieser mehrere nach oben konisch sich verjüngende Zapfen 5 auf, die in mit der Kabine verbundene Arretierhülsen 6 eingreifen. Von der Kabine 2 zum Fahrzeug führt ein flexibler Schlauch 7, der sämtliche Bedienungs- und Übertragungselemente schützend umgibt. Die Bedienungs- und Übertisgungselemente sind dabei

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ausschließlich elektrischer, elektronischer, pneumatischer oder hydraulischer Art, so daß diese nicht abgenommen zu werden brauchen, wenn die Kabine 2 auf den Hilfsrahmen 4 abgesetzt wird. Das hat den großen Vorteil,' daß das Fahrzeug mit eigener Kraft auf einen Bahnwaggon herauf- und von diesem herunterfahren kann. Es erspart zudem die zeitaufwendige Montage von Bedienungsund Übertragungselementen.

Claims (4)

1. Pat. 3 St/fri. 27. Juni 1980

   CLAAS OHG, 4834 Harsewinkel 1, Postfach 11 40

   Patentansprüche

   Selbstfahrendes landwirtschaftliches Mehrzweckfahrzeug, insbesondere Schlepper mit einer in einer von mindestens zwei ArbeitsStellungen bewegbaren Fahrerkabine ,

   dadurch gekennzeichnet, daß mit einer der Fahrzeugachsen (3) ein Hilfsrahmen (4) verbunden ist, auf den die Fahrerkabine (2) absetzbar ist, wobei die Stützebene des Hilfsrahmens in etwa den gleichen Bodenabstand aufweist wie die Fahrzeugachsen (3) und daß die Bedienungselemente von der Kabine (2) zum Fahrzeug (1) elektrischer, elektronischer, pneumatischer oder hydraulischer Art und so lang sind, daß ihre Verbindung zum Fahrzeug auch bei auf den Hilfsrahmen abgesetzter Kabine gewährleistet ist.
2. 2.) Selbstfahrendes landwirtschaftliches Mehrzweckfahrzeug nach Anspruch 1,

   dadurch gekennzeichnet, daß mit der Hinter^achse (3) des Mehrzweckfahrzeugs (1) eine Dreipunktaufhängung verbunden ist, an der der Hilfsrahmen (4) abnehmbar befestigt ist.
3. 3.) Selbstfahrendes landwirtschaftliches Mehrzweckfahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 2,
   dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsrahmen (4) mit einer Verriegelungseinrichtung versehen ist«
4. 4.) Selbstfahrendes landwirtschaftliches Mehrzweckfahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3,
   dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung aus mit dem Hilfsrahmen (4) verbundene Zapfen (5) besteht, auf die mit der Kabine (2) verschweißte Arretierhülsen (6) aufsetzbar sind.

   ORiGINAL