DE839900C

DE839900C - Schlepper

Info

Publication number: DE839900C
Application number: DEP48361A
Authority: DE
Inventors: Helmut Dr Rer Pol Lommel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-07-09
Filing date: 1949-07-09
Publication date: 1952-05-26

Description

Schlepper 1)ie Erfindung bezieht sich auf die Anordnung und Ausbildung des Führersitzes bei Schleppern, insbesondere bei solchen Schleppern, die für die Bodenbewirtschaftung dienen. Ein Ziel der Erfindung besteht darin, den Anschluß von Arbeitsmaschinen, z. B. landwirtschaftlichen Maschinen, oder anderen Geräten und Vorrichtungen am Schlepper zu vereinfachen und übersichtlich zu gestalten, so daß das Gerät sich bei der Arbeit in einer günstigen Stellung im Blickfeld des Fahrers befindet.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Führersitz aus der Mittellängsachse des Schleppers nach beiden Seiten etwa im Ausmaß der Spurbreite verstellbar und außerdem um 18o° schwenkbar und in beiden Fahrtrichtungen feststellbar angeordnet ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird der Führersitz von einem in horizontaler Ebene schwenkbaren Ausleger getragen, der etwa über der Mitte der Treibachse drehbar gelagert ist und eine Ausladung hat, welche etwa der halben Spurbreite gleichkommt. In der Drehachse dieses Auslegers ist zweckmäßig ein Zapfen zum Aufsatteln von geschleppten Fahrzeugen oder Arbeitsmaschinen vorgesehen.
Der verstellbare Führersitz kann in an sich bekannter Weise wannenförmig ausgebildet sehr. In diesem Fall ist das Sitzende der Wanne drehbar auf dem Ausleger gelagert, während die Wanne am Fußende durch ein Lenkrad abgestützt ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. . .
Fig. i ist eine Seitenansicht des Schleppers, dessen eines Antriebsrad abgenommen ist; Fig. 2 zeigt den Schlepper in Draufsicht; Fig. 3 ist eine Rückansicht des Schleppers.
An dem Triebsatz i ist die Treibachse 2 der beiden Antriebsräder 3 des Schleppers gelagert. Auf dem zweckmäßig in flacher Blockform ausgeführten Triebsatz i befindet sich, etwa über der Treibachse 2, das Spurlager 4 für einen Ausleger 5, der in horizontaler Ebene drehbar und feststellbar ist. In der Drehachse des Auslegers 5 ist ein Zapfen i i zum Aufsatteln von geschleppten Fahrzeugen oder Arbeitsmaschinen vorgesehen.
Auf dem Ende des Auslegerarmes 5 ist die Führersitzwanne 6 ebenfalls drehbar und feststellbar gelagert. Diese Wanne enthält oberhalb ihrer Lagerung auf dem Ausleger 5 den auf einer Feder angebrachten Sitz 7, während das andere Ende der Wanne 6 sich auf dem Lenkrad 8 abstützt und die zugehörige Lenkvorrichtung 9 enthält.
Die übrigen für den Betrieb des Fahrzeuges erforderlichen Bedienungsorgane werden derart in den verstellbaren Führersitz übergeleitet, daß sie in allen vom Führersitz eingenommenen Stellungen einwandfrei bedient werden können. Dies kann in bekannter Weise z. B. durch elektrische Übertragung mit Hilfe von Schleifkontakten oder durch Anordnung biegsamer Wellen oder auf hydraulischem Wege bewirkt werden.
An dem Triebsatzblock i sind für die vier möglichen Seitenstellungen des Führersitzes konsolartige Stützen io angebracht, auf denen sich die Führersitzwanne zusätzlich abstützt.
Die Erfindung gestattet, den Führersitz aus der in Fig.2 gestrichelt eingezeichneten Mittelstellung, die z. B. beim Schleppen eines Anhängers eingenommen werden kann, nach Belieben nach der rechten oder linken Seite in eine beispielsweise in der Spur der Antriebsräder liegende Stellung zu überführen, die in Fig. 2 in vollen Linien dargestellt ist. Diese Stellung ist besonders zweckmäßig, um auch umfangreichere Arbeitsmaschinen an der, Stirnseite des Schleppers anzubringen, deren Wirkungsweise vom Führersitz gut übersehen werden kann. Soll der Schlepper in entgegengesetzter Fahrtrichteng benutzt werden, so ist es ohne weiteres möglich, den seitlich ausgeschwenkten Führersitz um i8o°' zu drehen. In diesem Fall können Arbeitsmaschinen rückseitig am Schlepper befestigt und ebenfalls vom Führersitz aus gut überblickt werden. Dabei kann ein gewisser Gewichtsausgleich dadurch erzielt werden, daß der Schwerpunkt des Triebsatzes im Verhältnis zur Antriebsachse entgegengesetzt zu dem Schwerpunkt der Arbeitsmaschine angeordnet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schlepper, insbesondere für die Bodenbewirtschaftung, mit verstellbarem Führersitz, dadurch gekennzeichnet, daß der Führersitz aus der Mittellängsachse des Schleppers nach beiden Seiten etwa im Ausmaß der Spurbreite verstellbar und außerdem um i8o° schwenkbar und in beiden Fahrtrichtungen feststellbar angeordnet ist.
2. Schlepper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Führersitz von einem in horizontaler Ebene schwenkbaren Ausleger (5) getragen wird, der etwa über der Mitte der Treibachse (2) drehbar gelagert ist und eine Ausladung hat, welche etwa der halben Spurbreite gleichkommt.
3. Schlepper nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Drehachse des Auslegers ein Zapfen (i i) zum Aufsatteln von geschleppten Fahrzeugen oder Arbeitsmaschinen vorgesehen ist.
4. Schlepper nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Führersitz (6, 7) wannenförmig ausgebildet, mit dem Sitzende (7) drehbar auf dem Ausleger (5) gelagert und am Fußende der Wanne durch ein Lenkrad (8) abgestützt ist.
5. Schlepper nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führersitz (6) zusätzlich an Ansätzen (io) des Fahrzeugrahmens abstützbar ist.
6. Schlepper ,nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die für den Betrieb des Fahrzeuges erforderlichen Bedienungsorgane., derart in den verstellbaren Führersitz (6) übergeleitet sind, daß sie in allen vom Führersitz eingenommenen Stellungen bedient werden können.