DE29723578U1

DE29723578U1 - Signalgabevorrichtung für ein Fahrzeug

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Publication number: DE29723578U1
Application number: DE29723578U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-02-24
Filing date: 1997-02-21
Publication date: 1998-11-19
Anticipated expiration: 2007-02-22
Also published as: CN1159400A; GB2325800B; AU2526197A; JP2000505018A; CN1083357C; TW393410B; GB9817892D0; US6043740A; ID15958A; MY129256A; SG48550A1; WO1997030869A1; GB2325800A

Description

Meissner, Bolte & Partner

Anwaltssozietät GbR

Postfach 860624 81633 München

19. August 1998

TAN BOok YANG M/KHA-012-DE

No. 31 Margoliouth Road MB/Po/ki

Singapore 258557
Singapore

Signalgabevorrichtung für ein Fahrzeug

Beschreibung

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Abgeben und Steuern von Fahrzeugsignalen wie etwa Fahrtrichtungsanzeigesignalen.

Die meisten Fahrzeuge sind allgemein mit Fahrtrichtungsänderungssignalen ausgestattet, die gewöhnlich als linker und rechter Fahrtrichtungsanzeiger bzw. Blinker bezeichnet werden. Die Verwendung solcher Fahrtrichtungsänderungssignale, um die Absicht eines Fahrers zu einer Richtungsänderung anzuzeigen, ist unbequem im Gebrauch und unklar in der Bedeutung, was in einer Zunahme der Unfallhäufigkeit resultieren kann.

Die Neuerung trachtet danach, Probleme wie dieses zu mildern.

Gemäß der Neuerung wird ein Fahrzeugsignalgabesystem angegeben, das folgendes aufweist: einen Haupt-Fahrtrichtungsanzeiger, eine Aktivierungseinrichtung, eine Zeitsteuerungseinrichtung, um die Intervalle zu messen, während welcher die Aktivierungseinrichtung nicht aktiviert ist, und eine Einrichtung, die auf die Aktivierungseinrichtung und die Zeitsteuerungseinrichtung anspricht, um den Haupt-Fahrtrichtungsanzeiger zu aktivieren, wenn das gemessene Intervall einen Schwellenwert unterschreitet.

Mit weniger Teilen sowie unter Wegfall von zusätzlichen Schaltern, Halterungen sowie redundanten Aktivierungsvorgängen kann

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die die Neuerung verkörpernde Vorrichtung den Ein-Aus-Ein-Arbeitszustand eines vorhandenen Fahrtrichtungsanzeigesignals als Eingang nutzen.

Der Fahrtrichtungsanzeiger kann ein LED-Feld aufweisen, das eine Schleifenschaltung mit einem Pfeil bildet.

Die Neuerung wird ferner beispielsweise unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben; die Zeichnungen zeigen in:

Fig. 1 ein Steuerschaltungsschema der die Neuerung verkörpernden Vorrichtung;

Fig. 2a

bis 2b Wellenformen der Steuerschaltung von Fig. 1;

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines ersten Fahrtrichtungsanzeigers zur Verwendung in einer die Neuerung verkörpernden Vorrichtung; und

Fig. 4 eine schematische Darstellung eines zweiten

Fahrtrichtungsanzeigers zur Verwendung in einer die Neuerung verkörpernden Vorrichtung. 25

Bei dieser Ausführungsform weist das Fahrtrichtungsdisplay eine Vielzahl von LED 1 auf, die von einer Batterie Bl durch Arbeitskontakte für ein Relais aktiviert werden. Die Relaiswicklung wird von einer Batterie B2 durch einen Schalttransistor 8550 aktiviert.

Das Fahrzeug hat eine Fahrtrichtungsanzeiger-Steuerung (nicht gezeigt), die bewirkt, daß eine Impulsfolge durch einen Gleichrichter, bestehend aus in Reihe angeordneten Dioden Dl und D2 5 und einem Widerstand RS, der zu Masse zurückgeführt ist, geliefert wird. Die Impulsfolge wird durch jeweilige Dioden D3 und D5 an Integrierer Il (Cl Rl) und 12 (C2 R2) geführt, wobei die Zeitkonstante von Il kleiner als diejenige von 12 ist. Das Aus-

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gangssignal von Il wird durch zwei in Reihe angeordnete Inverter N2 und N3 dem Takteingang eines Zählers UL zugeführt; das Ausgangssignal des Integrierers 12 wird durch einen einzigen Inverter Nl dem Rücksetzeingang des Zählers UL zugeführt. Der Zähler hat Ausgänge Ql, Q2, Q3 usw., und die Ausgangssignale Q2 und Q3 werden jeweiligen Eingängen eines NOR-Glieds und durch einen Inverter N4 einem Eingang eines NAND-Glieds zugeführt. Die gleichgerichtete Impulsfolge wird dem anderen Eingang des NAND-Glieds direkt zugeführt, dessen Ausgang mit der Basis der Schalttransistors 8550 durch einen Widerstand R4 verbunden ist.

Die Wirkung dieser Schaltung ist, daß das NAND-Glied die gleichgerichtete Impulsfolge, die dem Schalttransistor 8550 zugeführt wird, entsprechend dem Zustand des Zählers UL durchläßt. Fig. 2 zeigt Wellenformen an verschiedenen Stellen in der Schaltung. Wellenform (a) zeigt eine erste Impulsfolge aus zwei Impulsen, gefolgt von einer kurzen Verzögerung von weniger als 3 Sekunden, gefolgt von einer zweiten Impulsfolge aus vier Impulsen, gefolgt von einer langen Verzögerung. Wenn die Impuls-0 folge beginnt, laden die gleichgerichteten Impulse die Integrierer auf, deren Ausgänge dann hoch sind. Wenn die Impulsfolge aufhört, klingen die Ausgangsimpulse je nach ihren Zeitkonstanten ab (Wellenformen (b) und (c)), so daß nach einer ersten Zeitdauer der Takteingangsimpuls von hoch zu niedrig 5 (Wellenform (d)) und nach einer zweiten, längeren Zeitdauer der Rücksetzeingangsimpuls von niedrig zu hoch (Wellenform (e)) geändert wird unter der Voraussetzung, daß keine weitere Impulsfolge begonnen hat. Die Ausgangsimpulse beginnen abzuklingen, nachdem die Impulsfolge aufgehört hat, und daher messen die In-0 tegrierer die Zeitdauer, während welcher die Fahrtrichtungsanzeiger-Steuerung nicht aktiviert ist. Wenn eine zweite Impulsfolge beginnt, laden sich die Integrierer erneut auf.

Wenn man zuerst den Fall betrachtet, in dem die zweite Impuls-5 folge beginnt, nachdem beide Integriererausgänge auf den Pegel abgefallen sind, der bewirkt, daß ihr ausgangsseitiger Inverter den Zustand ändert, wie an den rechten Enden der Wellenformen zu sehen ist, ist der Rücksetzeingang des Zählers aktiviert

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worden, und somit ist der Zähler auf Null. Die folgende Impulsfolge, die erzeugt wird, wenn der Fahrtrichtungsanzeiger erneut aktiviert wird, wird daher exakt ebenso wie die erste Impulsfolge behandelt.
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Wenn nun der Fall betrachtet wird, daß die zweite Impulsfolge beginnt, nachdem der erste Integrierer abgefallen ist, so daß der Zustand seines Inverters geändert wurde, aber bevor der zweite Integrierer den Zustand seiner Inverter geändert hat, wie am linken Ende der Wellenformen zu sehen ist, ist der Rücksetzeingang des Zählers nicht aktiviert worden (Wellenform (e) bleibt niedrig), und der Zähler behält seinen Zählerstand Eins bei. Wenn die zweite Impulsfolge ankommt, bewirkt das Aufladen des ersten Integrierers, daß der Zähler seinen Zählerstand auf Zwei erhöht, und der darauffolgende Ausgangsimpuls an Q2 (Wellenform (f)) aktiviert das NOR-Glied und öffnet das NAND-Glied, das die gleichgerichtete Impulsfolge durchläßt, die an den Schalttransistor angelegt wird. Der Schalttransistor und das Relais werden somit durch die durchgelassene Impulsfolge (Wellenform (g)) aktiviert, und der Fahrtrichtungsanzeiger wird aktiviert. Der Fahrtrichtungsanzeiger bleibt aktiviert, bis die Impulsfolge aufhört, und 3 Sekunden später klingt das Ausgangssignal des zweiten Integrierers hinreichend ab, um den Zähler rückzusetzen, wodurch das NAND-Glied gesperrt wird. Wenn die Fahrtrichtungsanzeiger-Steuerung erneut aktiviert wird, bevor Sekunden abgelaufen sind, erhöht der Zähler UL seinen Zählerstand auf 3, und das NAND-Glied bleibt geöffnet, und der Fahrtrichtungsanzeiger wird reaktiviert.

0 Eine weitere Aktivierung der Fahrtrichtungsanzeiger-Steuerung innerhalb von 3 Sekunden hält das NAND-Glied nicht geöffnet, weil keine Verbindung von dem Q4-Ausgang des Zählers UL zu dem Inverter N4 besteht.

Bei dieser Ausführungsform ist die Zeitkonstante des zweiten Integrierers so gewählt, daß die Wellenform (e) 3 Sekunden nach dem Aufhören der Impulsfolge hoch wird unter der Voraussetzung, daß keine weitere Impulsfolge begonnen hat. 3 Sekunden ent-

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spricht der Zeitdauer zwischen dem Ende des rechten Impulses in Wellenform (a) und dem Anstieg der Wellenform (e). Die Zeitdauer zwischen dem Ende der ersten und dem Beginn der zweiten Impulsfolge ist kürzer als 3 Sekunden, und somit bleibt die Wellenform (e) weiterhin niedrig.

In der Praxis sollte der Fahrer wenigstens 3 Sekunden nach Aktivierung des Fahrtrichtungsanzeigers (durch zweimaliges kurz aufeinanderfolgendes Aktivieren der Fahrtrichtungsanzeiger-Steuerung) warten, bevor er die Fahrtrichtungsanzeiger-Steuerung erneut aktiviert, um zuzulassen, daß der Fahrtrichtungsanzeiger rückgesetzt werden kann.

Die Verbindung von Q2 und Q3 mit jeweiligen Eingängen des NOR-Glieds verhindert, daß Rauschen von dem Richtungsänderungssignal den Fahrtrichtungsanzeiger fälschlicherweise auslöst, da dieses Rauschen den Zähler veranlassen kann, seinen Zählerstand zwar um Eins zu erhöhen, jedoch nicht als Ergebnis der Signale von den Integrierern Il und 12.
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Wie Fig. 3 zeigt, ist ein offenes Rechteckfeld von LED 1 (der Fahrtrichtungsanzeiger) in einem durchsichtigen Kunststoffschleifenset angeordnet und an dem rückwärtigen Nummernschild des Fahrzeugs angebracht. Die Seiten des Rechtecks umschließen das Nummernschild.

Eine Pfeilspitze 4 ist vorgesehen, die auf der linken Seite des Fahrtrichtungsanzeigers nach unten zeigt. Ein gleichartiger Fahrtrichtungsanzeiger kann an dem frontseitigen Nummernschild 0 des Fahrzeugs angebracht sein, wobei seine Pfeilspitze auf der rechten Seite nach unten zeigt.

Fig. 4 zeigt eine andere Möglichkeit, durch die ein Bremsanzeiger 3 mit dem Fahrtrichtungsanzeiger 1 kombiniert ist, wobei 5 beide an der Innenseite der Heckscheibe eines Fahrzeugs angebracht sind. In diesem Fall haben der Bremsanzeiger 3 und der Fahrtrichtungsanzeiger 1 unterschiedliche Blinkfarben. Bei-

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spielsweise ist der Bremsanzeiger rot, während der Fahrtrichtungsanzeiger bernstein/grün ist.

Die LED des Fahrtrichtungsanzeigers können alle miteinander erregt werden, oder es können weitere Schalteinrichtungen vorgesehen sein, so daß Gruppen von LED aufeinanderfolgend mit den Impulsen der Impulsfolge erregt werden. Die Gruppen können verschiedene Farben haben oder an verschiedenen Stellen wie etwa den entgegengesetzten Seiten des Displays vorgesehen sein.

Claims

Meissner, BoLTE & Partner ■ m/kha-012-de Schutzansprüche

1. Fahrzeug-Signalgabesystem,

gekennzeichnet durch einen Hauptanzeiger (1), eine Aktivierungseinrichtung, eine Zeitsteuerungseinrichtung (UL), um die Intervalle zu messen, während welcher die Aktivierungseinrichtung nicht aktiviert ist, und eine auf die Aktivierungseinrichtung und die Zeitsteuerungseinrichtung ansprechende Einrichtung zum Aktivieren des Hauptanzeigers, wenn das gemessene Intervall einen Schwellenwert unterschreitet.

2. System nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Anzeige-Aktivierungseinrichtung so angeordnet ist, daß sie auf die Aktivierungseinrichtung jeweils nach einer begrenzten, den Schwellenwert unterschreitenden Anzahl aufeinanderfolgender Intervalle anspricht.

0

3. System nach Anspruch 2,

gekennzeichnet durch einen weiteren Anzeiger sowie durch eine Einrichtung, die auf jede Betätigung der Aktivierungseinrichtung anspricht, um den weiteren Anzeiger zu erregen.

4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitsteuerungseinrichtung einen Plus-Zähler aufweist.

5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

0 dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, die auf die Zeitsteuerungseinrichtung anspricht, einen Schalttransistor und ein Relais aufweist.

6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

5 dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivierungseinrichtung zur Steuerung des Betriebs der Fahrtrichtungsanzeiger des Fahrzeugs ausgebildet ist.

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7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptanzeiger zur Anzeige der Durchführung einer Fahrtrichtungsanderung.

8. System nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrtrichtungsanzeiger eine Vielzahl LED aufweist.

9. System nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, daß die LED (1) so angeordnet sind, daß sie im wesentlichen eine U-Form bilden.

10. System nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung ausgebildet ist, um die LED aufeinanderfolgend von einem Schenkel des U zum anderen zu erregen.

11. System nach einem der Ansprüche 5 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptanzeiger in einem Nummernschild des Fahrzeugs angeordnet ist.

12. System nach einem der Ansprüche 5 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptanzeiger so ausgebildet ist, daß er anbringbar ist, um durch ein Fenster des Fahrzeugs sichtbar zu sein.

13. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptanzeiger eine Pfeilspitze aufweist.

14. Fahrzeug-Signalgabesystem, im wesentlichen wie vorstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.