DE296642C

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Info

Publication number: DE296642C
Application number: DENDAT296642D
Authority: DE

Description

1. Schmierbüchse mit Kugelverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kugel (K) in einem vom ölgefäß luftdicht abgeschlossenen Behälter (A) befindet, der durch unterhalb der Kugel liegende Öffnungen an die Zuleitung und die Ableitung für das Öl angeschlossen ist.

2. Schmierbüchse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine den Kugelsitz und die Ölzuleitung umschließende, vertieft liegende Pfanne (C), die das über den Kugelsitz fließende Öl aufnimmt und an die abzweigende Ableitung (H) abgibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Alle bisher bekannten Schmiervorrichtungen mit Kugelverschluß, bei^welchen die Kugel im öle steht, besitzen den Nachteil, daß die Kugel einen großen Teil der ihr durch die Vibrationen der Maschine zugeführten Energie zur Überwindung des ölwiderstandes aufwenden muß. Je dickflüssiger das Schmiermittel, um so unzuverlässiger wird daher die ölzufuhr zur Schmierstelle, um schließlich völlig aufzuhören.

Die vorliegende Erfindung behebt den genannten Übelstand einmal dadurch, daß die Kugel in einem vom ölgefäß luftdicht abgeschlossenen Behälter arbeitet, an den die

!5 Zuleitung und die Ableitung für das Öl so angeschlossen sind, .daß ihre in den Behälter mündenden Öffnungen nebeneinander auf der Unterseite der Kugel liegen.

Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt der in ein ölgefäß eingebauten Vorrichtung.

Fig. 2 stellt den Grundriß des eigentlichen Kugelbehälters ohne Verschluß dar.

Die den Ölkanal verschließende Kugel K wird durch die in dem zu schmierenden Lager während des Drehens der Arbeitswelle auftretenden Erschütterungen so beeinflußt, daß sie sich auf ihrem Sitze hebt und senkt. Zur Vermeidung einer zu reichlichen Ölabgabe erfolgt die nötig werdende Begrenzung der Hubarbeit der Kugel durch die Regulierkappe D, welche schraubbar im Gehäuse A angebracht und durch einen in eine Innem'erzahnung eingreifenden Sperrzapfen E in einer bestimmten Stellung gehalten wird.

Der Behälter A ist an seinem oberen Ende luftdicht verschlossen. Das Drehen der Regulierkappe zwecks Einstellens des Kugelspiels erfolgt von außen durch Drehen eines im Deckel vorgesehenen Konus, der mit einer an seinem unteren Ende angebrachten Zunge schraubenzieherartig in den Schlitz der Regulierkappe eingreift.

Der Einfluß des Öles erfolgt in Richtung der· Pfeile durch die Zuflußkanäle D bis unter die Kugel. Bewegt sich letztere, so gibt sie ihren Sitz mehr oder weniger frei, das öl fließt am erhöht angeordneten Kugelsitz hinab in eine zu ihm konzentrisch angeordnete Pfanne C und von dieser durch einen oder mehrere senkrecht zu den Zuflußkanälen liegende (s. Fig.
2) Abflußkanäle H hinunter zur Schmierstelle. (Die in Fig. 1 punktiert eingezeichneten Abflußkanäle H liegen in Wirklichkeit um 90° versetzt entsprechend der in

Fig. 2 dargestellten wirklichen Lage.)
Pat ε nt-An Sprüche: