DE2943786A1 - Vorgefertigtes montagesteifes plattenelement und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Vorgefertigtes montagesteifes plattenelement und verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
BLUMBACh . WTS5HR · BERGEN ■ KRAMER
PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN
Paieniconsult Radecieesiraße 43 8000 Mürs-tien 60 Telefon (089) 883603/883604 Telex 05-212313 Telegramme Patentconsult
Palentconsult Sonnenberger Straße 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme Patentconsult
Die Erfindung betrifft ein vorgefertigtes montagesteifes Plattenelement zur Herstellung von Decken gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1. Ferner bezieht sie sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Plattenelementes
gemäß Anspruch ι -\ .
Plattenolemente dieser Art sind durch die DE-OS 24 27 168
bekannt geworden. Sie zeichnen sich gegenüber Plattenelementen/ be:, denen der Obergurt des herausstehenden Gitterträgers
lediglich aus einem Metallprofil besteht, durch erhöhte Steifigkeit aus, so daß die Montagestützweite
beim Verlegon derartiger Plattenelemente vergrößert werden kann. Zur Sicherung eines festen Verbundes zwischen dem Beton
und der U-förmigen Stahlblechschiene sind die freien Randabschnitte der Seitenwände der Stahlblechschiene nach
innen eingezogen, so daß sie sich in den eingefüllten Beton verkrallen und bei einer Belastung des Obergurtes verhindern,
daß sich der Beton vom Obergurtmaterial trennt und von diesem abhebt.
Durch die CH-PS 391 245 ist ein Träger mit rinnenförmigem
Obergurt bekannt geworden, bei dem das Rinnenprofil mit einem adhäsionsaffinen druckfesten Stoff, wie beispiels-
München: R. Kramer Dipl.-Ing. . W. Weser Dipl.-Phvs. Dr. ret. na!. . H.P.Btehm Dipl.-Chem. Dr. phil. nat.
Wiesbade.,: P. G. Blumbacli Dipl.-Inr. . P. Borgen Dipl.-Ing. Dr. ;ur. · G Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing.
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weise Beton, ausgefüllt ist und mit diesem Stoff einen Verbundkörper bildet. Zur Vergrößerung der Verbundwirkung
wird die Berührungsfläche zwischen dem Rinnenprofil und dem adhäsionsaffinen Stoff vergrößert. Zu diesem Zweck
weist dia Innenfläche des Rinnenprofils eine durch Wellung, Rillung, Zahnung oder Rändelung vergrößerte Oberfläche
auf. Die Rillen der Rillung bzw. die Vertiefungen und Erhöhungen der Wellung verlaufen hierbei in Längsrichtung
des Rinnenprofils.
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Es hat sich gezeigt, daß sich bei vorgefertigten Plattenelementen,
die mit den erwähnten Trägern bewehrt sind, infolge des Druckgurtes aus Beton die Montagestützweite zwar
gegenüber anderen Plattenelementen, die nur einen Obergurt aus Metall aufweisen, erhöhen läßt, doch sind bei
größerer Stützweiten, also bei Stützweiten über 3 m, immer noch Zwischenunterstützungen für die Montage erforderlich,
wenn eine unzulässige Durchbiegung des Plattenelementes bei der Herstellung der Decke verhindert werden soll.
Eingehendere Untersuchungen haben gezeigt, daß bei den bekannten Trägern zwar ein hinreichender Verbund zwischen
der Betonfüllung und dem Obergurtmaterial in vertikaler Richtung gewährleistet ist, daß es aber für eine volle Ausnutzung
der Tragkraft des aus Betonfüllung und U-förmiger Stahlblechschiene bestehenden Verbundkörpers erforderlich
ist, die Übertragung der bei einer Belastung des Plattenelementes vorwiegend in axialer Richtung auftretenden
Schubkräfte zwischen der Betonfüllung und der Stahlblechschiene sicherzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem vorgefertigten
montagesteifen Plattenelement gemäß dem Ober-
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begriff von Patentanspruch 1 die Steifigkeit des, Gitterträgers
und damit die Montagestützweite so weit zu erhöhen, daß die sonst 3rforderliehen Montageunterstützungen
entfallen können. Es soll eine größere Kraftübertragung zwischen der Stahlblechschiene und der Betonfüllung als
bei den bekannten Trägern ermöglicht werden.
Die Aufgabe ist bei einem Plattenelement der im Oberbegriff genannten Art dadurch gelöst, daß durch noppenartige
Vorsprünge oder Querrippen, die längs der Innenfläche der Stahlblechschiene angeordnet sind, zwischen dieser und der
Betonfüllung in Längsrichtung der Stahlblechschiene ein schubfester Verbund gebildet ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird nicht nur ein volles
Zusammenwirken zwischen der Stahlblechschiene und der Betonfüllung in vertikaler Richtung, sondern auch in horizontaler
Richtung erzielt. Durch den kontinuierlichen schubfesten Veibund in horizontaler Richtung werden die in
dieser Richtung von der Stahlblechschiena auf die Betonfüllung zu übertragenden Krifte entsprechend den statischen
Erfordernissen in Längsrichtung verteilt eingebracht und es wird damit ein örtliches Überschreiten der für die
Kraftübertragung zulässigen Größe verhindert. Es hat sich gezeigt, daß hierdurch in Verbindung mit einem ausreichenden
Querschnitt der Betonfüllung die Steifigkeit des aus Stahlblechschiene und Betonfüllung bestehenden Obergurtes
wesentlich vergrößert und damit die Montagestützweite erhöht werden kann. Sie kann so weit erhöht werden, daß mit
den vorgefertigten Plattenelenenten sogar Decken einer
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Spannweite von über 5 m ohne Zwischenunterstützungen betoniert werden können und dies bei einem Abstand der
Träger von über 50 cm. Selbstverständlich muß, wie bei dem bekannten Träger, auch eine ausreichende Kraftübertragung
in vertikaler Richtung möglich sein. Dies kann in bekannter Weise durch nach oben zusammenlaufende Seitenwände
der Stahlblechschiene geschehen.
Damit ein durch noppenartige Vorsprünge oder Querrippen gebildeter schubtester Verbund zwischen der Stahlblech-Schiene
und der Betonfü.llung auch bei größeren Belastungen erhalten bleibt, muß bei der Stahlblechschiene eine bestimmte
Knicksteifigkeit gesichert sein. Um den erforderlichen Wert bei kleinen Blechstärken zu gewährleisten, ist
es zweckmäßig, die Stahlblechschiene mit einer Längssicke zu versehen und die Oberkanten der Seitenwände der Stahlblechschienen
nach innen abzuwinkein.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung,für die selbständiger
Schutz beansprucht wird, wird die Betonfüllung der Stahlblechschiene in der Höhe vergrößert, so daß sie über
die Seitenwände der Stahlblechschiene hinausragt. Vorzugsweise entspricht das Maß des überstanden der Betonfüllung
dem geforderten Überdeckungsmaß der Stahlblechschiene im Ortbeton. Durch den überstand der Betonfüllung über die
Stahlblechschiene wird bei korrosion?fördernden Umgebungsbedingungen in der fertigen Decke ein ausreichender Korrosionsschutz
für die Stahlblechschiene erreicht und die Oberkante der Betonleiste bleibt als Abzugsleiste für
den Frischbeton erhalten.
Vorzugsweise bei mehrfeldrigen Plattensystamen bietet sich die Möglichkeit, einen überstand der Betonfüllung nur im
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mittleren Bereich der Plattenstützweite, m dem die größten
Diegekräfte und damit im Obergurt die größten Druckkräfte auftreten, auszuführen und in den weniger beanspruchten
Randbereichen die Schiene nur bis zu ihrer Oberkante mit Beton zu füllen. Auf diese Weise können die
Gitterträger als Abstandhalter für die im Bereich der Plattenunterstützungen erforderliche obere Bewehrung dienen.
Bei einer Vergrößerung der Höhe der Betonfüllung im Bereich der größten Biegebeanspruchung des Plattenelementes
kommt dem schubfesten Verbund zwischen der Stahlblechschiene und der Betonfüllung eine besondere Bedeutung zu. Durch
den schubfesten Verbund ist die für die Ausnutzung des vergrößerten Betonquerschnitts notwendige erhöhte Krafteinleitung
von der Stahlblechschiene in die Betonfüllung möglich.
Die Erfindung wird durch Ausführungsbeispiele anhand von acht Figuren näher erläutert. Es zeigen
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Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem erfin
dungsgemäßen Plattenelement im Querschnitt,
Fig. 2 einen Ausschnitt eines Plattenele
mentes mit streifenförmiger Betonplatte
in isometrischer Darstellung,
Fig. 3 ein Plattenelement in einer Ansicht
entsprechend Fig. 1 mit einer die
Stahlblechschiene überragenden BetonfülZ.ung,
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Fig. 4 ein Plattenelement entsprechend
Fig. 1 in Verbindung mit einer Vorrichtung zur Herstellung eines ÜberStandes der Betonfüllung,
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Fig. 5, 6 Querschnittsansichten der fertigen
und 7 Decke,
Fig. 8 eine Längsschnittansicht von auf
Wänden verlegten vorgefertigten
Plattenelementen gemäß dieser Erfindung.
Das in Fig. 1 im Ausschnitt dargestellte vorgefertigte Plattenelement 1 zur Herstellung von Decken enthält eine
als bleibende Schalung dienende großflächige Betonplatte 2, in der wenigstens ein Teil der Deckenbewehrung angeordnet
ist. Die Deckenbewehrung besteht im vorliegenden Fall aus einer Betonstahlmatte 3 und aus den Untergurten
4 und 5 von mehreren im Abstand zueinander angeordneten Gitterträgern 6, von denen in Fig. 1 einer dargestellt
ist. Der Gitterträger 6 weist als Obergurt eine mit Beton 7 gefüllte U-förmige Stahlblechschiene 8 aus einer Bodenwand
9 und zwei Seitenwänden 10 und 11 auf. An den beiden
Seitenwänden sind von außen Gitterdiagonalen 12 und 13 angeschweißt, die, wie aus der isometrischen Darstellung
nach Fig. 2 ersichtlich, jeweils aus einem zickzackförmig gebogenen Stahlstab bestehen. Im Bereich der unteren Umlenkstelle
der Gitterdiagonalen sind die Untergurtstäbe 4 und 5 des Gitterträgers 8 von außen angeschweißt. Falls
erforderlich ist zwischen der Betonstahlmatte 3 und den Untergurtstäben 4 und 5 eine kraftschlüssige Verbindung
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hergestellt. Die Gitterträger 8 sind nur im unteren Bereich in die Betonplatte 2 eingebettet, sie ragen mit
einem wesentlichen Teil ihrer Höhe aus der Oberfläche der Betonplatte heraus und bilden die biegesteife Bewehrung
für die Betonplatte.
Zur Erhöhung der Beulstabilität weist die Bodenwand 9 der Stahlblechschicne 8 eine Längssicke 14 auf und es sind die
Oberkanten 15 und 16 der Seitenwände 10 und 11 der Stahlblechschiene
8 nach innen abgewinkelt. Um zwischen den Seitenwänden der Stahlblechschiene 8 und der Betonfüllung
7 einen Verbund in vertikaler Richtung zu gewährleisten, sind die Seitenwände nach oben konvergierend ausgebildet.
In Verbindung mit den außen an die Seitenwände angeschweißten, ebenfalls nach oben konvergierenden Gitterdiagonalen und den außen an d.ra Gitterdiagonalen angeschweißten
Untergurten wird hierdurch auch eine gute Stapelbarkeit der Träger 6 vor dem Zusammenbau des Plattenelementes
gewährleistet.
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Durch nopperartige Vorsprünge 17 oder auch durch in Fig.
2 dargestellte Querrippen 24, die längs der Innenfläche der Stahlblechschiene 8 angeordnet sind, wird zwischen
dieser und der Betonfüllung 7 in Längsrichtung der Stahlblechschiene
ein schubfester Verbund gebildet. Infolge dieses schubfesten Verbundes ist es möglich, die von der
Stahlblechschiene auf die Betonfüllung entsprechend den statischen Erfordernissen in Längsrichtung der Stahlblechschiene
zu übertragenden Kräfte verteilt und damit gleichmäßig zu übertragen. Die Aufteilung der Kraftübertragung
kann durch den Abstand der Noppen bzw. Querrippen den Erfordernissen angepaßt werden. Die in Fig. 1 dargestellten
noppenartigen Vorsprünge in den Seitenwänden bewirken
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nicht nur einen schubfesten Verbund in Längsrichtung der Stahlblechschiene, d. h. in horizontaler Richtung, sondern
auch quer dazu, d. h. in vertikaler Richtung. Hierdurch wird der in dieser Richtung bereits durch andere bekannte
Maßnahmen erzielte Verbund zwischen Stahlblechschiene 8 und Betonfüllung 7 verbessert.
Es soll noch erwähnt werden, daß bei der Herstellung des vorgefertigten Platcenelementes nach Fig. 1 die Betonfüllung
7 gleichzeitig mit dem Beton 2 eingebracht wird und daß die abgewinkelten Oberkanten 15 und 16 als Abziehleiste
dienen können.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten vorgefertigten Plattenelement sind, wie bei den nachfolgenden Figuren gleicbe
Teile m.'.t gleichen Bezugszeichen versehen und werden nicht mehr gesondert erläutert. Das in Fig. 2 dargestellte Plattenelement
enthält eine streifenförmige Betonplatte 21 und nur einen einzigen Träger 22. In den Seitenwänden der
U-förmigen Stahlblechschiene 23 sind zur Herstellung des schubfesten Verbundes zwischen der Stahlblechschiene und
der Betonfüllung 7 Querrippen 24 vorgesehen.
In den Fig. 3 und 4 ist in Schnittansichten entsprechend
Fig. 1 eine besonders vorteilhafte Ausfuhrungsform eines
vorgefertigten Plattenelementes dargestellt. Hier überragt die Betonfüllung 31 bzw. 41 des Obergurts des Gitterträgers
die U-förmige Stahlblechschiene 8 des Obergurts in der Höhe. Vorzugsweise entspricht das Maß des Uberstandes
der Betonfüllung dem geforderten Uberdeckungsmaß der Stahlblechschiene durch den Ortbeton. Auf diese Weise
stimmt die Oberkante der Betonfüllung 31 bzw. 41 immer mit der späteren Oberkante des Ortbetons überein, wo-
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durch das Abziehen des Frischbetons und damit das Einhalten der Deckendicke auf einfache Weise möglich ist.
Vorzugsweise erstreckt sxch der Bereich,in dem die Betonfüllung
31 bzw. 41 die Stahlblechschiene 8 in der Höhe überragt, nicht über die gesamte Länge der Stahlblechschiene
sondern nur über den mittleren Bereich 31 (siehe Fig. 8),in dem bei einer etwa der Plattenlänge entsprechenden
Montagestützweite die maximalen Bietemomente auftreten. Die gewünschte Überhöhung der Betonfüllung gegenüber
der Stahlblechschiene entweder längs der gesamten Schiene oder nur im Bereich der Feldmitte, läßt sich beispielsweise
entsprechend Fig. 3 durch Aufsteckleisten realisieren, die auf die Seitenwände der Stahlblechschiene
8 aufgesetzt und als bleibende Schalungsteile Bestandteil des Trägers werden oder durch einen Aufsetzkasten 42 entsprechend
Fig. 4, der zwei Begrenzungsleisten 43 und 44 enthält, die sich beim Aufsetzen des Aufsetzkastens auf
den Diagonalen 12 und 13 abstützen, von außen an den Seitenwänden
10 und 11 der Stahlblechschiene 8 anliegen und diese um das gewünschte überstandsraaß in der Höhe überragen.
DamiL können die Oberkanten der Begrenzungsleisten 43 und 44 als Abziehkanten für die Betonfüllung 41 verwendet
werden. Nach dem Aushärten der Betonfüllung 41 wird der Aufsetzkasten wieder abgenommen. Das Aufsetzen
und Abnehmen des Aufsetzkastens ist besonders einfach, wenn, wie in Fig. 4 dargestellt, die Begrenzungsleisten
nach oben konvergieren.
Da bei der ίusführungsform nach Fig. 3 die Aufsteckleisten
32 als verlorene Schalungsteile Bestandteil des Plattenelementes und damit auch der mit dem Plattenelement
hergestellten Decke werden, da ihre Oberkante ferner J.n der Regel mit der Oberkante des Ortbetons zusammenfällt,
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sollen sie aus nicht korrodierendem Material hergestellt sein. Kunststoffmateriaii hat sich hierfür als besonders
geeignet erwiesen.
Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen Teilschnittansichten von Decken, die mit erfindungsgemäßen vorgefertigten Plattenelementen
hergestellt sind. Bei der Decke nach Fig. 5 ist ein Plattenelement 1 entsprechend Fig. 1 verwendet
und Ortbeton 51 bis zur Höhe der abgewinkelten Oberkanten 15 und 16 der Seitenwände der Stahlblechschiene 8 aufgefüllt.
Hierdurch kann die Oberkante der Betonfüllung 7 des vorgefertigten Plattenelementes 1 als Abziehmaß für
den Ortbeton 51 verwendet werden. Di.e noppenartigen Vorsprünge
17 bilden, da sie in die Wände der Stahlblechschiene 8 eingeprägt sind, zugleich eine Verankerung für
den Ortbeton 51.
Fig. 6 stellt den Querschnitt einer mit einem vorgefertigten Plattenelement nach Fig. 4 hergestellten Decke
dar. Hier liegen die Oberkanten der Seitenwände der Stahlblechschiene 8 um die erforderliche Betondeckung 42 oder
um ein größeres Maß unterhalb der Oberkante des Ortbetons 61. Auch in diesem Fall dient die Oberkante der Betonfüllung
41 als Abziehmaß für den Ortbeton.
Bei der in Fig. 7 im Schnitt dargestellten Decke sind vorgefertigte
Plattenelenente entsprechend Fig. 1 oder Plattenelemente
nach Fig. 4, bei denen die Betonfüllung nur im mittleren Bereich 81 (Fig. 8) erhöht ist, verwendet,
wobei die Oberkante des Obergurts 8 des Trägers 6 als Abstandshalter für eine obere Bewehrung 72 dient. Die Oberkante
des Ortbetons 71 liegt in der erforderlichen Betondeckung über der oberen Bewehrung 72.
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/IH
Fig. 8 stellt die Verwendung von vorgefertigten Plattenelementen entsprechend Fig. 4 in einem Durchlaufplatte.nsystem
dar. Die großflächigen Plattenelemente 82 überspannen jeweils den Abstand zwischen Wänden 83, auf denen
sie mit ihren Rändern aufliegen. Der Überstand der Betonfüllung 41 über die Ränder der U-förmigen Stahlblechschienen
8 der Träger erstreckt sich nicht über die gesamte Länge der Stahlblechschiene, sondern nur über deren
mittleren Bereich 81. In den beiden Endbereichen entspricht die Höhe der Betonfüllung der Höhe der Oberkanten
der Stahlblechschiene 8, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Der Uberstandsbereich 81 der Betonfüllung liegt im Bereich
der Feldmit-.te zwischen den Wänden 83, d. h. im Bereich der
größten Biegemomente und erlaubt durch die Anpassung der
Steifigkeit des Trägers in Längsrichtung eine volle Ausnutzung der Biegesteifigkeit der vorgefertigten Plattenelemente.
Gleichzeitig wird, falls der überstand der Betonfüllung 41 nur im mittleren Bereich vorgesehen wird, an
den Endbereichen der Stahlblechtchiene 8 eine Auflageebene für die obere Bewhrung 72 geschaffen. Nach dem Einbringen
des Ortbetons entsprechen di~ in Fig. 8 eingetragenen
Schnitte VI-VI und VII-VII den in den Fig. 6 und 7 dargestellten Schnittansichten. Die Oberkante der Betonüberstände
41 entspricht hierbei der Oberkante der fertigen Decke, so daß bei dem in Fig. 8 dargstellten System
nach dem Auflegen der Plattenelemente 82, nach dem Auflegen der oberen Bewehrung 72 und nach dem Einbringen
des Frischbetons, dieser nur noch unter Verwendung der überstehenden Betonfüllung 41 der Schienen 8 als Abziehmaß
abgezogen werden muß.
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e e r s e 11
Claims (11)
- BLUMBACH · WFoER · BFRGEN · KRAMERZWIRNER - BREHM 29 A3PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADENPatentconsült Radeckestraße 43 8000 München 60 Telefon (089) 883603/883604 Telex 05-212313 Telegramme Patentconsult Patentconsult Sonnenberger Straße 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme PatentconsultKAISER-OMNIA 79/0306Bausysteine GmbH & Co. 30. Okt. 1979Bockenheimer Landstraße 66
Prankfurt/MainVorgefertigtes montagesteifes Plattenelement und Verfahren zu dessen HerstellungPatentansprücheM.JVorgefertigtes montagesteifes Plattenelement zur Herstellung von Decken aus einer dünnen, als bleibende Schalung dienenden streifenförmigen oder großflächigen Betonplatten, in der wenigstens ein Teil der Deckenbewehrung angeordnet ist und die wenigstens einen, teilweise aus der Oberfläche der Betonplatte herausragenden Gitterträger enthält, dessen Obergurt als eine mit Beton gefüllte, U-förmige Stahlblechschiene ausgebildet ist, an deren beiden Seitenwänden von außen Gitterdiagonalen angeschweißt sind, die mit der in der Betonplatte enthaltenen Bewehrung in kraftschlüssiger Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß durch noppenartige Vorsprünge oder Querrippen, die längs der Innenfläche der Stahlblechschiene angeordnet sind, zwischen dieser und der Betonfüllung in Längsrichtung der Stahlblechschiene ein schubfester Verbund gebildet ist.München: R. Kramer Oipl.-Ing. · V/. Weser Oipl.-Phys. Dr. rer. nal. · H. P. Brehm Oipl.-Chem. Dr. phil. nat. Wiesbaden: P.G. Blumbach Dipl.-Ing. · P. Bergen Dipl.-Inj. Dr. jur. . G. Zwirner Dipl.-Ing. DipL-W.-lng.130019/0478 - 2. Plattenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Stahlblechschiene nach oben zusammenlaufen und die Oberkanten der Seitenwände nach innen abgewinkelt sind.
- 3. Plattenelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlblechschiene eine Längssicke aufweist.
- 4. Plattenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betonfüllung der Stahlblechschiene letztere in der Höhe überragt.
- 5. Plattenelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Maß des Uberstandes der Betonfüllung dem geforderten Uberdeckungsmaß der Stahlblechschiene im Ortbeton entspricht.
- 6. Plattenelement nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betonfüllung im Bereich oberhalb der Stahlblechschiene seitlich durch Leisten aus nicht korrodierendem Material begrenzt ist.
- 7. Plattenelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Seitenwände Aufsteckleisten als Begrenzur.gs· leisten aufgesetzt sind. :130019/0478
- 8. Plattenelement nach Ansprach 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsteckleisten als Kunststoffleisten mit V-förmigem Profil ausgebildet sind.
- 9. Plattenelement nach einem der Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Betonfüllung der Stahlblechschiene diese in Trägerlängsrichtung nur im mittleren Plattenbereich überragt, während sie in einem oder beiden Randbereichen bündig mit der Stahlblechnchiene abschließt.
- 10. Plattenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite der Stahlblechschiene im unteren Bereich größer als 8 cm, vorzugsweise größer als 10 cm ist.
- 11. Verfahren zur Herstellung eines Obergurts für das Plattenelement nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß beim Betonieren des Obergurtes auf die Stahlblechschiene ein Aufsetzkasten aufgesetzt wird, der zwei Begrenzungsleisten enthält, die von außen an den Seitenwänden der Stahlblechschiene anliegen und diese um das gewünschte Überstandsmaß in der Höhe überragen.130019/0478
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