DE2942876A1

DE2942876A1 - Durch vakuum betaetigte haltevorrichtung

Info

Publication number: DE2942876A1
Application number: DE19792942876
Authority: DE
Inventors: William Samuel Fortune
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-11-09
Filing date: 1979-10-24
Publication date: 1980-05-22
Also published as: FR2441085B3; GB2037870B; US4221356A; FR2441085A1; JPS5570592A; CA1132518A; GB2037870A

Description

Durch Vakuum betätigte Haltevorrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine durch Vakuum betätigte Haltevorrichtung.

Eine derartige Haltevorrichtung ist in der älteren US-PS 4 056 334 des Anmelders, insbesondere in den Fig. 6 bis 9 beschrieben. Diese Haltevorrichtung arbeitet sehr gut auf festen ebenen Flächen, wie z.B. einer Werkbank. Jedoch sind Werkbänke od.dgl. zuweilen mit einer Formauflage bedeckt, z.B. mit einem niedrigstatischen oder leitenden Polyäthelen, das Elektrizität ableitet. Eine Auflage dieser Art hat die Konsistenz von Linoleum.

Es hat sich gezeigt, daß die Haltevorrichtung gemäß der obengenannten US-PS nicht auf derartigen Flächen haftet. Der Grund hierfür liegt darin, daß die Vorrichtung eine einzige große Vakuumzone benutzt und das Aufbringen des Vakuums auf diese Zone unter der Haltevorrichtung die Kunststoffauflage hochsaugt. Die Auflage wird dadurch faltig und jedwede Faltenbildung an der Peripherie des Vakuum-bereichs läßt den gesamten Vakuum-Halteeffekt unter der Vorrichtung zusammenbrechen. Die Lage verschlechtert sich im Laufe der Zeit, weil die Kunststoffauflage Dauerfalten bildet und das Vakuum die Auflage noch müheloser hochzieht, wodurch das Vakuum noch schneller zerstört wir«

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Dementsprechend ist es Aufgabe der Erfindung, hier Abhilf zu schaffen. Dies geschieht nach der Erfindung im wesentlichen durch eine Anzahl von Saugsätzen, die jeweils unab hängig voneinander sind und als selbsttätiges Ventil arbeiten.

In konstruktiver Hinsicht wird dies im wesentlichen durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale erreicht. Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 2 bis 11 angegeben.

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Mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung werden nachstehend anhand einer Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt eines der Saugsätze mit Saugnapf, in vergrößertem Maßstab,

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Mehrzahl von derartigen an einem gemeinsamen Tragkörper angebrachten Saugsätzen unter Darstellung der Zwischenverbindungen zwischen den einzelnen Kammern,

Fig. 3 eine Draufsicht ähnlich der Fig. 2 mit einer Haltevorrichtung aus mehreren Abschnitten, die entweder flexibel oder klappbar sein können,

Fig. 4 einen Querschnitt einer anderen Art eines Saugsatzes mit einem federbeaufschlagten, beweglicher Kolben, in vergrößertem Maßstab, und

Fig. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Mehrzahl von Saugsätzen gemäß Fig. 4 mit einem mit einer öffnung versehenen Saugnapf.

Die Fig. 1 zeigt als Beispiel eine bevorzugte Ausführungs form der Erfindung anhand eines einzelnen Saugsatzes 1O. Der Saugsatz 10 umfaßt einen Tragkörper 11, der z.B. aus Metall oder geeignetem sogar flexiblem Kunststoff bestehei kann. Der Tragkörper 11 ist mit einer Hohlkammer 12 versehen, die ihrerseits an der Bodenfläche 14 des Tragkörpers 11 offen ist. Durch den Tragkörper 11 erstreckt

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sich ein Kanal 15, der über einen Gewindenippel 16 und eine Mutter 17 an eine gemeinsame Vakuumquelle anschließbar ist. Eine derartige Vakuumquelle kann z.B. aus einer Saugpumpe bestehen, wie sie in Verbindung mit den Fig. 1 und 2 der US-PS 4 056 334 des Anmelders dargestellt und beschrieben ist.

Der Tragkörper 11 ist durch einen flexiblen Teil 20 geschlossen, der z.B. die Gestalt einer flexiblen Platte haben kann. Der flexible Teil 20 endet in einen Saugnapf 21, durch den sich eine öffnung 22 in die Kammer 12 hineinerstreckt.

Die Funktionsweise des Saugsatzes nach Fig. 1 ist folgendermaßen: Bei Aufbringen eines Vakuums durch den Gewindenippel 16 auf die Kammer 12 wird der Saugnapf 21 an einer ebenen Fläche festgelegt und daran gehalten. Die Luft zwischen der ebenen Fläche und dem Saugnapf 21 wird in unc durch die öffnung 22 und den Kanal 15 gesogen. Die Haltevorrichtung ist nunmehr an der ebenen Fläche, z.B. einer Werkbank, festgelegt.

Angenommen, das Vakuum wird jedoch aus irgendeinem Grunde aufgehoben, weil der Saugnapf 21 teilweise von der Fläche abgehoben ist, so wird die ümgebungsluft an dem Saugnapf 21 entlanglaufend in die öffnung 22 eingesogen. Als Folge herrscht ein Differentialdruck zwischen der

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flexiblen Platte 20, dem Saugnapf 21 und der Kanuner 12. Dieser Differentialdruck entsteht durch die auf die Platte 2O und den Saugnapf 21 einwirkende Umgebungsluft und das Vakuum mit vermindertem Druck innerhalb der Kammer 12. Dieses Vakuum saugt nunmehr die Platte 2O und den Saugnapf 21 in die Kammer 12 hinein, und zwar in die durch die strichpunktierten Linien 20* und 21' veranschaulichte Stellung. Wie ersichtlich, ist jetzt der die öffnung 22 umgebende Bereich der Platte 2O gegen die obere Wandung 24 der Kammer 12 gesogen worden und blockiert damit den Kanal 15 gegen die Umgebungsluft.

Der Saugsatz gemäß Fig. 1 arbeitet somit in der Art eines selbsttätigen Ventils, das die Vakuumquelle von dem Saugnapf bzw. -satz trennt, dort, wo das Vakuum unterbrochen ist.

Die Fig. 2 zeigt eine Mehrzahl von Saugnäpfen 21 an einem einzelnen Tragkörper 11. Jeder Saugnapf 21 ist dabei durch Kanäle 26,27 etc. an einen gemeinsamen Nippel 16 nebst Mutter 17 angeschlossen, wodurch die Kammer eines jeden Saugnapfes eine individuelle Verbindung zu der gemeinsamen Vakuumquelle hat.

Die Fig. 3 zeigt eine weitere Abwandlung der Haltevorrichtung nach der Erfindung. Hier ist der gemeinsame Tragkörper 11 in eine Mehrzahl von Abschnitten 30,31 und 32

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aufgeteilt, die jeweils z.B. vier Saugsätze oder Saugnäpfe 33 tragen. Der Übersichtlichkeit wegen sind die Zwischenverbindungen zwischen den einzelnen Kammern der Saugnäpfe nicht gezeigt.

Der gemeinsame Tragkörper 11 nach Fig. 3 kann entweder aus flexiblem Kunststoff bestehen oder auch jeweils zwischen zwei Abschnitten 30,31 und 31,32 eine bei 35 und 36 angedeutete scharnierartige Verbindung aufweisen.

Wie ersichtlich kann sich die Haltevorrichtung gemäß Fig.; einer gewölbten Fläche od.dgl. anpassen, weil entweder dei gemeinsame Tragkörper flexibel ist oder einzelne Abschnitte desselben schwenkbar zueinander sind.

Es versteht sich, daß die eigentliche Haltevorrichtung, wie sie z.B. in der Fig. 6 der vorgenannten US-PS des Anmelders veranschaulicht ist, nicht dargestellt wurde. Es ist jedoch offensichtlich, daß eine derartige Haltevorrichtung auf den Konstruktionen nach Fig. 2 und 3, d.h. auf dem Tragkörper 11, angebracht werden kann. Die flexible Platte 20 und der Saugnapf 21 können aus Gummi oder synthetischem Gummi, wie z.B. Shellgummi oder Polyurethan-Gummi, bestehen. Der Tragkörper 11 kann aus Metall oder Kunststoff bestehen, allerdings mit Ausnahme desjenigen nach Fig. 3, wo er vorzugsweise aus flexiblem Gummi besteht.

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Wie ersichtlich, hat die Haltevorrichtung eine Mehrzahl
von Saugsätzen, die jeweils unabhängig voneinander arbeiten. Jeder Saugsatz bildet ein selbsttätiges Absperrventil, um ihn von der Vakuumzufuhr zu trennen. Der Tragkörper kann flexibel ausgebildet sein, um einer gewölbten Fläche zu folgen, oder er kann in Abschnitten in der Art
einer Kette flexibel ausgebildet sein.

Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform einer vakuumbetätigten Haltevorrichtung. Entsprechend Fig. 4 ist ein gemeinsamer Tragkörper 40 vorgesehen, der für den Anschluß an eine Vakuumquelle eine öffnung 41 aufweist. Der Tragkörper 40 ist mit einer zylindrischen Innenkammer 42 versehen. Innerhalb der Kammer 42 ist ein beweglicher Kolben 44 angeordnet. Der
Kolben wird durch eine Feder 45 in bezug auf die Kammer 42 nach außen gedrückt und er kann einen kleineren Bereich
aufweisen, um den sich die Feder 45 herumerstreckt. Der
Kolben wird durch eine an einer Bodenplatte 50 ausgebildet^ Schulter 47 festgehalten, wobei die Bodenplatte 50 mit
dem Tragkörper 40 aus einem Stück bestehen kann. Die Wände des Kolbens 44 sind durch einen O-Ring 51 abgedichtet,
während der Kolben 44 nach oben in bezug auf die obere
Wandung 52 der Kammer 4 2 durch einen O-Ring 53 abgedichtet ist.

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Durch den Kolben erstreckt sich eine öffnung bzw. ein Kanal 55 zur Umgebungsluft, und die Bodenplatte 50 kann durch einen O-Ring 60 abgedichtet sein.

Wie in der rechten Hälfte der Fig. 4 veranschaulicht, kann anstatt eines O-Rings 60 um den Kolben herum auch ein O-Ring 61 an der Außenfläche des Kolbens vorgesehen sein.

Die Funktionsweise der Kolben-Haltevorrichtung gemäß Fig. 4 ist wie folgt: Der Kolben 44 wird von der Feder 45 nach außen gegen die Schulter 47 gedrückt. Entweder der O-Ring 60 oder der O-Ring 61 dichtet den Kolben gegen eine ebene Fläche ab. Wird das Vakuum jedoch aufgehoben, so bewegt sich der Kolben 44 nach oben zur Decke 52 der Kammer 42. Diesbewirkt, daß der Kanal 41 gegenüber der Vakuumquelle durch den O-Ring 53 abgedichtet wird.

Die Konstruktion nach Fig. 5 zeigt eine geringfügige Abwandlung derjenigen nach Fig. 4. Anstatt den O-Ring 60 oder 61 entweder am Kolben 46 oder um diesen herum vorzusehen, ist es auch möglich, einen Saugnapf 6 3 am Kolben anzubringen, der z.B. durch einen mit Außengewinde versehenen und in ein Innengewinde des Kolbens 46 eingeschraubten Stopfen 64 mit dem Kolben verbunden sein kann. Der den Kolben 46 durchlaufende Kanal 55 erstreckt sich, wie bei 65 veranschaulxcht, auch durch den Saugnapf 63.

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Die Vakuumquelle kann z.B. in der Form eines Dreiwegeventils der in den Fig. 7 bis 9 der deutschen Patentanmeldung P 29 08 477.3 des Anmelders beschriebenen Art Anwendung finden.

Erfindungsgemäß ist somit eine vakuumbetätigte Haltevorrichtung vorgesehen, die sich durch eine Mehrzahl von unabhängigen S aigsätzen auszeichnet. Wird das Vakuum aufgehoben, so arbeitet jeder Saugsatz als selbsttätiges Absperrventil. Die Ausgestaltung kann von einer Art sein, daß die Saugsätze an einem flexiblen oder klappbaren Tragkörper angebracht sind, so daß die Vorrichtung auf einer gewölbten Fläche anbringbar ist. Durch den Vakuumverlust an einem der Saugsätze wird das Arbeiten der Vorrichtung nicht behindert.

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Leerseite

Claims

Patentansprüche:

MJ Durch Vakuum betätigte Haltevorrichtung mit einem Tragkörper, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von an dem Tragkörper

(11.40) angebrachten Saugsätzen (20,44,46) vorgesehen ist und der Tragkörper mit jeweils einer getrennten Hohlkammer (12,42) für jeden Saugsatz, einer Einrichtung (16) zum Anschließen sämtlicher Kammern (12,42) an eine Vakuumquelle und einem schließbaren Kanal

(15.41) für jede der Kammern ausgebildet ist, wobei jeder Saugsatz einen bei Aufbringen von Differentialdruck auf seine zugehörige Kammer sich in diese hineinbewegenden Teil (20,44,46) enthält, der jeweils eine zugehörige Einrichtung (21,60,61,63) für ein im wesentlichen vakuumdichtes Abdichten gegenüber einer Fläche und eine öffnung (22,55,65) zu seiner zugehörigen Kammer aufweist, so daß jedes Teil bei Aufbringen eines Vakuums für sich auf einer Fläche befestigt wird und das Vakuum normalerweise aufrechterhält, während beim öffnen der Dichteinrichtung zur Atmosphäre hin der bewegliche Teil nach Art eines selbsttätigen Ventils den zugehörigen Kanal schließt. 0 3 0 0 21/0651 ORIGINAL INSPECTED

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2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil (20) aus flexiblem Kunststoff besteht.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichteinrichtung aus einem Saugnapf (21) mit einer sich durch diesen hindurcherstreckenden öffnung (22) besteht.
4. Haltevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Kammern (12,42) im Tragkörper untereinander und mit der Vakuumquelle verbunden sind.
5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (11) flexibel ist.
6. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (11) in eine Mehrzahl von Abschnitten (30,31,32) unterteilt ist und benachbarte Abschnitte für ein Biegen gegeneinander scharnierartig miteinander verbunden sind, so daß die Vorrichtung an einer gekrümmten Fläche befestigbar ist.
7. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil aus einem in seiner

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zugehörigen Kammer bewegbaren Kolben (44,46) besteht
8. Haltevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichteinrichtung aus einem O-Rinq (61) an dem Kolben besteht.
9. Haltevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichteinrichtung aus einem den Kolben umgebenden O-Ring (60) besteht.
10. Haltevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichteinrichtung aus einem an dem Kolben vorgesehenen Saugnapf (63) besteht.
11. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, gekennzeichnet durch eine Feder (45), die den Kolben in bezug auf die Kammer (42) nach außen drückt und durch eine Einrichtung (47), die den Kolben in einer vorbestimmten Stellung hält.

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