DE3521908A1

DE3521908A1 - Lenden-luftstuetze

Info

Publication number: DE3521908A1
Application number: DE19853521908
Authority: DE
Inventors: Kuniyoshi Takahama Aichi Harada; Keiichi Toyota Aichi Ishida
Original assignee: Aisin Seiki Co Ltd
Current assignee: Aisin Corp
Priority date: 1984-07-20
Filing date: 1985-06-19
Publication date: 1986-01-30
Also published as: JPS6125854U; DE3521908C2; US4807931A; JPH0226372Y2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenden-Luftstütze und insbesondere auf eine mit Luft arbeitende Stützvorrichtung, die den Lendenwirbelbereich einer sitzenden Person abstützt.

Zur Erläuterung des Standes der Technik wird auf die

Fig. 1 Bezug genommen, die eine herkömmliche Lenden-Luftstütze, wie sie aus der US-PS 4 190 286 bekannt ist, in einer perspektivischen Darstellung zeigt.

Bei dieser mit Luft arbeitenden Stützvorrichtung sind mehrere Lufttaschen, z.B. drei Lufttaschen 10, 11 und 12, in die Rückenlehne 13 eines Sitzes 14 eingebaut. Jede dieser Lufttaschen 10, 11, 12 ist über je eine Rohrleitung 16, 17 und 18 mit einem Ventil- oder Absperr-

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mechanismus 15 verbunden, durch den der Ein- und Austritt der Luft^ in bezug zu den Lufttaschen 1o, 11 und geregelt wird. Über den Ventilmechanismus 15 wird von einer Luftpumpe 19 jeder der Lufttaschen einzeln Luft zugeführt.

Da mehrere Lufttaschen in die Rückenlehne 13 des Sitzes eingebaut sind, muß der Ventilmechanismus eine entsprechende Anzahl von Absperrorganen zur Regelung der Zu- und Abfuhr von Luft für jede der Lufttaschen 10, 11 und 12 enthalten, wodurch der Ventilmechanismus kompliziert wird und eine große Abmessung erhält. Darüber hinaus sollen der Ventilmechanismus 15 und die Luftpumpe 19 unabhängig voneinander am Sitz* 14 angebracht werdendes weiteren muß ausreichender Raum für die Rohrleitungen 16, 17 und 18 zwischen dem Ventilmechanismus 15 und jeder Lufttasche 10, 11 sowie 12 wie auch für die Leitung zwischen der Luftpumpe 19 und dem Ventilmechanismus 15 vorhanden sein.

Im Hinblick auf den Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine verbesserte, mit Luft arbeitende Lenden-Stütz-vorrichtung zu schaffen, die die oben geschilderten Nachteile nicht aufweist.

Hierbei zielt die Erfindung auf eine verbesserte Lenden-Luftstütze ab, die zuverlässig bewegt und betätigt werden kann.

Ein weiteres Ziel der Erfindung ist in einer Lenden-Luftstütze von einfacher Ausbildung und mit einem Minimum an Teilen zu sehen.

Gemäß der Erfindung weist eine Lenden-Luftstütze ein einziges, in der Rückenlehne eines Sitzes eingebautes

Luftkissen, einen mit diesem Kissen über eine Röhre verbundenen VentUmechanismus zur Regelung der Zu- sowie Abfuhr * der Luft zu bzw. von dem Luftkissen und eine unmittelbar an dem Ventilmechanismus angebrachte, mit dem Luftkissen in Verbindung stehende Luftpumpe auf.

Im Gegensatz zum Stand der Technik bilden die Luftpumpe und der Ventilmechanismus eine Einheit, die über nur eine Röhre mit einer einzigen Lufttasche in der Rückenlehne tfes Sitzes verbunden ist. Die gesamte Anordnung beansprucht insofern nur wenig Raum, sie hat einen unkomplizierten Aufbau und kommt mit einem Minimum an Bauteilen aus.

Weitere Ziele wie auch die Merkmale und Vorteile des Erfindungsgegenstandes werden aus der folgenden,, auf die Zeichnungen Bezug nehmenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform deutlich. Es zeigen:

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Fahrzeugsitzes mit einer Lenden-Stützvorrichtung gemäß der Erfindung;

Fig. 3 eine Seitenansicht eines Ventilmechanismus für die erfindungsgemäße Lenden-Sützvorrichtung.

Die Fig. 2 zeigt einen Sitz 20, der mit einer mit Luft arbeitenden Lenden-S*ützvorrichtung (Lenden-Luftstütze) 21 versehen ist, welche ein einziges, in die Rückenlehne 23 des Sitzes 20 eingebautes Luftkissen (Lufttasche) 22, einen Ventilmechanismus 24 zur Regelung der Zu- und Abfuhr der Luft zum bzw. vom Luftkissen 22 und eine Luftpumpe 25 zur Zufuhr von Luft zum Luftkissen über den Ventilmechanismus 24 umfaßt. Ein Anschlußstück 26 am Luftkissen 22 und der Ventilmechanismus 24 sind untereinander durch eine Röhre 27 verbunden.

Das Luftkissen 22 hat in der Querrichtung des Sitzes verlaufende Trennungsstücke 28 und 29, so daß das Luftkissen In drei Abteile A, B- und C unterteilt wird. Diese drei Abteile sind an den beiden Enden der Trennungsstücke 28 und 29, d.h. an den seitlichen Randbereichen des Luftkissens, untereinander verbunden, wobei durch Zufuhr von Luft über das am Abteil C angebrachte Anschlußstück 26 alle drei Abteile A, B, C aufgeblasen und ausgedehnt werden. Das Luftkissen 22 wird durch eine Auf-

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teilung» in die Abteile A, B und C gleichmäßig ausgedehnt, und demzufolge kann der Lendenwirbelbereich des Sitzenden in weitem Ausmaß abgestützt werden, selbst wenn nur eine einzelne Lufttasche bzw. nur ein einziges Luftkissen 22 zur Anwendung kommt.

Der in Fig. 3 gezeigte, an einem Sitzpolster 30 angebrachte Ventilmechanismus 24 hat ein Ventil-Hauptteil 31 aus Kunststoff, das eine Einlaßöffnung 32 sowie eine Auslaßöffnung 33 aufweist. Die Luftpumpe 25 ist unmittelbar an die Einlaßöffnung 32 angeschlossen, während die Röhre 27 einerseits mit der Auslaßöffnung 33 und andererseits mit dem Luftkissen 22 verbunden ist. Durch einen im Ventil-Hauptteil 31 ausgebildeten Luftkanal 34 stehen die Ein- sowie Auslaßöffnung 32 und 33 miteinander in Verbindung. Ein Blindstopfen 35 verschließt eine öffnung, die zur Ausbildung des Luftkanals 34 im Ventil-Hauptteil 31 notwendig ist.

In dem Luftkanal 34 ist ein Rückschlagventil 36 angeordnet, das durch den Luftdruck an der Einlaßöffnung 32 geöffnet und durch den Luftdruck an der Auslaßöffnung 33 geschlossen wird. In einem vom Luftkanal 34 abgezweigten Luftkanal 38 ist ein Entlastungs- oder Entlüftungsventil 37, das zur Atmosphäre Verbindung hat, angeordnet. Steigt der Luftdruck im Luftkanal 34 extrem an,

wenn z.B.* das Luftkissen 22 übermäßig ausgedehnt oder aufgeblasen wird, so wird das Entlüftungsventil 37 geöffnet und die Luft zur Atmosphäre hin abgelassen.

In Gegenüberlage zum Rückschlagventil 36 ist ein Schalter 39 angeordnet, dessen Schaltknopf 40 an der Außenseite des Ventil-Hauptteils 31 freiliegt, während ein Absperrorgan 41 des Schalters 39 im Luftkanal 34 über einen mit diesem in Verbindung stehenden Luftaustrittskanal Φ. angeordnet ist. Wenn die Luft innerhalb des Luftkanals 34 einen hohen Druck erreicht, so Wrd das Absperrorgan 41 nach links bewegt und der Luftaustrittskanal 42 geöffnet. Wird der Schaltknopf 40 des Schalters 39 nach rechts gedruckt, so wird das Absperrorgan 41 bewegt und drückt auf das Rückschlagventil 36, dessen Ventilkörper 36 geöffnet wird, so daß die Auslaßöffnung 33, d.h. das Luftkissen 22, und die Atmosphäre durch den Luftaustrittskanal 42 miteinander verbunden werden, womit folglich die Luft aus dem Luftkissen 22 abgelassen wird.

Die Luftpumpe 25 hat am einen Ende ihres aus elastischem Material bestehenden Balges ein (nicht gezeigtes) Rückschlag- oder Einwegventil, das zur Atmosphäre Verbindung hat. Wenn der Balg zusammengepreßt wird, so wird die darin befindliche Luft über die Einlaßöffnung 32 dem Ventilmechanismus 24 zugeführt, bei Freigabe des Balges strömt Luft durch das Rückschlagventil in den Balg ein.

Das Ventil-Hauptteil 31 ist mit einem Befestigungsteil 44 versehen; die Luftpumpe 25 und der Ventilmechanismus 24 werden, wie Fig. 2 zeigt, mit Hilfe des Befestigungsteils 44 am Sitz angebracht.

Die Ein- udn Auslaßöffnung 32 bzw. 33 sind an der linken und rechten Se-ite des Ventil-Hauptteils 31 angeordnet, wobei sich die Auslaßöffnung 33 oben, die Einlaßöffnung 32 dagegen unten am Ventil-Hauptteil 31 befindet. Demzufolge sind das der Auslaßöffnung 33 gegenüberliegende Rückschlagventil 36 und der diesem gegenüberliegende Schalter 39 längs der oberen Seite des Ventil-Hauptteils 3.1 angeordnet. Der an die Einlaßöffnung 32 anschließende Luftkanal 34 hat eine Kurbelgestalt und verläuft in aufwärtigeV Richtung, wobei er zwischen dem Rückschlagventil 36 sowie dem Schalter 39 mit diesen beiden Bauteilen in Verbindung steht. Ferner ist das Entlüftungsventil 37 iiTi mittigen Teil und auf der unteren Seite des Ventil-Hauptteils 31 vorgesehen, während das Befestigungsteil 44 an dieser unteren Seite am rechten Ende ausgebildet ist. Insofern hat der Ventilmechanismus 24 eine äußerst kleine Ausbildung, d.h., er hat sehr geringe Abmessungen, wie Fig. 3 erkennen läßt. Der für den Ventilmechanismus 24 und die Luftpumpe 25 benötigte Raum ist somit mit Sicherheit am Seitenteil des Sitzpolsters 30 vorhanden, selbst wenn die Luftpumpe 25 unmittelbar am Ventilmechanismus 24 angebracht ist. Durch die Anordnung des Schalters 39 und der Luftpumpe 25 am linken Ende des Ventil-Hauptteils 31 wird das Zuführen und das Ablassen der Luft mit einer Hand, ohne den Arm zu bewegen, ermöglicht bzw. ausgeführt.

Die Vorrichtung arbeitet in der folgenden Weise:

Wenn die Luftpumpe 25 zusammengepreßt wird, so wird über die Einlaßöffnung 32 dem Ventilmechanismus 24 Luft zugeführt, die durch den Luftkanal 34 im Ventil-Hauptteil 31 zum Rückschlagventil 36 strömt und dieses öffnet. Insofern wird von der Auslaßöffnung 33 durch die Röhre 27 dem Luftkissen 22 Luft zugeführt, so daß dieses Kissen

22 aufgebl'asen und ausgedehnt wird. Wird das Luftkissen 22 jedoch zu extrem aufgeblasen, so steigt der Luftdruck im Kana*l 34 an, so daß das .Entlüftungsventi 1 37 geöffnet und Luft zur Atmosphäre hin abgelassen wird.

Die im Luftkissen 22 enthaltene Luft wird durch Betätigung des Schalters 39 abgelassen, d.h., wenn der Schaltknopf 40 des Schalters 39 einwärts gedrückt wird, dann wird durch das Absperrorgan 41 des Schalters 39 der Ventilkörn^r ^3 des Rückschlagventils 36 geöffnet. Das Absperrorgan 41 des Schalters 39 ist zum Luftaustrittskanal 42 beabstandet, so daß die im Luftkissen 22 enthaltene Luft über das Rückschlagventil 36 und den Entlüftungskanal 42 abgelassen wird, womit das Luftkissen 22 entleert wird. Das bedeutet, daß das Luftkissen durch Betätigen der Luftpumpe 25 und des Schalters 39 jeweils zu der gewünschten Gestalt ausgedehnt werden kann, so daß die Lendenwirbelgegend in Übereinstimmung mit den Wünschen des Sitzenden abgestützt werden kann.

Erfindungsgemäß umfaßt die Lenden-Luftstütze 21 ein einziges, in die Rückenlehne 23 des Sitzes 20 eingebautes Luftkissen. Die Luftpumpe 25 ist unmittelbar an dem die Zufuhr und Abfuhr der Luft zum und vom Luftkissen 22 regelnden Ventilmechanismus 24 angebracht. Demzufolge ist nur eine einzige Röhre 27 zur Verbindung des in der Sitz-Rückenlehne 23 befindlichen Luftkissens 22 mit dem unmittelbar am Sitzpolster 30 gehaltenen Ventilmechanismus 24 notwendig, womit die Verlegung der einzelnen Röhre 27 einfacher zu bewerkstelligen ist. Ferner ist die einzelne Röhre 27 gegen Bruch oder eine sonstige Beschädigung, was nicht nur bei ihrem ersten Anbau, sondern auch im weiteren Gebrauch der Fall sein kann, besser zu schützen, wie auch die gesamte Anordnung dazu beiträgt, den Luftzu- und -abfluß in einfacherer und sicherer Weise ausführen zu können.

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Der Erfin'dungsgegenstand wurde anhand seiner bevorzugten Ausführungsform erläutert. Jedoch ist klar, daß dem Fachmann bej. Kenntnis der Lehre tier Erfindung Abwandlungen und Abänderungen an die Hand gegeben sind, die aber als in den Rahmen der Erfindung fallend anzusehen sind.

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Claims

Patentansprüche

1. Lenden-Luftstütze, die einem eine Rückenlehne aufweisenden Sitz zugeordnet ist, gekennzeichnet durch ein in die Rückenlehne (23) des Sitzes (20) eingebautes einzelnes Luftkissen (22), durch einen die Zufuhr sowie Abfuhr von Luft zum sowie vom Luftkissen regelnden Ventilmechanismus (24) und durch eine unmittelbar am Ventilmechanismus befestigte, über eine Röhre (27) mit dem Luftkissen (22) verbundene Luftpumpe (25).

2. Lenden-Luftstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftkissen (22) mit wenigstens einem in Querrichtung der Rückenlehne (23) verlaufenden Trennungsstück (28, 29) versehen ist.

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3. Lenden-Luftstütze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftkissen wenigstens zwei Abteile (A, B, C) aufweist) die an dem wenigstens einen Trennungsstück (28, 29) vorbei untereinander verbunden sind.

4. Lenden-Luftstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilmechanismus (24) am Sitzpolster (30) des Sitzes (20) befestigt ist und e*in Ventil-Hauptteil (31) aus Kunststoff, im Ventil-Hauptteil ausgebildete Luftein- sowie -auslaßöffnungen (32, 33) und einen im Ventil-Hauptteil ausgebildeten, die Ein- sowie Auslaßöffnung miteinander verbindenden Luftkanal (34) umfaßt.

5. Lenden-Luftstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftpumpe (25) unmittelbar mit der Einlaßöffnung (32) verbunden und die Röhre (27) an die Auslaßöffnung (33) sowie das Luftkissen (22) angeschlossen ist.

6. Lenden-Luftstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Luftkanal (34) ein durch den Druck an der Einlaßöffnung (32) zu öffnendes und durch den Druck an der Auslaßöffnung (33) zu schließendes Rückschlagventil (36) angeordnet ist.

7. Lenden-Luftstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Luftkanal (34) ein zur Atmosphäre führender weiterer Luftkanal (38) abgezweigt ist, in dem ein Entlüftungsventil (37) angeordnet ist, das bei einer übermäßigen Ausdehnung des Luftkissens (22) Luft zur Atmosphäre abläßt.

8. Lenden-*Luf tstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Ventilmechanismus (24) ?ein mit einem Schalterknopf (40) sowie einem im Luftkanal (34) angeordneten Absperrorgan (41) versehener Schalter (39) angeordnet ist.