DE2746353A1

DE2746353A1 - Vakuumlasttraeger fuer den plattentransport

Info

Publication number: DE2746353A1
Application number: DE19772746353
Authority: DE
Inventors: Jan Kowal; Albin Loska; Jan Mikos
Original assignee: BUDOWLANY BYTOM ZAKLAD
Current assignee: BUDOWLANY BYTOM ZAKLAD
Priority date: 1976-10-16
Filing date: 1977-10-14
Publication date: 1978-04-20
Also published as: US4155583A; SU982535A3; PL193089A1; PL104888B1

Description

HOFFMANN · EITLi; & PARTNER 2 7 A 6 3 5

PAT E N TAN WALTE

DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) ■ D I Pl.-I N G. W. E ITLE · D R. RE R. NAT. K. H O FFM AN N · D I Pl.-I N G. W. IE H N

DtPL.-ING. K. FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABEUASTRASSE 4 (STERNHAUS) · D-8000 MO NCH EN 81 · TELEFON (089) 911087 ■ TE IE X 05-29619 (PATH E)

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Kombinat Budowlany Bytom Zaklad Doswiadczalny "Pras-Bet" in Gliwice / Polen

Vakuumlastträger für den Plattentransport

Die Erfindung bezieht sich auf einen Vakuumlastträger für den Plattentransport, insbesondere für den Transport großdimensionaler Betonplatten mit niedrigem Härtungsgrad, mit einer Vakuumpumpengruppe, welche an einer Kastentragkonstruktion angebracht ist, die ihrerseits von unten mit einer perforierten Platte abgeschlossen und mit einer elastischen Stoffschicht, z.B. Mikrogummi beklebt ist und in welcher Saugnapfchenkammern ausgebildet sind. Die großdimensionalen Betonplatten mit niedrigem Härtungsgrad können spröde sein oder ähnliche Eigenschaften haben.

Bekannte, auf dem Prinzip des Ansaugens des zu tragenden Elements arbeitende Vakuumlastträger sind mit Vakuumpumpen zur Erzeugung des notwendigen Unterdrucks ausgerüstet. Diese Lastträger sind meistens als Rohr-Tragkon strukturen ausgeführt, welche gleichzeitig Vakuumbehälter bilden und ein Saugnäpfchensystem

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gelenkig oder ortsfest mit der Tragkonstrukion verbunden sowie eine Anordnung elastischer Verbindungsleitungen zum Verbinden der Saugnäpfchen mit dem Vakuumbehälter haben.

Die Aufstellung der Saugnäpfchen und die Steuerung ihres Arbeitens, d.h. das öffnen oder das Schließen der Ventile wird manuell durchgeführt.

Man hat versucht, atmosphärische Kugelventile in der Verbindung der Saugnäpfchen mit dem Vakuumbehälter zu verwenden.

Die beschriebenen Ausführungen haben eine Reihe von Mangeln,und zwar _

- die durch konstruktive Möglichkeiten beschränkte Saugnäpfchenanzahl nötigt zu sehr niedrigen Unterdrücken, um ausreichend große Saugkräfte zu erreichen,

- große Saugkräfte in beträchtlichen Abständen voneinander auf der Oberfläche des getragenen Elementes, dessen Härtungsgrad unter Industriebedingungen gewöhnlich niedrig ist, verteilt, führen entweder zur Raumdeformation, also zur Disqualifikation des Elements, oder direkt zur Zerstörung der Platte,

- die Herstellung von in der Dimension unterschiedlichen, besonders perforierten Platten (Türen, Fenstern) erfordert zeitraubende Handoperationen zur unterschiedlichen Verteilung der Saugnäpfchen für alle Arten von hergestellten Elementen,

- angewandte Kugelventile in Lastträgern mit konstanter Verteilung der Saugnäpfchen erfordern außer komplizierten und teueren Verfahren zur Herstellung genaue, mechanische Bearbeitung, sind sehr empfindlich auf verschiedenartige Verunreinigungen und haben verhältnismäßig hohe Trägheit.

Diese Eigenschaften sind die Ursache für das Entstehen von Undichtheiten oder Nichtansprechen der Ventile,

- die entwickelte Konstruktion des Lastträgers, die Aussetzung der Kugelventile und die Notwendigkeit der Erzeugung und Erhaltung sehr niedrigen Vakuumshat zur Folge, daß die Rohr-

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vakuumlastträger sehr leicht undicht werden; daher ist ihre Verwendung infolge häufigen Stillstandes zum Reparieren und zur Reinigung sowie der beinahe kontinuierlichen Arbeit der hochleistenden, energieaufnehmenden Vakuumpumpen lästig und teuer,
- die Erzeugung des Vakuums - Entstehung der Saugkraft - hängt ausschließlich von der Leistung der Pumpen ab, was charakteristisch zu einer verhältnismäßig niedrigen Dynamik führt, und was, wie die Praxis zeigt, eine beträchtliche Einwirkung auf die Herabsetzung der Zuverlässigkeit und Wirksamkeit der Vorrichtung hat.

Aufgabe- der Erfindung ist die Schaffung eines möglichst einfachen Vakuumlastträgers, welcher eine hohe Luftdichtigkeit der Konstruktion, Betriebssicherheit, besonders der pneumatischen Absperrventile und eine optimale Verteilung der Saugkräfte sicherstellt, wodurch die Möglichkeit zum Arbeiten mit den Platten aus spröden Elementen mit niedrigem Härtungsgrad entsteht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vakuumkammer im Innenraum des Kastens durch eine Trennwand mit elektromagnetischen Vakuumventil^ in eine größere Arbeitsvakuumkammer und eine kleinere Dekompressionskammer geteilt ist, wobei die letztere durch mit selbststeuerfähigen Tellerventilen verschließbare Saugnäpfchenkanäle mit den Saugnäpfchenkammern verbunden ist.

Unerwartet wurde festgestellt, daß zum Beseitigen der Grundursache der schlechten Leistungsfähigkeit eines Lastträgers alten Typs (niedrige . Dynamik bei der Vakuumbildung in den Saugnäpfchenkammern), die Vakuumkammer in zwei Teile geteilt werden muß: in eine große Arbeitsvakuumkammer, die mit den Vakuumpumpen, verbunden ist und einen Unterdruckbehälter bildet, und in eine sich darunter befindende, kleine Dekompressionskammer.

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Diese Kammern sind durch eine Stahlblende mit elektromagnetischen Ventilen verbunden, welche rasche Wirkung sicherstellen.

Die Dekompressionskammer ist von unten durch eine perforierte Platte begrenzt, welche zylindrische Saugnäpfchenkanäle hat, in welchen sich pneumatische, selbststeuerfähige Tellerventile besonderer Konstruktion aus Kunststoff befinden. Der an der perforierten Platte befestigte Teppich aus elastischem, dichten Material, z.B. Mikrogummi, in welchen entsprechend dem Kanalnetz, Saugnäpfchenkammern ausgebildet sind, bildet den Unterteil des Lastträgers.

Die beschriebene Anordnung sichert hohe Dynamik und schlagartige Vakuumb.ildung in den Saugnäpfchenkammern, was bei niedriger Trägheit der Tellerventile und deren Unempfindlichkeit auf Verunreinigungen eine vollständige Betriebssicherheit des Lastträgers garantiert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 einen vertikalen Querschnitt durch den Lastträger mit sichtbarer Teilung in Arbeitsvakuumkammer und Dekompressionskammer, und

Fig. 2 Einzelheiten der Dekompressionskammerbodenplatte mit im Mikrogummi ausgebildeten Saugnäpfchenkanälen und Saugnäpfchenkammer und den pneumatischen, selbststeuerfähigen Tellerventilen.

Der dargestellte Lastträger ist als geschweißter, starrer Stahlkasten 2 gebaut und innen mit einer zweckmäßig konvexen Stahltrennwand 5 in zwei Teile getrennt. Das größere Oberteil des Lastträgers, eine Arbeitsvakuumkammer 3, ist mit außerhalb angebrachten Vakuumpumpen 1 und durch in der Trennwand 5 angebrachte

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elektromagnetische Vakuumventile 4 mit dem Unterteil des Lastträgers, einer kleineren Dekompressionskammer 6, verbunden. Experimentell wurde festgestellt, daß das Verhältnis des Arbeitsvakuumkammervolumens zum Dekompressionskammervolumen nicht kleiner als 5 sein soll. Die Dekompressionskammer 6 ist durch Belüftungsventile 7 mit der Atmosphäre verbunden.

Eine Stahlplatte 8 in welcher Saugnäpfchenkanäle 11 zur Verbindung der Dekompressionskammer 6 mit Saugnäpfchenkammern 10 verteilt sind, bildet den Dekompressionskammerboden. Die Anzahl der Saugnäpfchenkammern 10, ausgeführt als Ausnehmungen in einem Teppich 9 aus elastischem, dichten Material, z.B. Mikrogummi, ist beliebig. Die Form und Verteilung der Saugnäpfchenkammern ist beliebig. Es wurde festgestellt, daß das gesamte freie Volumen der Saugnäpfchenkammnern 10 kleiner oder gleich dem Volumen der Dekompressionskammer 6 sein soll.

In den Kanälen 11 der perforierten Platte 8 sind selbststeuerfähige pneumatische Tellerventile angebracht.

Das Tellerventil besteht aus einem aus verhältnismäßig starrem Kunststoff, z.B. Polypropylen, ausgebildeten Körper 12, einer Hubbegrenzung 14 des Ventils und einer Dichtungskappe 15. Der Ventilkörper 12 endet auf einer Seite in einem Gewindestück und auf der anderen Seite in einem Kopf. Im Mittelteil hat er zwei oder mehrere Stäbchenführungen 13, deren Weite etwas kleiner ist als der Durchmesser des Saugnäpfchenkanals 11, wodurch eine asymetrische Position des Ventils im Kanal unmöglich ist. Auf das Gewindeendstück des Körpers 12 ist die Hubbegrenzung 14 aus demselben Material wie der Körper geschraubt.

Der Kopf des Körpers 12 ist mit einer Dichtungskappe 15 aus elastischem Material oder aus Gummi überzogen.

Die Ventile sind nach entsprechender Einstellung der Hubbegrenzung durch Einpressen in die Saugnäpfchenkanäle angebracht.

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Sachlich, infolge des dichten Saugnapfchenkanalnetzes und der bedeutenden Ansaugdynamik ermöglicht der Vakuumlastträger die Arbeit mit spröden Elementen mit niedrigen Festigkeitseigenschaften und verschiedenen Gestalten und Dimensionen, insbesondere mit vorgefertigten Bauplatten aus Beton oder anderem Material.

Die Selbststeuerfähigen, pneumatischen Ventile stellen infolge kleiner Trägheit und der Differenz im Zeitraum und in der Dynamik des Luftabsaugens aus den Saugnäpfchenkammern,die mit dem erhabenen oder sich außerhalb seiner Umrisse befindenden Element abgeschlossen sind, automatisch eine volle Luftdichtigkeit der Anordnung und ein unfehlbares Funktionieren des Lastträgerssicher,

Die mit dem Arbeitsspiel des Lastträgers verbundenen Tätigkeiten sind für die Fernsteuerung geeignet und vorgesehen,und zwar: Einschalten der Vakuumpumpen, Anfahren und Herunterlassen des Lastträgers auf das zu transportierende Element, öffnen der elektromagnetischen Vakuumventile, Fördern des Elements zum Ziel, Schließen der Vakuumventile und öffnen der Belüftungsventile.

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Claims

HOFFMANN · EITLIi & PARTNER 2 7 A 6 3 5 PATENTANWÄLTE DR. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) ■ DIPl.-l N G. W.E ITLE ■ DR. REX. NAT. K. H OFFMAN N ■ D I PL.-1 N G. W. IE H N DIPL.-ING. K. FDCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABEUASTRASSE 4 (SIERNHAUS) · D-8000 MO NCH E N 81 · TELE FON (089) 911087 · TE LE X 0S-29Ü9 (PATH E) 29 829 Kombinat Budowlany Bytom Zaklad Doswiadczalny "Pras-Bet" in Gliwice / Polen Vakuumlastträger für den Plattentransport Patentansprüche :

1.) Vakuumlastträger für den Plattentransport, insbe-

ndere für den Tranport großdimensionaler Betonplatten mit niedrigem Härtungsgrad, mit einer Vakuumpumpengruppe, welche an einer Kastentragkonstruktion angebracht ist, die ihrerseits von unten mit einer perforierten Platte abgeschlossen und mit einer elastischen Stoffschicht, z.B. Mikrogummit beklebt ist und in welcher Saugnäpfchenkammern ausgebildet sind, dadurch cjcKennzGiCuns t, da» dx£ VsKüiiiuKiiiruuer iiu a-nncn— raum des Kastens (2) durch eine Trennwand (5) mit elektromagnetischen Vakuumventilen (4) in eine größere Arbeitsvakuumkammer (3) und eine kleinere Dekompressionskammer (6) geteilt ist, wobei die letztere durch mit selbststeuerfähigen Tellerventilen verschließbare Saugnäpfchenkanäle (11) mit den Saugnapf chenkammern (10) verbunden ist.

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ORIGINAL INSPECTED

2. Vakuumlastträger für den Plattentransport nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen der Dekompressionskammer (6) bis 0,2 mal das Volumen der Arbeitsvakuumkammer (3) beträgt und annähernd gleich der Freivolumensumme der Saugnäpfchenkammern (10) ist.

3. Vakuumlastträger für den Plattentransport nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugnäpfchenkanäle (11) durch selbststeuerfähige pneumatische Tellerventile selbsttätig verschließbar sind, welche aus einem Körper (12) aus Kunststoff, z.B. Polypropylen, bestehen, der an einer Seite mit einem Gewindeendstück und an der anderen Seite mit einem Kopf endet und in dessen Mittelteil Stäbchenführungen (13) angeordnet sind, und daß außerdem,auf das Gewindestück eine einstellbare Hubbegrenzung (14) geschraubt ist und über den Kopf eine Dichtungskappe (15) aus elastischem Material oder Gummi gezogen ist.

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