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Scharnier
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(Zusatz zu Patentanmeldung P 25 47 602.2) Die Erfindung betrifft
ein Scharnier mit einem an einem Möbelkorpus od.dgl. befestigbaren feststehenden
Scharnierteil und einem an einer Türe, Klappe od.dgl. befestigbaren bewegbaren Scharnierteil,
welche beiden Scharnierteile über einen inneren und einen äußeren Lenkhebel gelenkig
miteinander verbunden sind, wobei die beiden Lenkhebel an am feststehenden und am
bewegbaren Scharnierteil angeordneten Gelenkachsen gelagert sind, die ein die Türe,
Klappe od.dgl.
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bei ihrem Offnen vom Möbelkorpus abhebendes Gelenkviereck bilden und
wobei der äußere, in der Einbaulage vordere Lenkhebel an der ihm am bewegbaren Soharnierteil
zugeordneten
Gelenkachse exzentrisch angreift, derart, daß das dem
bewegbaren Scharnierteil zugewandte Ende des äußeren Lenkhebels beim verschwenken
der Türe, Klappe od.dgl. eine Exzenterbewegung ausführt, nach Patent ...... (Patentanmeldung
P 25 47 602.2).
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Scharniere dieser Art sind als sogenannte Topfscharniere ausgebildet,
bei denen üblicherweise das topfförmige bewegbare Scharnierteil in die Türe, Klappe
od.dgl. eingelassen ist und das am topfförmigen Scharnierteil angelenkte andere
Scharnierteil aus einem z.B. metallischen U-Profil besteht, das am Plöbelkorpus
mittels einer Halterung festgeschraubt ist.
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Die die beiden Scharnierteile miteinander verbindenden Lenkhebel sind
geradlinig oder leicht gekrüm-mt oder gemäß einem vieleckigen Polygonzug ausgebildet.
Scharniere, bei denen die Lenkhebel konzentrisch an den zugeordneten Gelenkachsen
angreifen, besitzen den Nachteil, daß ihr Offnungswinkel auf etwa 900 bis 950 beschränkt
ist. Um diesen Nachteil zu beseitigen und den Öffnungswinkel auf etwa 1300 bis 1350
zu vergrößern, ohne daß die Höhe bzw. Tiefe des topfförmigen Scharnierteils größer
als üblich gewählt und ohne daß eine komplizierte Lenkhebelanordnung vorgesehen
werden muß, ist bei dem Scharnier gemäß der Hauptanmeldung der äußere Lenkhebel
exzentrisch angelenkt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Scharnier
der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei dem die exzentrische
Lagerung des äußeren Lenkhebels an der ihm am bewegbaren Scharnierteil zugeordneten
Gelenkachse platzsparend und auf möglichst einfach herzustellende Weise mit wenigen
Teilen verwirklicht ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die am bewegbaren
Scharnierteil angeordnete Gelenkachse des äußeren Lenkhebels von zwei zylindrischen
Aohsstummeln gebildet wird, die in der Seitenwand des in der Einbaulage in die Türe,
Klappe od.dgl. eingelassenen Scharniertopfes des bewegbaren Scharnierteils an einander
gegenüberliegenden Stellen in Lagerbohrungen drehbar gelagert sind und die in Achsrichtung
gesehen mit Abstand zueinander angeordnet sind, wobei zwischen die einander zugewandten
und zum Topfinneren hin frei liegenden inneren Stirnflächen der Achsstummel der
Endbereich des äußeren Lenkhebels greift, dessen Seitenkanten auf drehfeste Weise
exzentrisch mit den inneren Stirnflächen der Aohsstummel verbunden sind.
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Zur exzentrischen Lagerung des äußeren Lenkhebels benötigt man also
lediglich die beiden Achsatummel, die man bei der Montage nur in die Lagerbohrungen
des Scharniertopfes einsustecken braucht. Da der äußere Lenkhebel zwischen die beiden
Achsstummel greift, erhält man eine besonders platzsparende Anordnung.
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Zweckmäßigerweise besitzen die Achsstummel an ihrer dem
Topfinneren
zugewandten Stirnfläche jeweils eine exzentrisch angeordnete, axial gerichtete Ausnehmung,
in die ein vom äußeren Lenkhebel seitlich vorspringender Fortsatz eingreift, wobei
der Herstellungs- und Montageaufwand besonders gering wird, wenn man die Fortsätze
einstückig an den äußeren Lenkhebel anformt. Die Ausnehmungen können die Achsstummel
ganz durchdringen, wobei sie ausserdem ebenso wie die in sie eingreifenden Fortsätze
einen rechteckigen Querschnitt besitzen können, um ohne zusätzliche Teile eine in
sich unverdrehbare Verbindung zwischen den Achsstummeln und den Fortsätzen zu erhalten.
Im Falle eines rechteckigen Querschnitts erstrecken sich die langen Rechteckseiten
zweckmäßigerweise entlang von Sekanten des kreisförmigen Querschnitts der Achsstummel.
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Zur weiteren Vereinfachung der Herstellung kann der äußere Lenkhebel
aus einem ausgestanzten Blechteil bestehen, wobei die in die Ausnehmungungen der
Achsstummel eingreifenden Fortsätze von beim Stanzen stehengelassenen Materialbereichen
gebildet werden. Bei der Montage kann man günstigerweise so vorgehen, daß die Achsstummel
von aussen her in die Lagerbohrungen der Seitenwand des Scharniertopfes eingesteckt
und auf die Fortsätze des äußeren Lenkhebels aufgesteckt sind, wobei die Fortsätze
in die Ausnehmungen der Achsstummel eingepreßt werden können. Sind die Achsstummel
bei geschlossener Türe, Klappe od.dgl. in eine solche Winkellage verdreht, daß die
Ausnehmungen und die Fortsätze eine topfbodennahe Stellung einnehmen, gelangt die
exzentrische Befestigungsstelle des äußeren Lenkhebels beim Offnen der Türe, Klappe
od.dgl. näher an die Oberfläche des topfförmigen Scharnierteils,
so
daß der äußere Lenkhebel weiter über die deg feststehenden Scharnierteil zugewandte
Kante des topfförmigen Scharnierteils ragen kann, wodurch der Offnungswinkel des
Scharniers wesentlich vergrößert wird.
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Um die Achsstummel in ihrer axialen Lage zu fixieren, wenn das Scharnier
eingebaut ist, können die Je nach Ausbildung des Scharniertopfes zweckmäßigerweise
nach aussen hin über die Seitenwand des Scharniertopfes überstehenden Achsstummel
so bemessen sein, daß ihre äußeren Stirnflächen eine um die Aussenseite des Scharniertopfes
gezogene Kreislinie berühren.
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In diesem Falle liegen die äußeren Stirnflächen der Achse stummel
auf dem den Scharniertopf umschreibenden Zylinderumfang, so daß die Achsstummel
aussen an der Wandung der entsprechend bemessenen Zylinderbohrung der Türe, Klappe
od.dgl. anliegen, in die der Scharniertopf eingelassen ist. Da die Achsstummel beim
Öffnen oder Schließen der Türe, Klappe od.dgl. um ihre Achse verdreht werden, so
daß nicht stets die gleiche Stelle der äußeren Stirnflächen der Achsstummel an der
Wandung der Zylinderbohrung der Türe, Klappe od.dgl. anliegt, sind die äußeren Stirnflächen
der Achsstummel zweckmäßigerweise ballig ausgebildet.
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Ein kusfuhrungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die schematische Darstellung der
Lenkhebelanordnung eines erfindungsgemäßen Scharniers in Draufsicht in der Schließstellung,
Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in der 900-Offenstellung, Fig. 3 die Anordnung
nach Fig. 1 in vollständiger Offenstellung, Fig. 4 der bewegbare Scharnierteil eines
erfindungsgemäßen Scharniers in der Draufsicht von aussen her gesehen entsprechend
den Ansichten gemäß den Fig. 1 bis 3, Fig. 5 der Scharnierteil nach Fig. 4 im parallel
zur Draufsicht gemäß Fig. 4 verlaufenden Längsmittelschnitt, Fig. 6 die im eingebauten
Zustand sichtbare Vorderansicht des bewegbaren Scharnierteils gemäß den Fig. 4 und
5, Fig. 7 die im eingebauten Zustand unsichtbare Rückansicht des Scharnierteils
gemäß den Fig. 4 bis 6 und Fig. 8 die exzentrische Anlenkung des äußeren Lenkhebels
in perspektivischer Ansicht in explodierter Darstellung.
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Die prinzipielle Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Scharniers läßt
sich anhand der Fig. 1 bis 7 verdeutlichen. Das Scharnier 1
besitzt
ein feststehendes Scharnierteil 2 und einen an diesem angelenkten bewegbaren Scharnierteil
3, die nur gestrichelt angedeutet sind. Der feststehende Scharnierteil 2 kann auf
übliche Weise U-förmig aus Blech gebogen und beispielsweise mittels angedeuteter
Schrauben 4 am ebenfalls gestrichelt angedeuteten Möbelkorpus 5 befestigt sein.
Der bewegbare Scharnierteil 3 kann ebenfalls aus Metall oder aus Kunststoff bestehen
und weist einen Scharniertopf auf, der in eine Zylinderausnehmung 6 einer Türe 7,
Klappe od.dgl. eingelassen ist, die ebenfalls durch eine gestrichelte Linie charakterisiert
ist.
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Der bewegbare oder verschwenkbare Scharnierteil 3 kann mittels Schrauben
fest mit der Türe 7 verbunden sein.
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Die Anlenkung des bewegbaren Scharnierteils 3 am feststehenden Scharnierteil
2 erfolgt über zwei Lenkhebel 8, 9, die beispielsweise aus Bandstahl bestehen. Der
innere Lenkhebel 8 ist einerseits an einer Gelenkachse 1o des feststehenden Scharnierteils
2 und andererseits an einer Gelenkachse 11 am bewegbaren Scharnierteil 3 konzentrisch
gelagert, in-dem der innere Lenkhebel 8 beispielsweise mit an ihm angeformten Rollungen
oder Ösen die Gelenkachsen 1o, 11 umgreift.
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Der äußere Lenkhebel 9 umgibt mit seinem einen Ende ebenfalls mittels
einer Rollung oder Öse eine am feststehenden Scharnierteil 2 angeordnete Gelenkachse
12 konzentrisch, während er an der ihm am bewegbaren Scharnierteil 3 zugeordneten
Gelenkachse 13 exzentrisch angreift.
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Die am feststehenden und am bewegbaren Scharnierteil 2 bzw. 3 angeordneten
Gelenkachsen 1o, 12 bzw. 11, 13 bilden zusammen ein Gelenkviereck, das auf bekannte
Weise zusammen mit den bei4 den Gelenkhebeln derart angeordnet ist, daß die Türe
7, Klappe od.dgl. bei ihrem Öffnen sich vom flöbelkorpus abheben kann.
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Die beiden Lenkhebel können je nach den Erfordernissen leicht nach
innen gewölbt oder in entsprechender Weise gemäß einem vieleckigen Polygonzug gebogen
sein oder etwa geradlinig verlaufen.
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Die Gelenkachse 13, an der der äußere Lenkhebel 9 exzentrisch befestigt
ist, ist im bewegbaren Scharnierteil verdrehbar gelagert. Dabei ist der äußere Lenkhebel
9 an der Gelenkachse 13 unverdrehbar befestigt, d.h. an der exzentrischen Befestigungsstelle
sind die Gelenkachse 13 und der äußere Lenkhebel 9 in Umfangsrichtung gesehen starr
miteinander verbunden.
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Dabei nimmt die Gelenkachse 13 bei geschlossener Türe (Fig.1) eine
solche Winkellage ein, daß die exzentrische Befestigungsstelle eine topfbodennahe
Stellung einnimmt. Mit anderen Worten, bei geschlossener Türe 7 ist die exzentrische
Befestigungsstelle dem Boden der Zylinderbohrung 6 der Türe 7 bzw. dem Boden des
Scharniertopfes zugewandt. Bei der Offnungsbewegung gemäß Pfeil 14 führt die Gelenkachse
13 des äußeren Lenkhebels 9 eine Schwenkbewegung um die Gelenkachse 11 des inneren
Lenkhebels 8 aus, wobei die Gelenkachse 13 sich gleichzeitig um ihre eigene Achse
dreht, da sie ja drehbar im bewegbaren Scharnierteil gelagert ist. Hierdurch gelangt
die
exzentrische Befestigungsstelle zwischen dem äußeren Lenkhebel 9 und der Gelenkachse
13 aus ihrer topfbodennahen Stellung (Fig. 1) in eine der Oberseite 15 (Fig. 2 und
3) des bewegbaren Scharnierteils nähere Stellung. Hierdurch ist es möglich, daß
der äußere Lenkhebel 9 beim Öffnen der Türe 7 weiter über den Rand des bewegbaren
Scharnierteils 3 greifen kann als bei einer konzentrischen Anlenkung. Auf diese
Weise kann die Türe 7, Klappe od.dgl. nicht nur in die 9O0-Offenstellung gemäß Fig.
2 sondern in die Offenstellung gemäß Fig. 3 überführt werden, in der der Offnungswinkel
etwa 100 bis 1350 beträgt.
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In Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung interessiert nur die
Ausbildung des beweglichen Scharnierteils, so daß in den restlichen Figuren der
Zeichnung nur dieser Scharnierteil in verschiedenen Ansichten dargestellt ist. Aus
den Fig. 4 bis 7 geht hervor, daß der bewegbare Scharnierteil 3 ausser seinem Scharniertopf
16 eine an diesen angeformte Befestigungsplatte 17 besitzt. Der Scharniertopf 16
ist, wie bereits erwähnt, in die Zylinderbohrung 6 der Türe 7 eingelassen. Die Befestigungsplatte
17 liegt an der Innenseite der Teure 7 an und kann mit dieser verschraubt werden.
Hierzu weist die Befestigungsplatte 17 Durchgangsbohrungen 18 auf. Der Scharniertopf
16 besitzt eine Seitenwand 18 und einen Boden 19.
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Von der Seitenwand 18 und dem Boden 19m wird eine zum feststehenden
Scharnierteil hin offene Ausnehmung 20 umschlossen, in die die beiden Lenkhebel
8, 9 eintauchen. Diese Lenkhebel 8,9 sind in den Fig. 4 bis 7 der ftbersichtlichkeit
wegen
nur in Teildarstellung gezeigt, wobei hier dem feststehenden
Scharnierteil zugewandter Bereich weggelassen worden ist.
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Der Zylindertopf 16 und die in ihm enthaltene Ausnehmung 20 besitzen
in Vorder- bzw. Rückansicht (Fig. 6 bzw. 7) eine im wesentlichen rechteckige Gestalt.
Dabei läßt sich die Seitenwand 18 des Scharniertopfes in mehrere Bereiche unterteilen,
nämlich in zwei parallel verlaufende Wandbereiche 21,22, die die langen Rechteckseiten
darstellen und in zwei abgerundete Wandbereiche 23,24, die die beiden parallelen
Wandbereiche 21, 22 miteinander verbinden. Die Wandbereiche 23,24 stellen in der
Vorder- bzw. Rückansicht Kreisbögen eines Kreises dar, der in den Abmessungen der
Zylinderbohrung 6 in der Türe 7 entspricht, d.h. die Wandbereiche 23, 24 liegen
im eingebauten Zustand an der Wandung der Zylinderbohrung 6 an. Des Verständnisses
der Zeichnung wegen soll noch erwähnt sein, daß die Vorderansicht gemäß Fig. 6 bzw.
die Rückansicht gemäß Fig. 7 den Scharnierteil nach Fig. 4 in Richtung der Pfeile
6 bzw. 7 gesehen zeigen.
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Ferner weist der Boden 19 des Scharniertopfes ein Fenster 25 auf,
durch das hindurch in der Rückansicht gemäß Fig. 7 der äußere Lenkhebel 9 sichtbar
ist.
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Die Gelenkachse 11, die dem inneren Lenkhebel 8 am bewegbaren Scharnierteil
zugeordnet ist, wird von einem feststehenden Stift gebildet, der an den parallel
verlaufenden Wandbereichen 21, 22 des Scharniertopfes im Bereich des der Befestigungsplatte
17 abgewandten gebogenen Wandbereichs an der dem
Topfboden 19 abgewandten
Seite gelagert ist. Die am bewegbaren Scharnierteil angeordnete Gelenkachse 13 des
äußeren Lenkhebels 9 wird dagegen von zwei zylindrischen Achsstummeln 27, 28 gebildet,
die in der Seitenwand 18 und hierbei in den parallel verlaufenden Wandbereichen
21, 22 des in der Sinbaulage in die Türe 7 eingelassenen Scharniertopfes an einander
gegenüberliegenden Stellen drehbar gelagert sind. Hierzu weisen die parallelen Wandbereiche
21, 22 im Querschnitt den Achsstummeln 27, 28 entsprechende Lagerbohrungen auf.
Die beiden Achsstummel 27, 28 sind mit Abstand zueinander angeordnet, wobei ihre
zum Topfinneren hin frei liegenden inneren Stirnflächen 30 in der Ebene der Innenseiten
der parallelen Wandbereiche 21, 22 der Seitenwand des Scharniertopfes verlaufetl.
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Zwischen die inneren Stirnflächen 30 der beiden Achsstummel 27, 28
greift der Endbereich des äußeren Lenkhebels 9.
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Die Seitenkanten des äußeren Lenkhebels 9 sind auf drehfeste weise
exzentrisch mit den inneren Stirnflächen 30 der achse stummel 27, 28 verbunden,
in dem die Achsstummel 27, 28 an ihrer inneren Stirnfläche 30 jeweils eine exzentrisch
angeordnete, axial gerichtete Ausnehmung 31 bzw. 32 besitzen, in die ein vom äußeren
Lenkhebel 9 seitlich vorspringender Fortsatz 33 bzw. 34 eingreift. Diese Anordnung
ist insbesondere aus Fig. 8 ersichtlich, die diesen Bereich des bewegbaren Scharnierteils
in explodierter Darstellung zeigt. Aus der Fig. 4 und 8 ist ferner ersichtlich,
daß die in den Achsstummeln vorhandenen Ausnehmungen 31, 32 die Achsstummel ganz
durchdringen. Die Fortsätze 33, 34 sind einstückig an den äußeren Lenkhebel 9 angeformt,
indem beispielsweise
der äußere Lenkhebel 9 aus einem ausgestanzten
Blechteil besteht und die in die Ausnehmungen 31, 32 der Achsstummel eingreifenden
Fortsätze 33, 34 von beim Stanzen stehengelassenen Materialbereichen gebildet werden.
Hierdurch erhält der an den Achsstummeln 27, 28 exzentrisch angelenkte Endbereich
des äußeren Lenkhebels 9 etwa eine T-förmige Gestalt. Da die Ausnebmungen 31, 32
und die in sie eingreifenden Fortsätze 33, 2!4 einen rechteckigen Querschnitt besitzen,
liegt eine drehfeste Verbindung zwischen den Achsstummeln und der Fortsätzen vor.
Die langen Rechteckseiten der von den Ausnehmungen 31, 52 und den Fortsätzen 33,
34 im Querschnitt gebildeten liechtecke erstrecken sich entlang von Sekanten des
kreisförmigen kuerschllitts der Achsstummel.
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Bei der Plontage wird so vorgegangen, daß zunächst der äußere Lenkhebel
9 zwischen die Wandbereiche 21, 22 der Seitenwand des Scharniertopfes eingesetzt
wird, derart, daß seine beiden Fortsätze 23,24 iii die Lagerbohrungen 35, 36 der
Seitenwand dcc. Scharniertopfes eindringen bzw. diese durchdringell.
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Sodann steckt man die Achsstummel 27, 28 von aussen her i,i die Lagerbohrungen
35, 36 ein, wobei sie gleichzeitig nuf die Fortsätze 33, 34 des äußeren Lenkhebels
9 aufgesteckt werden. X,ur Befestigung der Achsstummel auf den Fortsätzen 33, 34
kann man diese in die Ausnehmungen 31, 32 einpressen.
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Es ist ersichtlich, daß für die exzentrische Anleiikung des äußeren
Lenkhebels 9 nur die beiden Achsstummel 27, 28 erforderlich sind, d.h. es ergibt
sich eine teilearme Anordnung, die dezubin platzsparend ist. Die exzentrische Anlenkung
ververgrößert
die Abmessungen des Scharnierteils nicht 5 wurde
bereits angedeutet, daß die Achsstummel 27, 28 bei geschlossener Türe, Klappe od.dgl.
in eine solche Winkellage verdreht sind, daß die Ausnehmungen 31, 32 und die Fortsätze
33, 34 eine dem Topfboden 19 nahe Stellung einnehmen.
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Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel, das einen
Scharniertopf mit zwei parallelen Wandbereichen besitzt, in denen die Achsstummel
gelagert sind, stellen dio Achsstummel 27, 28 nach aussen hin über die Seitenwarld
des Scharniertopfes über, wie insbesondere aus der Rückansicht gemäß ring. 7 ersichtlich
ist. Vor allem in diesem Falle ist es zweckmäßig, daß die äußeren Stirnflächen 37
(Fig.7) der achsstummel die um die Aussenseite des Scharniertopfes gezogene Kreisiinie
berühren, auf der auch die gebogenen Wandbereiche 25, 24 des Scharniertopfes angeordnet
sind.
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Hierdurch liegen die Achsstummel, wenn der bewegliche Scharnierteil
in die Türe 7 eingesetzt ist, mit ihrer Aussenfläche an der Wandung der Zylinderbohrung
in der Türe an, , so daß sie in axialer Wichtung fixiert sind. Da sich die Achsstummel
27, 28 beim Verschwenken des Scharniers um ihre eigene Achse verdrehen, müssen hierbei
die äußeren Stirnflächen 3/ der Achsstummel ballig ausgebildet sein, damit in jeder
Stellung eile Anlage an die Wandung der Zylinderbohrung der Türe gegeben ist.