DE3033713C2 - - Google Patents
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
- E05D11/00—Additional features or accessories of hinges
- E05D11/10—Devices for preventing movement between relatively-movable hinge parts
- E05D11/1014—Devices for preventing movement between relatively-movable hinge parts for maintaining the hinge in only one position, e.g. closed
- E05D11/1021—Devices for preventing movement between relatively-movable hinge parts for maintaining the hinge in only one position, e.g. closed the hinge having two or more pins and being specially adapted for cabinets or furniture
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05Y—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
- E05Y2900/00—Application of doors, windows, wings or fittings thereof
- E05Y2900/20—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for furniture, e.g. cabinets
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Scharnier für Möbel
türen mit zwei an einem an der Möbeltür befestig
baren Tür-Anschlagteil einerseits und einem als
langgestreckter Tragarm ausgebildeten, an der Trag
wand des zugehörigen Möbelstücks befestigbaren
Tragwand-Anschlagteil andererseits nach Art eines
Viergelenks schwenkbar angelenkten Scharnierlenkern,
wobei einer der Scharnierlenker an seinem tragwand
seitigen Endbereich zwei seitlich angesetzte, recht
winklig in Richtung auf den anderen Scharnierlenker
umgekantete Wangen aufweist.
Viergelenkscharniere haben heute zumeist aus Blech
ausgestanzte und an ihren Enden mit angerollten
Lagerösen zur schwenkbaren Anlenkung am Tür- bzw.
Tragwand-Anschlagteil versehene Scharnierlenker, die
sich an sich auch zum Anschlagen von großen und
schweren Türen am Korpus von Schränken bewährt
haben, weil sie in Richtung der wirkenden Gewichts
kraft der Tür einen hohen Verformungswiderstand
haben. Dagegen haben diese Scharnierlenker einen
geringeren Verformungswiderstand gegen Verbiegung
durch eine rechtwinklig zur Schwenkachse wirkende
Kraft. Beispielsweise könnten die Scharnierlenker
verformt werden, wenn eine bis in die Öffnungs
stellung verschwenkte Tür mit großer Gewalt weiter
in Öffnungsrichtung gedrückt wird. Dies ist aller
dings in der Praxis kaum möglich, weil hierbei
in der Regel die Stirnkante der Tür an der Stirn
kante der Tragwand zur Anlage kommt und dadurch
die Scharnierlenker entlastet werden. Trotzdem
kann es in Einzelfällen, z. B. bei Möbelstücken
mit rückversetzter Tragwand-Stirnkante nicht
ganz ausgeschlossen werden, daß eine Scharnier
lenker-Verbiegung durch übermäßige Kraftanwendung
beim Öffnen der Tür auftreten kann.
Neben den vorbeschriebenen Scharnieren mit flachen
Scharnierlenkern ist ein Scharnier der eingangs
erwähnten Art bekannt (DE-OS 26 56 305), bei dem
am tragarm-seitigen Ende des äußeren Scharnier
lenkers in Ersatz der sonst üblichen, angerollten
Lageröse seitlich umgekantete Wangen mit Lager
bohrungen vorgesehen sind, durch welche der zuge
ordnete, tragwandseitige Lagerstift hindurchgeführt
ist. Diese Art der Anlenkung des Scharnierlenkers am
Tragarm ist bei dem bekannten Scharnier deshalb
gewählt, weil die Stegfläche des Scharnierlenkers
zu einem über die Schwenkachse hinausragenden
Fortsatz verlängert ist, an welchem das federvor
gespannte Druckstück eines Schnäppermechanismus
angreift, und daher kein Stegmaterial für das
Einrollen der Lageröse zur Verfügung steht. Eine
merkliche Versteifung des Scharnierlenkers gegen
Verbiegung bewirken die umgekanteten Wangen des
Scharnierlenkers jedoch nicht.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, die bekannten Viergelenkscharniere so weiter
zubilden, daß eine Verbiegung der Scharnierlenker
durch eine in Öffnungsrichtung der angeschlagenen
Tür wirkende Kraft nicht mehr möglich ist.
Bei einem anderen bekannten Scharnier (DE-OS 17 08 122) wird
versucht, dem Problem der Verformung der Scharnierlenker in
der Öffnungsstellung dadurch entgegenzuwirken, daß die
Scharnierlenker insgesamt so massiv ausgebildet und geformt
werden, daß sie in der Öffnungsstellung über einen Teil ihrer
Länge aufeinanderliegen. Dies wird dadurch erreicht, daß
die Scharniere in der speziell erforderlichen Form und Dicke
hergestellt werden, was in der Praxis nur durch die aufwendige
Herstellung im Druckgußverfahren möglich sein dürfte.
Ausgehend von einem Scharnier der eingangs erwähnten Art wird
die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die seitlich umgebogenen Wangen des einen Scharnierlenkers
so geformt und bemessen sind, daß ihre freien Begrenzungskanten
sich in der maximalen Tür-Öffnungsstellung des Scharniers über
wenigstens einen Teil ihrer Längserstreckung auf den seitlichen
Randbereichen der zugewandten Flachseite des anderen Scharnier
lenkers aufsetzen, und daß die beiden Scharnierlenker im Bereich
des Aufsetzens die gleiche Breite haben.
In der kritischen
Öffnungsstellung stützen sich also die seitlich umgebogenen
Wangen des einen Scharnierlenkers auf den seitlichen Rand
bereichen des anderen Scharnierlenkers ab, so daß auch für
diesen Lenker keine Gefahr der Verbiegung besteht und er weiter
hin in der üblichen Form, d. h. als flacher Lenker aus
Metallblech mit angerollten Lagerösen ausgebildet werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
Wangen - wie bei dem oben geschilderten bekannten Schnäpper
scharnier, jedoch dort aus einem anderen Grund, nämlich
deshalb, weil das zur Bildung einer eingerollten Lageröse
erforderliche Stegmaterial des Scharnierlenkers zur Bildung
eines sich an einem Druckstück eines Schnäppermechanismus
abstützenden Fortsatzes benötigt wird - im tragwandseitigen
Endbereich des der Tragwand ferneren, äußeren Scharnierlenkers
vorgesehen und sie weisen Lagerbohrungen auf, durch welche
der den Scharnierlenker schwenkbar am Tragarm anlenkende
Lagerstift hindurchgeführt ist.
Zusätzlich kann der Lagerstift eine zu einer mit den Lager
bohrungen in den Wangen fluchtenden Lageröse eingerollte
Verlängerung des Stegabschnitts durchsetzen. Die Lager
fläche, mit welcher der äußere Scharnierlenker am Tragarm
angelenkt ist, entspricht bei dieser Ausführungsform der
Lagerfläche einer Lageröse mit eingerollter Hülse, so daß eine
erhöhte Lagerbelastung vermieden ist.
Eine zusätzliche Erhöhung des Widerstandes
des äußeren Scharnierlenkers gegen Verbiegung
kann auch noch dadurch erreicht werden, daß in
seine Stegfläche eine in Längsrichtung ver
laufende, niedrige Sicke eingepreßt wird.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung
zweier Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der
Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Schnitt mit durch die
Längsmittelachse gelegter Schnitt
ebene durch ein erstes Ausführungs
beispiel eines erfindungsgemäßen
Scharniere in der Öffnungsstellung;
Fig. 2 eine Ansicht der Oberseite des äußeren
Scharnierlenkers, gesehen in Richtung
des Pfeils 2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht der Unterseite des äußeren
Scharnierlenkers, gesehen in Richtung des
Pfeils 3 in Fig. 1 und
Fig. 4 einen Schnitt mit durch die Längs
mittelachse gelegte Schnittebene durch
ein zweites, als Schnäpperscharnier aus
gebildetes Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Scharniers, ebenfalls
in der Öffnungsstellung.
Das in Fig. 1 gezeigte, in seiner Gesamtheit
mit 10 bezeichnete erfindungsgemäße Scharnier
ist ein sogenanntes Viergelenkscharnier, bei dem
der in einer entsprechenden Ausnehmung der Möbel
tür 12 eingesetzte, als Einschlag- oder Einsteck
topf 14 ausgebildete Tür-Anschlagteil mit dem als
langgestreckter Tragarm 16 ausgebildeten Tragwand-
Anschlagteil über zwei Scharnierlenker 18 und 20
schwenkbar verbunden ist. Die Halterung des Trag
arms 16 an der Seitenwand 22 des Möbelstücks erfolgt
in bekannter Weise auf einer an der Seitenwand 22
befestigten Montageplatte. Insoweit entspricht
das Scharnier 10 konventionellen Viergelenk
scharnieren.
Der der Tragwand 22 entferntere, äußere Scharnier
lenker 18 weist tragarmseitig zwei seitlich
umgebogene Wangen 24 auf, die im gezeigten Falle
einerseits Lagerbohrungen 26 für den im Tragarm 16
vernieteten und die Anlenkachse für
den Scharnierlenker 18 bildenden Lagerstift 28
aufweisen, darüber hinaus aber auch so geformt und
bemessen sind, daß sie sich in der in der Zeichnungs
figur erkennbaren Weise in der Öffnungsstellung
auf den seitlichen Randbereich der Oberseite des
inneren Scharnierlenkers 20 aufsetzen oder abstützen.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Wangen
24 den Widerstand des Scharnierlenkers 18 gegen
Verformungen in Öffnungsrichtung der Tür erheblich
versteifen, zumal der Öffnungsdruck gleichzeitig
über die Wangen auf den inneren Scharnierlenker
20 abgestützt wird. Als weitere Maßnahme zur Erhöhung
des Widerstandes des Scharnierlenkers 18 gegen Ver
biegung ist zusätzlich eine längsverlaufende Sicke
30 eingeprägt.
In den Fig. 2 und 3 ist der äußere Scharnierlenker
18 noch gesondert in der Drauf- und der Unter
ansicht gezeigt, wobei in Fig. 2 zusätzlich strich
punktiert der Umriß des ebenen Roh-Stanzteils
des Lenkers vor dem Umkanten der Wangen 24, dem
Anrollen der türseitigen Lageröse 32 und dem
Umbiegen des tragwandseitigen Fortsatzes 34 zwischen
die umgekanteten Wangen 24 gezeigt ist.
Das in Fig. 4 gezeigte Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Scharniers 50 weist weitgehend
Übereinstimmungen mit dem zuvor beschriebenen
Scharnier 10 auf.
Der erste Unterschied zum Scharnier 10
besteht darin, daß das Scharnier 50 als Schnäpper
scharnier ausgebildet ist, wobei der Schnäpper
mechanismus von einem in einem Ausschnitt 36 in der
Oberseite des Tragarms 16 angeordneten Druckstück 38
gebildet wird, das von zwei parallelen unter Druck
vorspannung stehenden Schraubenfedern 40 in Richtung
auf das tragarmseitige Ende des Scharnierlenkers 18
gespannt ist.
Ein zweiter Unterschied zum Scharnier 10 liegt darin,
daß der beim Scharnier 10 vorgesehene Fortsatz 34
verlängert und zu einer Lageröse 34′ eingerollt ist,
welche den Scharnierlenker 18 zusätzlich großflächig
auf dem Lagerstift 28 lagert.
Es ist klar, daß hierdurch eine Verringerung
der spezifischen Lagerbelastung und damit eine
Erhöhung der Lebensdauer dieser Lagerstelle er
reicht wird.
Claims (4)
1. Scharnier für Möbeltüren mit zwei an einem an der Möbel
tür befestigbaren Tür-Anschlagteil einerseits und einem
als langgestreckter Tragarm ausgebildeten, an der
Tragwand des zugehörigen Möbelstücks befestigbaren
Tragwand-Anschlagteil andererseits nach Art eines Vier
gelenks schwenkbar angelenkten Scharnierlenkern, wobei
einer der Scharnierlenker an seinem tragwandseitigen End
bereich zwei seitlich angesetzte, rechtwinklig in
Richtung auf den anderen Scharnierlenker umgekantete
Wangen aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die seitlich umgebogenen Wangen (24) des einen
Scharnierlenkers (18) so geformt und bemessen sind, daß
ihre freien Begrenzungskanten sich in der maximalen
Tür-Öffnungsstellung des Scharniers (10; 50) über
wenigstens einen Teil ihrer Längserstreckung auf den seit
lichen Randbereichen der zugewandten Flachseite des anderen
Scharnierlenkers (20) aufsetzen und
daß die beiden Scharnierlenker (18; 20) im Bereich des
Aufsetzens die gleiche Breite haben.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wangen (24) im tragwandseitigen Endbereich des der
Tragwand (22) ferneren, äußeren Scharnierlenkers (18)
vorgesehen sind, und Lagerbohrungen (26) aufweisen,
durch welche der den Scharnierlenker (18) schwenkbar
am Tragarm (16) anlenkende Lagerstift (28) hindurch
geführt ist.
3. Scharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerstift (28) zusätzlich eine zu einer mit
den Lagerbohrungen (26) in den Wangen (24) fluchtenden
Lageröse (34′) eingerollte Verlängerung (34) des
Stegabschnitts des Scharnierlenkers (18) durchsetzt.
4. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Stegfläche des mit den
Wangen (24) versehenen, äußeren Scharnierlenkers (18)
eine in Scharnierlenker-Längsrichtung verlaufende,
niedrige Sicke (30) eingepreßt ist.
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