DE2923570A1 - Greifersteuerungsvorrichtung fuer naehmaschinen - Google Patents

Greifersteuerungsvorrichtung fuer naehmaschinen

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DE2923570A1
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Pietro Draghiccio
Enrico Villa
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    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/02Loop takers, e.g. loopers for chain-stitch sewing machines, e.g. oscillating

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Description

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SCHIFF ν. FDNER STREHL SCHO2EL-HCPF EPBINeHAUS FINCK Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine zur Ausbildung von Doppelkettenstichnähten, die wahlweise in Rückwärtsrichtung genäht werden können, und insbesondere eine Einrichtung zur Ausbildung solcher Stiche während des Rückwärtsnähens.
Bekannte Bauarten solcher Nähmaschinen haben im allgemeinen wenigstens eine Nadel und einen Greifer, von denen jeder eine gesonderte Fadenquelle zur Bildung von Doppelkettenstichen hat. Zusätzlich haben solche Nähmaschinen gesonderte Betätigungseinrichtungen für diese Elemente, wobei eine Einrichtung die Nadel auf einer geradlinigen Bahn laufen läßt, die senkrecht zur Nährichtung ist, während die andere Einrichtung so wirkt, daß der Greifer auf einer elliptischen Bahn läuft, die senkrecht sowohl zur Nährichtung als auch zur Bahn der Nadel ist.
Diese bekannten Arten von Nähmaschinen haben auch herkömmliche Transporteinrichtungen für die Vorwärtsbewegung eines Werkstücks während des Nähzyklus. Dazu gehören Einrichtungen zum wahlweisen Umkehren der Bewegungsrichtung des zu nähenden Werkstücks, wodurch eine Umkehrung der Nährichtung bewirkt wird.
Die bekannten Maschinen sind insbesondere mit einer ersten und einer zweiten gleichen Betätigungseinrichtung für den Greifer versehen, die ihre Funktionen gleicherweise ausführen, um eine Verbundbewegung des Greifers zu erhalten. Die erste Einrichtung bewirkt eine Bewegung des Greifers in einer Richtung senkrecht zur Nährichtung und die zweite Einrichtung in einer Richtung parallel zur Nährichtung. Die Kombination dieser beiden Bewegungen erzeugt eine elliptische Laufbahn des Greifers, was bekanntlich dazu führt, daß zunächst der Greifer die von der Nadel getragene Fadenschlinge nimmt und dann ein Dreieck von Fäden bildet, in welches die Nadel während ihrer Abwärtshübe absenkbar ist.
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Das sogenannte Dreieck von Fäden ist ein üblicher Ausdruck, der Doppelkettenstichen zugeordnet ist. Es wird durch die Kombination des Greifers, des Greiferfadens und Nadelfadens gebildet. Der Greifer bildet die Basis des Dreiecks. Die Seiten werden von den beiden Fäden gebildet, wobei ihr Scheitel mit dem letzten gebildeten Stich vereinigt wird, so daß sich das Dreieck in Nährichtung erstrecken kann.
Zusätzlich sind die bekannten Maschinen mit Fadenverschiebeeinrichtungen versehen, die dazu dienen, das Dreieck von Fäden auf der gleichen Seite der Nadel und des Greifers sowohl während des Vorwärtsnähens als auch während des Rückwärtsnähens auszurichten. Diese Fadenverschiebungseinrichtungen arbeiten synchron mit anderen Elementen der Maschine, während eine Naht gebildet wird« Im Ergebnis sind sie auch aktiv, wenn ihre Funktion nicht erforderlich ist, d.h. wenn die Maschine so betätigt wird, daß das Werkstück in Vorwärtsrichtung gefördert wird. Dieser Zustand führt häufig zu einer Beeinträchtigung mit der eigentlichen Bildung der Stiche in der Vorwärtsrichtung aufgrund der Tatsache, daß die Fadenverschiebungseinrichtung in ihrer Funktion in einer etwas anderen Ebene fortfährt. Diese Fadenverschiebungsein— richtungen sind besonders mühevoll, wenn Maschinen betätigt werden, die mehr als eine einzige Nadel verwenden, da ein Dreieck von Fäden für jede Nadel gebildet werden muß. Die unmittelbare Nähe der Dreiecke zusammen mit den zusätzlichen Fadenverschiebungseinrichtungen ergeben einen Zustand, der die Stichbildung schwierig und ungewiß macht, wenn in umgekehrter Richtung genäht wird.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, Doppelkettenstichnähmaschinen zu vereinfachen, die sowohl in Vorwärts- als auch in Rückwärtsrichtung betätigbar sein sollen, wodurch die Maschinenihre beabsichtigten Funktionen in einer positiveren und zuverlässigeren Weise ausüben.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Einrichtungen gelöst, bei denen, wenn die Wahl so getroffen ist, daß die Maschine rückwärts läuft, der Greifer nur auf einer geradlinigen Bahn bewegt wird, wobei das gebildete Dreieck von Fäden sich in Bewegungsrichtung des Werkstücks erstreckt, wodurch die besonders günstigen Zustände für die Stichbildung sowohl in Betriebsrichtung vorwärts als auch rückwärts erzeugt werden.
Der Greifer läuft auf seiner geradlinigen Bahn in der gleichen Ebene sowohl bei seinem Vorwärts- als auch bei seinem Rückkehrhub. Die Einrichtungen zur Bewirkung dieser Bewegung befinden sich in einer betriebsmäßigen Verbindung mit Einrichtungen für die Umkehrung der Nährichtung, wodurch beide Einrichtungen gleichzeitig so wirken, daß das genaue Eindringen der Nadel in das Dreieck von Fäden herbeigeführt wird, das in der gewählten Nährichtung ausgerichtet ist.
Der Hauptvorteil der Erfindung besteht darin, daß die Fäden, welche einen Doppelkettenstich bilden, in zufriedenstellender Weise verbunden werden können, ohne daß die Notwendigkeit für eine Fadenverschiebeeinrichtung besteht, die innerhalb des Bereichs der Nähzone wirkt und welche das Dreieck von Fäden in der gleichen Richtung während des Vorwärtsnähens und des Rückwärtsnähens ausrichtet. Dies ist besonders vorteilhaft, da sowohl die Nadel als auch der Greifer betätigt werden können, um sich in ihren jeweiligen Bahnen mittels Einrichtungen zu bewegen, die im Abstand von der Nähzone angeordnet sind.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 perspektivisch einen Teil einer Nähmaschine
mit einigen Elementen zur Betätigung des Greifers;
Fig. 2 und 7 schematisch die beider Bahnen, der die Nadel bzw, der Greifer bei den Nährichtungen vorwärts und rückwärts folgen;
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Fig. 3 und 4 schematisch zwei Phasen der Stichbildung, wenn in Vorwärtsrichtung genäht wird;
Fig. 5 und 6 in Ansichten wie Fig. 3 und 4 die
beiden Phasen der Stichbildung, wenn in Rückwärtsrichtung genäht wird;
Fig. 8 eine Draufsicht auf verschiedene Elemente der Vorrichtung zur Änderung der Greiferbewegung von einer Bahn zur anderen;
Fig. 9, 10 und 11 Seitenansichten der Elemente von Fig. 8;
Fig. 12 eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Steuern der Stellung des Greifers; und
Fig. 13 und 14 perspektivisch den Nähfuß und die Nadelplatte .
In den Figuren sind genügend Teile einer Nähmaschine zur Ausbildung von Stoppelkettenstichen gezeigt, die wahlweise dazu verwendet werden kann, sowohl in Vorwärts- als auch in Rückwärtsrichtung zu nähen und die als Basis für die nachstehende Beschreibung dient.
Die Maschine hat neben vielen, anderen Teilen eine Nadel
1 und einen Nähfuß 2, der die übliche öffnung 3 aufweist, durch welche die Nadel hindurchgeht, während sie ihre beabsichtigte Funktion ausführt. In herkömmlicher Weise ist unter dem Nähfuß
2 eine Nadelplatte 4 angeordnet und mit einer öffnung 5 fluchtend ausgerichtet zur öffnung 3 versehen, die in bekannter Weise für den Durchgang der Nadel dient. Die Nadelplatte hat die üblichen öffnungen 6, innerhalb welcher an sich bekannte nicht gezeigte Stoffdrücke ihre Funktion zur Vorwärtsbewegung eines nicht gezeigten Werkstücks während des Nähzyklus ausüben. In Fig. 1 zeigt der Pfeil A die Nährichtung in Vorwärtsrichtung an. Der Pfeil B in den Fig. 6 und 13 zeigt die rückwärts gerichtete Nährichtung.
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Die Maschine hat einen Greifer 7 unter der Nadelplatte 4, der so angebracht ist, daß er sich in eine Richtung senkrecht zur Nährichtung A erstreckt. Der Greifer 7 wirkt mit der Nadel 1 zur Bildung von Doppelkettenstichen zusammen, die im Federal Standard Catalog der U.S.A. die Nummer 401 haben.
Der Greifer 7 ist an dem oberen Ende einer Abstützung 8 festgelegt, die schwankbar an einem Zapfen 9 sitzt. Der Zapfen 9 erstreckt sich in einer Richtung parallel zur Nährichtung A und wird an einem Ende in einem Vorsprung gehalten, der an der Unterseite einer Hülse 10 ausgebildet ist, die an einer schwingbar angetriebenen Welle 11 sitzt. Die Welle 11 wird von dem nicht gezeigten Rahmen der Maschine getragen und erstreckt sich in einer Richtung senkrecht zur Nährichtung A.
In Betrieb sorgt eine geeignete nicht gezeigte Betätigungseinrichtung dafür, daß sich die Nadel 1 abwechselnd in zwei Richtungen längs einer Bahn bewegt, die durch die öffnungen 3 und 5 hindurchgeht und insgesamt senkrecht zur Nährichtung ist.
Der Greifer 7 wird abwechselnd längs einer im wesentlichen elliptischen Bahn 12 (Fig. 12) unter der Nadelplatte "4 verschoben, wobei sich die Bahn senkrecht um die Bahn herum erstreckt, der die Nadel 1 folgt. Diese elliptische Bahn hat einen Abstand zu der Nährichtung, ist jedoch senkrecht dazu.
Die elliptische Verschiebung des Hakens wird durch eine Kombination von zwei gesonderten Antriebseinrichtungen erzeugt, die auf den Träger 8 einwirken und die in wechselseitiger Synchronität arbeiten. Der Träger 8 kann am Zapfen 9 durch die erste Antriebseinrichtung oszillieren, so daß man eine abwechselnde Rückwärts- und Vorwärtsbewegung des Greifers erhält, die senkrecht zur Nährichtung A und zur Nadel 1 ist. Diese Bewegung führt auch dazu, daß der Greifer die sogenannte Schlinge des Nadelfadens aufnimmt und dann freigibt. Die erste Antriebseinrichtung hat eine Stange 13, die schwenkbar an einem
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Ende des Trägers 8 sitzt und mit ihrem anderen Ende mit einem herkömmlichen nicht gezeigten Antriebsmechanismus der Exzenter- und Verbindungsstabbauweise verbunden ist. Dieser Antriebsmechanismus sitzt an der Hauptwelle 14 der Nähmaschine und wirkt so, daß die Rotation der Welle in eine Hin- und Herbewegung der Stange 13 und in eine Schwenkbewegung des Trägers 8 umgewandelt wird.
Gleichzeitig wird der Träger 8 in eine Oszillation um die Achse der Welle 11 durch die zweite Antriebseinrichtung 15 versetzt, um eine Bewegung des Greifers in eine Richtung parallel zur Nährichtung A zu erhalten, wodurch der Greifer vor der Nadel vorbeigeht, nachdem eine Nadelfadenschlinge aufgenommen worden ist, damit die Nadel in das sogenannte Dreieck von Fäden während ihrer Abwärtsbewegung zum Greifer eindringen kann.
Diese zweite Treibeinrichtung 15 bewirkt ein Exzenterantrieb 16, der an der Hauptwelle 14 verbunden mit einem Ende eines Verbindungsstabs 17 an dem Exzenter verbunden ist. Das gegenüberliegende Ende des Verbindungsstabs 17 ist schwenkbar mit einem Ende 18 eines Ausgleichshebels 19 verbunden, der für eine Schwenkbewegung an der oszillierend angetriebenen Welle 11 sitzt.
Das gegenüberliegende Ende 20 des Ausgleichshebels 19 ist betriebsmäßig einer Verbindungsstange 21 zugeordnet, die schwenkbar an dent freien Ende 22 eines Hebels 23 angebracht ist, der an der oszillierbar angetriebenen Welle 11 befestigt ist. Die Kombination dieser beiden Treibeinrichtungen ermöglicht zunächst, daß sich der Greifer auf der Bahn 12a in Fig. 2 vorwärtsbewegt, die relativ zur Nährichtung A hinter der Nadel 1 angeordnet ist. Das freie Ende oder die Spitze des Greifers wird während seines Laufs in der Bahn 12a zum Eintritt in die Schlinge 25 des Nadelfadens gebracht, wenn die Nadel sich in Aufwärtsrichtung bewegt. Wenn sich die Nadel 1 weiter aufwärts bewegt, wird die Schlinge 24 des Nadelfadens durch den Greifer
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zurückgehalten. Der Greifer wird dann in seine Ausgangsstellung durch die zweite Antriebseinrichtung zurückgeführt, wobei er sich auf der Bahn 12b von Fig. 2 bewegt, die auf der Seite der Nadelbahn angeordnet ist, die der Bahn 12a gegenüberliegt.
Wenn sich der Greifer auf der Bahn 12b bewegt, wird die Nadel 1 nach unten bewegt, um die Bildung des nächsten Stichs einzuleiten. Diese Abwärtsbewegung der Nadel 1 bringt sie zwischen den Greifer und den vorher gebildeten Stich, der in Fig. 3 und 4 mit 27 bezeichnet ist und der in Nährichtung A durch die Stoffdrücker der Maschine vorwärts bewegt worden ist. Diese Kombination von Bewegungen der Nadel und des Greifers auf der Bahn 12b führt dazu, daß der Greifer ein Dreieck 28 von Fäden bildet, in welches die Nadel abgesenkt wird, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist.
Bekanntlich wird die Basis des Dreiecks von Fäden von dem Greifer gebildet, während die Seiten von einem Greiferfaden 2 9 und der Nadelfadenschlinge 25 gebildet werden. Diese Fäden sind in einer Abstandbeziehung am Greifer angeordnet und erstrecken sich davon aus jeweils einer zum anderen unter Bildung eines Scheitels 30, der die Fäden mit dem vorher gebildeten Stich 27 vereinigt, wodurch sich das Dreieck in Nährichtung A erstreckt.
Der Pfeil B veranschaulicht die umgekehrte Nährichtung. Das während des in dieser Weise durchgeführten Nähens gebildete Fadendreieck 28a ist in den Fig. 6 und 14 gezeigt. Wie aus diesen Figuren zu ersehen ist, erstreckt sich das Dreieck von Fäden 28a in der entgegengesetzten Richtung des Dreiecks, das gebildet wird, während in Vorwärtsrichtung genäht wird.
Infolge der Art und Weise in welcher der Nadelfaden 26 durch das öhr der Nadel 1 eingefädelt ist, ist es während des Nähens in beiden Richtungen erforderlich, daß der Greifer 7 auf der gleichen Seite der Nadel läuft, wenn die Schlinge des Nadelfadens genommen wird, um die Stichbildung einzuleiten. Um die
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erforderliche Aufeinanderfolge von Stichen bei der Nahtbildung während des Rückwärtsnähens zu erzeugen, hat es sich gezeigt, daß die gewünschten Stiche dadurch gebildet werden können, daß der Greifer in seine Ausgangsstellung in der gleichen Bahn zurückkehrt/ der er folgt für den Eintritt und die Übernahme der Schlinge des Nadelfadens.
Um die Bewegung des Greifers in der bevorzugten Weise während des Rückwärtsnähens zu bewirken, hat die zweite Antriebseinrichtung 15 Mittel, die wirkungsmäßig dem Exzenter 16 zugeordnet sind und zusätzlich zur Steuerung der Nadel 1 für die Steuerung des Rückkehrhubs des Greifers in die Ausgangsstellung geeignet sind. Diese Mittel zum Steuern des Greifers gemäß der Erfindung bestehen aus einer Unterbrechungseinrichtung 32, die in den Fig. 1 und 8 gezeigt ist und so wirkt, daß die Oszillationen, die vom Exzenter 16 erzeugt werden, unterbrochen werden, um die Bewegung des Greifers 7 in eine Richtung parallel zur Nährichtung zu verhindern. Dies führt dazu, daß der Greifer einer geradlinigen Bahn 31 in Fig. 7 folgt, mit welcher der Vorwärtshub und Rückwärtshub des Greifers zusammenfällt. Diese Art der Betätigung führt weiterhin dazu, daß die Nadel 1 in das Dreieck von Fäden während des Abwärtshubs eindringt, was nachstehend erläutert wird.
Die Unterbrechungseinrichtung 32 hat eine Antriebswelle 33, die in Wirkungsverbindung mit bekannten herkömmlichen Einrichtungen für die Umkehrung der Bewegungsrichtung des Werkstücks steht, die einen Teil des herkömmlichen Arbeitsstücktransportmechanismus bildet und dazu dient, die Gleichzeitigkeit der Wirkung beider Einrichtungen zum Erzielen der Umkehrung der Richtung und der eigentlichen Anordnung des Greifers bezüglich der Nadel herbeizuführen.
Auf die Treibwelle 33 sind ein Betätigungshebel 36 und ein Unterbrechungshebel 35 aufgekeilt. Der Unterbrechungshebel 35 wird durch die oben erwähnten Einrichtungen betätigt, um eine Bewegung des Greifers parallel zur Nährichtung zu bewirken.
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Diese Einrichtungen bestehen aus dem Exzenter 16 und dem Träger 8 für den Greifer.
Der Betätigungshebel 34 ist außerhalb der Nähmaschine zugänglich, kann wahlweise betätigt werden, wenn man in umgekehrter Richtung nähen möchte. Der Unterbrechungshebel 35 ist betriebsmäßig einem Schwenkelemente 36 (Fig. 9 und 10) zugeordnet, das von der Verbindungsstange 21 getragen wird, die schwenkbar an dem Hebel 23 (Fig. 8) befestigt ist.
Das Schwenkelement 36 erstreckt sich durch einen Schlitz 37 von insgesamt S-förmiger Gestalt, der in einem Ende 20 des Ausgleichshebels 19 ausgebildet ist. Das Schwenkelement 36 steht auf jeder Seite des Schlitzes 37 vor und steht in Eingriff mit einem bogenförmigen Schlitz 38 (Fig. 9 und 10) in dem Unterbrechungshebel (35). Der Schlitz dient zur Steuerung der Verschiebung des Schwenkelements über der Länge des Schlitzes 37. Der gekrümmte Schlitz 38 ist so angeordnet, daß er, wenn sich der Unterbrecherhebel 35 in seiner abgesenkten Stellung (Fig. 9) befindet, konzentrisch zu der oszillierend angetriebenen Welle 11 liegt. Das Schwenkelement 36 befindet sich in einer Stellung, in welcher es den Oszillationsbewegungen des Ausgleichshebels 19 folgt.
Wie aus Fig. 11 zu ersehen ist, hat der Schlitz 37 einen oberen gekrümmten Abschnitt 37a, der konzentrisch zu der oszillierbar angetriebenen Welle 11 ist, sowie einen unteren gekrümmten Abschnitt 37b, der sich radial zur Welle erstreckt.
Der gekrümmte Abschnitt 37a positioniert als Ergebnis seiner Konzentrität die Ruhestellung oder die Unterbrechungsstellung des Verbindungsstabes 21, da das Schwenkelement 36, wenn es in diesen Abschnitt verschoben wird, von den oszillierenden Bewegungen des Ausgleichshebels 19 nicht beeinflußt wird.
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Andererseits positioniert der untere gekrümmte Abschnitt 37b die Arbeitsstellung aller Antriebseinrichtungen, da das Schwenkelement 36, wenn es sich in dieser Stellung befindet, den Oszillationen folgt, die auf den Ausgleichshebel 19 von dem Exzenter 16 übertragen werden.
Aus dem oben beschriebenen ergibt sich, daß das Absenken des Betätigungshebels 34 die Verschiebung des Schwenkelements 36 aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung und somit die Unterbrechungen der zweiten Antriebseinrichtung 15 und die Umkehrung der Nährichtung bewirkt, d.h. den Beginn des umgekehrten Nähens.
Um ein Verschieben aus der einen Nährichtung in die andere zu ermöglichen, wenn der Greifer so angeordnet ist, daß er die Nadel 1 nicht beeinträchtigt, ist die Unterbrechungseinrichtung 32 mit einem Begrenzungselement oder Sicherheitselement 39 versehen. Dieses Sicherheitselement 39 ist angrenzend an das Schwenkelement 36 angeordnet und dient dazu, eine Verschiebung des Schwenkelements aus dem einen Abschnitt in den anderen Abschnitt des Schlitzes 37 zu verhindern, wenn diese Verschiebung zu einer Beeinträchtigung mit der Nadel 1 (Fig. 9 und 10) führen würde.
Die Anordnung des Sicherheitselements 39 bezüglich des Schwenkelements 36 ist derart, daß ein Einleiter des umgekehrten Nähens verhindert wird, wenn sich der Greifer in der Bahn 12b (Fig. 2) bewegt, da eine Betätigung des Ärbeitshebels 34 während dieser Zeit zur Bewirkung des geradlinigen Laufs des Greifers zu einer Beeinträchtigung bzw. Störung mit der Nadel 1 führen würde. Zusätzlich dient die Stellung des Sicherheitselements 39 auch dazu, die Rückkehr zum Nähen in Vorwärtsrichtung zu verhindern, wenn sich der Greifer auf der geradlinigen Bahn 31 bewegt, denn in diesem Fall ergäbe sich eine Störung mit der Nadel Ί zu dieser Zeit, wenn versucht würde, den Greifer auf seiner elliptischen Bahn 12 (Fig. 2), laufen zu lassen. Das Sicherheitselement 39 steuert die Bewegung
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des Schwenkelements 36 so, daß seine Verschiebung in dem Schlitz 37 nur während eines kurzen Bogens bei der Drehung des Exzenters 16 eintritt und so wirkt, daß die Möglichkeit einer Kollision zwischen der Nadel und dem Greifer verhindert wird, wenn wahlweise eine Verschiebung aus einer Nährichtung in die andere erfolgt. Das Sicherheitselement wird von einem Arm 40 getragen, der schwenkbar an der Treibwelle 33 angrenzend an den Unterbrecherhebel 35 angeordnet ist und einen Anhang 41 mit einer Regulierschraube 42 hat, die in herkömmlicher Weise durch eine nicht gezeigte Feder gegen ein festgelegtes Teil 43 der Nähmaschine vorgespannt ist.
Diese Regulierungsschraube 42 dient zur Regulierung der Stellung/ in welcher der Unterbrecherhebel 32 auf die zweite Antriebseinrichtung 15 für den Greifer einwirkt. Für ein genaues Regulieren des optimalen Abstands, der den Greifer von der Nadel während des umgekehrten Nähens trennt, wobei es sich um den Abstand handelt, der dem Abstand entspricht, der während des Nähens in Vorwärtsrichtung erhalten wird, hat die Unterbrechungseinrichtung 32 ein weiteres Begrenzungs- oder Sicherheitselement, welches von dem Hebel 23 getragen wird, der an der oszillierbar angetriebenen Welle 11 befestigt ist und dazu dient, die Position des Schwenkelements 36 innerhalb des gekrümmten Abschnitts des Schlitzes zu steuern.
Dieses Sicherheitselement wird von einer Positionierschraube 44 gebildet, die gegen den Verbindungsstab 31 drückt, um so ihre Winkelstellung bezüglich des Hebels 23 zu stabilisieren und um einen geeigneten Widerstand für die Treibelemente in der gewünschten Stellung zu erhalten, zu denen der Hebel 23, die oszillierbar angetriebene Welle 11 und die Halterung 8 gehören.
Um zu gewährleisten, daß ein übermäßiger Druck auf den Arbeitshebel 34 den oben beschriebenen wirksamen Abstand nicht beeinflußt, hat die Unterbrechungseinrichtung 32 eine Positioniereinrichtung 45 (Fig. 1 und 12) , die dazu dient., einen zu großen
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Weg der oszillierbar angetriebenen Welle 11 zu verhindern, was dazu führen würde, daß der Greifer in einer geradlinigen Bahn in einem größeren Abstand von der Nadel als beabsichtigt folgt.
Diese Positioniereinrichtung 45 wird von einer zylindrischen Hülse 46 gebildet, die an der Hauptwelle 14 befestigt ist, wobei ein Ende einer Stange 47 betriebsmäßig damit verbunden ist. Das gegenüberliegende Ende der Stange 47 trägt einen Schwenkzapfen 48, der als Zugglied dient, um den maximalen Abstand zu fixieren, der den Greifer von der Nadel trennt. Der Schwenkzapfen 48 erstreckt sich parallel zu der oszillierbar angetriebenen Welle 11 und ist, wie in den Fig. 1 und 12 gezeigt ist, für eine Gleitbewegung innerhalb eines gekrümmten Schlitzes 49 in einem Arm 50 angeordnet, der einstellbar an der oszillierbar angetriebenen Welle gehalten ist.
Während des Nähens in Vorwärtsrichtung oszilliert die Welle 11 kontinuierlich. Ihre Oszillationen bestimmen eine alternierende Bewegung des Schlitzes 49 bezüglich des Schwenkzapfens 48, der ortsfest bleibt. Andererseits wird im Falle der Unterbrechung der zweiten Antriebseinrichtung 15 zur Bewirkung eines Nähens in umgekehrter Richtung der Schlitz 49 an dem Schwenkzapfen 48 getragen.
Da dieser Zustand durch das Gewicht der Halterung 8 geändert werden könnte, die ihren Einfluß exzentrisch bezüglich der Welle 11 und in einer solchen Richtung ausübt, daß der Kontakt zwischen der oberen Grenze des Schlitzes 49 und des Schwenkzapfens 48 geändert würde, wodurch der Greifer näher zur Nadel gebracht würde, ist eine Vorspanneinrichtung vorgesehen, die sich zwischen der unteren Grenze des Schlitzes 49 und dem Schwenkzapfen 48 befindet.
Diese Vorspanneinrichtung besteht aus einer Schraubenfeder 51 und dient dazu, die Wirkung des Gewichts der Halterung 8 zu neutralisieren, so daß ein zwangsweiser Kontakt zwischen dem Schlitz 49 und dem Schwenkzapfen 48 besteht, wenn die zweite
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Antriebseinrichtung 15 abgetrennt ist.
Die Nähmaschine, bei welcher die Erfindung anwendbar ist, hat eine Fadenhandhabungseinrichtung, welche einen Teil sowohl des Nähfußes 2 als auch an dem Greifer 7 bildet und ihre beabsichtigte Funktion während des umgekehrten Nähens bei Betätigung der Unterbrechungseinrichtung 32 ausübt.
Die Fadenhandhabungseinrichtung bildet einen Teil des Nähfußes 2 (Fig. 13 und 14) und hat eine Verlängerung der öffnung 3 in Richtung B des umgekehrten Nähens, die senkrecht zur Ebene der Nadelplatte 4 ist und sich in Richtung B verjüngt, was durch das Bezugszeichen 52 veranschaulicht ist. Wie in Fig. gezeigt ist, dient die Fadenhandhabungseinrichtung dazu, den Teil des Nadelfadens 26a zu führen, der aus dem öhr 53 der Nadel 1 nach rechts in dieser Figur austritt, wenn die Nadel aus dem Eingriff mit dem Werkstück gelöst wird. Dieses Merkmal ist erforderlich, um die Möglichkeit auszuschließen, daß der Abschnitt 26a des Nadelfadens zufällig nach links von der Spitze 54 der Nadel 1 verschoben wird. Außerdem wird eine wichtige Positioniereinrichtung der Fadenschlinge erreicht, die von dem Greifer während der darauffolgenden Phase der Stichbildung aufgenommen wird.
Gemäß diesem Merkmal ist die Nadel 1 mit zwei herkömmlichen Nuten versehen, die symmetrisch schraubenförmig für die Aufnahme des Nadelfadens angeordnet sind. Von diesen Nuten ist nur die Nut 55 in Fig. 13 und 14 gezeigt.
Jede der Nuten 55 beginnt am Öhr 53 und endet am Schaft der Nadel 1. Jede Nut dient dazu, die zwei Abschnitte des Fadens 26a und 26b getrennt zu halten, um eine Beeinträchtigung untereinander während der Eintrittsphase der Nadel in das Arbeitsstück zu verhindern. Jeder der Abschnitte des Nadelfadens 26a und 26b tritt automatisch in die jeweilige Nut ein und wird darin sowohl durch Zug, der während jedes Eindringens der Nadel
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in das Gewebe des Arbeitsstücks erzeugt wird/ als auch durch Reibung gehalten, die durch den Reibungseingriff des Abschnitts mit dem Arbeitsstück erzeugt wird. Die Fädenhandhabungseinrichtung an dem Greifer 7 (Fig. 1 und 6) bildet eine Ausnehmnung im oberen Teil des spitzen Abschnitts 24 des Greifers auf der Seite, von welcher der Greiferfaden 29 abgezogen wird.
Dieser Faden 29 tritt in die Ausnehmung 56 während der rückläufigen Bewegung des Greifers 7 zur Bildung des Fadendreiecks 28a ein. Speziell während der Ausbildung sehr kurzer Stiche ergibt dies eine Einrichtung/ die ein ausreichendes Spreizen der Seiten des Fadendreiecks für eine genaue Stichbildung der Naht gewährleistet.
Während dieser Phase verliert der Greiferfaden 29, der sich durch einen Kanal 57 in dem Greifer erstreckt, einen Teil seiner Spannung und könnte leicht einen Zustand erzeugen, durch welchen die Spitze 54 der Nadel während ihrer Abwärtsbewegung mit dem Greiferfaden zusammenstoßen könnte.
Um die Möglichkeit eines solchen Zustands zu vermeiden ist der Abschnitt des Kanals 57 innerhalb des vorderen Endes oder der Spitze 24 des Greifers 7 so ausgebildet, daß er in einem schrägen Winkel zum restlichen Kanal 58 in Fig. 1 und 6 verläuft und den Faden in der Spitze frei von der Nadelbahn hält.
Die Nähmaschine, bei welcher die vorliegende Erfindung anwendbar ist, weist eine verbesserte Einrichtung auf, um die Stichbildung während des Rückwärtsnähens zu bewirken. Die elliptische Bahn, welcher der Greifer folgt, wenn in Vorwärtsrichtung genäht wird, kann in eine nur geradlinige Bahn geändert werden, die senkrecht zur Nährichtung angeordnet ist, wenn dies erwünscht ist, um auf diese Weise zu nähen.
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Es ist ebenfalls möglich, Nahtstiche während des Rückwärtsnähens dadurch auszubilden, daß der Greifer auf einer elliptischen Bahn läuft. Eine solche Bahn würde der von Fig. 2 jedoch um 180° gedreht entsprechen, so daß der Greifer über einen größeren Abstand von der Nadel in einer Richtung entgegengesetzt zur Nährichtung B verschoben wird. D.h. mit anderen Worten, daß diese elliptische Bahn so angeordnet wäre, daß sie sich in Fig. 2 über der Nadel 1 befindet, wobei der Greifer sich auf einer Rückkehrbahn 12b auf der gleichen Seite der Nadel wie beim Bahnabschnitt 12a befinden würde, um eine Schlinge des Nadelfadens aufzunehmen. Eine solche Bahn des Greifers kann einfach dadurch erreicht werden, daß der Exzenter 16 der zweiten Antriebseinrichtung 15 um 180° aus seiner Anfangsstellung an der Hauptwelle 14 der Nähmaschine rückgesetzt wird.
Eine Veränderung in dieser elliptische Bahn des Greifers kann auch dadurch erreicht werden, daß die Exzentrizität des Exzenters 16 aufgehoben wird, wenn es sich um einen sogenannten einstellbaren Exzenter handelt, wobei der Exzenter in einer reziproken Stellung diametral gegenüber der Welle 14 angeordnet wird.
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Claims (8)

PATENTANWÄLTE SCHiFF v. FÜNER STREHl. SCHÜBEL-HOPF EBBiNGHAUS FINCK MARIAHILFPLATZ 2 & 3, MÖNCHEN 9O POSTADRESSE: POSTFACH 95 O1 6O, D-8OOO MÖNCHEN 95 PROFESSIONAL REPRESENTATIVES ALSO BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE KARL LUDWIG SCHIFF (1964. — 197S) DIPL. CHEM. DR. ALEXANDER V. FÜNER DIPL. INQ. PETER STREHL DIPL. CHEM. DR. URSULA SCHÜBEL-HOPF DIPL. INS. DIETER EBBINGHAUS DR. ING. DIETER FlNCK TELEFON (OBS) 4S 2OS4 TELEX 0-53 565 AURO D TELEGRAMME AUROMARCPAT MÜNCHEN Rockwell-Rimoldi S.p.A. Mailand, Italien 11. Juni 1979 DEA/G-14449 Greifersteuerungsvorrichtung für Nähmaschinen Patentan Sprüche
1. Greifersteuerungsvorrichtung für Nähmaschinen zur Bildung von Doppelkettenstichnähten sowohl in Vorwärts- als auch in Rückwärtsnährichtung, mit einem Nähfuß und einer Nadelplatte und wenigstens einer Nadel mit einer unabhängigen Fadenzuführung, die auf einer geradlinigen Bahn zwischen einer Stellung oberhalb und unterhalb der Nadelplatte durch einen Antrieb hin- und herbewegbar ist, g e k e η η zeichnetdurch
a) einen Greifer (7) mit einer unabhängigen Fadenquelle, der unter der Nadelplatte (4) für eine Bewegung senkrecht zur Bahn der Nadel (1) angebracht ist, um die Fadenschlinge von der Nadel abzunehmen und ein Fadendreieck zu bilden, in das die Nadel (1) eindringt,
b) eine erste Antriebseinrichtung, die mit dem Greifer
(7) verbunden ist, um eine abwechselnde Rückwärts- und Vorwärtsbewegung senkrecht zur Nährichtung zu bewirken.
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SCHIFF V. FüMER STREHL SCHO JEL-I ICPF EDBINeHAUS FINCK
c) eine zweite Antriebseinrichtung (11), die mit dem Greifer (7) für seine Bewegung parallel zur Nährichtung verbunden ist, wobei die Kombination der ersten und zweiten Antriebseinrichtung eine elliptische Bahn (12) für den Greifer (7) ergibt, die um die geradlinige Bahn der Nadel (1) verläuft, wenn in Vorwärtsrichtung genäht wird, und
d) Unterbrechungseinrichtungen (33), die betriebsmäßig mit der zweiten Antriebseinrichtung (11) verbunden sind, um diese zu desaktivieren, wenn in Rückwärtsrichtung genäht wird, um eine Betätigung des Greifers (7) nur durch die erste Antriebseinrichtung auf einer geradlinigen Bahn und nur auf einer Seite der Nadel (1) zu bewirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Antriebseinrichtung eine Welle (11), mit welcher der Greifer (7) betriebsmäßig verbunden ist, und einen drehangetriebenen Exzenter (16) mit Einrichtungen aufweist, mit denen er mit der Welle (11) verbunden ist, um eine Schwingbewegung und eine Verschiebung des Greifers (7) zu jeder Seite der Nadel (1) zu bewirken, wenn der Greifer auf seiner elliptischen Bahn (12) läuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen, welche die Welle (11) mit dem Exzenter (16) verbinden, einen Ausgleichshebel (19) aufweisen, der ein Ende (20) mit Einrichtungen hat, die einen S-förmigen Schlitz (37) bilden und betriebsmäßig einem Schwenkelement (36) der Unterbrechungseinrichtung zugeordnet sind, wobei das Schwenkelement (36) eine Einrichtung zum Verschieben in Stellungen innerhalb des Schlitzes (37) aufweist, damit der Ausgleichshebel (19) eine oszillierende Bewegung der Welle (11) durch den Exzenter (16) bewirkt und damit der Ausgleichshebel (19) an der Welle (11) unwirksam wird, um den Greifer (7) allein durch die erste Antriebseinrichtung zu betätigen.
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SCHIFF ν. FONER STREHU SCHaBEU-HOPF tUBINfciHAUS FINCX ~"Ji~
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterbrechungseinrichtung eine Treibwelle (33) mit einem daran befestigten Handbetätigungshebel (34) und Unterbrechungshebel (35) aufweist, wobei der Unterbrechungshebel (35) eine Einrichtung in Form eines gekrümmten Schlitzes (38) hat, der in betriebsmäßiger Zuordnung zu dem Schwenkelement (36) zur Bildung einer betriebsmäßigen Verbindung dazwischen steht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterbrechungseinrichtung ein Sicherheitselement (39) an der Treibwelle (33) und in betriebsmäßiger Zuordnung zu dem Schwenkelement (36) aufweist, um zu verhindern, daß dieses von der einen Stellung in seine andere Stellung verschoben wird, wenn ein Zustand der gegenseitigen Beeinflussung zwischen Greifer und Nadel besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterbrechungseinrichtung ein Sicherheitselement in Form einer Positionierschraube (44) aufweist, die von einem an der Welle (11) befestigten Hebel (23) getragen wird, um die Steuerung der Stellung des Schwenkelements (36) in dem Schlitz (37) zu bewirken.
7. Vorrichtung nach Anspruch S, gekennzeichnet d u r ch eine Einstellvorrichtung (45) für die Greiferstellung, die betriebsmäßig der Unterbrechungseinrichtung so zugeordnet ist, daß eine Verschiebung des Greifers aus seiner geradlinigen Bahn während des Nähens in Rückwärtsrichtung verhindert wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Fadenhandhabungseinrichtung mit einer Ausnehmung
(56) für die Aufnahme und Führung des Greiferfadens während der rückläufigen Bewegung des Greifers auf seiner geradlinigen Bahn, um ein Spreizen der Seiten des Dreiecks von Fäden zu bewirken, wenn in Rückwärtsrichtung genäht wird.
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