DE2906593C3

DE2906593C3 - Futtertransport- und -dosierwagen

Info

Publication number: DE2906593C3
Application number: DE19792906593
Authority: DE
Inventors: Dipl.-Volksw. Dr. Bernd 4440 Rheine Windhoff
Original assignee: RHEINER MASCHINENFABRIK WINDHOFF AG 4440 RHEINE DE
Current assignee: RHEINER MASCHINENFABRIK WINDHOFF AG 4440 RHEINE DE
Priority date: 1979-02-21
Filing date: 1979-02-21
Publication date: 1981-08-27
Also published as: DE2906593B2; NL8001010A; DE2906593A1; FR2449396A1; FR2449396B3

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Futtertransport- und -dosierwagen mit Roll- bzw. Kratzboden, am vorderen Ende angeordneten Förderwalzen und einer am hinteren Ende angeordneten Silageentnahmeeinrichtung.

In der DE-GMS 77 02 042 wird eine Vorrichtung entsprechend dem Gattungsbegriff des Hauptanspruchs beschrieben, wobei die bekannte Silageentnahmeeinrichtung gleichzeitig auch eine Silagezerkleinerungseinrichtung ist, d. h. die bekannte Vorrichtung ist mit einer an sich bekannten Silagefräseinrichtung ausgerüstet, die das Gut vom Silagehaufen abfräst und in den mit dem Wagen verbundenen Vorratsbehälter abgibt. Mit dieser bekannten Einrichtung ist es nicht möglich, den Vorteil wahrzunehmen, der dann entsteht, wenn das Silagegut vom Silagehaufen nicht abgefräst, sondern blockförmig aus dem Haufen ausgeschnitten wird, so daß die Frontseite des Silagehaufens weniger oxydiert und damit weniger Zersetzungserscheinungen im verbleibenden Silagehaufen entstehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Futtertransport- und -dosierwagen zu schaffen, der mit einer Silageentnahmeeinrichtung ausgerüstet ist, wobei die Möglichkeit gegeben wird, Silageblöcke auszuschneiden und nunmehr mit dem Transportwagen gleichzeitig ein Dosieren des von den Silageblöcken abzufräsenden Gutes zu erreichen.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die in dem kennzeichnenden Teil des Hauptp.nspruches genannten Maßnahmen gelöst

Aus der DE-GMS 66 07 311 ist ein parallel zur Futterkrippe bewegbarer Futterverteilungswagen bekanntgeworden. Mit diesem Wagen ist eine Aufnahme von Silagegut aus dem Silagehaufen nicht möglich.

Auch die Kombination der aus den beiden vorgenannten vorveröffentlichten Literaturstellen bekannten Einrichtungen führt nicht zu dem erfindungsgemäßen Gerät und die Lehren der beiden Vorveröffentlichungen geben auch keinen Hinweis auf die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe und die gemäß der Erfindung vorgeschlagene Lösung dieser Aufgabe.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Einrichtung werden in den Unteransprüchen erläutert

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Futtertransport- und -dosierwagen bezeichnet der in an sich bekannter Weise als landwirtschaftlicher Plattformanhängewagen ausgebildet ist und beispielsweise die Anhängevorrichtung 2 aufweist
Der Boden des Wagens ist als Roll- oder Kratzboden 3 ausgebildet, wobei die für den Betrieb dieses Rolloder Kratzbodens erforderlichen Antriebsmittel in der Zeichnung nicht dargestellt sind, ebensowenig wie der Zapfwellenanschluß und sonstige zum Stand der Technik gehörende Hilfseinrichtungen.

Oberhalb des vorderen Endes des Roll- oder Kratzbodens 3 sind Fräs- und Dosierwalzen 4 vorgesehen, wobei bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Walzen 5 und 6 angeordnet sind, jedoch ist es selbstverständlich möglich, daß auch mehrere Walzen vorgesehen werden, wobei auch dann die Antriebsrichtung, wenn mehr als zwei Walzen vorgesehen werden, unterschiedlich sein kann. Bei dem dargestellten Ausführuiigsbeispiel erfolgt der Antrieb der beiden Walzen über den Kettentrieb 7, über den die beiden Walzen miteinander verbunden sind.

An dem Abgabeende des Roll- und Kratzbodens 3 und im Bereich der Unterseite der Fräs- und Zerkleinerungs- bzw. Dosierwalzen 4 ist ein Querförderband 8 vorgesehen. Oberhalb des Querförderbandes 8 ist ein Zusatztank 9 angeordnet, der über die Ausgabeöffnung 10 Beifuttermittel oder sonstige Zusatzstoffe auf das Querförderband abgeben kann. Bei 11 ist eine kleine Zusatzfördereinrichtung innerhalb des Zusatztankes 9 dargestellt.

An der Unterseite des Tragrahmens 12 des Wagens 1 ist ein Führungsträger 14 erkennbar, der, wie dies die Pfeile andeuten, über einen doppeltwirkenden Zylinder IS in Richtung der Längsachse des Wagens hin- und herverschiebbar ist und der an seinem rückwärtigen Ende eine Tragvorrichtung 16 trägt. Die Tragvorrichtung 16 schließt dabei über einen Drehkranz 17 an, so daß ein Drehen der Tragvorrichtung 16 wenigstens um 180° um eine vertikale Achse möglich ist.
Die Tragvorrichtung trägt eine in der Zeichnung lediglich schematisch dargestellte Silageentnahmeeinnchtung, die bekannter Bauart sein kann.

Diese Silageentnahmeeinrichtung ist dabei innerhalb der Tragvorrichtung 16 höhenverstellbar angeordnet, so

daß sie in die verschiedenen Höhen des schematisch bei 19 dargestellten Silagegutes eingefahren werden kann.

Gestrichelt ist in der Zeichnung beispielsweise eine obere Stellung der Silageentnahmeeinrichtung 18 dargestellt

Es ist erkennbar, daß dann, wenn die Silageentnahmeeinrichtung einen ihrer Größe entsprechenden Block aus dem Gutstock 19 herausgeschnitten hat, nunmehr dieser Block, getragen von der Silageentnahmeeinrichtung 18, um 180° gedreht und auf dem Roll- und Kratzbodefi 3 des Wagens 1 abgelegt werden kann. Hierbei ist es möglich, Blöcke übereinander und beispielsweise auch mehrere Blöcke in der Breite nebeneinander abzulegen.

Der Wagen wird dann zum Stall oder zur is Viehaufstallung verfahren und hier werden durch Inbetriebnahme des Roll- oder Kratzbodens 3 und der Fräswalzen 4 die Blöcke aufgeschnitten und zerkleinert und dieses zerkleinerte Gut auf das Querfördeiband 8 abgegeben, wobei dieses Band nunmehr das Gut beispielsweise einem Viehtrog zuführt

Selbstverständlich ist es möglich, anstelle des in der Zeichnung dargestellten Führungsträgers 14 mehrere solcher Träger vorzusehen, und selbstverständlich ist es auch möglich, den doppeltwirkenden Zylinder 15 an einer anderen Stelle des Fahrzeuges anzuordnen. Es sei hier ausdrücklich noch einmal darauf hingewiesen, daß es sich bei der Darstellung in der Zeichnung lediglich um eine Schemaskizze handelt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Futtertransport- und -dosierwagen mit Rollbzw. Kratzboden, am vorderen Ende angeordneten Förderwalzen und einer am hinteren Ende angeordneten Silageentnahmeeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß

a) die Silageentnahmeeinrichtung (18) als Silageblockschneidvorrichtung ausgebildet ist,

b) die Förderwalzen (4) als Fräs- und Zerkleinerungswalzen ausgebildet sind,

c) die Silageblockschneidvorrichtung in einer Tragvorrichtung (16) höhenverstellbar gelagert ist, wobei

d) die Tragvorrichtung (16) um eine vertikale Achse wenigstens um 180° drehbar und

e) in einer horizontalen Ebene in Richtung der Längsachse des Wagens (1) ausfahrbar ist.

2. Futtertransport- und -dosierwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung (16) zum Zweck der Horizontalverstellung an dem Tragrahmen (12) des Wagens längenverschieblich mittels einer oder mehrerer Führungsträger (14) gelagert ist.

3. Futtertra.nsport- und -dosierwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längenverstellung mittels eines doppeltwirkenden hydraulischen Antriebes (15) erfolgt

4. Futtertransport- und -dosierwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung (16) auch quer zur Fahrzeuglängsachse verstellbar ist.

5. Futtertransport- und -dosierwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung der Tragvorrichtung (16) hydraulisch erfolgt.

6. Futtertransport- und -dosisrwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (1) als Selbstfahrer ausgebildet ist.