DE3326484C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Abtrennen und zur Hand­ habung von Futterblöcken aus Flachsilos mit einer an einem Rahmen angeordneten Zinkenreihe, über der ein an einem Schlitten oder Ausleger geführtes Trenngerät einen Block aus dem Silage­ stapel abtrennt und in der Zinkenebene am Rahmen Mittel zum Schwenken der Vorrichtung um 90° um eine horizontale Schwenk­ achse sowie zur Zerkleinerung und Verteilung der Silage vor­ gesehen sind.

Zwecks Handhabung von aus Flachsilos abgetrennten Futter­ blöcken ist nach der europäischen Patentanmeldung 00 34 742 hinter den Zinkenreihen ein Futterbehälter an der Schwenk­ vorrichtung angeordnet, dessen vordere Seite zur Aufnahme des auf den Zinken beim Schwenken nach hinten in den Futter­ behälter abrutschenden Futterblocks offen ist. In dem Futter­ behälter ruht nach Schwenken der Vorrichtung mit den Zinken­ spitzen nach oben der Futterblock auf der als Kratzboden aus­ gebildeten nun unten liegenden oder offenen Seite gegenüber­ liegenden Seitenwand. Durch den Kratzboden wird der Futter­ block beim Füttern durch eine seitliche Austragsöffnung gegen seitlich liegend angeordnete Fräswalzen angedrückt, die das Futter in einen Kanal fördern, der zwischen den Fräswalzen und eine diese umhüllende als Prallwand wirkende Abdeckung ge­ bildet ist, durch den das Futter in die Futtertröge geleitet wird.

Das bekannte Gerät hat durch den hinter den - nur zum Teil zurückziehbaren - Zinken angeordneten Futterbehälter zusammen mit diesem eine verhältnismäßig große Ausladung, die beim Transport und Verteilen der Silage stört und eine schwere Bauweise erfordert. Auch ist die Ausstoßvorrichtung für die Zinken sehr aufwendig. Des weiteren behindert die seitlich angeordnete Fräs- und Auswurfvorrichtung die Futterentnahme an der entsprechenden Seite in dem Flachsilo sowie in Stall­ durchfahrten und gestattet das Beladen nur nach einer Seite. Außerdem stellt bei der bekannten Bauweise der Übergang von den Zinken zu den den Boden abgebenden Hüllrohren ein schwellen­ artiges Hindernis dar, so daß es zur Übernahme der Futterblöcke eines zusätzlichen Kraftaufwandes bedarf.

Die Aufgabe der Erfindung besteht demzufolge darin, ein ein­ facher und universeller funktionierendes sowie leichteres, beim Transport weniger ausladendes Gerät zu schaffen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an dem rückwärtigen Ende der Zinkenreihe und in etwa einem rechten Winkel zu dieser Fräswalzen bzw. Fräsbänder mit einem deren Abwurfebene abdeckenden Förderband vorgesehen sind, welche sich beim Schwenken des Gerätes aus der Schneid- in die Austrags- bzw. Transportstellung unterhalb dem Futter­ block befinden.

Da die Zinkenreihe zugleich den Boden des Gerätes abgibt und die Zerkleinerungs- und Ausbringvor­ richtung dahinter vorgesehen ist, ergibt sich eine Bau­ weise, bei welcher in überraschender Weise die Futter blöcke an jeder Stelle der Flachsilos entnommen werden können und durch eine näher zum Schlepper gelegene Anbau­ stellung des Gerätes beim Transport und Verteilen des Futters eine leichtere Bauweise sowie eine Ausbringung nach beiden Seiten ermöglicht ist.

Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungs­ beispiels näher erläutert und beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 das Gerät in der Entnahmestellung;

Fig. 2 das Gerät gemäß Fig. 1 in der Transport- und Futteraustragsstellung;

Fig. 3 das Gerät gemäß Fig. 2 in Rückansicht.

In der Zeichnung besteht das Gerät im wesentlichen aus einem Gestell 1, das an seiner Rückseite mit Anschlüssen 2 a und 2 b für einen Anbau an die Dreipunkthydraulik 4 eines Schleppers 3 versehen ist. An dem Gestell 1 ist ein Rahmen 5 mittels Schlitten 6 in Gleitführung auf- und abbewegbar geführt. Im oberen Bereich des Rahmens 5 - Fig. 1 - ist eine Konsole 7 mit einer vorne an einem teleskopartigen Ausleger 8 angeordneten Schneidvorrich­ tung 9 vorgesehen. Unten an einem Rahmenholm 5 a ist eine Zinkenreihe 10 angeordnet, an deren Außenkonturen­ ebene entlang Doppelmesser 11 der Schneidvorrichtung 9 an den Seitenflächen einen Block 12 a aus einem Flach­ silo 12 herausschneiden. An Seitenholmen 13 des Rahmens 5 bzw. der Konsole 7 sind im rechten Winkel zu den Zinken 10 und parallel zu der Kante des Blockes 12 a - Fig. 1 - ausgerichtete Fräswalzen 14 mit einem ihren Austragskanal 15 begrenzenden Querförderband 16 ange­ ordnet.

Durch Betätigen einer Gleichlaufkolbenzylindereinheit 17 wird der Rahmen 5 mit dem dann auf den Zinken 10 ruhenden Futterblock 12 a um die Gelenke 18 in die in Fig. 2 gezeichnete Transportlage geschwenkt, in wel­ cher der Futterblock 12 a nun auf den Fräswalzen 14 bzw. einem Rost ruht, der zwischen die Zinkenkreise der Zinken 19 der einzelnen Fräswalzen 14 eintau­ chenden Stäbe 20 den Futterblock 12 a unter Bremsung durch eine nicht dargestellte Bremsvorrichtung lang­ sam auf die Fräswalzen 14 absinken lassen. Das abge­ fräste Futter wird durch das z. B. auf Links- und Rechtslauf umschaltbare Förderband 16 in Futtertröge 21 - Fig. 3 - im Stall abgeworfen.

Claims (2)

1. Gerät zum Abtrennen und zur Handhabung von Futter­ blöcken aus Flachsilos mit einer an einem Rahmen angeordneten Zinkenreihe, über der ein an einem Schlitten oder Ausleger geführtes Trenngerät einen Block aus dem Silagestapel abtrennt und in der Zinkenebene am Rahmen Mittel zum Schwenken der Vorrichtung um 90° um eine horizontale Schwenkachse sowie zur Zerkleinerung und Verteilung der Silage vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß an dem rückwärtigen Ende der Zinkenreihe (10) und in etwa einem rechten Winkel zu dieser Fräswalzen (14) bzw. Fräsbänder mit einem, deren Abwurfebene abdeckenden Förderband (16) vorgesehen sind, welche sich beim Schwenken des Gerätes aus der Schneid- in die Aus­ trags- bzw. Transportstellung unterhalb dem Futter­ block (12 a) befinden.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß vor bzw. oberhalb der Fräs­ walzen (14) parallel oder quer zu diesen durch­ gerichtete Stäbe (20) eines Rostes vorgesehen sind, welche beim Schwenken den Futterblock (12 a) aufnehmen und diese zwischen den Zinkenkreisen der Zinken (19) der Fräswalzen (14) durch eine nicht dargestellte Hub-Bremsvorrichtung verzögert eintauchen, so daß der Leistungsbedarf der Fräs­ walzen nur langsam ansteigt.